DE435040C - In ein Doppelbett zu verwandelndes Sofa - Google Patents
In ein Doppelbett zu verwandelndes SofaInfo
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- DE435040C DE435040C DEST39972D DEST039972D DE435040C DE 435040 C DE435040 C DE 435040C DE ST39972 D DEST39972 D DE ST39972D DE ST039972 D DEST039972 D DE ST039972D DE 435040 C DE435040 C DE 435040C
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- sofa
- bed
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/16—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
- A47C17/161—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest with back-rest made of multiple movable cushions
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. OKTOBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34g GRUPPE 12
(St 39972 X\34g)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. August 1925 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein in ein ' verbunden sind und beim Ausziehen des Sitz-Doppelbett
zu verwandelndes Sofa, der be- j teils sich in eine wagerechte Ebene legen. Das
kannten Art, bei dem zwei die Rückenlehne ' wesentliche neue Merkmal der Erfindung bebildende,
hintereinanderliegende Teile ge- \ steht darin, daß der hintere, die Rückenlehne
lenkig untereinander und mit dem Sitzteil : bildende Teil im Längsschnitt die Gestalt
eines Winkelhebels hat, der im Knickpunkt gelenkig an einem niedrigen feststehenden Bock
angebracht ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zekhnung beispielsweise dargestellt, und zwar
zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch das Doppelbett,
Abb. 2 einen Längsschnitt und xo Abb. 3 eine Rückansicht des Sofas,
Abb. 4 und 5 zeigen die Verbindung des
Sitzteiles mit dem vorderen Lehnenteil.
Mit ι ist ein aus Leisten zusammengesetzter, niedriger Bock bezeichnet, der aus
zwei trapezähnlich gestalteten Seitenwänden und mehreren diese verbindenden Querleisten
besteht. An einer oberhalb des Bockes 1 angeordneten, von auf den Seitenwänden aufsitzenden
Säulen getragenen und von den verao längerten, schräg stehenden Hinterfüßen des Bockes gestützten Querleiste ist mittels Gelenkbänder
2 ein Winkelrahmen 3 angebracht, dessen ungleich lange» Einzelrahmen im
stumpfen Winkel miteinander verbunden sind. Die Befestigung des Winkelrahmens an der
Querleiste geschieht an seinem Knickpunkt. An der Vorderkante des längeren Teils des
Winkelrahmens ist ein weiterer Rahmen 4 gleichfalls durch Gelenkbänder 2 befestigt,
der etwas kürzer ist als der erstere. Ist der Winkelrahmen 3 so gedreht, daß sich sein
kürzerer Teil an die schräg stehenden Hinterbeine des Bockes anlegt, so steht sein längerer j
Teil mehr oder weniger senkrecht zum Bock, j wobei sich der Rahmen 4 flach an die Rückseite
des längeren Teils des Winkelrahmens 3 . anlegt. Der Rahmen 3 und der Rahmen 4
sind durch Matratzenfedern 5, die sich auf gespannte Gurte aufstützen, ausgefüllt und
mit je einer Polsterung 6 überspannt. 7 ist die eigentliche Sofabank, deren Füße Rollen 8
tragen, so daß sie sich leicht verschieben läßt. Der Bock 1 ist so gestaltet, daß sich die Sitz- ,
bank bis zum Anlegen ihrer hinteren Wand an die auf dem Bock befestigten senkrechten i
Säulen über den Bock wegschieben läßt, wobei sie mit ihrem Ende unter den Teil 4 faßt.
Die Polsterung des Rahmens 4 schließt sich unmittelbar an die Sitzfläche der Sofabank '
an und dient als Rücklehne des Sofas. ! Der die Sofalehne bildende Teil 4 ist mit
der Sofabank 7 gelenkig verbunden. Zu diesem Zwecke ist an dem an die Sofabank stoßenden Ende des Rahmens 4 beiderseits
je eine nach der Sofabank 7 vorstehende, sich an deren Seitenwand anlegende Lasche 9 befestigt
und auf beiden Seiten der Sofabank je ein ,Zapfen 10 angebracht, -der in einem
quer verlaufenden Pührungsschlitz 11 der auf
der .gleichen Seite liegenden Lasche 9 eingreift. Steht der Rahmen 4 ,annähernd serikf
recht, so nehmen die Führungsschlitze eine i waagerechte Lage ein, und die Zapfen 10 stehen
I am hinteren Ende der Führungsschlitze. j Zieht man die infolge der Rollen leicht bewegliche
Sofabank 7 nach vorn, so verschieben sich die Zapfen 10 in den Führungsspitzen,
bis die Bank vollkommen unter der Rückenlehne 4 vorgezogen ist. In diesem Augenblick
treffen die Zapfen 10 auf das vordere Ende der Führungsschlitze auf und ziehen bei der
Weiterbewegung der Sofabank den Rahmen 4 mit, an welcher Bewegung auch das obere
Ende des Rahmens 4 teilnimmt. Durch diese Bewegung des Rahmens wird der Winkelrahmen
3 um seine Aufhängeachse gedreht, die bisher aufeinanderliegenden Rahmen 4
und Winkelrahmen 3 klappen auseinander und
nehmen schließlich eine wagerechte Lage ein, in welcher sie sich in gleicher Höhe mit der
Sitzfläche der Sofabank befinden. Der kürzere Teil des Winkelrahmens 3 verläuft dann von
dieser Ebene schräg nach oben. Das dermaßen ausgezogene Klubsofa hat dadurch die Länge eines normalen Bettes erreicht.
Der Hinterteil dieses Bettes ruht in der Aufhängeachse des Winkelrahmens 3 auf dem
Bock ι auf, während der Vorderteil durch die Füße der eigentlichen Sofabank gestützt
ist. *
Um auch dem frei schwebenden Mittelteil eine Unterstützung zu geben, sind an den
Rahmen 3 und 4 kurz vor ihrer gemeinsamen Drehachse Stützen 12 angebracht, die, wenn
das Sofa zusammengeschoben ist, flach an den sie tragenden Leisten anliegen, beim Auseinanderziehen
des Sofas sich jedoch auf den Erdboden aufstützen. Die nebeneinanderliegenden Stützen 12 sind, um einen festeren
Stand zu gewinnen, scherenartig miteinander verbunden.
Auf das zu einem Bett ausgezogene Sofa können die Betten 13 ausgebreitet werden.
Rollt man die Betten von dem Fußteil nach dem Kopfteil hin zusammen, so läßt sich
dieses Bündel in dem durch den Rahmen 3 gebildeten Winkel unterbringen. Zur Abdeckung
des Wäachebündels ist an dem hinteren, freien Ende des kurzen Teils des
Winkelrahmens ein mit luftdurchlässigem Stoff -überspannter Drahtrahmen 14 angelenkt,
der nach dem Überdecken des Wäschebündels Mittels Schlaufen und Knöpfe 15 an
dem anderen Ende des Winkelrahmens festgemacht >vird. Der Drahtrahmen 14 schützt
die von ihm verdeckte Wäsche vor dem Verstauben, gestattet aber durch die Stoffbespannung
hindurch ein Entlüften derselben. Bei Gebrauch der Betten und dem Auseinanderziehen
des Sofas zu ,einem Bett wird der Rahmen nach oben geklappt und dient dann
als Bettrückwand. Um dieser Bettriiekwand
einen festen Stand zu geben, wird der Rahmen 14 an dem Rahmen 3 vorteilhaft
mittels Schnappgelenke befestigt. Zur seitlichen Verdeckung der in dem Hohlraum des
Rahmens 3 untergebrachten Bettwäsche sowie der zusammengeklappten Rahmen 3 und 4 ist
an dem Rahmen 3 beiderseits je eine Blindwand 16 angebracht, die sich beim Umklappen
des Rahmens mitbewegt. Sie ragt, wenn das Sofa ausgezogen ist, nur wenig über das
Bettgestell vor und wirkt nicht störend.
Die Vorderwand 17 der Sofabank ist auf- :
klappbar und dient nach oben geklappt als Fußbrett des Bettes. An dem freien Ende :
des Winkelrahmens 3 sind mehrere Schnüre j 18 befestigt, deren freies Ende je auf eine am !
Bock ι drehbar angebrachte Seilscheibe 19 ! aufgewickelt ist. Mit jeder Seilscheibe 19 ist ,
fest eine andere/ wesentlich größere Seilscheibe 20 verbunden, auf die im anderen
Drehsinne gleichfalls ein Seil 21 aufgewunden ist, dessen anderes Ende an der Stoßstelle der
Rückenlehne 4 mit der Sofabank 7 von unten nach oben durchgeführt ist. Diese Seile j
dienen dazu, das Zusammenschieben des j Bettes zum Sofa zu erleichtern. Zieht man I
nämlich an dem vorstehenden Ende der Seile j 21, so wird die Seilscheibe 20 in Drehung I
versetzt vtnd mit ihr die Seilscheibe 19, die j 3ό dabei das Seil 18 aufwindet, wobei das
hintere Ende des Winkelrahmens 3 nach unten j gezogen wird, so daß es sich um seine Auf- j
hängeachse dreht und dabei auch den Rahmen 4 mit nach oben nimmt. Dies Zusammenschieben
wird durch ein Drücken gegen die . Sofabank 7 erleichtert. Durch die ver- :
schiedene Größe der Seilscheiben 19, 20 ent- | steht eine dem Flaschenzug ähnliche Wirkung,
so daß zum Herabziehen des Rahmens 3 nur eine verhältnismäßig geringe Kraft an den Enden des Seiles 21 ausgeübt zu werden
braucht. Zur Führung der Seile 21 sind an den aneinanderstoßenden Seiten des Rahmens
4 und der Sofabank 7 vorteilhaft Rollen vorgesehen. Das nach dem Zusammenschieben
des Bettes vorstehende lange Ende des Seilzuges 21 wird in der Lücke zwischen Sofabank
und Lehne 4 untergebracht.
Die einzelnen Teile des Bettsofas sind ■ untereinander verankert, so daß, wenn beim
Fortschaffen die Sofabank 7 angehoben wird, alle anderen Teile mit getragen werden. Zu
diesem Zweck sind im vorderen Teile der Sofabank Hülsen 22 angebracht, in die die
vorstehenden Enden der in Längsrichtung des Sofas verlaufenden wagerechten Leisten des
Bockes ι eingreifen; anderseits sind an der hinteren Wand der Sofabank 7 Nasen 23 an- '■
geordnet, über die beim Zusammenschieben an den Winkelrahmen 3 in Nähe des Knickpunktes
angebrachte Schellen 24 greifen. Mit sind die Seitenlehnen der Sofabank bezeichnet,
die fest auf ihr sitzen und zur Befestigung der hochgeklappten Vorderwand 17
der Sofabank dienen können. Die Seitenlehnen 25 können j edoch mit der Sofabank
auch so verbunden sein, daß sie abgenommen oder nach unten geklappt werden können.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. In ein Doppelbett zu verwandelndes Sofa mit zwei die Rückenlehne bildenden, hintereinanderliegenden Teilen, die gelenkig untereinander und mit dem Sitzteil verbunden sind und beim Ausziehen des Sitzteils sich in eine wagerechte Ebene legen, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere, die Rückenlehne bildende Rahmenteil (3) im Längsschnitt die Gestalt eines Winkelhebels besitzt und im Knickpunkt gelenkig an einem in den Raum unter der Sofabank fassenden Bock (1) angebracht ist, so daß beim Ausziehen der die Rückenlehne bildenden Rahmenteile (3, 4) der hintere Teil (3) mit seinem angewinkelten Ende eine sanft ansteigende Kopfunterlage des Bettes bildet.
- 2. Sofa nach Anspruch 1, dadurch ge-_ kennzeichnet, daß die auf dem Winkel- g0 rahmen (3) zusammengerollte Bettwäsche durch einen am freien Ende dieses Rahmens (3) mittels Schnappgelenke befestigten, mit luftdurchlässigem Stoff überspannten Rahmen (14) abgedeckt wird, dessen Ende an der Verbindungsstelle des Winkelrahmens (3) mit . der Lehne (4) mittels Knöpfe und Schlaufen befestigt werden kann und der bei zum Bett ausgezogenem Sofa hochgeklappt als Bettrückwand dient.
- 3. Sofa nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Winkelrahmen (3) beiderseits eine die Betten und die Seitenansicht des zusammengeklappten Rahmens (3, 4) verdeckende Hinterwand (16) befestigt ist.
- 4. Sofa nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am kippbaren Ende des Wmkelrahmerfs (3) ein Seilzug (18, 21) angebracht ist, der vom vorderen Ende des Bettes aus so bedient werden kann, daß sich der Winkelrahmen (3) um seine Aufhängeachse dreht und auch den \'orderen Rückenlehnenteil (4) mit nach oben nimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST39972D DE435040C (de) | 1925-08-16 | 1925-08-16 | In ein Doppelbett zu verwandelndes Sofa |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST39972D DE435040C (de) | 1925-08-16 | 1925-08-16 | In ein Doppelbett zu verwandelndes Sofa |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435040C true DE435040C (de) | 1926-10-06 |
Family
ID=7463585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST39972D Expired DE435040C (de) | 1925-08-16 | 1925-08-16 | In ein Doppelbett zu verwandelndes Sofa |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435040C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE866545C (de) * | 1950-05-04 | 1953-02-09 | Hans-Georg Lemke | In ein Doppelbett verwandelbares Polstermoebel |
DE866834C (de) * | 1949-09-17 | 1953-02-12 | Bernhard Horstmoeller | Mehrschlaefrige Bettcouch |
DE944150C (de) * | 1949-02-15 | 1956-06-07 | Fritz Lobendank | In ein Doppelbett umwandelbare Couch |
-
1925
- 1925-08-16 DE DEST39972D patent/DE435040C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE944150C (de) * | 1949-02-15 | 1956-06-07 | Fritz Lobendank | In ein Doppelbett umwandelbare Couch |
DE866834C (de) * | 1949-09-17 | 1953-02-12 | Bernhard Horstmoeller | Mehrschlaefrige Bettcouch |
DE866545C (de) * | 1950-05-04 | 1953-02-09 | Hans-Georg Lemke | In ein Doppelbett verwandelbares Polstermoebel |
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