DE4406783B4

DE4406783B4 - Ablaufarmatur für Decken und Fußböden sowie Anordnung einer derartigen Ablaufarmatur in einer Deckenöffnung einer Deckenplatte

Info

Publication number: DE4406783B4
Application number: DE19944406783
Authority: DE
Inventors: Johannes Dallmer
Original assignee: Dallmer GmbH and Co KG
Current assignee: Dallmer GmbH and Co KG
Priority date: 1994-03-02
Filing date: 1994-03-02
Publication date: 2004-02-12
Anticipated expiration: 2014-03-03
Also published as: DE4406783A1

Abstract

Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden, aufweisend
– einen bauseitig anbringbaren Topf (30),
– der eine zylindrische vertikale Wandung (31) und
– eine sich von dieser horizontal nach innen erstreckende Bodenwandung (35) aufweist,
– an die sich ein Ablaufstutzen (33) zum Anschluss einer gebäudeseitigen Ablauf-Rohrleitung anschließt, sowie
– einen zweiten oberen Topf (20) aus Kunststoff, der geeignet ist zur Aufnahme des abfließenden Wassers und der konzentrisch von dem bauseitigen Topf (30) aufgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
– an der zylindrischen vertikalen Wandung (31) des bauseitigen Topfes (30) im unteren Bereich ein sich radial und horizontal nach außen erstreckender Flansch (32) angeformt ist,
– dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des bauseitigen Topfes (30) im Bereich der zylindrischen vertikalen Wandung (31) und
– der unterhalb der Bodenwandung (35) des bauseitigen Topfes (30) angeordnet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Anordnung einer derartigen Ablaufarmatur in einer Deckenöffnung einer Deckenplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.

Eine derartige Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden sowie eine derartige Anordnung sind aus der EP 0 457 012 A1 bekannt. Bei dieser vorbekannten Ablaufarmatur wird der untere Topf, der aus Stahl sein kann, in eine Betondecke eingegossen. Der zweite, von diesem bauseitigen unteren Topf konzentrisch aufgenommene, obere Topf ist in eine Betonplatte eingegossen, die im Bereich eines Estrichs verlegt wird. Dieser obere Topf ist aus Kunststoff und kann gegenüber dem unteren Topf in seiner Höhenlage verändert werden, um die Höhenlage des Kunststofftopfes auf die Höhenlage der wasseraufnehmenden Oberfläche einzustellen. Bei dieser vorbekannten Ablaufarmatur ist auch bereits ein gewisser Flammschutz gegen das Durchschlagen einer Flamme durch die Deckenöffnung, in die die Ablaufarmatur eingesetzt ist, gegeben, da der untere Topf aus Stahl ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Flammschutz bei einer Ablaufarmatur bzw. einer Anordnung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.

Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen im Anspruch 1 bzw. eine Anordnung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen im Anspruch 6.

Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass an der zylindrischen vertikalen Wandung des bauseitigen Topfes im unteren Bereich ein sich radial und horizontal nach außen erstreckender Flansch angeformt ist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des bauseitigen Topfes im Bereich der zylindrischen vertikalen Wandung und der unterhalb der Bodenwandung des bauseitigen Topfes angeordnet ist.

Dieser untere Topf kann aus Stahl oder Guss sein. Mittels des Flansches kann der untere Topf auf die Schalung aufgesetzt und dann einbetoniert werden. Der Flansch des Stahl- oder Gusstopfs ist also in seinem Durchmesser in jedem Fall größer als die Deckenöffnung, in die die Ablaufarmatur eingebaut ist.

Der Flansch ist zugleich einstöckig mit der vertikalen Wandung des Stahl- oder Gusstopfs verbunden. Dadurch wird ein besonders guter Flammschutz erzielt.

Es besteht die Möglichkeit, dass der Ablaufstutzen an dem Boden des bauseitigen Topfes angeformt ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die sich horizontal nach innen erstreckende Bodenwandung des bauseitigen Topfs im Bereich einer Verzweigung von der vertikalen Wandung abzweigt.

Im Verbindungsbereich zwischen dem bauseitigen Stahl- oder Gusstopf und der vertikalen zylindrischen Wandung des oberen Kunststofftopfs kann eine Formdichtung angeordnet sein, die am oberen Rand der vertikalen Wandung des bauseitigen Stahl- oder Gusstopfs befestigt, zum Beispiel eingehakt, wird.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
1 eine Schnittansicht eines unteren Topfs für eine Ablaufarmatur gemäß der Erfindung;
2 eine Draufsicht auf den unteren Topf gemäß 1;
3 einen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Ablaufarmatur.
Es wird zunächst auf 3 Bezug genommen. Die erfindungsgemäße Ablaufarmatur weist zwei Töpfe auf, nämlich einen oberen Topf 20, der vorzugsweise aus Kunststoff ist, und einen unteren Topf 30 aus Stahl oder Guss, der achsgleich und konzentrisch den oberen kleineren Kunststofftopf 20 aufnimmt. Zwischen den beiden Töpfen 20 und 30 ist im oberen Bereich der zylindrischen Wandung 31 des Topfs 30 eine ringförmige profilierte Gummidichtung 12 zur Abdichtung angeordnet. Der obere Topf 20 hat am oberen Ende einen zur Horizontalen schwach geneigt verlaufenden Kragen 21, der auf der Oberseite der Deckenplatte 10 aus Beton oder Bodenplatte aufliegt. Im Inneren weist der obere Topf 20 aus Kunststoff an sich bekannte Elemente 24 für einen Geruchsverschluss auf. Der Topf 20 hat außerdem einen Ablaufstutzen 23, der in den größeren Ablaufstutzen 33 des unteren Topfs 30 einmündet. Im Einlaufbereich des oberen Topfs 20 ist zwischen einem Befestigungsring 11 und der Wandung des Topfs 20 auf einem sich an den Kragen 21 anschließenden Absatz 22 eine ringförmige Lippendichtung 13 gehalten. Gemäß der Erfindung weist der untere Topf 30 einen sich von der vertikalen äußeren Wandung 31 am unteren Ende rechtwinklig radial nach außen erstreckenden Flansch 32 auf, der unter die Deckenplatte 10 aus Beton faßt. Mittels dieses Flansches 32, der auf die Schalung (nicht dargestellt) aufgesetzt wird, wird der Stahltopf 30 einbetoniert. Gemäß der Erfindung dient dieser horizontale radial nach außen ragende Flansch 32 als Brandschutz und verhindert ein Durchschlagen eines Feuers zum Beispiel aus einem unteren Stockwerk durch den Deckendurchbruch, der den Topf 30 aufnimmt.
Der Topf 30 aus Stahl oder Guß ist noch einmal für sich genommen in den 1 und 2 dargestellt. Wie man sieht hat der Topf 30 oberseitig eine kreisrunde Öffnung 34, die die Dichtung 12 und den vertikalen Wandungsteil des oberen Topfs 20 aufnimmt. An diese kreisrunde obere Öffnung 34 schließt sich zunächst eine zylindrische vertikale Wandung 31 an, die sich dann verzweigt, wobei sich nach innen eine horizontale Bodenwandung 35 erstreckt, an die sich dann wiederum nach unten hin der rohrförmige Ablaufstutzen 33 anschließt. Von der vertikalen Wandung 31, die sich unter der Verzweigung weiter nach unten fortsetzt, zweigt am unteren Ende der horizontale sich radial nach außen erstreckende Flansch 32 ab.

Claims

Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden, aufweisend – einen bauseitig anbringbaren Topf (30), – der eine zylindrische vertikale Wandung (31) und – eine sich von dieser horizontal nach innen erstreckende Bodenwandung (35) aufweist, – an die sich ein Ablaufstutzen (33) zum Anschluss einer gebäudeseitigen Ablauf-Rohrleitung anschließt, sowie – einen zweiten oberen Topf (20) aus Kunststoff, der geeignet ist zur Aufnahme des abfließenden Wassers und der konzentrisch von dem bauseitigen Topf (30) aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass – an der zylindrischen vertikalen Wandung (31) des bauseitigen Topfes (30) im unteren Bereich ein sich radial und horizontal nach außen erstreckender Flansch (32) angeformt ist, – dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des bauseitigen Topfes (30) im Bereich der zylindrischen vertikalen Wandung (31) und – der unterhalb der Bodenwandung (35) des bauseitigen Topfes (30) angeordnet ist.
Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufstutzen (33) an dem Boden des bauseitigen Topfes (30) angeformt ist.
Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem bauseitigen Topf (30) im Bereich des oberen Endes dessen vertikaler Wandung (31) und der vertikalen zylindrischen Wandung des oberen Kunststofftopfs (20) eine Formdichtung (12) angeordnet ist, die am oberen Rand der vertikalen Wandung (31) des bauseitigen Topfs gehalten ist.
Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sich horizontal nach innen erstreckende Bodenwandung (35) des bauseitigen Topfs (30) im Bereich einer Verzweigung von der vertikalen Wandung (31) abzweigt.
Ablaufarmatur für Decken oder Fußböden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bauseitige Topf (30) aus Stahl oder aus Guss ist.
Anordnung einer Ablaufarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Deckenöffnung einer Deckenplatte (10), wobei der bauseitige Topf (30) mit seiner zylindrischen vertikalen Wandung (31) in der Deckenöffnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Flansches (32) größer ist als die Deckenöffnung.
Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (32) unter die Deckenplatte (10) fasst.
Anordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der bauseitige Topf (30) mittels des Flansches (32) auf die Schalung der Deckenplatte (10) aufgesetzt und dann einbetoniert ist.