DE437361C - Einrichtung zum Schmieren des Lenkgetriebes von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Schmieren des Lenkgetriebes von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schmieren des Lenkgetriebes von Motorfahrzeugen, und zwar eine Einrichtung, bei der das Gehäuse des Lenkgetriebes mit dem Innern des Motorgehäuses in Verbindung steht.
• Bisher stellte das Lenkgetriebe meist einen für sich abgeschlossenen Teil dar, dessen richtige und rechtzeitige Schmierung von der Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit des Wagenführers abhing, obwohl gerade in dieser Beziehung die stark beanspruchten Teile des Lenkgetriebes besonders sorgfältig behandelt werden müssen. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, das Lenkgetriebe mit dem Innern des Motorgehäuses in Verbindung zu bringen. Bei dieser bekannten Anordnung war das Lenkgetriebe derart mit einem Einfüll- und Entlüfter stutzen vereinigt, daß beim Einfüllen von Öl in das Motorgehäuse dieses an den Teilen des Lenkgetriebes vorbeilief. Diese Anordnung hatte aber den Nachteil, daß bei den wechselnden Druckschwankungen im Motorkurbelgehäuse Verunreinigungen durch die Öffnungen des Entlüfterstutzens in das Lenkgetriebe gelangen konnten.
• Zwecks Beseitigung der geschilderten -Nachteile soll gemäß der Erfindung das Lenkgetriebe in die im Fahrzeugmotor vorhandene Umlaufschmierung einbezogen werden. Dies ist in einfachster Weise bei solchen Fahrzeugmotoren zu erreichen, bei denen das Motorschwungrad in einem Gehäuse läuft und als Ölfördervorrichtung dient. Die Erfindung besteht nun darin, daß von dem Schwungradgehäuse ein Kanal in das Gehäuse des Lenkgetriebes führt, durch den das vom Schwungrad fortgeschleuderte Ö1, ohne mit der Außenluft in Berührung zu kommen, zum Lenkgetriebe befördert wird, aus dem es durch einen Kanal in das Motorgehäuse I zurückgelangt.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
• Abb. i zeigt die Anordnung des Lenkgetriebes am Motorgehäuse im Grundriß. Abb. 2 ist ein Längsschnitt nach Linie 1-I der Abb. i und Abb. 3 ein Querschnitt nach Linie II-II der Abb.2. Am Kurbelgehäuse i des Motors befindet sich seitlich ein hohler Stutzen 2, der mit dem Kurbelgehäuse aus einem Stück besteht. In diesen Stutzen :2 ragt ein Ansatz 3 des Lenkgehäuses 4. hinein. In diesem Gehäuse q. ist zunächst der Drehzapfen 5 des Lenkhebels 6 gelagert. Senkrecht zum Zapfen 5 ist im Gehäuse q. die Lenkschraube 7 gelagert, an die sich ein im Lenkrohr 41 gleitendes Führungsstück 8 anschließt. In letzterem ist ein Drehbolzen 9 gelagert, der durch einen Hebel io mit dem Drehzapfen 5 des Lenkhebels 6 in Verbindung steht. Die Schraube 7 kann durch Drehen der mit der Lenkspindel i verbundenen Mutter i2 . gemeinsam mit dem Führungsstück 8 hin und her bewegt und- hierdurch der Lenkhebel 6 geschwenkt werden.
• Das in dem Gehäuse 16 umlaufende Motorschwungrad dient in bekannter Weise als Förderpumpe zur Erzielung des Ölumlaufes im Motor. Das vom Schwungrad fortgeschleuderte Öl gelangt durch einen im Kurbelgehäuse i vorgesehenen Kanal 18, i9 in den Stutzen :2 des Lenkgetriebes und wird, da es sich um einen ständigen Ölstrom handelt, durch eine Längsbohrung 14 im Drehzapfen 5 und sich anschließende feine Schmierkanäle zu den einzelnen, sich bewegenden Teilen des Lenkgetriebes geleitet. Durch einen Kanal 13, der mit dem Motorgehäuse in Verbindung steht, gelangt das Öl alsdann in dieses zurück.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Schmieren des Lenkgetriebes von Kraftfahrzeugen, bei der das Gehäuse des Lenkgetriebes mit dem Innern des Motorgehäuses in Verbindung steht und das Motorschwungrad in einem Gehäuse läuft und als Ölförder vorrichtung dient, dadurch gekennzeichnet, daB von dem Schwungradgehäuse (i6) ein Kanal (i8, i9) in das Gehäuse des Lenkgetriebes führt, durch den das vom Schwungrad fortgeschleuderte Öl, ohne mit der Außenluft in Berührung zu kommen, zum Lenkgetriebe befördert wird, aus dem es durch einen Kanal (i3) in das Motorgehäuse zurückgelangt.