DE4342877C1 - Verriegelbares Gelenk für vorklappbare Rückenlehnen von Sitzen, insbesondere von Fondsitzen für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Verriegelbares Gelenk für vorklappbare Rückenlehnen von Sitzen, insbesondere von Fondsitzen für Kraftfahrzeuge

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DE4342877C1 DE19934342877 DE4342877A DE4342877C1 DE 4342877 C1 DE4342877 C1 DE 4342877C1 DE 19934342877 DE19934342877 DE 19934342877 DE 4342877 A DE4342877 A DE 4342877A DE 4342877 C1 DE4342877 C1 DE 4342877C1
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Description

Die Erfindung betrifft ein verriegelbares Gelenk für vor­ klappbare Rückenlehnen von Sitzen, insbesondere von Fond­ sitzen für Kraftfahrzeuge, wobei an einer fahrzeugfesten Lagerplatte jeder Sitzlängsseite eine Seitenwange der Rückenlehne angelenkt ist und eine die Rückenlehne in Ge­ brauchsstellung festlegende Sperrklinke vorgesehen ist, die bei Gebrauchslage des Sitzkissens von diesem in ihrer Sperrlage gesichert und von einem Kraftspeicher im Ent­ riegelungssinne beaufschlagt ist.
Ein aus der DE 36 11 929 A1 bekanntes, verriegelbares Ge­ lenk der eingangs genannten Art erlaubt nur dann eine Vorschwenkung der Rückenlehne, wenn auch das Sitzkissen vorgeschwenkt ist, und auch ein die Sperrklinke stützen­ der, federbeaufschlagter Auslösehebel durch das Sitzkis­ sen freigegeben worden ist. Somit kann die Rückenlehne nur entweder in ihre Gebrauchsstellung überführt werden oder aber eine die Ladefläche vergrößernde Vorklapplage einnehmen. In eine arretierte, vorgeklappte Zwischenstel­ lung läßt sich die Rückenlehne dieser vorbekannten Lösung nicht überführen und insbesondere dann nicht, wenn nicht zuvor das Sitzkissen nach vorn geschwenkt worden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verriegelbares Gelenk für vorklappbare Rückenlehnen, insbesondere von Fondsit­ zen für Kraftfahrzeuge, der eingangs vorausgesetzten Art zu schaffen, mit welchem die Rückenlehne aus ihrer verriegelten Gebrauchslage einer­ seits in eine ladeflächenbündige Abklapplage bei zuvor freigeschwenktem Sitzkissen und andererseits in eine Zwi­ schenstellung mit leicht geneigter Lage - bei in seiner Gebrauchsstellung verbliebenen Sitzkissen - überführt werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Seitenwange der Rückenlehne und der fahr­ zeugfesten Lagerplatte eine um die Gelenkachse der Lager­ platte schwenkbare, mittels der Sperrklinke arretierbare Rastplatte angeordnet ist, die mit einer Winkelausnehmung zwei mit Abstand hintereinander an der Seitenwange fest­ gelegte Zapfen umgreift, die in eine etwa trapezförmige Ausnehmung im Lagerauge der Lagerplatte eingreifen, wobei die Lagerplatte Randausnehmungen für einen an der Seiten­ wange im Sperrsinne federbelasteten, längsverschiebbaren Haltedaumen aufweist. Dabei ist vorteilhaft zwischen Seitenwange und Rastplatte ein durch Axialbewegung lösba­ res Rastglied angeordnet. Dadurch ist es möglich, durch einfaches Lösen des Haltedaumens unter Belassung des Sitzkissens in seiner Gebrauchslage die Rückenlehne vor­ zuschwenken, indem die beiden an der Seitenwange der Rückenlehne festgelegten Zapfen in den oberen und nach vorn weisenden Schenkel der Winkelausnehmung in der Rast­ platte eindringen, wobei zur Überlagerung des Sitzkissens durch die Rückenlehne diese im Gelenk in eine angehobene Position gelangt, wobei die Rückseite der Rückenlehne in einer gegenüber der Horizontalen um 25 Grad geneigten La­ ge durch erneutes Einrasten des Haltedaumens in einer diese Lage fixierenden Randausnehmung der Lagerplatte festgelegt ist. Durch vorheriges Hochschwenken des Sitz­ kissens wird jedoch die Sperrklinke von der Rastplatte gelöst, so daß diese nach dem Ausziehen des Haltedaumens aus der die Gebrauchslage der Rückenlehne sichernden Randausnehmung in der Lagerplatte zusammen mit der Sei­ tenwange der Rückenlehne nach vorn in eine mit der Lade­ fläche bündige Lage geschwenkt werden kann und in dieser Stellung durch Einrasten des Haltedaumens in die entspre­ chende Randausnehmung der Lagerplatte gesichert ist.
Um die Rastplatte in einer konzentrischen Lage zur Ge­ lenkachse halten zu können, weist die Lagerplatte vor­ teilhaft eine zur Gelenkachse äquidistante Ausnehmung auf, in welche ein nierenartiger Vorsprung der Rastplatte eingreift. Damit die Rastplatte mit der Seitenwange der Rückenlehne in deren Gebrauchslage und in deren ladeflä­ chenbündiger Vorklapplage verbunden bleibt, ist nach ei­ ner vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Rast­ glied zwischen Seitenwange der Rückenlehne und der Rast­ platte aus einer Bohrung in der Rastplatte und einem da­ rin eingreifenden, kugelkalottenartigen Vorsprung an der Seitenwange gebildet. Um jedoch diese Verbindungslage für die Anordnung der Rückenlehne in einer geneigten Vor­ schwenklage zwischen Rastplatte und Seitenwange einer­ seits lösen zu können, und um andererseits die Lage der beiden auf Abstand zueinander in der Seitenwange angeord­ neten Zapfen zu sichern, sind die beiden in Gebrauchslage der Rückenlehne etwa senkrecht übereinander an der Sei­ tenwange durch Federscheiben begrenzt axial verschiebbar festgelegten Zapfen an ihren die Lagerplatte überragenden Enden durch eine Abdeckplatte miteinander verbunden. Da­ bei weisen zur Erzielung der geneigten Vorklapplage der Rückenlehne die Winkelausnehmung in der Rastplatte in Ge­ brauchsstellung der Rückenlehne einen Schenkel mit etwa vertikalen Verlauf und einen in Fahrtrichtung weisenden Schenkel auf. In Übereinstimmung damit weist - zur Erzie­ lung einer ladeflächenbündigen Vorklapplage der Rücken­ lehne - die trapezförmige Ausnehmung in der Lagerplatte zwei der äußeren Kontur der Winkelausnehmung folgende, angrenzende Seiten auf, während die untere Seite der tra­ pezförmigen Ausnehmung in Fahrtrichtung geneigt verläuft.
Der zur Sicherung der Einstellagen der Rückenlehne in die Randausnehmungen der Lagerplatte fassende Haltedaumen ist an wenigstens einer Führungsleiste der Seitenwange radial zur Gelenkachse verschiebbar abgestützt und ist mit einem die Seitenwange in einem Langloch durchquerenden Bolzen verbunden, der von einem durch einen Bowdenzug betätigba­ ren und von einem Federglied im Sperrsinne belasteten Sperrschieber beaufschlagt ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 das zum Vorklappen der Fondrückenlehne verriegelbare Gelenk in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles I von Fig. 2 bei von den Zapfen abgenommener Abdeckplatte,
Fig. 2 die auf zwei Seiten eines Lehnenteiles an­ geordneten verriegelbaren Gelenke in einem Längsschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die beispielsweise durch Bowdenzug lösbare Sicherungseinrichtung der Rückenlehnen­ schwenklagen in einer Ansicht auf die In­ nenseite des Rückenlehnenrahmens in Rich­ tung des Pfeiles III von Fig. 2,
Fig. 4 die Gelenkstellung bei einer nach vorn ge­ neigten Lage der Rückenlehne in einer Sei­ tenansicht analog Fig. 1 jedoch in einem gegenüber dieser vergrößerten Maßstab,
Fig. 5 die Gelenkstellung bei einer ladeflächen­ bündigen Vorklapplage der Rückenlehne in einer Seitenansicht analog Fig. 4.
An einem im hinteren Fahrzeugbereich befindlichen, in strichpunktierten Linien angedeuteten Karosseriebauteil 10 ist eine Lagerplatte 11 in bekannter Weise (schweißen, nieten, schrauben) fest angeschlossen. Diese Lagerplatte 11 weist ein Lagerauge 12 auf, in dessen Zentrum sich die - durch ein Kreuz angedeutete - ideelle Gelenkachse 13 befindet. An das Lagerauge 12 schließt sich auf der In­ nenseite eine Rastplatte 14 an, die an ihrer dem Karosse­ riebauteil 10 zugekehrten Seite eine Ausnehmung 15 auf­ weist, in welche der Vorsprung 17 einer auf dem Bundzap­ fen 18 der Lagerplatte 11 gelagerten Sperrklinke 16 form­ schlüssig einrasten kann. Diese ebenfalls auf der Innen­ seite der Lagerplatte 11 angeordnete Sperrklinke 16 weist eine über den Bundzapfen 18 nach unten hinausgehende Ver­ längerung 19 auf, die vom Rahmen des Sitzkissens 20 be­ aufschlagt ist. Dadurch wird die Sperrklinke 16 entgegen der Wirkung der als Kraftspeicher dienenden, an der La­ gerplatte 11 einerends und an der Sperrklinke 16 ander­ nends im Lösesinne angreifenden Zugfeder 21 im Eingriff mit der Rastplatte 14 gehalten. Diese Rastplatte 14 weist eine Winkelausnehmung 22 auf, deren einer Schenkel 23 - ausgehend von der ideellen Gelenkachse 13 bei Gebrauchs­ stellung der Rückenlehne - sich in etwa vertikaler Rich­ tung nach oben hin erstreckt, wobei sich an den Schenkel 23 der Winkelausnehmung 22 deren weiterer Schenkel 24 rechtwinklig in Fahrtrichtung hin erstreckt. Im Abstand zur Gelenkachse 13 befindet sich an der Rastplatte 14 ein nierenartiger Vorsprung 25, der in eine kreisringseg­ mentartige Ausnehmung 26 in der Lagerplatte 11 eingreift. Diese kreisringsegmentartige Ausnehmung 26 weist den gleichen Abstand von der ideellen Gelenkachse 13 auf wie der Vorsprung 25 an der Rastplatte 14. Im Lagerauge 12 der Lagerplatte 11 befindet sich eine etwa trapezförmige Ausnehmung 27, die auf zwei Seiten der Außenkontur der Winkelausnehmung 22 folgt und auf der an die Gelenkachse anschließenden, unteren Seite in Fahrtrichtung geneigt verläuft.
An die Innenseite der Rastplatte 14 schließt eine Seiten­ wange 29 an, die mit dem Rahmen der Rückenlehne 28 fest verbunden ist. In der auf jeder Seite der Rückenlehne 28 mit deren Rahmen verbundener Seitenwange 29 sind zwei ab­ standsweise zueinander angeordnete Zapfen 30 und 31 gela­ gert, die sowohl die Winkelausnehmung 22 in der Rastplat­ te 14 als auch die trapezförmige Ausnehmung 27 im La­ gerauge 12 der Lagerplatte 11 durchdringen und auf der Außenseite der Lagerplatte 11 über eine Abdeckplatte 32 fest miteinander verbunden sind. Dabei sind die Zapfen 30 und 31 mit ihren Lagerabschnitten 30′ und 31′ in geringem Maße axial verschiebbar in der Seitenwange 29 gehaltert und über an der Innenseite der Seitenwange 29 abgestützte Federscheiben 33 mit ihren in die Winkelausnehmung 22 und die Ausnehmung 27 eingreifenden Führungsabschnitten in Anlage an der Außenseite der Seitenwange 29 gehalten.
Zwischen dem Zapfen 30 und dem nierenartigen Vorsprung 25 befindet sich ein die Rastplatte 14 an der Seitenwange 29 aufhebbar festlegendes Rastglied 34, das aus einer Boh­ rung 35 in der Rastplatte 14 und einem darin eingreifen­ den kugelkalottenartigen Vorsprung 36 in Verbindung mit den Federscheiben 33 gebildet ist. Dadurch ist eine axia­ le Ausweichbewegung zwischen der Seitenwange 29 und der Rastplatte 14 möglich, so daß bei arretierten Rastplatten 14 die Seitenwangen 29 der Rückenlehne 28 verschwenkt werden können. Dabei ist allerdings Voraussetzung, daß eine im folgenden beschriebene und am Lagerauge 12 der Lagerplatte 11 angreifende Arretiervorrichtung gelöst wird.
Wesentliche Bauteile dieser Arretiervorrichtung sind zum einen ein Haltedaumen 37 und zum anderen drei am Umfang des Lagerauges 12 der Lagerplatte 11, den gewünschten Einstellagen der Rückenlehne entsprechende und zum Halte­ daumen 37 passende Randausnehmungen 38, 39 und 40. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Haltedaumen 37 auf der Außenseite der Seitenwange 29 zwischen zwei der Seitenwange 29 zugehörigen Führungsleisten 41 angeordnet, und haltert einen Bolzen 42, welcher ein radial zur Ge­ lenkachse 13 verlaufendes Langloch 43 in der Seitenwange 29 durchquert und mit seinem Schaft in einen auf der In­ nenseite des Rückenlehnenrahmens angeordneten Sperrschie­ ber 44 eingreift. Dieser an einer Befestigungsplatte 45 längsverschiebbar gehalterte Sperrschieber 44 ist ei­ nerends von einem als Zugfeder ausgebildeten Federglied 46 in Sperrichtung beaufschlagt und ist andernends mit einem Bowdenzug 47 verbunden, durch welchen der Sperr­ schieber 44 und damit auch über den Bolzen 42 der Halte­ daumen 37 aus der jeweiligen Randausnehmung 38 bis 40 ausgezogen werden kann. Dabei mag die Handhabe zur Betä­ tigung des Bowdenzuges 47 in bekannter Weise im oberen Bereich der Rückenlehne 28 angeordnet sein.
Bei der aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Darstellung befindet sich die Rückenlehne 28 im Fahrzeugfond in der zum Personentransport gebräulichen Lage, wobei auch das Sitzkissen 20 sich in der seiner Bestimmung entsprechen­ den Lage befindet. Die Sperrklinke 16 greift in die Aus­ nehmung 15 der Rastplatte 14 ein und außerdem ist auch die Rastplatte 14 über das Rastglied 34 drehgesichert mit der Seitenwange 29 verbunden. Gleichfalls greift der Hal­ tedaumen 37 in die Randausnehmung 38 am Lagerauge 12 der Lagerplatte 11 ein.
Zur Verschwenkung der Rückenlehne 28 in die aus Fig. 4 ersichtliche Neigungslage verbleibt das Sitzkissen 20 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Lage, so daß auch die Rast­ platte 14 durch die Sperrklinke 16 weiterhin arretiert bleibt. Nach dem Ausheben des Haltedaumens 37 aus der Randausnehmung 38 läßt sich die Rückenlehne 28 mit ihren Seitenwangen 29 nach vorn schwenken, wobei der Zapfen 31 der Seitenwange 29 an der Oberseite des Schenkels 24 der Winkelausnehmung 22 in der Rastplatte 14 und an der Ober­ seite der trapezförmigen Ausnehmung 27 im Lagerauge 12 entlanggleitet, bis der Zapfen 31 die aus Fig. 4 ersicht­ liche Lage im vorderen Bereich des Schenkels 24 der Win­ kelausnehmung 22 erreicht hat. Dabei wurde auch der in einem bestimmten Abstand zum Zapfen 31 angeordnete Zapfen 30 der Seitenwange 29 angehoben und nimmt schließlich die aus Fig. 4 ersichtliche Lage in der Winkelausnehmung 22 ein. Während dieser Verstellbewegung hat sich auch der Vorsprung 36 an den Seitenwangen 29 aus der Bohrung 35 in der Rastplatte 14 ausgehoben und gleitet in die aus Fig. 4 ersichtlich Lage. Dabei hat die Rückenlehne in der End­ phase eine Neigungslage von etwa 25 Grad gegenüber der Horizontalen erreicht, bei der sich an entsprechender Stelle im Lagerauge 12 die Randausnehmung 39 befindet, in welche der Haltedaumen 37 eindringen kann, um die Rücken­ lehne mit deren Seitenwangen 29 in der nun erreichten Einstellage zu arretieren. Somit beginnt am Ende der fahrzeugseitigen Ladefläche die in Fahrtrichtung anstei­ gende und als geneigte Ladefläche zu benutzende Rückseite 49 der Rückenlehne 28.
Wenn jedoch die Rückseite 49 der Rückenlehne 28 als hö­ hengleiche Ergänzung zur Ladefläche 48 genutzt werden soll, so ist die Rückenlehne in die aus Fig. 5 ersichtli­ che Position vorzuschwenken. Dazu wird zunächst ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Darstellung das Sitzkissen 20 in bekannter Weise nach vorn geschwenkt, wodurch die Ver­ längerung 19 der Sperrklinke 16 freigegeben wird, so daß über die Zugfeder 21 die Sperrklinke 16 mit ihrem Vor­ sprung 17 aus der Ausnehmung 15 der Rastplatte 14 heraus­ gezogen wird und somit die Rastplatte 14 zur Verschwen­ kung freigegeben ist. Danach wird der Haltedaumen 37 durch Betätigen des Bowdenzuges 47 aus seiner Verriege­ lungslage in der Randausnehmung 38 entfernt, so daß sich die Rückenlehne 28 mit ihren Seitenwangen 29 nach vorn verschwenken läßt. Dabei wird die Rastplatte 14 um die ideelle Gelenkachse 13 verschwenkt, da der nierenartige Vorsprung 25 an der Rastplatte 14 in der kreisförmigen Ausnehmung 26 geführt ist. Der Zapfen 30 der Seitenwange 29 verbleibt dabei in seiner zur ideellen Gelenkachse 13 konzentrischen Lage, während der Zapfen 31 zusammen mit der Winkelausnehmung 22 in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung verschwenkt. Diese Verschwenkbewegung wird durch die trapezartige Ausnehmung 27 in Form eines Fensters im Lagerauge 12 der Lagerplatte 11 zugelassen, deren Unter­ seite derart geneigt ist, daß der Zapfen 31 die aus Fig. 5 ersichtliche Lage einnehmen kann und deshalb die als zusätzliche Ladefläche nutzbare Rückseite 49 der Rücken­ lehne 28 bündig und in gleicher Höhe mit der fahrzeugsei­ tigen Ladefläche 48 plaziert ist. In dieser Lage kann der Haltedaumen 37 in die Randausnehmung 40 im Lagerauge 12 der Lagerplatte 11 eindringen und die erreichte und aus Fig. 5 ersichtliche Rückenlehnenposition sichern.
Zur Aufhebung der vorgenannten Neigungslage der Rücken­ lehne wird durch erneutes Betätigen des Bowdenzuges 47 der Haltedaumen 37 jeweils aus seiner Rastlage gezogen und die Rückenlehne in die aus Fig. 1 ersichtliche Stel­ lung zurückgeschwenkt. In dieser Lage rastet zunächst der Haltedaumen 37 wieder in die Randausnehmung 38 der Lager­ platte 11 ein, während nach dem gegebenenfalls Zurück­ schwenken des Sitzkissens 20 in die aus Fig. 1 ersichtli­ che Position die Sperrklinke 16 mit ihrem Vorsprung 17 erneut in die Ausnehmung 15 der Rastplatte 14 eingreifen kann.
Wie bereits erwähnt, gibt die dargestellte und vorbe­ schriebene Ausführung den Erfindungsgegenstand nur bei­ spielsweise wieder, der keinesfalls allein darauf be­ schränkt ist. Es sind vielmehr noch mancherlei Änderungen und Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes denkbar. Insbesondere ist es denkbar, statt einer über die gesamte Fahrzeugbreite reichenden, Rückenlehne diese Rückenlehne auch zu unterteilen, was jeweils zur Hälfte oder zu ein Drittel und zwei Drittel geschehen kann. Das aus Fig. 2 ersichtliche Ausführungsbeispiel zeigt eine geteilte Rückenlehne, die im mittleren Fahrzeugbereich über einen separaten Halter 50 mit der Fahrzeugkarosse verbunden sein kann. In diesem Fall ist der Gelenkpunkt 51 zur schwenkbaren Anlenkung der Sperrklinke 16 an die Lager­ platte 11′ fluchtend zum Bundzapfen 18 angeordnet und über eine verkröpfte Verbindungsstange 52 mit einem über den Bundzapfen 18 hinaus verlängerten Ende der Sperrklin­ ke 16 verbunden, wobei diese Verbindungsstange 52 die Verlängerung 19 der Sperrklinke 16 aufweist.

Claims (8)

1. Verriegelbares Gelenk für vorklappbare Rückenlehnen von Sitzen, insbesondere von Fondsitzen für Kraft­ fahrzeuge, wobei an einer fahrzeugfesten Lagerplatte jeder Sitzlängsseite eine Seitenwange der Rückenleh­ ne angelenkt ist und eine die Rückenlehne in Ge­ brauchsstellung festlegende Sperrklinke vorgesehen ist, die bei Gebrauchslage des Sitzkissens von die­ sem in ihrer Sperrlage gesichert und von einem Kraftspeicher im Entriegelungssinne beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Seitenwange (29) der Rückenlehne (28) und der fahrzeugfesten Lagerplatte (11) eine um die Gelenkachse (13) der Lagerplatte (11) schwenkba­ re, mittels der Sperrklinke (16) arretierbare Rast­ platte (14) angeordnet ist, die mit einer Winkelaus­ nehmung (22) zwei mit Abstand hintereinander an der Seitenwange (29) festgelegte Zapfen (30, 31) umgreift, die in eine etwa trapezförmige Ausnehmung (27) im Lagerauge der Lagerplatte (11) eingreifen, wobei die Lager­ platte (11) Randausnehmungen (38, 39, 40) für einen an der Seitenwange (29) im Sperrsinne federbelaste­ ten, längsverschiebbaren Haltedaumen (37) aufweist.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Seitenwange (29) und Rastplatte (14) ein durch Axialbewegung lösbares Rastglied (34) angeord­ net ist.
3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lagerplatte (11) eine zur Gelen­ kachse (13) äquidistante, kreisringsegmentartige Ausnehmung (26) aufweist, in welche ein nierenarti­ ger Vorsprung (25) der Rastplatte (14) eingreift.
4. Gelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastglied (34) zwischen Seitenwange (29) der Rückenlehne und der Rastplatte (14) aus einer Boh­ rung (35) in der Rastplatte (14) und einem darin eingreifenden, kugelkalottenartigen Vorsprung (36) an der Seitenwange (29) gebildet ist.
5. Gelenk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in Gebrauchslage der Rückenlehne (28) etwa senkrecht übereinander an der Seitenwange (29) durch Feder­ scheiben begrenzt axialverschiebbar festgelegte Zap­ fen (30, 31) an ihren die Lagerplatte (11) überra­ genden Enden durch eine Abdeckplatte (32) miteinan­ der verbunden sind.
6. Gelenk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Win­ kelausnehmung (22) in der Rastplatte (14) in Ge­ brauchsstellung der Rückenlehne (28) einen Schenkel (23) mit etwa vertikalem Verlauf und einen recht­ winklig dazu in Fahrtrichtung weisenden Schenkel (24) aufweist.
7. Gelenk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die trapez­ förmige Ausnehmung (27) in der Lagerplatte (11) zwei der äußeren Kontur der Winkelausnehmung (22) folgen­ de, angrenzende Seiten aufweist und die untere Seite in Fahrtrichtung geneigt verläuft.
8. Gelenk nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Randausnehmungen (38, 39, 40) der Lagerplatte (11) fassende Haltedaumen (37) an wenigstens einer Füh­ rungsleiste (41) der Seitenwange (29) radial zur Ge­ lenkachse (13) verschiebbar abgestützt ist und mit einem die Seitenwange (29) in einem Langloch (43) durchquerenden Bolzen (42) verbunden ist, der von einem durch einen Bowdenzug (47) betätigbaren und von einem Federglied (46) im Sperrsinne belasteten Sperrschieber (44) beaufschlagt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3611929A1 (de) * 1986-04-09 1987-10-22 Keiper Recaro Gmbh Co Riegelvorrichtung fuer vorklappbare rueckenlehnen von sitzen, insbesondere von fondsitzen fuer kraftfahrzeuge

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