DE3719730A1 - Klappsitz - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Klappsitz für Kraftfahrzeuge
wie Lastwagen, Lieferwagen und dergl., welcher
zur Vergrößerung des Laderaums des Fahrzeugs zusammenklappbar
ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen
Klappsitz, welcher bei Bedarf mit and die Rückenlehne angeklappter
Sitzfläche vorwärts niederlegbar und versenkbar
ist.
Um die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu erläutern,
sei zunächst ein herkömmlicher Klappsitz 100 anhand von
Fig. 5, 6 und 7 betrachtet. Der in diesen Figuren dargestellte
Klappsitz 100 ist nahe einem im Boden 200 eines
Lieferwagens ausgebildeten, versenkten Fußraum 202 auf dem
Boden des Fahrzeugs montiert.
Wie man in Fig. 5 erkennt, hat der Klappsitz 100 zwei seitliche
Holme 102, deren untere Enden über Gelenke 104 an in
Querrichtung beabstandeten Stellen der Fahrzeugkarosserie
angelenkt sind. Die gelenkige Verbindung der Holme 102 mit
der Karosserie erfolgt dabei mit Hilfe einer Grundplatte
106. Eine Sitzfläche 108 ist mit ihren seitlich hinteren
Enden über Gelenke 110 schwenkbar mit den Holmen 102 verbunden.
Eine Rückenlehne 112 ist an ihren seitlich unteren
Enden starr mit den Holmen 102 verbunden und gemeinsam mit
diesen bewegbar. In der in Fig. 5 gezeigten Gebrauchsstellung
des Klappsitzes 100 sind die seitlichen Holme 102 in
einer mehr oder weniger aufrechten Stellung abgestützt und
halten die Sitzfläche 108 und die Rückenlehne 112 in waagerechter
bzw. aufrechter Stellung.
Zum Zusammenklappen des Sitzes 100 wird die Sitzfläche 108
um die Gelenke 110 aufwärts in die in Fig. 5 gestrichelt
gezeichnete Stellung geschwenkt, worauf dann die Rückenlehne
112 zusammen mit der daran angeklappten Sitzfläche
108 um die Gelenke 104 herum vorwärts niedergelegt wird,
so daß die Rückenlehne 112 und die Sitzfläche 108 vollständig
in dem versenkten Fußraum 202 im Boden 200 des Fahrzeugs
Aufnahme finden, wie in Fig. 6 dargestellt.
Der vorstehend beschriebene bekannte Klappsitz 100 weist
konstruktionsbedingt die folgenden Mängel auf:
Das Vorwärtsverschwenken der Rückenlehne 112 zum vollständigen
Zusammenklappen des Sitzes muß äußerst vorsichtig
unter Benutzung beider Hände erfolgen, um die Sitzfläche
108 in der an die Lehne angeklappten Stellung festzuhalten.
Wird nämlich die Rückenlehne 112, wie in Fig. 7 dargestellt,
ohne Festhalten der Sitzfläche 108 vorwärts umgeklappt,
dann fällt die Sitzfläche 108 plötzlich herab und schlägt
dabei auf der Kante des versenkten Fußraums 202 im Fahrzeugboden
200 auf. Dieser Aufschlag erzeugt nicht nur störenden
Lärm, sondern kann auch zur Beschädigung der Sitzfläche
108 führen. Außerdem kann die herabfallende Sitzfläche
108 auch den Fuß einer Bedienungsperson treffen.
Ein Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung eines Klappsitzes,
bei welchem der vorstehend erläuterte Nachteil
beseitigt ist.
Zur Erreichung dieses Ziels schafft die Erfindung einen
Klappsitz mit einer Verriegelungseinrichtung, welche die
Sitzfläche während des Vorwärtsschwenkens des Klappsitzes
zum vollständigen Zusammenklappen desselben in der an die
Rückenlehne angeklappten Stellung festhält.
Insbesondere schafft die Erfindung einen auf einem tragenden
Boden montierbaren Klappsitz mit gegenseitig beabstandeten
ersten und zweiten seitlichen Holmen, welche an
ihren unteren Enden verschwenkbar mit dem Boden verbunden
und zwischen einer aufrechten und einer niedergeklappten
Stellung relativ zum Boden verschwenkbar sind, einer gemeinsam
mit den gegenseitig beabstandeten ersten und zweiten
seitlichen Holmen bewegbar an diesen befestigten Rückenlehne,
einer mit den gegenseitig beabstandeten ersten und
zweiten seitlichen Holmen verbundenen Sitzfläche, welche
relativ zur Rückenlehne zwischen einer waagerechten
Gebrauchsstellung und einer aufrechten, angeklappten Stellung
verschwenkbar ist, einer ersten Verriegelungseinrichtung
zum Verriegeln der Sitzfläche an der ersten seitlichen
Strebe in der waagerechten Gebrauchsstellung sowie in der
aufrechten Klappstellung, einer zweiten Verriegelungseinrichtung
zum Verriegeln des zweiten seitlichen Holms am
Boden in der aufrechten Stellung und mit einer Entriegelungseinrichtung
zum Entriegeln der zweiten Verriegelungseinrichtung
in der aufrechten Klappstellung der Sitzfläche.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Seitenansichten von Gelenkverbindungen an der
linken Seite eines Klappsitzes in einer Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 3 und 4 Seitenansichten von Gelenkverbindungen an der
rechten Seite des Klappsitzes nach Fig. 1 und 2, und
Fig. 5, 6 und 7 schematisierte Seitenansichten des eingangs
beschriebenen bekannten Klappsitzes in verschiedenen
Stellungen desselben.
In Fig. 1 bis 4 sind jeweils die wesentlichsten Teile eines
Klappsitzes 10 in einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
So zeigen Fig. 1 und 2 die insgesamt mit 12 A
bezeichneten Gelenkverbindungen an der linken und Fig. 3
und 4 die insgesamt mit 12 B bezeichneten Gelenkverbindungen
an der rechten Seite des Klappsitzes 10. Wie aus der folgenden
Beschreibung hervorgeht, dienen die Gelenkverbindungen
12 A und 12 B nicht nur der verriegelbaren Anlenkung
des Klappsitzes 10 insgesamt an einem diesen tragenden
Boden, sondern auch der verriegelbaren Anlenkung der Sitzfläche
des Klappsitzes relativ zur Rückenlehne desselben.
Wie man insbesondere in Fig. 1 erkennt, gehört zu den an der
linken Seite des Klappsitzes 10 vorhandenen Gelenkverbindungen
12 A ein linksseitiger Holm 14, welcher am unteren
Ende über ein Gelenk 16 an eine an einer (nicht gezeigten)
senkrechten Wand an der linken Seite des Fahrzeugbodens
befestigten Lagerplatte 18 angelenkt ist. Das obere Teil
des Holms 14 weist eine vorwärts gerichtete Verbreiterung
14 a auf, an welcher über ein Gelenk 20 ein linker Beschlag
22 angelenkt ist. An der Innenseite des Beschlags 22 ist
ein linksseitiges hinteres Endstück einer Sitzfläche 24
befestigt. Am oberen Endstück des Holms 14 ist eine Rückenlehne
26 mit ihrem linksseitigen unteren Endstück befestigt.
Zu den in Fig. 3 und 4 dargestellten Gelenkverbindungen 12 B
an der rechten Seite des Klappsitzes 10 gehört ein rechtsseitiger
Holm 14′, welcher über das vorstehend erwähnte
Gelenk 16, z. B. eine Welle an einer rechtsseitigen Legerplatte
18′ angelenkt ist, welche ihrerseits an einer
(nicht gezeigten) senkrechten Wand an der rechten Seite
des Fahrzeugbodens befestigt ist. Wie der linksseitige
Holm 14 hat auch der rechtsseitige Holm 14′ an seinem
oberen Teil eine vorwärts gerichtete Verbreiterung 14 a′.
An dieser ist über das vorstehend erwähnte Gelenk 20, z. B.
eine weitere Welle, ein rechtsseitiger Beschlag 22′ angelenkt,
an dessen Innenseite das rechtsseitige hintere Endstück
der Sitzfläche 24 befestigt ist. Am oberen Endstück
des Holms ist wiederum das rechtsseitige untere Endstück
der Rückenlehne 26 befestigt. Die vorstehend beschriebene
Anordnung läßt erkennen, daß die Rückenlehne 26 gemeinsam
mit der Sitzfläche 24 relativ zum Fahrzeugboden und außerdem
die Sitzfläche 24 relativ zur Rückenlehne 26 verschwenkbar
ist.
Wie man wiederum in Fig. 1 erkennt, sind am linksseitigen
Holm 14 eine erste und eine dritte Verriegelungseinrichtung
angeordnet. Dabei dient die erste Verriegelungseinrichtung
dazu, die Sitzfläche 24 in eienr aufrechten Klappstellung
zu verriegeln, während die dritte Verriegelungseinrichtung
dazu dient, den linksseitigen Holm 14 in seiner
im wesentlichen aufrechten Gebrauchsstellung zu verriegeln.
In Fig. 3 erkennt man eine zweite Verriegelungseinrichtung
und eine Entriegelungseinrichtung, welche am rechtsseitigen
Holm 14′ angeordnet sind und dazu dienen, den rechtsseitigen
Holm 14′ in seiner in wesentlichen aufrechten Gebrauchsstellung
zu verriegeln bzw. die Verriegelung des Holms 14′
zu lösen, wenn die Sitzfläche 24 in die aufrechte Klappstellung
verschwenkt wird.
Wie am deutlichsten aus Fig. 1 hervorgeht, gehört zur
ersten Verriegelungseinrichtung eine mit Kerben versehene
kreisförmige Scheibe 28, welche drehbar auf der Welle 20
gelagert und fest mit dem Beschlag 22 verbunden ist. Am
Umfang der Scheibe 28 sind in gegenseitigem Umfangsabstand
eine erste und eine zweite Kerbe 28 a bzw. 28 b ausgebildet.
Eine in Wirkbeziehung zur kreisförmigen Scheibe 28 angeordnete
Rastklinke 30 ist mittels eines Anlenkbolzens 32 an
der Verbreiterung 14 a des Holms 14 angelenkt. Eine auf den
Anlenkbolzen 32 aufgesetzte Wickelfeder 34 belastet die
Klinke 30 in Richtung auf die kreisförmige Scheibe 28. Die
Rastklinke 30 ist fest mit einem Handgriff 36 verbunden.
Die kreisförmige Scheibe 28 ist in bezug auf den Beschlag
22 so ausgerichtet, daß sich die Rastklinke 30 in der in
Fig. 1 gezeigten waagerechten Gebrauchsstellung der Sitzfläche
24 mit dem Beschlag 22 in Eingriff mit der ersten
Kerbe 28 a der kreisförmigen Scheibe 28 befindet, um die
Sitzfläche 24 in der Gebrauchsstellung zu verriegeln. Beim
Verschwenken der Sitzfläche 24 von der waagerechten
Gebrauchsstellung in die in Fig. 2 gezeigte aufrechte
Klappstellung kommt die Rastklinke 30 in Eingriff mit der
zweiten Kerne 28 b der kreisförmigen Scheibe 28, um die
Sitzfläche 24 in der Klappstellung zu verriegeln. Zum
Lösen des verriegelten Zustands der Sitzfläche 24 ist der
mit der Rastklinke 30 verbundene Handgriff 36 unter Überwindung
der von der Feder 34 ausgeübten Kraft im Gegenzeigersinn
in Fig. 1 und 2 verschwenkbar.
Zu der ebenfalls in Fig. 1 dargestellten dritten Verriegelungseinrichtung
gehört das mit einer Kerbe 38 versehene
untere Endstück 14 b des linksseitigen Holms 14. Das untere
Endstück 14 b des Holms 14 ist konzentrisch mit der Anlenkwelle
16 abgerundet. In Wirkbeziehung zu dem mit der Kerbe
38 versehenen unteren Endstück 14 b des Holms 14 ist eine
Rastklinke 40 angeordnet, welche einen rechtwinklig abgewinkelten
Schaft aufweist. Dieser durchsetzt einen in der
linken Lagerplatte 18 ausgebildeten bogenförmigen Schlitz
42 und ist mittels eines Anlenkbolzens 46 an der Außenseite
der Lagerplatte 18 angelenkt. Eine auf den Anlenkbolzen 46
aufgesetzte Wickelfeder 48 belastet die Klinke 40 in Richtung
auf das untere Endstück 14 b des Holms 14. Die Kerbe 38
im unteren Endstück 14 b des Holms 14 ist in bezug auf die
Rastklinke 40 so ausgerichtet, daß sich die Klinke 40 mit
der Kerbe 38 in Eingriff befindet, wenn der Holm 14 seine
aufrechte Gebrauchsstellung einnimmt, um den Holm in dieser
in Fig. 1 gezeigten Stellung zu verriegeln. Zum Lösen des
verriegelten Zustands läßt sich die Rastklinke 40 mittels
eines daran angebrachten Handgriffs gegen die von der
Feder 48 ausgeübte Belastung aus der Kerbe 38 heben.
Zu der in Fig. 3 gezeigten zweiten Verriegelungseinrichtung
gehört ein mit einer Kerbe 38′ versehenes unteres Endstück
14′ b des linksseitigen Holms 14′. Das untere Endstück 14′ b
des Homls 14′ ist konzentrisch mit der Anlenkwelle 16
gerundet. Eine in Wirkbeziehung zum unteren Endstück 14′ b
des Holms 14′ angeordnete Rastklinke 40′ ist mittels eines
Anlenkbolzens 46′ an der rechtsseitigen Lagerplatte 18′
angelenkt und durch eine auf den Anlenkbolzen 46′ aufgesetzte
Wickelfeder 48′ in Richtung auf das untere Endstück
14′ b des Holms 14′ belastet. Wie bei der vorstehend
beschriebenen dritten Verriegelungseinrichtung ist die
Rastklinke 40′ in der in Fig. 3 gezeigten aufrechten Klappstellung
des Holms 14′ in Eingriff mit der Kerbe 38′ bringbar,
um den Holm 14′ in dieser Stellung zu verriegeln.
Anders als im Falle der dritten Verriegelungseinrichtung
ist der verriegelte Zustand hier jedoch mittels der im
folgenden beschriebenen Entriegelungseinrichtung aufhebbar.
Die Entriegelungseinrichtung weist einen Hebel 52 auf,
welcher in seinem mittleren Bereich schwenkbar auf der
Anlenkwelle 16 gelagert ist. Der Hebel 52 ist derart
bemessen und ausgebildet, daß ein Ende 52 a desselben bei
Verdrehung des Hebels in eine vorbestimmte, in Fig. 4
gezeigte Winkelstellung an der Rastklinke 40′ angreift und
sie aus der Kerbe 38′ des Holms 14′ hebt. Am anderen Ende 52 b
des Hebels 52 ist mittels eines Stiftes 54 ein Kabel 56 verankert,
welches zum rechtsseitigen Beschlag 22′ geführt ist.
Das betreffende Ende des Kabels 56 ist mittels eines Stifts
58 am Beschlag 22′ verankert. Das Kabel 56 ist lose in
einer Hülle 60 geführt, welche mittels Klemmen 62 am rechtsseitigen
Holm 14′ befestigt ist. Beim Verschwenken der
Sitzfläche 24 von der in Fig. 3 gezeigten waagerechten
Gebrauchsstellung in Richtung auf die aufrechte Klappstellung
wird über das Kabel 56 ein Zug ausgeübt, um den
Hebel 52 im Uhrzeigersinn in Fig. 3 zu verschwenken. Dabei
erreicht der Hebel 52 dann die in Fig. 4 gezeigte Winkelstellung,
wenn sich die Sitzfläche 24 in der aufrechten
Klappstellung befindet.
Der vorstehend beschriebene Klappsitz 10 arbeitet folgendermaßen:
Es sei angenommen, daß sich der Klappsitz 10
zunächst in der in Fig. 1 und 3 gezeigten Gebrauchsstellung
befindet, in welcher die Holme 14, 14′ und die daran befestigte
Rückenlehne 26 in der im wesentlichen aufrechten
Stellung verriegelt sind und die Sitzfläche 24 die waagerechte
verriegelte Gebrauchsstellung einnimmt. In diesem
Zustand befinden sich die Rastklinken 40 und 40′ der dritten
und zweiten Verriegelungseinrichtungen in Eingriff mit den
Kerben 38 bzw. 38′ der beiden Holme 14 bzw. 14′, und die
Rastklinke 30 der ersten Verriegelungseinrichtung steht in
Eingriff mit der ersten Kerbe 28 a der kreisförmigen Scheibe
28.
Soll der Klappsitz 10 nun zusammengeklappt werden, so wird
der Handgriff 36 der ersten Verriegelungseinrichtung vorwärts
verschwenkt, um die Rastklinke 30 aus der Kerbe 28 a
der kreisförmigen Scheibe 28 zu heben, so daß die Sitzfläche
24 hochgeklappt werden kann. Erreicht die Sitzfläche
24 dabei dann ihre aufrechte Klappstellung, wie in Fig. 2
dargestellt, dann kommt die Rastklinke 30 in Eingriff mit
der zweiten Kerbe 28 b der Scheibe 28, um die Sitzfläche 24
in dieser Stellung zu verriegeln. Während des Hochklappens
der Sitzfläche 24 wird das Kabel 56 der in Fig. 3 und 4
gezeigten Entriegelungseinrichtung aufwärts gezogen, um
den Hebel 52 in die vorgegebene Winkelstellung zu verschwenken,
in welcher er die Klinke 40′ auf dem Eingriff
mit der Kerbe 38′ des rechtsseitigen Holms 14′ löst.
Darauf wird dann, wie in Fig. 2 dargestellt, der Handgriff
50 der dritten Verriegelungseinrichtung vorwärts bewegt,
um die Rastklinke 40 aus der Kerbe 38 des linksseitigen
Holms 14 zu heben, worauf dann die Rückenlehne 26 vorwärts
geschwenkt wird. Dank der Aufhebung des verriegelten Zustands
der seitlichen Holme 14, 14′ relativ zu den Lagerplatten
18 bzw. 18′ läßt sich der gesamte Klappsitz 10
durch Druck auf die Rückenlehne 26 in Richtung des Pfeils
X in Fig. 4 vorwärts um die Anlenkwelle 16 herum niederlegen.
Dabei ist die Sitzfläche 24 durch die erste Verriegelungseinrichtung
in der Klappstellung festgehalten, so
daß sie beim Niederlegen des Klappsitzes 10 nicht herabfallen
kann. In dieser Weise läßt sich der gesamte Klappsitz
10 in eine nicht gezeigte versenkte Stellung niederlegen.
In dieser vollständig versenkten Stellung sind die
beiden seitlichen Holme 14, 14′ nicht verriegelt.
Soll der Klappsitz dann wieder aufgestellt werden, wird
die Rückenlehne 26 zusammen mit der daran angeklappten
Sitzfläche 24 hochgezogen und in die in Fig. 2 und 4 dargestellte
Lage gebracht. Bei Erreichen dieser Stellung
kommt die Rastklinke 40 der dritten Verriegelungseinrichtung
in Eingriff mit der Kerbe 38 des linksseitigen Holms 14,
um diesen zu verriegeln. Während der Aufwärtsbewegung der
Rückenlehne 26 wird die Sitzfläche 24 durch die erste
Verriegelungseinrichtung in der angeklappten Stellung festgehalten.
Anschliessend wird dann der Handgriff 36 der
ersten Verriegelungseinrichtung vorwärts verschwenkt, um
die Rastklinke 30 aus der zweiten Kerbe 28 b der Scheibe 28
zu heben, worauf sich die Sitzfläche 24 unter Festhaltung
des Handgriffs 36 abwärts verschwenken läßt. Erreicht die
Sitzfläche 24 bei der Verschwenkung um die Anlenkwelle 20
herum die in Fig. 1 und 3 gezeigte waagerechte Gebrauchsstellung,
so kommt die Rastklinke 30 in Eingriff mit der
ersten Kerbe 28 a der kreisförmigen Scheibe 28 des linksseitigen
Beschlags 22, um die Sitzfläche in der waagerechten
Gebrauchsstellung zu verriegeln. Wie aus Fig. 4 und 3
hervorgeht, wird dem Kabel der Entriegelungseinrichtung
beim Abwärtsschwenken der Sitzfläche 24 Lose gegeben und
der Hebel 52 dadurch derart verdreht, daß der die Kerbe 38′
des rechtsseitigen Holms 14′ freigibt. Sobal die Sitzfläche
24 somit ihre waagerechte Gebrauchsstellung erreicht, kommt
die Rastklinke 40′ der zweiten Verriegelungseinrichtung in
Eingriff mit der Kerbe 38′ des rechtsseitigen Holms 14′,
um diesen zu verriegeln.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, läßt sich
der erfindungsgemäße Klappsitz 10 mühelos und sicher niederlegen
und aufrichten, ohne daß die Sitzfläche dabei herabfällt.
Dadurch sind die sich bei einem bekannten Klappsitz
der eingangs beschriebenen Art durch das Herabfallen
der Sitzfläche ergebenden Nachteile vermieden.
Claims (10)
1. Klappsitz für die Verwendung auf einem tragenden
Boden, gekennzeichnet durch in gegenseitigem
Abstand angeordnete erste und zweite seitliche Holme (14,
14′), welche mit dem jeweiligen unteren Ende (14 b, 14′ b)
verschwenkbar auf dem tragenden Boden gelagert und jeweils
zwischen einer aufrechten Stellung und einer Klappstellung
relativ zum Boden verschwenkbar sind, durch eine an den
ersten und zweiten seitlichen Holmen befestigte und gemeinsam
damit bewegbare Rückenlehne (26), durch eine zwischen
einer waagerechten Gebrauchsstellung und einer aufrechten
Klappstellung relativ zur Rückenlehne verschwenkbar mit den
ersten und zweiten seitlichen Holmen verbundene Sitzfläche
(24), durch eine erste Verriegelungseinrichtung (28-36)
zum Verriegeln der Sitzfläche (24) am ersten seitlichen
Holm (14) wahlweise in der waagerechten Gebrauchsstellung
oder in der aufrechten Klappstellung, durch eine zweite
Verriegelungseinrichtung (38′-48′) zum Verriegeln des
zweiten seitlichen Holms (14′) am Boden in der aufrechten
Stellung des Holms, durch eine dritte Verriegelungseinrichtung
(38-48) zum Verriegeln des ersten seitlichen Holms
am Boden in der aufrechten Stellung und durch eine Entriegelungseinrichtung
(52-62) zum Aufheben der Wirkung
der zweiten Verriegelungseinrichtung bei in der aufrechten
Klappstellung befindlicher Sitzfläche.
2. Klappsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Verriegelungseinrichtung
eine mit einer ersten und einer zweiten Kerbe (28 a, 28 b)
versehene, nahe dem ersten seitlichen Holm (14) angeordnete
und gemeinsam mit der Sitzfläche (24) verschwenkbar an
dieser befestigte kreisförmige Scheibe (28), eine schwenkbar
am ersten Holm gelagerte, in der waagerechten Gebrauchsstellung
bzw. in der aufrechten Klappstellung der Sitzfläche
(24) mit der ersten bzw. der zweiten Kerbe der kreisförmigen
Scheibe in Eingriff bringbare Rastklinke (30) und
eine die Rastklinke in Richtung auf die Kerben der kreisförmigen
Scheibe belastende elastische Einrichtung (34)
aufweist.
3. Klappsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Kerben versehene kreisförmige
Scheibe (28) an einem Beschlag (22) befestigt ist,
welcher seinerseits an einer Seite der Sitzfläche (24)
befestigt ist.
4. Klappsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastklinke (30) fest mit einem
von Hand betätigbaren Handgriff (36) verbunden ist.
5. Klappsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Verriegelungseinrichtung
eine in einem unteren Teil (14′ b) des zweiten seitlichen
Holms (14′) ausgebildete Kerbe (38′), eine schwenkbar mit
einem feststehenden Teil (18) des Bodens verbundene und
in der aufrechten Stellung des zweiten seitlichen Holms
mit der Kerbe in Eingriff bringbare Rastklinke (40′) und
eine die Rastklinke in Richtung auf das mit der Kerbe
versehene untere Teil des zweiten seitlichen Holms belastende
Einrichtung (48) aufweist.
6. Klappsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der Kerbe (38′) versehene
untere Teil (14′ b) des zweiten seitlichen Holms (14′)
konzentrisch mit der Schwenkachse (16) des Holms gerundet
ist.
7. Klappsitz nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entriegelungseinrichtung einen
mit dem zweiten seitlichen Holm (14′) verbundenen, um die
Schwenkachse (16) desselben verschwenkbaren Hebel (52),
welcher zum Ausheben der Rastklinke (40′) aus der Kerbe (38′)
im unteren Teil (14′ b) des zweiten seitlichen Holms (14′)
in eine vorgegebene Winkelstellung bringbar ist, sowie ein
mit einem Ende an dem Hebel und mit dem anderen Ende an der
Sitzfläche (24) verankertes Kabel (56) aufweist, welches
derart angeordnet ist, daß der Hebel durch Hochschwenken
der Sitzfläche in die aufrechte Klappstellung über das
Kabel in die vorgegebene Winkelstellung verdrehbar ist.
8. Klappsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entriegelungseinrichtung ferner
eine Hülle (60) aufweist, in welcher das Kabel (56) beweglich
geführt ist und welche mittels Klemmen (62) am zweiten
seitlichen Holm (14′) befestigt ist.
9. Klappsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Verriegelungseinrichtung
eine in einem unteren Teil (14 b) des ersten seitlichen
Holms (14) ausgebildete Kerbe (38), eine schwenkbar mit
einem feststehenden Teil (18) des Bodens verbundene und
in der aufrechten Stellung des ersten seitlichen Holms mit
der Kerbe in Eingriff bringbare Rastklinke (30) und eine
die Rastklinke in Richtung auf das mit der Kerbe versehene
untere Teil des ersten Holms belastende Einrichtung (48)
aufweist.
10. Klappsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Verriegelungseinrichtung
ferner einen an der Rastklinke (40) befestigten Handgriff
(50) für die Betätigung derselben aufweist.
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