DE4404907A1

DE4404907A1 - Spleißautomat

Info

Publication number: DE4404907A1
Application number: DE19944404907
Authority: DE
Inventors: Yoshinori Miyamoto
Original assignee: Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Current assignee: Mitsubishi Heavy Industries Ltd
Priority date: 1993-02-16
Filing date: 1994-02-16
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2014-02-17
Also published as: NL9400233A; NL194883C; US5571354A; US5514233A; NL194883B; DE4404907C2

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Spleißvorrich tung bzw. einen Spleißautomaten für eine Diagonal- oder Schrägschneideeinheit (bias cutter).

Ein herkömmlicher Spleißautomat ist in den Fig. 23 bis 25 dargestellt. Eine von einem Ablaßförderer 2 einer Ablaß- oder Liefervorrichtung (let-off) 1 (nicht darge stellt) abgespulte Bahn wird durch eine Endposition-Steuer einheit (EP-Steuereinheit) 4 derart gesteuert, daß ein Ende der (Gewebe-)Bahn 3 zu einer gegebenen Position eines Schneideförderers 5 geführt wird. Die Bahn, deren Länge gemessen worden ist, wird durch eine Schneideeinheit 6 geschnitten, und das eine Ende eines so geschnittenen Tuchs oder Gewebestücks (fabric) 7 wird durch eine Vakuum fördereinheit 8 erfaßt und gefördert, um mit dem einen Ende eines Tuchs 9, dessen anderes Ende (bereits) gespleißt worden ist, gespleißt zu werden.

Das gespleißte Tuch 9 wird von einem Abnahme- oder Ab führförderer 10 abgenommen und dann durch eine Aufwickel einheit 11 aufgewickelt.

Die Länge der Bahn 3 wird durch Steuerung einer Abgabe- oder auch Lieferrolle (send-out roller) 13 gemessen, wo bei die Bahn 3 über eine Strecke L₁ abgegeben wird, während die Impulse eines nahe der Bahn 3 montierten Drehstellungs gebers 12 gemessen werden. Das geschnittene Tuch 7 wird durch Steuerung des Schneideförderers 5 zwecks Bewegung über eine gegebene Strecke L₂ von einer Schnittlinie in der Querrichtung (widthwise) der Spleißung positioniert.

Die Überlappungsgröße der Spleißung wird in der Weise gesteuert, daß ein hinteres Ende des Tuchs 9, dessen Vorderende gespleißt worden ist, an einer um eine ge gebene Strecke L₃ von einem Sensor 14 entfernten Position angehalten wird; die Vakuumfördereinheit 8 wird (dann) zu einer Position, die durch ein von einem in die EP- Steuereinheit 4 eingebauten Sensor 15 abgegebenes Signal bezeichnet wird, zurückbewegt, so daß die Vakuumförder einheit 8 das Tuch 7 fängt oder erfaßt und es dann über eine berechnete Strecke L₄ transportiert, um das Vorder ende des Tuchs 7 mit einer vorbestimmten Größe überlappen zu lassen.

Die beschriebene herkömmliche Vorrichtung krankt an den nachstehend angegebenen Mängeln.

1. Zwar wird die Bahn durch die EP-Steuereinheit so ge steuert, daß sie zu einer gegebenen Position des Schneide förderers eingeführt wird; wenn aber die Bahn längenmäßig (zu)gemessen ist und das geschnittene Tuch zu einer Spleißposition transportiert wird, kann es vorkommen, daß die Bahn auf dem Schneideförderer rutscht und sich dabei seitlich verschiebt. Auch wenn eine Position, an welcher das geschnittene Tuch durch die Vakuumfördereinheit erfaßt wird, entsprechend einem Sensorsignal von der EP-Steuer einheit gesteuert wird, wird daher das Vorderende des Tuchs nicht in eine einwandfreie Position in bezug auf die Position der Vakuumfördereinheit gebracht. Infolge dessen kann eine einwandfreie Überlappungsgröße auch dann nicht erreicht werden, wenn das Tuch, wie es ist, über eine programmierte Strecke transportiert wird.
2. Auch wenn das Vorderende des (ab)geschnittenen Tuchs (Gewebestücks) durch die Vakuumfördereinheit genau trans portiert wird, kann es vorkommen, daß sich das hintere Ende des Tuchs in der Querrichtung der Spleißung seitlich verschiebt, während es auf dem Abführförderer in Richtung auf eine Spleißposition transportiert wird. Demzufolge kann ein diagonales Aufrollen (dog ear), d. h. eine Un gleichmäßigkeit (contrariety) in der Breiten- oder Quer richtung des Spleißabschnitts auftreten.
In der ungeprüften JP-Patentveröffentlichung Hei 3-205133 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein geschnittenes Gewebe(stück) oder Tuch insgesamt angehoben und von einer Schneideposition zu einem Anschluß-Abführförderer für Ver bindung (joining) überführt wird, worauf das Tuch parallel zu einem Tuch, dessen eines Ende verbunden worden ist, positioniert und mit dem letzteren Tuch mit einer vor bestimmten Überlappungsgröße verbunden oder vereinigt wird.
Die ungeprüften JP-Patentveröffentlichungen Hei 2-151426, Sho 52-112674, Sho 62-5844 und dgl. beschreiben eine Vor richtung, bei der ein geschnittenes Tuch zunächst durch Schuß und dgl. von einem Schneideförderer auf einen Ver bindungsförderer ausgetragen und dann ein Ende des zu schneidenden Tuchs durch einen Sensor detektiert und für das Verbinden positionsmäßig korrigiert wird.
Diese herkömmlichen Vorrichtungen sind mit den folgen den Problemen behaftet.
3. Die Vorrichtung gemäß der JP-Patentveröffentlichung Hei 2-205133 besitzt einen komplizierten Aufbau, und das Berech nen der Übereinstimmung der Position(en) bzw. der Anschluß position ist dabei äußerst komplex.
4. Die Vorrichtungen nach den JP-Patentveröffentlichungen Hei 2-151426, Sho 52-112674, Sho 62-5844 usw. sind, wie oben unter 3. angegeben, kompliziert aufgebaut und bezüg lich der Korrektur einer Position oder Lage des einmal freigegebenen Tuchs Begrenzungen unterworfen. Insbesondere dann, wenn ein Schnittwinkel ein spitzer Winkel von z. B. 45-60° ist, ist es tatsächlich unmöglich, die Position oder Lage des Tuchs innerhalb eines zulässigen Bereichs zu korrigieren.

Mit dem Ziel der Ausschaltung der geschilderten Probleme bei den herkömmlichen Vorrichtungen besteht damit die Auf gabe der Erfindung in der Schaffung eines Spleißautomaten, der eine Überlappungsgröße und eine Spleißposition in einem (einer) Spleißabschnitt oder -stelle genau aufrecht zuerhalten vermag und damit einen ausgezeichneten (einwand freien) Spleißvorgang durchführt.

Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Spleiß automaten, der die Form und die Anschlußposition eines ge schnittenen Tuchs mit einer vergleichsweise einfachen Konstruktion einwandfrei zu erhalten und damit einen siche ren Anschluß- oder Verbindungsvorgang zu gewährleisten vermag.

Die obige Aufgabe wird durch die Merkmale nach dem Patentanspruch 1 gelöst.

Gegenstand der Erfindung ist ein Spleißautomat mit einer Meßeinheit zum Messen einer Endposition einer Bahn während des Schneidevorgangs und einer Steuereinheit zum Steuern oder Einstellen einer Position, an welcher eine Fördereinheit das geschnittene Tuch oder Gewebestück er faßt, nach Maßgabe einer gemessenen Endstellung.

Die Endfläche des geschnittenen Tuchs kann mittels eines in eine Vakuumfördereinheit eingebauten Sensors detektiert werden. Dabei muß aber zur Erhöhung einer De tektions- bzw. Meßgenauigkeit die Transportgeschwindig keit der Bahn herabgesetzt werden; infolgedessen ergibt sich dabei ein Problem, daß sich eine Taktzeit merklich verlängert.

Beim Spleißautomaten gemäß der Erfindung vermag die Meßeinheit zum Messen einer Endposition der Bahn die vordere oder die hintere Endposition der Bahn oder sowohl vordere als auch hintere Endposition der Bahn zu messen, d. h. be stimmen.

Bei der Vorrichtung mit dieser Ausgestaltung wird das geschnittene Tuch in (an) einer vorbestimmten Position bzw. Stelle erfaßt und durch die Vakuumfördereinheit entspre chend der durch die Meßeinheit bestimmten Endposition der Bahn transportiert, wodurch eine vorbestimmte Überlappungs größe des zu spleißenden Tuchs gewährleistet wird.

Gegenstand der Erfindung ist zudem ein Spleißautomat, der neben der oben beschriebenen Konstruktion zwei Füh rungs- oder Leitblöcke zum Führen der beiden Seitenränder des Tuchs aufweist, welche Leitblöcke unmittelbar einer Spleißposition vorgeschaltet sind, um eine seitliche Ver schiebung des Endabschnitts des geschnittenen Tuchs während des Transportvorgangs zu verhindern.

Beim Spleißautomaten mit diesen zusätzlichen Leitblöcken führen zwei Leitblöcke einer Breite entsprechend der Schnitt breite des geschnittenen Tuchs letzteres unmittelbar vor derhalb der Spleißposition, so daß die Seitenform des Tuchs an der Spleißstelle gerade wird oder bleibt und sich nicht diagonal aufrollt oder verzieht, weil die Tücher genau miteinander in Übereinstimmung gebracht und (genau) über lappt werden.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Spleißautomat mit einer Bahnendposition-Meßeinheit zum Detektieren von vorderen und hinteren Enden des geschnittenen (neuen oder nächsten) Tuchs sowie ersten und zweiten Halteeinheiten, welche das hintere Ende des geschnittenen (neuen) Tuchs sowie das hintere Ende des verbundenen (vorhergehenden) Tuchs erfassen und festhalten und die Tücher auch aufwärts bzw. abwärts bewegbar halten.

Die Positionen der durch diese Halteeinheiten gehalte nen Tücher werden entsprechend einer durch die Bahnendpo sition-Meßeinheit detektierten oder bestimmten Bahnend position gesteuert.

Die erste Halteeinheit ist so ausgebildet, daß sie über die Gesamtlänge des geschnittenen (neuen) Tuchs hin weg verschiebbar ist; die zweite Halteeinheit ist so aus gestaltet, daß sie über eine kurze Strecke verschiebbar ist und auch parallel zu einer Spleißstange (splice bar) angeordnet sein kann.

Bei diesem Spleißautomaten wird das hintere Ende des (vorhergehenden) Tuchs, dessen Vorderende verbunden (joined) worden ist, durch die zweite Halteeinheit erfaßt und ange hoben; in diesem Zustand wird dann das Vorderende des nun mehr geschnittenen (neuen) Tuchs durch die erste Halteein heit so bewegt, daß es in einen Zwischenraum unter dem hinte ren Ende des verbundenen (vorhergehenden) Tuchs eingeführt wird, worauf erste und zweite Halteeinheit so herabbewegt werden, daß das Vorderende des neuen Tuchs mittels der parallel zur zweiten Halteeinheit angeordneten Spleißstange mit dem hinteren Ende des vorhergehenden Tuchs verbunden werden kann.

Nachdem die beiden Tücher miteinander verbunden worden sind, gibt die zweite Halteeinheit das verbundene Tuch frei, und sie wird dann aufwärts und rückwärts bewegt, während sich die erste Halteeinheit zusammen mit dem neu verbundenen Tuch, während sie das hintere Ende des Tuchs festhält, zu einer Position der zweiten Halteeinheit ver schiebt. Wenn (während) die zweite Halteeinheit das hinte re Ende des verbundenen Tuchs festhält, gibt die erste Halteeinheit das Tuch frei, um dann in eine Ausgangstel lung zurückzukehren.

Mit anderen Worten: das hintere Ende des Tuchs ist stets durch eine der ersten und zweiten Halteeinheiten erfaßt und gehalten, wodurch eine Verschiebung der Verbindungs- oder Anschlußposition verhindert und die Überlappungsgröße beim Spleißen konstant gehalten wird.

Im folgenden sind Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung einer Schrägschneideeinheit mit einem Spleißauto maten gemäß einer ersten Ausführungsform der Er findung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schrägschneideeinheit (bias cutter) längs einer (mit einem) Schneideförderer(s) nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Bahnendposition-Meßeinheit,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Meßeinheit nach Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Meßeinheit nach Fig. 4,

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Tuch-Führungseinheit,

Fig. 7 eine Seitenansicht der Tuch-Führungseinheit nach Fig. 6,

Fig. 8 eine Draufsicht zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Bandendposition-Meßeinheit dann, wenn sich die Endposition bei G befindet,

Fig. 9 eine Draufsicht zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Bandendposition-Meßeinheit dann, wenn sich die Endposition bei J befindet,

Fig. 10 eine Ansicht der Meßeinheit im Schnitt längs der Linie K-K in Fig. 8,

Fig. 11 eine Draufsicht zur Erläuterung der Arbeitsweise der Tuch-Führungseinheit,

Fig. 12 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus einer Schrägschneideeinheit mit einem Spleißauto maten gemäß einer zweiten Ausführungsform der Er findung,

Fig. 13 eine Ansicht der Schrägschneideeinheit im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 12,

Fig. 14 eine Ansicht der Schrägschneideeinheit im Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 12,

Fig. 15 eine Draufsicht zur Erläuterung der von ersten und zweiten Halteeinheiten durchgeführten Positio nieroperation,

Fig. 16 eine Seitenansicht zur Darstellung von Positionier schritten der zweiten Halteeinheit an einer Ver bindungs- oder Anschlußposition (junction position),

Fig. 17 eine Seitenansicht der ersten und zweiten Halte einheiten,

Fig. 18 einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 17,

Fig. 19 einen Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 17,

Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie E-E in Fig. 17,

Fig. 21 einen schnitt längs der Linie F-F in Fig. 17,

Fig. 22 eine schematische beispielhafte Darstellung der Arbeitsweise des Spleißautomaten gemäß der zwei ten Ausführungsform,

Fig. 23 eine schematische Darstellung der Gesamtanordnung einer herkömmlichen Schrägschneideeinheit,

Fig. 24 eine Draufsicht auf die herkömmliche Schrägschneide einheit längs des (mit dem) Schneideförderer(s) nach Fig. 23 und

Fig. 25 eine Ansicht der herkömmlichen Schrägschneideein heit im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 23.

Im folgenden ist eine erste Ausführungsform der Erfin dung anhand der Fig. 1 bis 11 beschrieben.

Die Vorgänge (1) des Positionierens eines geschnittenen Tuchs 7 in der Breiten- bzw. Querrichtung einer Spleißung, (2) des Förderns des Tuchs 7 mittels einer Vakuumansaug einheit 8 und (3) des Positionierens eines hinteren Endes des gespleißten Tuchs 9 sind die gleichen wie bei der her kömmlichen, anhand der Fig. 23 bis 25 eingangs beschriebe nen Vorrichtung und sind daher nicht mehr im einzelnen beschrieben.

Bei der vorliegenden Ausführungsform wird eine Bahn 3 unter einem rechten Winkel geschnitten, doch kann ein Schnittwinkel zweckmäßig oder beliebig gewählt werden.

Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen die Gesamtanordnung einer Schrägschneideeinheit mit einem erfindungsgemäßen Spleißautomaten. Eine in eine Endpositions- bzw. EP- Steuereinheit 4 eingebaute Rolle 16 kann ohne ungünstige Beeinflussung der Funktion insgesamt durch eine übliche Parallelrolle ersetzt werden.

Mit der Ziffer 41 ist eine Bahnendposition-Meßeinheit bezeichnet, deren Einzelheiten in den Fig. 3 bis 5 dar gestellt sind. Diese Meßeinheit 41 ist an einem laufen den Rahmen 17 einer Schneideeinheit 6 derart befestigt, daß ein Sensor 18 parallel zu einer Schnittlinie liegt und innerhalb eines Bereichs bewegbar ist, der eine mögli che Endposition der Bahn abzudecken vermag.

Der Sensor 18 ist an einer Halterung 19 in einer Position in einer vorbestimmten Höhe F von einer Ober fläche eines Schneideförderers 5 angebracht. Die Halte rung 19 ist über ein Gleitstück 21 gleitfähig oder ver schiebbar an einer Schiene 20 angebracht, die parallel zur Schnittlinie der Bahn angeordnet ist, und sie wird durch einen Motor 22 über eine Schraubspindel 23 und eine Mutter (ein Innengewindestück) 24 für Verschiebung ange trieben. Mit dem Wellenende des Motors 22 ist ein Dreh stellungsgeber (encoder) 25 zum Detektieren einer Position des Sensors 18 gekoppelt. Die Schiene 20, der Motor 22 und dgl. sind an einer am Rahmen 17 befestigten Halterung 29 angebracht. Ein Motor 27 für Schneidezwecke ist am laufenden Rahmen 17 so montiert, daß er in an sich bekannter Weise (nicht veranschaulicht) hin- und hergehend bewegbar ist.

Mit der Ziffer 42 ist eine Tuch-Führungseinheit be zeichnet, deren Einzelheiten in den Fig. 6 und 7 veran schaulicht sind. Die Tuch-Führungseinheit 42 ist mit Führungs- bzw. Leitblöcken 28 in der Weise ausgestattet, daß sich letztere unmittelbar vorderhalb einer Spleiß position oder -stelle in einer Stellung befinden, die un gefähr bzw. nahezu mit einem Abführförderer 10 in Berüh rung steht; die Position der Leitblöcke ist entsprechend einer Breite des geschnittenen oder gespleißten Tuchs 9 verstellbar.

Die Leitblöcke 28 sind jeweils an einem Arm 29 ange bracht. Jeder dieser Arme 29 ist über eine Schiene 31 und ein Gleitstück 32 verschiebbar mit einem unter dem Abführförderer 10 angeordneten Rahmen 30 verbunden. Die Stellung der Arme 29 wird in an sich bekannter Weise (nicht veranschaulicht) durch in bezug auf eine Mittel linie symmetrische Öffnungs- und Schließbewegung einge stellt.

Die Arbeitsweise der Bahnendposition-Meßeinheit 41 ist nachstehend anhand der Fig. 8 bis 10 beschrieben.

Gemäß Fig. 8 wird eine Bahn 3 auf einem Schneideförderer 5 in der Weise transportiert, daß sich ihre Endposition zu einer Position G in bezug auf eine Bezugslinie verschiebt, worauf die Bahn geschnitten wird. Während des Schneidvor gangs, in welchem die Bahn angehalten ist, wird die End position durch die Meßeinheit 41 gemessen bzw. bestimmt.

Da das geschnittene Tuch (oder Gewebestück) 7 durch den Schneideförderer 5 ohne Verschiebung transportiert wird, bleibt die Strecke bzw. der Abstand G erhalten. Diese Abstandsinformation wird zu einer Fangposition der unter Steuerung stehenden Vakuumfördereinheit 8 rückgekoppelt, so daß letztere stets in einer gegebenen Position H in bezug auf eine Vorderendposition des geschnittenen Tuchs 7 gehalten werden kann. Anschließend wird die Vakuum fördereinheit 8 über eine gegebene Strecke I von einer Bezugslinie aus vorwärtsbewegt, so daß das Vorderende des geschnittenen Tuchs 7 stets zu einer gegebenen Position transportiert wird.

Fig. 9 veranschaulicht einen Zustand, in welchem die Endposition des Tuchs 7 auf eine Position J gesetzt ist. Auch in diesem Fall entspricht die Fangposition der Vakuumfördereinheit 8 der identischen Position H in bezug auf die Vorderendposition des geschnittenen Tuchs, wobei diese Einheit über die Strecke I von einer Bezugslinie aus vorwärtsbewegt wird, so daß das Vorderende des ge schnittenen Tuchs 7 in eine (einer) gegebene(n) Position gesetzt bzw. abgelegt wird. Es ist theoretisch (numerically) möglich, daß die Vorderendposition des Tuchs nicht durch Rückkoppeln der Abstandsinformation G und J zur Fang position der Vakuumfördereinheit 8, sondern nur durch Benutzung oder Heranziehung der Transportstrecke (H + G + I), (H + J + I) des geschnittenen Gewebes gesteuert wird. Der Abstand H ist jedoch begrenzt, um das Vorderende des ge schnittenen Tuchs 7 mittels der Vakuumfördereinheit 8 abzufangen bzw. zu erfassen; wenn daher die Größen G und J wesentlich schwanken, kann das Vorderende des Tuchs 7 durch die Vakuumfördereinheit 8 nicht erfaßt werden (vgl. Fig. 10).

Im folgenden ist die Arbeitsweise der Tuch-Führungs einheit 42 anhand von Fig. 11 erläutert.

In den in Fig. 11 dargestellten Fällen 1 und 2 besteht eine Möglichkeit, daß sich das hintere Ende des geschnitte nen Tuchs 7 nach rechts und links verschiebt, weil das hintere Ende während eines Förder- oder Transportvorgangs frei bzw. ungehaltert ist, während das Vorderende des geschnittenen Tuchs 7 durch die Vakuumfördereinheit 8 er faßt ist.

Wenn das hintere Ende während des Transportvorgangs ebenfalls festgehalten wird, kann diese Rechts- und Links verschiebung verhindert werden. Da jedoch das hintere Ende, wie im Fall 3 veranschaulicht, nach dem Spleißen des Tuchs 7 frei wird, bleibt die Möglichkeit dafür bestehen, daß sich das hintere Ende während eines Abführvorgangs auf dem Abführförderer 10 nach rechts und links verschiebt.

Aus diesem Grund sind, wie in Fig. 11 bei 4 dargestellt, die Leitblöcke 28 unmittelbar der Spleißstelle vorgeschal tet, um damit die Rechts- und Linksverschiebung des hinte ren Endes zu verhindern.

Bei der beschriebenen Anordnung dient die Bahnend position-Meßeinheit 41 zum Messen der Vorderendposition der Bahn 3. Die Einheit 41 kann jedoch auch das hintere Ende oder beide Enden des Tuchs 7 messen, d. h. bestimmen.

Außerdem hält die erwähnte Vakuumfördereinheit 8 das Vorderende des Tuchs 7 durch Ansaugung fest, doch kann ihre Position zweckmäßig oder beliebig gewählt werden.

Bei der beschriebenen Anordnung wird die Endposition der Bahn während des Schneidvorgangs gemessen oder be stimmt, und eine Position, an welcher das geschnittene Tuch durch die Vakuumfördereinheit erfaßt und festgehalten wird, wird entsprechend der gemessenen bzw. bestimmten Endposition so gesteuert, daß die Überlappungsgröße der Spleißstelle ohne Verlängerung einer Taktzeit mit hoher Genauigkeit gesteuert werden kann.

Ferner sind hierbei die Leitblöcke unmittelbar der Spleißstelle vorgeschaltet, so daß eine Unregelmäßigkeit der Spleißstelle in Breiten- bzw. Querrichtung, als diagona les Aufrollen bezeichnet, ohne weiteres vermieden werden kann.

Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist nach stehend anhand der Fig. 12 bis 22 beschrieben.

Fig. 12 veranschaulicht in schematischer Draufsicht eine Anordnung einer Schrägschneideeinheit, auf welche die Erfindung angewandt ist; Fig. 13 ist dabei ein Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 12.

Gemäß Fig. 12 wird eine zu schneidende (Gewebe-)Bahn 101 durch eine nicht dargestellte, an der linken Seite angeordnete Materialabspuleinheit abgespult und dann auf einen Schneideförderer 102 überführt. Auf halber Strecke des Schneideförderers 102 befindet sich eine Schneideein heit 103 in der Anordnung, daß sie um einen Drehmittel punkt 104 drehbar ist, wobei die (Gewebe-)Bahn 101 durch den Schneideförderer 102 über eine vorbestimmte Strecke transportiert und dann geschnitten wird.

Ein Spleißmechanismus 105, ein fächerförmiger Tisch 106, ein Abführförderer 107, ein Gewebetrockner (festoon) 108 sowie eine Spuleinheit 109 sind an der Schneideeinheit 103 nachgeschalteter Stelle auf einer geraden Linie am Schneideförderer 102 angeordnet. Diese Bauteile, mit Ausnahme des fächerförmigen Tisches 106, sind um einen Dreh mittelpunkt 110 drehbar, wobei die durch diese Bauteile eingenommene gerade Linie erhalten bleibt. Fig. 12 ver anschaulicht ein Beispiel, bei dem diese Bauteile um 45 bis 90° drehbar sind.

Gemäß Fig. 13 besteht der Spleißmechanismus 105 aus einer ersten Halteeinheit 112, die mittels einer Schraub spindel 111 in der Richtung einer Mittellinie der Spleiß vorrichtung bewegbar ist, und einer zweiten Halteeinheit 114, die ihrerseits mittels einer Schraubspindel 113 be wegbar oder verschiebbar ist. Die erste Halteeinheit 112 besitzt einen Bewegungshub (der beim kleinsten Schnitt winkel am größten ist), dessen Bereich die Breite des geschnittenen Tuchs oder Gewebestücks in der Längsrich tung abdeckt. Die zweite Halteeinheit 114 besitzt einen ausreichend großen Bewegungshub, der einen möglichen Be reich abzudecken vermag, in welchem das Ende des zu spleißenden Tuchs am Schneideförderer 102 vorhanden ist.

Die zweite Halteeinheit 114 ist mit in mehreren Reihen ausgerichteten Saugnäpfen 115-2 zum Anheben des Tuchs, so daß es mit dem Schneideförderer 102 nicht in Berührung ge bracht wird, versehen. Die an der vordersten Linie in der zweiten Halteeinheit 114 installierten Saugnäpfe 115-2 und die in die erste Halteeinheit 112 eingebauten Saugnäpfe 115-1 sind so angeordnet, daß eine gegenseitige Störung oder Behinderung derselben vermieden ist.

Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 12, wobei mit 118 ein Tuch oder Gewebestück, das geschnitten worden ist, bezeichnet ist.

An einem Einlaufende des Schneideförderers 112 ist eine Bahn-Lieferrolle 119 angeordnet. Ein Antriebsmotor 121 wird entsprechend einem Befehl von einer Längenmeßrolle 120, die an einer Oberseite der Bahn 101 angeordnet ist, angesteuert. Weiterhin ist ein Drehstellungsgeber 123 unmittelbar mit einem Wellenende eines Antriebsmotors 122 für den Schneideförderer 102 gekoppelt, um damit die Bewegungsgröße oder -strecke des Schneideförderers 102 zu steuern. Die Bahnlieferrolle 119 gewährleistet für die Bahn 101 einen ausreichend großen Umschlingungs winkel, bei dem keine gegenseitige Verschiebung (zwischen Bahn und Rolle) auftritt.

Wenn das Tuch zunächst um die Größe der Schnittbreite transportiert wird, werden die Bahnlieferrolle 119 und der Schneideförderer 102 gleichzeitig in Betrieb gesetzt. Die Bahnlieferrolle 110 wird angehalten, wenn die Längen meßrolle 120 eine erforderliche Länge L5 gemessen hat, während der Schneideförderer 102 erst dann angehalten wird, nachdem er das geschnittene Tuch in einem vorher gehenden Takt über eine erforderliche Strecke (L7-L6)/2 gefördert hat.

Der Schneideeinheit 103 gemäß Fig. 12 sind Bahnend position-Meßeinheiten 124 und 125 nachgeschaltet, deren Einzelheiten im wesentlichen denen der entsprechenden Einheiten gemäß den Fig. 3 bis 5 entsprechen und daher nicht mehr beschrieben sind.

Die Fig. 15 und 16 veranschaulichen Schritte der Positionierung der ersten und zweiten Halteeinheit 112 bzw. 114. Diese Figuren veranschaulichen einen Fall eines Schnittwinkels von 90°; die gleiche Funktion und die glei che Arbeitsweise können jedoch auch bei anderen Schnitt winkeln gewährleistet sein. Die erste Halteeinheit 112 wird zu einer Position entsprechend einer Endposition, die durch die betreffende Meßeinheit 124 während des Schneidevorgangs gemessen oder bestimmt worden ist, zurück bewegt und dann angehalten. Wenn der Endabschnitt um L8 abweicht, wird er um diese entsprechende Größe zurücktrans portiert. Die Liefer- oder Fördergröße nach der Halte operation ist auf eine Größe L10 eingestellt, bei welcher eine Verbindungs- bzw. Anschlußüberlappungsgröße L9 von der Breite der Bahn subtrahiert ist. Wenn die zu verbin dende Endfläche um L11 abweicht, wird sie um den betreffen den Betrag zurücktransportiert.

Die zweite Halteeinheit 114 ist oder wird andererseits entsprechend der Abweichung bzw. Schwankung L11 des zu verbindenden Endabschnitts positioniert. Mit anderen Wor ten: in Fig. 16 repräsentiert ein Zustand (a) eine Nor maloperation. Falls der zu verbindende Endabschnitt des Tuchs. (bzw. Gewebestücks), wie im Zustand (b) gezeigt, um L11 abweicht, obgleich das zu verbindende hintere Ende des Tuchs so positioniert ist, daß eine Verbindungs- bzw. Anschlußüberlappungsgröße L9 durch die erste Halte einheit 112 aufrechterhalten ist, wenn die zweite Halte einheit 114 keiner Rückführung entsprechend der Abwei chung unterworfen ist, ergibt sich die Schwierigkeit, daß der Endabschnitt nicht durch den Saugnapf erfaßt oder durch eine Spleißstange 116 angepreßt wird. Weiterhin er gibt sich die Schwierigkeit, daß der Endabschnitt, wie im Zustand (c) veranschaulicht, herabhängt, mit dem Er gebnis, daß er mit dem geschnittenen, auf dem Schneide förderer 102 transportierten Tuch 118 in Berührung ge bracht wird.

Da weiterhin die Abweichung L11 auch durch die Breite oder Position der in eine Abspuleinheit geladenen Bahn hervorgerufen wird, gewährleistet die zweite Halteeinheit 114 eine mögliche Längeneinstellgröße, welche die so her vorgerufene Abweichung zu berücksichtigen vermag.

Die beiden Halteeinheiten 112 und 114 sind nachstehend anhand der Fig. 17 bis 21 beschrieben.

Die beiden Halteeinheiten 112 und 114 sind auf einer nicht dargestellten Schiene montiert. An einem Rahmen 137 der ersten Halteeinheit 112 ist eine Saugeinheit so angebracht, daß sie entsprechend einem Schnittwinkel mittels einer nicht dargestellten Dreheinheit um einen Drehmittelpunkt 138 drehbar ist; Saugnäpfe 115-1 werden dabei durch einen Lenkermechanismus 140 um einen Mittel punkt 141 der Spleißvorrichtung gedreht. Die Saugnäpfe 115-1 sind an einer gemeinsamen Platte 142 angebracht und werden durch einen Luftzylinder 143 über eine Führung 144 lotrecht angetrieben.

Andererseits sind Saugnäpfe 115-2 und eine Spleißstange 116 der zweiten Halteeinheit 114 an einem Rahmen 145 der Halteeinheit 114 über eine Platte 147 so angebracht oder montiert, daß sie - wie bei der Halteeinheit 112 - um einen Drehmittelpunkt 146 drehbar sind. Der Drehmittel punkt 146 stimmt axial mit der Mittellinie (dem Zentrum) einer Spleißstange 116 überein, die über eine Führung 149 durch einen Luftzylinder 148 lotrecht antreibbar bzw. verschiebbar ist. Die Saugnäpfe 115-2 sind an einer gemein samen Platte 150 angebracht oder montiert und werden über eine Führung 152 durch einen Luftzylinder 151 lotrecht an getrieben bzw. verstellt.

Die in den jeweiligen vordersten Reihen angeordneten Saugnäpfe 115-1 und 115-2 sind abwechselnd für die Liefe rung bzw. Förderung des Tuchs angeordnet, so daß sie den Endabschnitt des Tuchs gleichzeitig festhalten können. Zu diesem Zeitpunkt wird die Spleißstange 116 in der Höhe bzw. vertikal zurückbewegt, so daß sie die Saug näpfe 115-1 nicht stört.

Beim Spleißautomaten gemäß dieser zweiten Ausführungs form ist es zweckmäßig, eine Führungseinheit zum Führen der beiden Seitenränder des abzuführenden Tuchs oder Ge webestücks 118, wie im Fall der Führungseinheit 42 bei der ersten Ausführungsform, vorzusehen.

Die grundsätzliche Arbeitsweise dieser Anordnung ist nachstehend anhand von Fig. 22 beschrieben.

Fig. 22 ist eine schematische Darstellung entsprechend derjenigen nach Fig. 13, nur mit dem Unterschied, daß der fächerförmige Tisch 106 weggelassen und eine Spleißstange 116 zur zweiten Halteeinheit 114 hinzugefügt ist.

(a) Ein hinteres Ende des Tuchs 118a, das verbunden worden ist, wird durch die zweite Halteeinheit 114 erfaßt und festgehalten und dabei angehoben.
(b) Das geschnittene Tuch 118 wird durch den Schneide förderer 102 zu einer Spleißposition transportiert.
(c) Die Saugnäpfe 115-1 der ersten Halteeinheit 112 werden herabbewegt und halten das hintere Ende des ge schnittenen Tuchs 118 fest; anschließend werden gleich zeitig mit dem Anheben des hinteren Endes durch die Saugnäpfe 115-1 die Saugnäpfe 115-2 der zweiten Halteein heit 114 abwärts bewegt, so daß das vordere Ende des ge schnittenen Tuchs 118 mit dem hinteren Ende des Tuchs 118, dessen Vorderende verbunden (joined) worden ist, verbunden wird. Anschließend wird der Verbindungs- oder Anschlußab schnitt durch die Spleißstange 116 gekräuselt, worauf die Saugnäpfe 115-2 und die Spleißstange 116 hochgefahren werden.
(d) Während das hintere Ende des Tuchs 118a, das ver bunden worden ist, durch die erste Halteeinheit 112 fest gehalten wird, wird das Gewebe in Übereinstimmung (synchron) mit der Abführgeschwindigkeit des Abführförderers 107 ab geführt bzw. abgezogen.
(e) Das hintere Ende des Tuchs 118a wird an der nächsten Tuchverbindungs- bzw. -anschlußposition angehalten.
(f) Sodann wird die erste Halteeinheit 114 herabbe wegt, und in der Folge wird die zweite Halteeinheit 114 herabbewegt, so daß das hintere Ende des Tuchs 118 durch die Einheiten 112 und 114 erfaßt und festgehalten wird, wonach die Haltewirkung der in der ersten Halteeinheit 112 vorgesehenen Saugnäpfe 115-1 aufgehoben wird, so daß das Tuch 118 angehoben wird.
(g) Die erste Halteeinheit 112 wird zur hinteren End position des geschnittenen Tuchs 118 zurückbewegt, während die zweite Halteeinheit 114 das verbundene Tuch 118a (weiterhin) anhebt und das nachfolgende Tuch (bzw. Gewebe stück) 118, das geschnitten worden ist, wird durch den Schneideförderer 102 eingeführt.

Bei dieser Ausführungsform umfaßt der Spleißautomat, der einen Schneideförderer mit einer Schneideeinheit zum Schneiden einer Bahn unter einem gegebenen Winkel und in einem gegebenen Abstand, einen dem Schneideförderer nach geschalteten Spleißmechanismus und einen in der Schnittrich tung der Bahn angeordneten Abführ- oder Abziehförderer zum Abführen eines durch den Spleißmechanismus verbunde nen Tuchs (Gewebestücks) aufweist, eine Bahnendposition- Meßeinheit zum Bestimmen des vorderen und hinteren Endes des Tuchs, das durch die Schneideeinheit geschnitten wor den ist, eine erste Halteeinheit, die in den Spleißmecha nismus eingebaut und in der Richtung des Abführförderers bewegbar ist, um das hintere Ende des geschnittenen Tuchs zu halten bzw. festzuhalten, eine zweite Halteeinheit, welche das hintere Ende des verbundenen Tuchs festhält und deren Halteposition einstellbar ist, wobei das hinte re Ende des Tuchs, dessen Vorderende verbunden worden ist, durch die zweite Halteeinheit angehoben wird, und wobei das Vorderende des geschnittenen Tuchs in einen Zwischen raum unter dem angehobenen hinteren Ende eingeführt wird, um damit die beiden Tücher (Gewebestücke) miteinander zu verbinden; während dabei das neu (zuletzt) verbundene hintere Ende des Tuchs durch die erste Halteeinheit fest gehalten wird, wird es in die Position der zweiten Halte einheit überführt. Aufgrund dieser Ausgestaltung bietet die Anordnung gemäß dieser Ausführungsform folgende Vor teile:

(1) Wenn das geschnittene Tuch zu einer Verbindungs- oder Anschlußposition überführt wird, kann die Form dieses hinte ren Endes konstant gehalten werden, weil dieses Ende durch die erste Halteeinheit festgehalten wird.
(2) Die Bewegung der ersten und zweiten Halteeinheiten wird nach Maßgabe eines Detektionssignals von der Bahnend position-Meßeinheit gesteuert, so daß die jeweiligen vorde ren und hinteren Endpositionen des augenblicklich behandel ten Tuchs und des vorhergehenden Tuchs einwandfrei ge steuert werden; infolgedessen kann eine gegebene Über lappungsgröße sichergestellt sein.
(3) Aufgrund der oben unter (1) und (2) angegebenen Vor teile kann ein zuverlässiges Verbinden vorgenommen werden.
(4) Da nur der zu verbindende Endabschnitt des Tuchs fest gehalten wird und seine Bewegung auf einer geraden Linie erfolgt, ohne daß das geschnittene Tuch insgesamt festge halten und bewegt zu werden braucht, ist die Anordnung erheblich vereinfacht.
(5) Da das geschnittene, zu verbindende Tuch (oder Gewebe stück) in einem Zustand bearbeitet wird, in welchem der zu verbindende Endabschnitt bis zum Abschluß des Verbin dungsvorgangs nach dem Abführen des geschnittenen Tuchs durch den Schneideförderer festgehalten wird, kann ein vollständiger Verbindungsvorgang ohne Benutzung kompli zierter Ausrüstung, etwa einer Einheit zum Detektieren eines Zustands eines geschnittenen, zu verbindenden End abschnitts des Tuchs, einer Einheit zum Korrigieren des Zustands des Endabschnitts entsprechend einem Detektions ergebnis und dgl., durchgeführt werden, so daß die Anord nung entsprechend vereinfacht ist.

Claims

1. Spleißautomat, umfassend einen Schneideförderer zum Schneiden einer (Gewebe-)Bahn in einem vorbestimmten Abstand zwecks Herstellung eines Tuchs (Gewebestücks) und zum Positionieren des (ab)geschnittenen Tuchs, eine Vakuum förder- oder -abnahmeeinheit zum Abnehmen des geschnitte nen Tuchs vom Schneideförderer auf einen Abführförderer und einen Spleißmechanismus zum Spleißen des Tuchs auf dem Abführförderer, gekennzeichnet durch eine Bandend position-Meßeinheit (41; 124; 125), welche eine End position einer Bahn (3; 101) während eines Schneidevor gangs mißt oder bestimmt und eine Position zum Erfassen und Festhalten eines geschnittenen Tuchs (7; 118) mittels der Vakuumförder- oder -abnahmeeinheit (8; 112; 114) ent sprechend einer gemessenen oder bestimmten Endposition steuert.

2. Spleißautomat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Tuch-Führungseinheit (42) mit zwei Leitblöcken (28), welche die beiden Seitenränder des geschnittenen Tuchs (7) unmittelbar vorderhalb einer Spleißposition führen.

3. Spleißautomat, umfassend einen Schneideförderer mit einer Schneideeinheit, welche eine (Gewebe-)Bahn unter einem gegebenen Winkel und in einem gegebenen Abstand schneidet, einen dem Schneideförderer nachgeschalteten Spleißmechanismus und einen in der Schnittrichtung der Bahn angeordneten Abführförderer zum Abführen oder Abnehmen eines mittels des Spleißmechanismus gespleißten Tuchs oder Gewebestücks, gekennzeichnet durch eine Bandend position-Meßeinheit (125; 124) zum Erfassen vorderer und hinterer Enden eines durch die Schneideeinheit (103) ge schnittenen Tuchs (118), eine erste Halteeinheit (112), die ein hinteres Ende des geschnittenen Tuchs (118) fest hält und die in der Richtung des Abführförderers (107) bewegbar ist, sowie eine zweite Halteeinheit (114), die ein hinteres Ende eines Tuchs oder Gewebestücks (118a), das verbunden (joined) worden ist, festhält und deren Halteposition einstellbar ist, wobei das verbundene hinte re Ende des Tuchs (118a) durch die zweite Halteeinheit (114) angehoben und das geschnittene Vorderende des Tuchs (118) in einen Bereich unter dem hinteren Ende des Tuchs (118a) eingeführt wird, so daß die vorderen und hinteren Enden der Tücher oder Gewebestücke (118, 118a) miteinander verbunden werden, und wobei dann, während das hintere Ende des Tuchs (118), das neu oder zuletzt verbunden worden ist, durch die erste Halteeinheit (112) festgehalten wird, das Tuch (118) zu einer Position der zweiten Halteeinheit (114) bewegt, d. h. überführt wird.