DE4408873C2 - Schraubenspannvorrichtung, insbesondere für Deckelverschraubungen, wie vor allem bei Reaktordruckbehältern - Google Patents
Schraubenspannvorrichtung, insbesondere für Deckelverschraubungen, wie vor allem bei ReaktordruckbehälternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schraubenspannvorrichtung,
insbesondere für Deckelverschraubungen, wie vor allem bei
Reaktordruckbehältern, mit einer Kupplungsvorrichtung zur
zugfesten Kupplung eines der Spannkraftübertragung
dienenden Verlängerungsstücks mit dem Schraubenbolzen,
wobei die Kupplungsvorrichtung mehrere um das Verlängerungs
stück und das Schraubenbolzenende herum angeordnete Kupp
lungssegmente sowie ein die Kupplungssegmente in den
Kupplungseingriff gegen das Verlängerungsstück und das
Schraubenbolzenende anstellendes Kupplungsschloß auf
weist, und wobei die Kupplungssegmente sowie das Verlän
gerungsstück und das Schraubenbolzenende mit dem
Kupplungseingriff dienenden korrespondierenden
Kupplungsausformungen versehen sind.
Schraubenspannvorrichtungen werden bei Öffnungs- und
Schließeinrichtungen für Druckbehälterdeckel, insbesonde
re bei Reaktordruckbehältern in Kernkraftwerken, verwen
det. Mit Hilfe der an einem Stützsockel, einem Tragring
o. dgl. angeordneten hydraulischen Spanneinheiten werden
die in die Gewindebohrungen des Druckbehälters bzw. sei
nes Behälterflanschs eingeschraubten, der Deckelverschrau
bung dienenden Schraubenbolzen, die auf einem gemeinsamen
Teilkreis angeordnet sind, möglichst gleichmäßig gedehnt,
so daß sich die Deckelmuttern leicht und schnell festzie
hen oder auch lösen lassen und im Schließzustand die
festgedrehten Deckelmuttern eine gleich hohe Anpreßkraft
auf den Deckel ausüben.
Um die hohen Spannkräfte der hydraulischen Spannvorrich
tungen auf die Schraubenbolzen zu deren Dehnung zu über
tragen, ist es bekannt, auf die über die Deckelmuttern
aufragenden oberen Schraubenbolzenenden Greifmuttern als
Bolzenverlängerungen aufzudrehen, an denen die hydrauli
schen Spannvorrichtungen angreifen. Das Aufdrehen der
kräftigen Greifmuttern auf die Schraubenbolzenenden er
fordert einen nicht unerheblichen zusätzlichen Arbeits
aufwand und muß vor allem bei der Deckelverschraubung von
Reaktordruckbehältern mittels gesonderter Drehantriebe
mit Getriebemotoren erfolgen (DE-OS 42 01 324).
Es ist aber auch bekannt, anstelle der Greifmuttern
Hilfsbolzen als Verlängerungsstücke an den Schraubenbol
zen mittels Kupplungsvorrichtungen anzuschließen, die
zwei halbschalenförmige Kupplungssegmente aufweisen, wel
che mittels eines von einem Stellzylinder betätigten
Kupplungsschlosses gegen das Schraubenbolzenende und den
Hilfsbolzen angestellt und mit diesen Teilen form
schlüssig verriegelt werden, was durch Anformung von kor
respondierenden Rillen an den Kupplungssegmenten und den
Kupplungsenden des Schraubenbolzens und des Hilfsbolzens
erfolgt (DE-OS 21 46 608). Diese Vorrichtungen können
auch dann verwendet werden, wenn der Schraubenbolzen mit
seinem Bolzenende die aufgedrehte Deckelmutter nur ver
hältnismäßig wenig überragt. Im übrigen ist aber auch
hier der Platzbedarf für die Kupplungsvorrichtung und
deren Kupplungsschloß nebst Stellzylinder verhältnismäßig
groß. Dies wirft vor allem bei Verwendung der Schrauben
spannvorrichtung bei Reaktordruckbehältern erhebliche
Probleme auf, da hier die Schraubenbolzen in engem
Abstand zueinander angeordnet werden müssen und daher für
die Anordnung der Schraubenspannvorrichtungen nur ein
sehr begrenzter Raum zur Verfügung steht.
Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, eine Schrauben
spannvorrichtung der eingangs genannten Art insbesonde
re bezüglich ihrer Kupplungsvorrichtung dahingehend zu
verbessern, daß auch sehr hohe Schraubenspannkräfte zu
verlässig über die Kupplungsvorrichtung übertragbar sind,
diese aber vergleichsweise kleine Bauabmessungen erhalten
kann und auch mit kleinen Stellwegen beim Schließen und
Öffnen arbeiten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Kupplungsschloß der Kupplungsvorrichtung aus einem
die Kupplungssegmente umschließenden, relativ zu diesen
drehbaren Drehstück besteht, das an seiner Innenseite mit
den Kupplungssegmenten zusammenwirkende, diese bei seiner
Drehbewegung in den Kupplungseingriff drückende Schließ
flächen o. dgl. aufweist. Vorzugsweise besteht das Dreh
stück aus einer den Schraubenbolzen und das Verlänge
rungsstück im Kupplungsbereich umschließenden, um die
Schraubenbolzenachse drehbaren Kupplungshülse, welche die
Kupplungssegmente aufnimmt.
Nach der Erfindung weist die Kupplungsvorrichtung der
Schraubenspannvorrichtung als Kupplungsschloß ein einfa
ches Drehstück bzw. eine Kupplungshülse in einer solchen
Anordnung und Gestaltung auf, daß die Kupplung des bol
zenförmigen Verlängerungsstücks mit dem Schraubenbolzen
ende und damit die zugfeste Verriegelung dieser Teile
durch eine einfache Drehbewegung des Drehstücks bzw. der
Kupplungshülse bewirkt wird. Damit ergibt sich eine Kupp
lungsvorrichtung, die kleine Bauabmessungen erhalten kann
und die auch eine kompakte Bauweise der gesamten Schrau
benspannvorrichtung ermöglicht. Das Öffnen und Schließen
der Kupplungsvorrichtung erfordert nur kleine Stellwege,
d. h. eine Drehbewegung des Drehstücks über einen
Drehwinkel, der erheblich kleiner sein kann als eine
volle Umdrehung. Damit ergibt sich auch eine präzise und
funktionssicher arbeitende Kupplungsvorrichtung, die sich
mittels eines einfachen Drehantriebs betätigen läßt.
Das die Kupplungssegmente umschließende Drehstück und die
Kupplungssegmente der Kupplungsvorrichtung sind so
gestaltet, daß bei der Drehbewegung des Drehstücks die
Kupplung zwangsweise geschlossen oder geöffnet wird,
wobei das Schließen und Öffnen der Kupplung bei
gegenläufigen Drehbewegungen des Drehstücks oder aber
auch bei gleichsinniger Drehbewegung desselben erfolgen
kann. Das Drehstück ist demgemäß mit die Kupplungssegmen
te in Schließ- und Öffnungsrichtung verstellenden
Schließorganen bzw. Schließflächen versehen, die bei
seiner Drehbewegung eine Bewegung der Kupplungssegmente
radial zur Längsachse des Schraubenbolzens und des Ver
längerungsstücks in Schließ- und Öffnungsrichtung der
Kupplungsvorrichtung erzwingen. Die korrespondierenden
Schließorgane bzw. Schließflächen an der Innenseite des
Drehstücks und an den Kupplungssegmenten können von ein
fachen Formgestaltungen des Drehstücks und der Kupp
lungssegmente gebildet werden. Vorzugsweise weist das
Drehstück bzw. die es bildende Kupplungshülse an der
Innenseite die genannten Schließflächen bildende Schließ
nocken auf, die mit entsprechenden Druckflächen der Kupp
lungssegmente zusammenwirken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Kupplungsvorrichtung mindestens drei um den Schrau
benbolzen und das Verlängerungsstück herum angeordnete,
von dem gemeinsamen Drehstück umschlossene Kupplungsseg
mente auf. Bei Verwendung von drei bogenförmigen
Kupplungssegmenten kann zum Schließen und Öffnen der
Kupplungsvorrichtung mit einem Drehwinkel des Drehstücks
gearbeitet werden, der 60° nicht übersteigt.
Die zugfeste Verbindung des Verlängerungsstücks mit dem
Schraubenbolzenende erfolgt durch formschlüssige Verrie
gelung dieser Teile mit den im Schließzustand befindli
chen Kupplungssegmenten der Kupplungsvorrichtung. Auch
hier sind unterschiedliche Formschlußverbindungen
möglich. Beispielsweise können die Kupplungsenden des
Schraubenbolzens und des Verlängerungsstücks mit
ringförmig umlaufenden Rillen, Ringnuten o. dgl. versehen
sein, vorzugsweise jeweils mit einer Gruppe solcher Ril
len oder Nuten, während die Kupplungssegmente mit
entsprechenden, in die Rillen einführbaren Rippen o. dgl.
versehen werden. Auch können die Kupplungsausformungen
an den Kupplungsenden des Schraubenbolzens und des Ver
längerungsstücks jeweils aus einem Gewindeabschnitt be
stehen, wobei die Kupplungssegmente auf ihrem Bogenumfang
mit einem entsprechenden Abschnitt eines Gegengewindes
versehen sind, so daß beim Schließen der Kupp
lungsvorrichtung die Gewindeabschnitte in den
Gewindeeingriff gelangen und damit die formschlüssige
Verbindung herstellen.
Das genannte Drehstück bzw. die es bildende Kupp
lungshülse weist zweckmäßig endseitig Stirnplatten auf,
die von dem Verlängerungsstück bzw. dem Schraubenbolzen
ende durchgriffen werden, wobei die Kupplungssegmente
zwischen den Stirnplatten angeordnet sind und zweckmäßig
eine Länge aufweisen, die etwa dem Abstand der beiden
Stirnplatten entspricht. Damit sind die Kupplungssegmen
te in der Kupplungshülse eingekapselt und an der unteren
Stirnplatte verschieblich abgestützt.
Im einzelnen läßt sich die Anordnung mit Vorteil so tref
fen, daß das Drehstück bzw. die Kupplungshülse an der
Innenseite für jedes Kupplungssegment einen nach innen
vorspringenden, die genannte Schließfläche bildenden
Schließnocken aufweist. Diese Schließnocken können hier
bei durch örtliche Wandverdickungen des Drehstücks bzw.
der Kupplungshülse gebildet sein, vorzugsweise durch se
kantale Wandverdickungen der im übrigen zylindrischen
Kupplungshülse. Die Schließnocken, die von einfachen
Wandverdickungen der Kupplungshülse gebildet oder aber
an deren zylindrischen Innenwand befestigt werden können,
weisen zweckmäßig ebene Schließflächen auf, die etwa
parallel zu einer Tangente am Umkreis des Kupplungsendes
des Schraubenbolzens und des Verlängerungsstücks verlau
fen. Die bogenförmigen Kupplungssegmente sind hierbei an
ihren beiden Endbereichen außenseitig jeweils mit zu den
Schließflächen korrespondierenden ebenen Druckflächen
versehen, die an jedem Kupplungssegment über eine kreis
bogenförmige Rückenfläche verbunden sind, wobei die
Kupplungssegmente an ihren die Druckflächen aufweisenden
Endbereichen sich zum Ende hin verjüngen. Durch Anpassung
der genannten Schließ- und Druckflächen werden bei der
Drehbewegung der Kupplungshülse die Kupplungssegmente in
Schließ- und Öffnungsrichtung der Kupplungsvorrichtung
zwangsverstellt.
Weiterhin empfiehlt es sich, das Drehstück bzw. die Kupp
lungshülse an der von dem Verlängerungsstück durchgriffe
nen Stirnplatte mittels eines an ihr angeordneten Lager
ringes auf einer zylindrischen Lagerfläche des bolzenar
tigen Verlängerungsstücks drehbar zu lagern.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
sind die Kupplungssegmente mittels Kulissenführungen
o. dgl. in Schließ- und Öffnungsrichtung der Kupplungsvor
richtung an dem Drehstück geführt. Diese Kulissenführun
gen bestehen zweckmäßig aus an den Kupplungssegmenten
fest angeordneten axialen Führungselementen in Gestalt
von einfachen Zapfen, Stiften o. dgl., die sich in
Segmentführungen in Gestalt von Nuten, Schlitzen o. dgl.
des Drehstücks bzw. der Kupplungshülse führen, wobei die
Segmentführungen zugleich eine Drehwinkelbegrenzung des
Drehstücks bilden können. Die Segmentführungen sind
zweckmäßig an den beiden Stirnplatten der Kupplungshül
se angeordnet, wobei die genannten Führungselemente sich
an den beiden gegenüberliegenden Enden der Kupplungsseg
mente befinden. Die aus einfachen Nuten oder Schlitzen
bestehenden Segmentführungen sind in Anpassung an die
Drehbewegung der Kupplungshülse und die radialen Schließ-
und Öffnungsbewegungen der Kupplungssegmente leicht bo
genförmig bzw. geknickt ausgeführt. Vorzugsweise ist je
des bogenförmige Kupplungssegment jeweils durch in sei
ner Bogenmitte liegende axiale Führungssegment geführt.
Je nach Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Schrauben
spannvorrichtung kann für die Betätigung der Kupplungs
vorrichtung bzw. für die Drehbwegung ihres Drehstücks
ein unterschiedlicher Drehantrieb, ggf. sogar ein einfa
cher Handantrieb mit Betätigungshebel o. dgl. vorgesehen
werden. Vorzugsweise erfolgt die Betätigung aber mit Hil
fe eines Drehmotors, wobei das Drehstück mit einer
Umfangsverzahnung für den Eingriff eines vom Drehmotor
angetriebenen Ritzels versehen wird. Da zum Schließen und
Öffnen der Kupplungsvorrichtung nur kleine Drehwinkel
benötigt werden, kann sich die Umfangsverzahnung nur über
einen Teilumfang des Drehstücks erstrecken. Zweckmäßig
wird die Umfangsverzahnung an der genannten Stirnplatte
der Kupplungshülse angeordnet.
Die Kupplungsvorrichtung wird im übrigen zweckmäßig an
einem Stützglied, wie insbesondere einem Stützsockel,
einem Tragring o. dgl. angeordnet, das Träger einer ober
halb der Kupplungsvorrichtung angeordneten, von unten
gegen das aufragende Verlängerungsstück wirkenden
hydraulischen Spannvorrichtung ist. An dem Stützglied
bzw. Stützsockel oder Tragring können auf dem gemeinsamen
Teilkreis der Deckelverschraubung im Umfangsabstand zu
einander mehrere Schraubenspannvorrichtungen der erfin
dungsgemäßen Art mit ihren Kupplungsvorrichtungen und
hydraulischen Spannvorrichtungen angeordnet werden. Dabei
ist es ohne weiteres auch möglich, an dem auf den Behäl
terdeckel absetzbaren Stützglied bzw. Tragring für jeden
der auf dem gemeinsamen Teilkreis liegenden
Schraubenbolzen der Deckelverschraubung eine eigene
Schraubenspannvorrichtung der erfindungsgemäßen Art
anzuordnen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem
in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher er
läutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schraubenspann
vorrichtung teilweise in einem Verti
kalschnitt;
Fig. 2 und 3 einen horizontalen Querschnitt durch
die Kupplungsvorrichtung der in Fig. 1
gezeigten Schraubenspannvorrichtung,
und zwar einmal bei geöffneter Kupplung
(Fig. 2) und zum anderen bei ge
schlossener Kupplung (Fig. 3).
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schraubenspannvorrich
tung A in ihrer Arbeitsposition an einem Schraubenbolzen
1, der mit seinem unteren, nicht-dargestellten Bolzenende
in eine z. B. als Sackloch ausgebildete Gewindebohrung
eines Druckbehälters, vorzugsweise eines Reaktordruckbe
hälters, eingeschraubt ist und mit seinem oberen Bolzen
ende eine Bohrung 2 am Deckelflansch 3 eines den Druckbe
hälter schließenden Behälterdeckels durchfaßt, wobei
oberhalb des Deckelflansches eine Deckelmutter 4 auf ei
nen Gewindeabschnitt des Schraubenbolzens 1 aufgedreht
ist. Die Schraubenspannvorrichtung A ist, wie bekannt, als
Transportgerät ausgebildet und an einem Stützglied 5
gelagert, das auf den Behälterdeckel bzw. dessen
Deckelflansch 3 von oben aufsetzbar ist und sich zum
Zwecke der Dehnung des Schraubenbolzens 1 mit seinem Fuß
auf dem Deckelflansch 3 als Spannwiderlager abstützt. Der
Schraubenbolzen 1 ragt über die Deckelmutter 4 auf. Auf
das obere Ende 1' des Schraubenbolzens 1 ist ein bolzen
artiges Verlängerungsstück 6 mit seiner Fußfläche aufge
setzt, welches mit einem im Durchmesser abgesetzten
zylindrischen Teil 6' eine Durchgriffsöffnung 7 am Kopf
des Stützgliedes 5 durchfaßt und oberhalb des Stützglie
des einen im Durchmesser erweiterten Bolzenkopf 6" oder
Flansch o. dgl. trägt. Auf dem Kopf des Stützgliedes 5
befindet sich eine hydraulische Spannvorrichtung 8 mit
einem auf der Kopfläche befestigten Spannzylinder 9, der
im gezeigten Ausführungsbeispiel als Ringzylinder
ausgebildet ist und den Teil 6' des Verlängerungsstücks
6 ringförmig umschließt. Ein ebenfalls ringförmiges, das
Teil 6' des Verlängerungsstücks 6 koaxial umschließendes
Kolbenelement 10 unterfaßt den Bolzenkopf 6" und weist
einen Ringkolben 11 auf, der sich unter Abdichtung (nicht
gezeigt) im Ringzylinder 12 des Spannzylinders 9 führt.
Durch Druckbeaufschlagung des Ringzylinders 12, d. h.
durch Druckbeaufschlagung der unteren Ringfläche des
Ringkolbens 11 wird das Kolbenelement 10 hydraulisch ge
gen eine Schulterfläche 13 des Bolzenkopfes 6" angeho
ben und damit der Schraubenbolzen 1 in Achsrichtung um
das gewünschte Maß gedehnt, sofern das die Spannkraft der
Spannvorrichtung 8 übertragende Verlängerungsstück 6 mit
dem Schraubenbolzen 1 zugfest gekuppelt ist. Diese
zugfeste Kupplung erfolgt mit Hilfe einer Kupp
lungsvorrichtung 14, die unterhalb der hydraulischen
Spannvorrichtung 8 im Innenraum 15 des Stützgliedes 5
angeordnet ist, das z. B. aus einem U-Profil oder aber aus
einem stirnseitig offenen Zylindergehäuse o. dgl. besteht.
Die hydraulische Spannvorrichtung 8 ist in Fig. 1 nur
schematisch angedeutet, da sie bei Schraubenspannvorrich
tungen allgemein bekannt ist. Dabei kann die
Spannvorrichtung 8 auch z. B. aus zwei parallelen
hydraulischen Spannzylindern bestehen, die auf den beiden
gegenüberliegenden Seiten des Verlängerungsstücks 6 am
Stützglied 5 angeordnet sind. Der Bolzenkopf 6" bildet
hier eine sogenannte Druckbrücke, auf welche die beiden
hydraulischen Spannzylinder zur Schraubendehnung wirken.
Solche hydraulischen Spannvorrichtungen sind allgemein
bekannt, z. B. aus der DE-OS 42 01 324, auf deren
Offenbarungsinhalt hier Bezug genommen werden kann.
Die der zugfesten Kupplung des Verlängerungsstücks 6 mit
dem oberen Ende des Schraubenbolzens 1 dienende Kupp
lungsvorrichtung 14 weist ein um die Achse des Schrauben
bolzens 1 und seines Verlängerungsstücks 6 drehbares
Drehstück 16 in Gestalt einer zylindrischen Kupplungshül
se auf, die die Kupplungsenden des Schraubenbolzens 1 und
des Verlängerungsstücks 6 koaxial umschließt und deren
Mantel am oberen und unteren Ende jeweils mit einer
ringförmigen Stirnplatte 17 bzw. 18 verbunden ist. Das
Verlängerungsstück 6 durchfaßt die obere Stirnplatte 17,
der Schraubenbolzen 1 die untere Stirnplatte 18. In einer
ringförmigen Einziehung der oberen Stirnplatte 17 befin
det sich ein Lagerring 19, mit dem das Drehstück bzw. die
Kupplungshülse 16 an der Ringschulter zwischen dem
Kupplungsende des Verlängerungsstücks 6 und dessen Bol
zenabschnitt 6' um die Bolzenachse drehbar gelagert ist.
Die gesamte Kupplungsvorrichtung 14 kann über den La
gerring 19 an dem sich auf dem Schraubenbolzen 1 abstüt
zenden Verlängerungsstück 6 drehbar aufgehängt sein.
Die Kupplungshülse 16 bildet ein Kupplungsschloß, mit
dessen Hilfe die Kupplungsvorrichtung 14 zur zugfesten
Kupplung des Verlängerungsstücks 6 mit dem Schraubenbol
zen 1 geschlossen und zum Lösen der zugfesten Verbindung
geöffnet werden kann. Im Inneren der Kupplungshülse 16
befinden sich drei gleich ausgebildete Kupplungssegmente
20, die sich mit ihrem Fuß auf der unteren Stirnplatte
18 verschieblich abstützen können und sich unter Be
lassung eines vertikalen Bewegungsspiels bis in Nähe der
oberen Stirnplatte 17 erstrecken. Wie vor allem die Fig.
2 und 3 zeigen, weisen die bogenförmigen Kupplungs
segmente 20, bezogen auf den zylindrischen Umfang der
Kupplungsenden des Schraubenbolzens 1 und des Verlänge
rungsstücks 6 einen Bogenumfang von angenähert 120° oder
geringfügig unter 120° auf. Aus den Fig. 2 und 3 ist fer
ner erkennbar, daß sich die bogenförmigen Kupplungsseg
mente 20 jeweils zu ihren beiden Enden hin verjüngen, was
durch Endabflachungen der Kupplungssegmente unter Bildung
ebener Druckflächen 21 an den Außenflächen der
Kupplungssegmente bewirkt wird. Die ebenen Druckflächen
21 sind an jedem Kupplungssegment 20 über eine kreisbo
genförmige Rückenfläche 22 verbunden, die konzentrisch
verläuft zu der durchgehenden inneren Bogenfläche 23,
deren Radius demjenigen der zylindrischen Kupplungsenden
des Schraubenbolzens 1 und des Verlängerungsstücks 6 ent
spricht.
Die Kupplungshülse 16 weist an ihrer zylindrischen Innen
seite in gleichmäßigen Umfangsabständen zueinander, also
um jeweils 120° zueinander versetzt nach innen vorsprin
gende Schließnocken 24 auf, welche ebene Schließflächen
25 bilden, die im Öffnungszustand der Kupplungsvorrich
tung (Fig. 2) parallel zu den ebenen Druckflächen 21
verlaufen und sich jeweils entlang einer Kreisbogensehne
erstrecken, die parallel zu einer Tangente am zylindri
schen Umfang der Kupplungsenden des Schraubenbolzens 1
und des Verlängerungsstücks 6 verläuft. Jedem Kupplungs
segment 20 ist ein Schließnocken 24 zugeordnet. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die drei Schließ
nocken 24 aus örtlichen sekantalen Wandverdickungen der
im übrigen zylindrischen Kupplungshülse 16. Die Anordnung
ist im übrigen so getroffen, daß bei geöffneter Kupp
lungssvorrichtung 14 (Fig. 2) die bogenförmigen Kupp
lungssegmente 20 sich mit ihren durch die Endabflachungen
gebildeten ebenen Druckflächen 21 jeweils auf den
Schließflächen 25 zweier in Umfangsrichtung benachbarter
Schließnocken 24 abstützen, während sie sich bei ge
schlossener Kupplungsvorrichtung (Fig. 3) mit ihrer bo
genförmigen Rückenfläche 22 mittig auf den Schließflächen
25 abstützen und mit ihren inneren Bogenflächen 23 in
einer die zugfeste Verbindung von Schraubenbolzen 1 und
Verlängerungsstück 6 bewirkenden Formschlußverbindung mit
den Kupplungsenden des Schraubenbolzens 1 und des
Verlängerungsstücks 6 befinden.
Zur Erzielung der vorgenannten formschlüssigen Verbindung
weisen die Kupplungssegmente 20 an ihren Innenflächen 23
sowie die Kupplungsenden des Schraubenbolzens 1 und des
Verlängerungsstücks 6 korrespondierende Kupplungsaus
formungen auf. Diese bestehen bei dem dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel jeweils aus einer
Mehrzahl dicht übereinander angeordneter paralleler Ril
len, die bogenförmige Rippen bilden. Wie Fig. 1 zeigt,
weist der Schraubenbolzen 1 an seinem Kupplungsende auf
dem Abschnitt S eine Mehrzahl solcher ringförmig umlau
fender Rillen 26 auf, von denen jeweils nur zwei Rillen
im oberen und unteren Bereich gezeigt sind. Entsprechend
weist das Verlängerungsstück 6 an seinem unteren
Kupplungsende auf dem Abschnitt S1 dicht übereinander
angeordnete, ringförmig umlaufende Nuten bzw. Rillen 26
auf. Die Kupplungssegmente 20 sind an ihren bogenförmigen
Innenflächen 23 mit zu den Rillen 26 korrespondierenden
Rillengruppen 27 versehen. Die Anordnung ist demgemäß so
getroffen, daß bei geschlossener Kupplungsvorrichtung 14
(Fig. 3) die Rillengruppen 26 und 27 mit den von ihnen
gebildeten Rippen im wechselseitigen Eingriff zueinander
stehen, wodurch die Kupplungssegmente 20 mit den
Kupplungsenden des Schraubenbolzens 1 und des Verlänge
rungsstücks 6 formschlüssig verriegelt sind und somit die
zugfeste Verbindung des Verlängerungsstücks 6 mit dem
Schraubenbolzen 1 hergestellt ist, wobei der formschlüs
sige Riegeleingriff durch die Abstützung der Kupplungs
segmente 20 an dem Schließnocken 24 gesichert ist (Fig.
3).
Die Kupplungssegmente 20 sind über Kulissenführungen in
Schließ- und Öffnungsrichtung der Kupplungsvorrichtung
14 an dem Drehstück bzw. Kupplungshülse 14 geführt. Die
se Kulissenführungen bestehen aus am oberen und unteren
Ende der Kupplungssegmente 20 fest angeordneten axialen
Führungselementen 28 in Gestalt von Stiften, die in Sack
bohrungen der Kupplungssegmente 20 eingesetzt und gehal
ten sind. Dabei sind jedem der drei Kupplungssegmente 20
zwei auf einer gemeinsamen Vertikalachse angeordnete
Führungselemente 28 zugeordnet, die, wie die Fig. 2 und
3 zeigen, in der Bogenmitte des zugeordneten Kupplungs
segments 20 an dessen Ober- und Unterseite angeordnet
sind. Die axialen Führungselemente 28 der Kupplungs
segmente 20 führen sich in Segmentführungen 29 in Gestalt
von Nuten oder Schlitzen, die an den beiden Stirnplatten
17 und 18 angeordnet sind (Fig. 1). Die Formgebung und
Verlauf der Segmentführungen 29 läßt sich den Fig. 2 und
3 entnehmen. Es ist erkennbar, daß die Segmentführungen
29 jeweils einen etwa leicht-bogenförmigen oder
abgeknickten Verlauf aufweisen, wobei ihr eines Ende sich
in einem etwas größeren radialen Abstand zu den Kupp
lungsenden des Schraubenbolzens 1 des Verlängerungsstücks
6 befindet als ihr anderes Ende. Die Länge der Segment
führungen bestimmt den Drehwinkel, um den sich die Kupp
lungshülse 16 zum Schließen und Öffnen der Kupplungsvor
richtung 14 gegenüber den Kupplungssegmenten 20 drehen
läßt. Im Schließzustand der Kupplungsvorrichtung liegt
das eine Ende der Segmentführungen 29 mittig zwischen der
Schließfläche 25 und der Umfangsfläche des
Schraubenbolzens-Kupplungsendes bzw. des Kupplungsendes
des Verlängerungsstücks 6, während das andere Ende der
Segmentführungen 29 etwa in der Mitte zwischen zwei in
Umfangsrichtung benachbarten Schließnocken 24 der
Kupplungshülse 16 liegt, und zwar in einem etwas größeren
radialen Abstand zu dem Schraubenbolzen bzw. dem Verlän
gerungsstück als das andere Ende der Segmentführung. Fig.
1 läßt außerdem erkennen, daß an den Kupplungssegmenten
20 das obere Führungselement 28, d. h. der dieses
Führungselement bildende Stift die Stirnplatte 17 an der
Segmentführung 29 durchgreift und mit seinem oberen Ende
von unten in eine Ausnehmung 30 am Kopf des Stützgliedes
5 mit radialem Bewegungsspiel einfaßt und damit eine
Verdrehsicherung des Kupplungssegmentes am Stützglied 5
bewirkt.
Das von dem Drehstück bzw. der Kupplungshülse 16 gebilde
te Kupplungsschloß weist zur Kupplungsbetätigung einen
Drehantrieb auf. Zu diesem Zweck ist an der oberen Stirn
platte 17 eine Umfangsverzahnung 31 angeordnet, die sich
zweckmäßig nur über einen Teilumfang des Drehstücks bzw.
der Kupplungshülse 16 erstreckt und mit der ein
nicht-dargestelltes Antriebsritzel in Zahneingriff stehen
kann, mit dessen Hilfe die Kupplungshülse 16 relativ zu
den Kupplungssegmenten 20 um die Schraubenbolzenachse
gedreht werden kann, um die Kupplungsvorrichtung 14 zu
schließen oder zu öffnen. Das Ritzel kann von einem z. B.
elektrischen Drehmotor angetrieben werden.
Bei geöffneter Kupplung befindet sich die Kupplungshülse
16 in einer Drehposition, in der die Kupplungssegmente
20 gegenüber den Kupplungsenden des Schraubenbolzens 1
und des Verlängerungsstücks 6 radial soweit zurückge
stellt sind, daß die der formschlüssigen Verriegelung
dienenden Rillen 26 und 27 in keinem Eingriff zueinander
stehen und folglich das Verlängerungsstück keine zugfeste
Verbindung zu dem Schraubenbolzen 1 hat. Um die zugfeste
Verbindung herzustellen, wird mit Hilfe des Drehantriebs
das Drehstück bzw. die Kupplungshülse 16 über einen Win
kel von etwa 60°, der durch die Länge der Führungsausneh
mungen 29 bestimmt ist, gegenüber den in Drehrichtung
gehaltenen Kupplungssegmenten 20 gedreht. Hierbei gleiten
die Schließnocken 24 der Kupplungshülse 16 mit ihren ebe
nen Schließflächen 25 über die gewölbten Rückenflächen
22 der Kupplungssegmente 20, wodurch diese in radialer
Richtung gegen die Kupplungsenden des Schraubenbolzens
1 und des Verlängerungsstücks 6 angestellt werden und
folglich der Verzahnungseingriff an den Rillengruppen 26,
27 hergestellt wird. Dieser Schließzustand der
Kupplungsvorrichtung ist in Fig. 3 gezeigt. Zum Öffnen
der Kupplungsvorrichtung 14 braucht lediglich die
Kupplungshülse 16 um den genannten Drehwinkel von etwa
60° zurückgedreht oder, falls erwünscht, auch um diesen
Drehwinkel weitergedreht zu werden, so daß sich die
Situation gemäß Fig. 2 ergibt, in der das
Verlängerungsstück 6 von dem Schraubenbolzen 1 gelöst
ist.
Es versteht sich, daß die Erfindung auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt ist und
daß die erfindungsgemäße Schraubenspannvorrichtung in
verschiedener Hinsicht Änderungen erfahren kann. Die
Kupplungsvorrichtung 14 kann anstelle der bevorzugt vor
gesehenen drei Kupplungssegmente 20 auch nur zwei Kupp
lungssegmente oder mehr als drei Kupplungssegmente auf
weisen. Die Verriegelung der Kupplungssegmente mit den
Kupplungsenden des Schraubenbolzens und des Verlänge
rungsstücks kann anstelle der vorgesehenen Rillen 26 und
27 auch mit anderen Formgestaltungen erreicht werden.
Beispielsweise können der Schraubenbolzen 1 und das Ver
längerungsstück 6 an ihren Kupplungsenden auch jeweils
ein Gewinde aufweisen, wobei die Kupplungssegmente
jeweils mit einem korrespondierenden Gegengewinde verse
hen sind, welches beim Schließen der Kupplung in die Ge
windeabschnitte am Schraubenbolzen und am Verlängerungs
stück formschlüssig einfaßt. Auch besteht die Möglich
keit, am Kupplungsende des Schraubenbolzens 1 und/oder
des Verlängerungsstücks 6 eine Einzelnut oder einen
hinterdrehten Ansatz o. dgl. anzuformen, der mit einer
korrespondierenden Anformmung an den Kupplungssegmenten
zusammenwirkt, um beim Schließen der Kupplungsvorrichtung
14 die formschlüssige Verriegelung und damit die zugfeste
Verbindung des Verlängerungsstücks 6 mit dem
Schraubenbolzen 1 zu bewirken. In allen Fällen wird mit
Hilfe der Kupplungsvorrichtung 14 das Verlängerungsstück
6 zugfest mit dem Schraubenbolzenende verbunden, so daß
die Spannkräfte der oberhalb der Kupplungsvorrichtung
befindlichen Spannvorrichtung A als Dehnungskräfte auf
den Schraubenbozen 1 voll zur Wirkung kommen. Ist die
gewünschte Bolzendehnung erreicht, so kann die
Deckelmutter 4 bis zum Deckelanschlag festgezogen werden,
wodurch die Dehnung des Schraubenbolzens fixiert und der
Deckel unter Spannung festgelegt wird.
Insbesondere bei Deckelverschraubungen müssen regelmäßig
mehrere auf einem gemeinsamen Teilkreis befindliche
Schraubenbolzen vorgesehen werden. Dabei ist es möglich,
an dem Stützglied auch mehrere Schraubenspannvorrichtun
gen A mit Kupplungsvorrichtungen 14 in Parallellage zu
einander anzuordnen, um gleichzeitig mehrere Schrauben
bolzen bedienen zu können. Das Stützglied 5 kann auch,
wie bekannt, aus einem über den gesamten Schrauben
bolzen-Teilkreis umlaufenden Tragring bestehen, der für
jeden auf dem Teilkreis befindlichen Schraubenbolzen 1
eine eigene Schraubenspannvorrichtung der beschriebenen
Art trägt.
Claims (23)
1. Schraubenspannvorrichtung, insbesondere für Dec
kelverschraubungen, wie vor allem bei Reaktor
druckbehältern, mit einer Kupplungsvorrichtung zur
zugfesten Kupplung eines der Spannkraftübertragung
dienenden Verlängerungsstücks mit dem Schrauben
bolzen, wobei die Kupplungsvorrichtung mehrere um
das Verlängerungsstück und das Schraubenbolzenende
herum angeordnete Kupplungssegmente sowie ein die
Kupplungssegmente in den Kupplungseingriff gegen
das Verlängerungsstück und das Schraubenbolzenende
anstellendes Kupplungsschloß aufweist, und wobei
die Kupplungssegmente sowie das Verlängerungsstück
und das Schraubenbolzenende mit dem Kupplungsein
griff dienenden korrespondierenden Kupplungsaus
formungen versehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kupplungsschloß
aus einem die Kupplungssegmente (20) umschließenden,
relativ zu diesen drehbaren Drehstück (16) besteht,
das an seiner Innenseite mit den Kupplungssegmenten
(20) zusammenwirkende, diese bei seiner Drehbewegung
in den Kupplungseingriff drückende Schließflächen
o. dgl. aufweist.
2. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
das Drehstück (16) aus einer den Schraubenbolzen (1)
und das Verlängerungsstück (6) im Kupplungsbereich
umschließenden, um die Schraubenbolzenachse drehbaren
Kupplungshülse besteht.
3. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Drehstück (16) an seiner Innenseite die Schließflächen
(25) bildende Schließnocken (24) aufweist.
4. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsvorrichtung (14) mindestens drei um
den Schraubenbolzen (1) und das Verlängerungsstück
(6) herumgruppierte, von dem gemeinsamen Drehstück
(16) umschlossene Kupplungssegmente (20) aufweist.
5. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die korrespondierenden Kupplungsaus
formungen aus mindestens einer ringförmig umlau
fenden bzw. bogenförmigen Rille und Rippe, vor
zugsweise aus Rillen- und Rippengruppen (26, 27),
bestehen.
6. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die korespondierenden Kupplungsausformungen aus
Gewindeabschnitten bestehen.
7. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehstück (16) bzw. die es bildenden Kupp
lungshülse endseitig von dem Verlängerungsstück (6)
bzw. dem Schraubenbolzenende durchgriffene Stirn
platten (17, 18) aufweist, und daß die Kupplungs
segmente (20) zwischen den Stirnplatten (17, 18)
angeordnet sind.
8. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehstück (16) an seiner Innenseite für jedes
Kupplungssegment (20) eine nach innen vorspringenden,
die Schließfläche (25) bildenden Schließnocken (24)
aufweist.
9. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die
Schließnocken (24) durch sekantale Wandverdickungen
des zylindrischen Drehstücks (16) gebildet sind.
10. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schließnocken (24) ebene Schließflächen (25)
aufweisen, die etwa parallel zu einer Tangente
am Umkreis des Schraubenbolzenendes bzw. des Ver
längerungsstücks (6) verlaufen, und daß die bo
genförmigen Kupplungssegmente (20) an ihren beiden
Endbereichen außenseitig jeweils mit den Schließ
flächen (25) korrespondierende ebene Druckflächen
(21) aufweisen, die über eine kreisbogenförmige
Rückenfläche (22) der Kupplungssegmente verbunden
sind.
11. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
7 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Drehstück (16) an seiner vom Ver
längerungsstück (6) durchgriffenen Stirnplatte (17)
mittels eines an ihm angeordneten Lagerringes (19)
auf einer zylindrischen Lagerfläche des Verlänge
rungsstücks (6) drehbar gelagert ist.
12. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungssegmente (20) mittels Ku
lissenführungen in Schließ- und Öffnungsrichtung
der Kupplungsvorrichtung (14) an dem Drehstück (16)
geführt sind.
13. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß die
Kulissenführungen von an den Kupplungssegmenten (20)
fest angeordneten axialen Führungselementen (28) in
Gestalt von Zapfen, Stiften o. dgl. gebildet sind,
die sich in Segmentführungen (29) in Gestalt von
Nuten oder Schlitzen o. dgl. des Drehstücks (16)
führen, wobei die Segmentführungen zugleich eine
Drehwinkelbegrenzung des Drehstücks bilden.
14. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die
Segmentführungen (29) an den beiden Stirnplatten (17,
18) des Drehstücks (16) und die Führungselemente (28)
an den beiden gegenüberliegenden Enden der Kupp
lungssegmente (20) angeordnet sind.
15. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bogenförmigen Kupplungssegmente (20) jeweils
durch in ihrer Bogenmitte liegende Führungselemente
(28) geführt sind.
16. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Drehstück (16) mittels eines Dreh
antriebs betätigt ist.
17. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß der
Drehantrieb aus einem Drehmotor besteht, und daß das
Drehstück (16) mit einer Umfangsverzahnung (31) für
den Eingriff eines vom Drehmotor angetriebenen
Ritzels versehen ist.
18. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß die
Umfangsverzahnung (31) sich nur über einen Teil
umfang des Drehstücks (16) erstreckt.
19. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangsverzahnung (31) als Außenverzahnung an
der Stirnplatte (17) des Drehstücks (16) angeordnet
ist.
20. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsvorrichtung (14) an einem
Stützglied (5), vorzugsweise einem Stützsockel,
Tragring o. dgl., angeordnet ist, das Träger einer
oberhalb der Kupplungsvorrichtung (14) angeordneten,
von unten gegen das aufragende Verlängerungsstück
(6) wirkenden hydraulischen Spannvorrichtung (8) ist.
21. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 20, da
durch gekennzeichnet, daß an
einem gemeinsamen Stützglied (5) auf dem gemeinsamen
Teilkreis der Deckelverschraubung im Umfangsabstand
zueinander mehrere Kupplungsvorrichtungen (14) und
oberhalb derselben jeweils eine hydraulische
Spannvorrichtung (8) angeordnet sind.
22. Schraubenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 21, gekennzeichnet durch
eine Verdrehsicherung der Kupplungssegmente (20).
23. Schraubenspannvorrichtung nach Anspruch 22, da
durch gekennzeichnet, daß die
Verdrehsicherung durch das axiale Führungselement
(28) gebildet ist, das mit seinem Ende in eine
Ausnehmung (30) des Stützgliedes (5) verdrehsicher,
jedoch radial beweglich einfaßt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA NUKLEARTECHNIK GMBH & CO, 44534 LUENEN, |
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