DE4342011A1 - Verfahren zur Herstellung einer Verkaufseinheit und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfah­ ren zur Herstellung einer Verkaufseinheit bestehend aus einem Produkt und einem flächi­ gen, zumeist mit einer Aufhängöse versehenen Werbe- bzw. Informationsträger, mit welchem das Produkt mittels eines Verbindungselements verbunden ist. Sie betrifft desweiteren eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.

Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von vorrangig zum Verkauf in Selbst­ bedienungsläden vorgesehenen Verkaufseinheiten wird das Produkt auf einem zumeist aus Karton bestehenden Werbeträger mittels Blister be­ festigt. Hierzu ist der Werbeträger so bemes­ sen, daß er das Produkt auf allen Seiten beträchtlich überragt, damit die Blisterfolie allseits gut auf dem Werbeträger haftet. Die auf diese Weise hergestellten Verkaufseinhei­ ten sind jedoch insbesondere im Hinblick auf Maßnahmen des Umweltschutzes unerwünscht; denn zum einen benötigen sie wegen der großen Abmessungen des Werbeträgers eine große Menge an Karton, und zum anderen ist der Blister unlösbar mit dem Karton verbunden, so daß eine getrennte Entsorgung der beiden Verpackungs­ anteile (Karton und Blisterfolie) nicht möglich ist.

Es wurde daher in jüngster Zeit dazu überge­ gangen, erheblich kleinere Werbeträger, welche keineswegs das Produkt allseits überragen, mittels mindestens einem Kabelbinder mit dem Produkt zu einer Verkaufseinheit zu verbinden. Vielfach wird dabei der Kabelbinder durch zwei Löcher in dem Werbeträger hindurchgesteckt, wobei in der sich ergebenden Schlaufe auf der Vorderseite des Werbeträgers das Produkt (meist mit einer geeigneten Einschnürung) festgelegt wird. Der Kabelbinder wird dabei auf der Rückseite des Werbeträgers verschlos­ sen. Bei anderen bekannten Verkaufseinheiten wird der Kabelbinder durch lediglich ein Loch in dem Werbeträger und durch eine Öffnung in dem Produkt hindurchgeführt und anschließend verschlossen.

Die bekannten Verkaufseinheiten, bei denen Produkt und Werbeträger mit mindestens einem Kabelbinder verbunden sind, haben zum einen den Nachteil, daß ihre Herstellung relativ kostenintensiv ist. Denn der Kabelbinder muß manuell durch die Löcher in dem Werbeträger gefädelt und von Hand angezogen und ge­ schlossen werden; und auch das ggfs. erforder­ liche Abtrennen der Überlänge des Durchsteck­ endes des Kabelbinders muß individuell und von Hand erfolgen. Zudem besteht die Gefahr, daß sich Kunden oder Verkaufspersonal an dem rela­ tiv scharfkantigen Verschlußmechanismus des Kabelbinders oder an dem überstehenden Durch­ steckende verletzen bzw. daß durch den Ver­ schlußmechanismus des Kabelbinders andere Gegenstände, beispielsweise im Einkaufswagen, beschädigt werden.

Desweiteren sind Verfahren zur Herstellung von Verkaufseinheiten bekannt, bei denen das Pro­ dukt mittels einer schlauchförmigen Schrumpf­ folie mit dem Werbe- bzw. Informationsträger verbunden wird. Ein solches Verfahren ist bei­ spielsweise in der britischen Patentschrift 1 394 496 beschrieben. Dabei wird das Produkt auf die Oberseite des Werbe- bzw. Informationsträgers aufgelegt, und an­ schließend wird eine schlauchförmige Schrumpf­ folie über den Werbe- bzw. Informationsträger mit dem darauf aufliegenden Produkt geschoben. Die schlauchförmige Schrumpffolie zieht sich bei der nachfolgenden Wärmebehandlung zusammen und legt das Produkt auf den Werbe- bzw. Informationsträger fest.

Aus dem britischen Patent 1 393 730 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Verkaufsein­ heit bekannt, bei dem eine schlauchförmige Schrumpffolie mittels eines Klebemittels auf der Vorderseite des Werbe- bzw. Informations­ trägers befestigt wird. Anschließend wird das Produkt in die schlauchförmige Schrumpffolie eingesetzt. Schließlich wird die Einheit einer Wärmebehandlung unterzogen, so daß die Schrumpffolie das Produkt fest umschließt. Desweiteren offenbart diese Druckschrift ein Verfahren, bei dem eine einseitig mit Kleb­ stoff beschichtete Schrumpffolie in der Weise um den Werbe- bzw. Informationsträger und das auf diesen aufgelegte Produkt herumgelegt wird, daß die Klebefläche auf der Rückseite des Werbe- bzw. Informationsträgers sowie auf dem zu befestigenden Produkt aufliegt. Auch hier wird abschließend die Einheit einer Wär­ mebehandlung unterzogen, so daß sich die Schrumpffolie an das Produkt anschmiegt.

Das deutsche Gebrauchsmuster G 92 01 640 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Verkaufseinheit, bei der das auf einer Karte zu befestigende Produkt mittels durch Schlitze in der Karte durchgesteckte Haltestreifen befestigt wird. Die Enden der Haltestreifen werden auf der Rückseite der Karte befestigt, vorzugsweise versiegelt oder verklebt. Alter­ nativ wird vorgeschlagen, daß ein über das zu befestigende Produkt gelegter Haltestreifen mit seinen beiden Enden jeweils zwei an der Karte ausgestanzte, gegenüberliegende Laschen übergreift; die beiden Enden des Haltestrei­ fens werden dann auf der Oberseite der Karte befestigt, insbesondere versiegelt oder ver­ klebt.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 69 20 962 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Ver­ kaufseinheit für Bürsten und Pinsel bekannt, bei dem in den Werbe- bzw. Informationsträger eine Ausnehmung eingebracht wird, deren Umriß dem Kopf der mit dem Werbe- bzw. Informations­ träger zu verbindenen Bürste entspricht. Zur Befestigung des Stils der Bürste auf dem Werbe- bzw. Informationsträger sind Gummifäden oder alternativ hierzu Klammern vorgesehen, wobei die Gummifäden durch zwei Ausstanzungen in dem Werbe- und Informationsträger gezogen sind und einen geschlossenen Ring bilden.

Keines der vorstehend gewürdigten Dokumente beschreibt Möglichkeiten, das jeweilige Ver­ fahren maschinell durchzuführen. Im Gegenteil, einzelne Verfahren sind sogar offensichtlich für eine maschinelle Durchführung ungeeignet. In dem Maße, wie zur Herstellung der fertigen Verkaufseinheit Handarbeit erforderlich ist, wird das jeweilige Verfahren jedoch aus ökono­ mischen Gründen uninteressant.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Verkaufseinheit zu schaffen, dessen Durchfüh­ rung mechanisch und somit bei geringen Kosten möglich ist. Aufgabe der vorliegenden Erfin­ dung ist desweiteren die Schaffung einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten mecha­ nischen Vorrichtung.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch das in Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Eine Vorrichtung zur Durch­ führung dieses Verfahrens ist in Anspruch 7 angegeben.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist somit vorgesehen, daß der der Verbindung des Pro­ dukts mit dem Werbe- bzw. Informationsträger dienende Streifen von der Unterseite des Werbe- bzw. Informationsträgers her zugeführt, um das Produkt herum umgelenkt und auf die Unterseite des Werbe- bzw. Informationsträgers zurückgeführt wird. Der Streifen kann dabei in gleicher Weise Aussparungen in dem Werbeträger durchdringen oder um dessen Außenkanten herum­ gelegt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, daß der Streifen selbst dann, wenn er durch Aussparungen in dem Werbe- bzw. Informationsträger hindurchgeführt wird, jeweils von einer Vorratsrolle abgewickelt werden kann. Es werden somit gemäß der vorlie­ genden Erfindung nicht fertige, auf ihre end­ gültige Länge zugeschnitte Streifenabschnitte verarbeitet; vielmehr wird der jeweils benö­ tigte Streifenabschnitt von dem Streifenvorrat abgetrennt. Dies ist ein maßgeblicher Aspekt der vorliegenden Erfindung, der die automati­ sche, mechanische Durchführung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens gestattet und darüberhinaus die Gefahr einer Fehlfunktion reduziert. Auch wird der entstehende Abfall vermindert. Denn zur Handhabung (Vorwärtsbewegung) des Strei­ fens, während er um das Produkt herumgelegt wird, kann ein Bereich des Streifens dienen, der bei der Herstellung der nächsten Ver­ kaufseinheit den der Befestigung des Produkts dienenden Streifenabschnitt selbst bildet. Es versteht sich, daß zur Durchführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens der Streifen eine bestimmte Steifigkeit besitzen muß.

Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet, daß der Streifen zur festen Anlage an das Produkt gespannt wird; hierzu wird der Streifen zweck­ mäßigerweise an seinem vorderen Ende festge­ legt, und anschließend wird die Fördereinrich­ tung für den Streifen mit entgegengesetzter Förderrichtung betrieben bis der Streifen straff gespannt ist. Es kann jedoch auch vor­ gesehen sein, daß der Streifen in der Weise abgelängt und festgelegt wird, daß er nicht straff an dem Produkt anliegt. Hierzu wird der Streifen nur wenig oder gar nicht zurückgeför­ dert. Das erfindungsgemäße Verfahren ist in besonderem Maße dazu geeignet, die an zweiter Stelle aufgezeigte Alternative auszuführen; denn durch die Mechanisierung ist eine bestimmte Längenvorgabe für den Streifenab­ schnitt, bei der das Produkt sicher am Werbe­ träger festgelegt ist, ohne daß der Streifen straff am Produkt anliegt, besonders exakt einzuhalten.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfin­ dung werden die beiden Enden des Streifenab­ schnitts auf der Rückseite des Werbe- bzw. Informationsträgers einander überlappend miteinander verbunden. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Festlegung der beiden Enden des Streifenabschnitts beson­ ders einfach möglich; denn zu ihrer Verbindung stehen zahlreiche erprobte, im Stand der Tech­ nik als solches bekannte Verfahren zur Verfü­ gung. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Enden des Streifenab­ schnitts nicht miteinander verbunden werden, sondern vielmehr auf der Rückseite des Werbe­ bzw. Informationsträgers befestigt werden.

Bei der zuerst genannten Alternative ist somit vorgesehen, daß das Produkt mit dem Werbeträ­ ger mittels eines zu einem geschlossenen Ring geformten Abschnittes eines Streifens aus ei­ nem Flachmaterial verbunden ist, wobei beide Enden des Streifens flächig aneinander anlie­ gen und an ihrer Anlagefläche miteinander ver­ bunden sind. Auf diese Weise ergibt sich ein Verbindungselement, welches in keiner Weise aufträgt. Es besitzt daher insbesondere keine vorspringenden Ecken und Kanten, an denen man sich verletzen kann und welche andere Gegen­ stände beschädigen können. Die Rückseite des Werbeträgers ist vielmehr vollkommen glatt.

In jedem Falle gestattet die Erfindung, daß für die Herstellung des Verbindungselementes erheblich weniger Material eingesetzt werden muß, als dies bei der bekannten Verbindung des Produktes mit dem Werbeträger mittels Kabel­ binder erforderlich ist. Denn nicht nur kann der Streifen, ohne daß seine Handhabbarkeit und Festigkeit nachteilig beeinflußt wird, flacher ausgebildet sein als Kabelbinder. Auch wird dadurch, daß nur der jeweils tatsächlich benötigte Abschnitt des Streifens von einer Rolle abgelängt wird und somit überhaupt kein Abfall anfällt, eine beträchtliche Mate­ rialeinsparung erzielt. Zudem wird durch die Möglichkeit, die Länge des Abschnitts des Streifens den tatsächlichen Dimensionen des Produkts anzupassen, eine maximale Flexibili­ tät bei der Herstellung erfindungsgemäßer Ver­ kaufseinheiten erzielt.

Indem bei der nach dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren hergestellten Verkaufseinheit das Ver­ bindungselement zwischen dem Produkt und dem Werbeträger so unauffällig wie möglich ist, wird auch das optische Erscheinungsbild der Verkaufseinheit positiv beeinflußt.

Besonders bevorzugt besteht der Streifen, aus welchem der Ring geformt wird, aus einem transparenten Material; denn auf diese Weise beeinflußt das Verbindungselement zwischen Produkt und Werbeträger den optischen Gesamt­ eindruck der Verkaufseinheit, der häufig ins­ besondere durch entsprechende Farbwahl werbe­ technisch optimiert ist, überhaupt nicht.

Besonders geeignetes Material für den Streifen sind transparentes PE und PP. Sie besitzen nicht nur die vorstehend erläuterten Vorteile im Hinblick auf das optische Erscheinungsbild der Verkaufseinheit. Auch ist dieses Material besonders leicht zu verarbeiten. Denn die Verbindung der beiden Enden des Streifens kann besonders leicht, sauber und dauerhaft in Anwendung der Ultraschall-Schweißtechnik erfolgen. Jedoch sind auch für Streifen aus PE oder PP, ebenso wie für Streifen aus anderen Materialien, andere Techniken zur Verbindung der beiden Enden anwendbar, insbesondere Klebe- oder Heißsiegeltechnik.

Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Anspruch 7 angegeben. Merkmale bevor­ zugter Weiterbildungen gehen aus den Ansprü­ chen 7 bis 13 hervor. Zum Umlegen der beiden Enden des Streifenabschnitts gegen die Rück­ seite des Werbeträgers können in gleicher Weise Schwenkteile oder Schieber dienen. Dabei werden Schwenkteile insbesondere dort bevor­ zugt, wo die unmittelbaren Enden des Streifen­ abschnitts zu ihrer Verbindung miteinander an eine Gegenplatte, insbesondere für einen Ultraschall-Schweißkopf angelegt werden sollen. Wo eine Gegenplatte entbehrlich ist, erfüllen längs der Rückseite des Werbeträgers verschiebbare Schieber die selbe Funktion wie die aus der Figurenbeschreibung ersichtlichen Schwenkteile.

Soll, zum Spannen des Streifenabschnittes, dessen vorderes Ende festgelegt werden, so kann an dem zugeordneten Schwenkteil bzw. Schieber selbst eine Klemmeinrichtung vorgese­ hen sein, welche das zugeordnete Ende des Streifenabschnittes festhält. Bei einer bevor­ zugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an dem entsprechenden Schwenk­ teil bzw. dem entsprechenden Schieber ein Klemmkopf vorgesehen, wobei das zugeordnete Ende des Streifenabschnittes zwischen dem Klemmkopf und einem weiteren Bauteil, insbe­ sondere der Gegenplatte für den Ultraschall- Schweißkopf eingeklemmt wird.

Zum Umlenken des Streifens oberhalb des Pro­ dukts können verschiedenste Einrichtungen ein­ gesetzt werden. Ein Führungsbogen stellt eine bevorzugte Ausgestaltung der Umlenkführung dar. Ein derartiger Führungsbogen kann zweck­ mäßigerweise variabel ausgebildet sein, damit er an verschiedene Produkte angepaßt werden kann.

Zum Spannen des Streifens dient bei einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung die Fördereinrichtung, indem deren Förderrichtung zum Spannen des Streifens umgekehrt wird. Wo dies zweckmäßig ist, kann jedoch auch eine gesonderte Spanneinrichtung vorgesehen sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Deren Fig. 1 bis 9 zeigen verschiedene Schritte der Herstellung einer erfindungsgemäßen Verkaufseinheit auf einer Vorrichtung gemäß Anspruch 7.

Die Verkaufseinheit umfaßt einen flächigen Werbeträger 1 aus Karton sowie einen im Quer­ schnitt zylindrischen Gegenstand 2. Beide Teile werden mit einem Abschnitt des Streifens 3 aus PVC miteinander verbunden. Hierzu be­ sitzt der Werbeträger 1 beidseits des Produkts 2 jeweils einen Durchbruch 4, durch den der Streifen 3 hindurchgesteckt werden kann.

Die zur Herstellung der Verkaufseinheit zweck­ mäßige Vorrichtung umfaßt einen Arbeitstisch (Auflage) 5, auf den der Werbeträger 1 mit seiner Rückseite gelegt wird. Auf die Vorder­ seite des Werbeträgers 1 wird das Produkt 2 gelegt. Der Werbeträger 1 und das Produkt 2 werden dabei so bezüglich einander und bezüg­ lich des Arbeitstisches 5 ausgerichtet, daß der Streifen 3 an einer geeigneten Stelle um das Produkt 2 herumgelegt wird, insbesondere in einem Bereich mit reduziertem Querschnitt. Mindestens im Bereich der Durchbrüche 4 des Werbeträgers 1 ist auch der Arbeitstisch 5 durchbrochen, damit der Streifen 3 durch den Werbeträger 1 durchgeführt und an dessen Rück­ seite umgelegt und zu einem Ring geformt wer­ den kann.

Zunächst (Fig. 1) wird auf den auf dem Ar­ beitstisch 5 aufgelegten Werbeträger 1 über dem Produkt 2 ein Führungsbogen 6 für den Streifen 3 aufgesetzt. Nun (Fig. 2) wird durch entsprechenden Antrieb der Transportwalzen 7 der Streifen 3 von der Vorratsrolle 8 abge­ wickelt und aufwärts gefördert, so daß er durch die erste (linke) Durchbrechung 4 im Werbeträger 1 von dessen Rückseite hindurch­ tritt, am Führungsbogen 6 in Richtung auf die zweite (rechte) Durchbrechung 4 im Werbeträger 1 umgelenkt wird und durch diese von der Vor­ derseite des Werbeträgers hindurchtritt. Nach­ dem eine ausreichende Menge des Streifens 3 durch die Transportwalzen gefördert worden ist, werden diese gestoppt.

Nun (Fig. 3) wird ein dem ersten (vorderen) Ende 9 des Streifens 3 zugeordnetes erstes Schwenkteil 10 nach oben verschwenkt. Dabei legt es den Streifen 3 um und bringt ihn im wesentlichen zur Anlage an der Rückseite des Werbeträgers 1. Das Schwenkteil 10 verfügt über einen Klemmkopf 11, mittels welchem das erste Ende 9 des Streifens 3 gegen die Gegen­ platte 12 für den Ultraschall-Schweißkopf 13 gedrückt und an diesem durch Einklemmen fest­ gelegt wird.

Nun (Fig. 4) werden die Transportwalzen 7 in entgegengesetzter Richtung angetrieben, so daß sie den Streifen 3 in der Weise spannen, daß er eng an dem Produkt 2 anliegt und dieses fest gegen den Werbeträger 1 drückt. Sodann wird eine am zweiten Schwenkteil 14 vorgese­ hene Klemmeinrichtung 15 aktiviert, welche den Streifen 13 in der so vorgespannten Stellung festlegt.

Mittels einer Trennvorrichtung 16 wird dann (Fig. 5) der Streifen 3 zwischen der Klemmein­ richtung 15 und den Transportwalzen 7 durch­ trennt. Hierdurch wird das zweite Ende 17 des für die Befestigung des Produktes 2 am Werbe­ träger 1 benötigten Abschnittes 18 des Strei­ fens 3 definiert.

Nun (Fig. 6) wird das zweite Schwenkteil 14 nach oben, gegen die Rückseite des Werbeträ­ gers 1 geschwenkt. Das mittels der Klemmein­ richtung 15 an ihm festgelegte Ende 17 des Streifens überlappt dabei das auf der Gegen­ platte 12 aufliegende Ende 9 des Streifens 3.

Sodann (Fig. 7) wird die Ultraschall-Schweiß­ vorrichtung aktiviert. Hierzu fährt der Ultra­ schall-Schweißkopf 13 nach oben gegen die Ge­ genplatte 12. Hierdurch kommen die beiden En­ den 9 und 17 des Streifens 3 zur flächigen An­ lage aneinander, und es entsteht zwischen die­ sen beiden Enden eine flächige Schweißverbin­ dung. Schließlich (Fig. 8) wird die Klemmein­ richtung 15 am zweiten Schwenkteil 14 geöff­ net, und beide Schwenkteile 10, 14 werden nach unten verschwenkt. Desweiteren wird der Ultra­ schall-Schweißkopf 13 wieder nach unten ver­ fahren. Abschließend (Fig. 9) kann die fertige Verkaufseinheit der Vorrichtung entnommen wer­ den, nachdem sie zuvor so weit auf dem Ar­ beitstisch 5 verschoben worden ist, bis der aus dem Streifen gebildete Ring 19 von der Ge­ genplatte 12 abgezogen ist. Bei einer alterna­ tiven Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Gegenplatte in der Ebene des Arbeitstisches verschiebbar, so daß die fertige Verkaufsein­ heit der Vorrichtung nach Verschieben der Ge­ genplatte 12 entnommen werden kann.

Das vorstehend beschriebene Verfahren ist in entsprechender Weise anwendbar, wenn eine Ver­ kaufseinheit hergestellt werden soll, bei der der das Produkt mit dem Werbeträger verbin­ dende Ring nur durch ein Loch in dem Werbeträ­ ger und durch eine Öffnung in dem Produkt geführt wird oder die beiden Enden 9 und 17 des Streifenabschnitts 18 auf der Rückseite des Werbeträgers 1 befestigt sind.

Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß das Verbin­ dungselement zur Verbindung des Werbeträgers 1 mit dem Produkt 2 auf der Rückseite des Werbe­ trägers keine nennenswert vorspringenden Ecken oder Kanten besitzt. Vielmehr ist die Rück­ seite der fertigen Verkaufseinheit vollkommen glatt.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung einer Ver­ kaufseinheit aus einem Produkt und einem flächigen Werbe- bzw. Informationsträger, mit welchem das Produkt mittels eines Ver­ bindungselements verbunden ist, umfassend die folgenden Schritte:

• - Das Produkt (2) wird auf die Vorder­ seite des Werbe- bzw. Informationsträ­ gers (1) aufgelegt;
• - auf der Vorderseite des Werbe- bzw. Informationsträgers (1) wird über dem Produkt (2) eine Umlenkführung (6) positioniert;
• - ein Streifen (3) wird mit seinem vor­ deren Ende (9) von der Rückseite des Werbe- bzw. Informationsträgers (1) her der Umlenkführung (6) zugeführt;
• - der Streifen (3) wird nachgeführt bis sein vorderes Ende (9) durch die Umlenkführung (6) geführt auf die Rückseite des Werbe- bzw. Informa­ tionsträgers (1) zurückgeführt wird;
• - der Streifen (3) wird durchtrennt zur Bildung eines Streifenabschnitts (18) mit einem zweiten Ende (17);
• - das vordere Ende (9) und das zweite Ende (17) des Streifenabschnitts (18) werden zur Anlage an der Rückseite des Werbe- bzw. Informationsträgers (1) umgelegt und dort festgelegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (9, 17) des Streifen­ abschnitts (18) auf der Rückseite des Werbe- bzw. Informationsträgers (1) einan­ der überlappend miteinander verbunden wer­ den.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander überlappenden Enden des Streifenabschnitts (18) mittels Ultra­ schall-Schweißung miteinander verbunden werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (9) des Streifens (3) festgeklemmt wird bevor der Streifen durchtrennt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen gespannt wird, nachdem sein vorderes Ende (9) festgeklemmt worden ist und bevor er durchtrennt wird.

6. Verfahren nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (9) des Streifens (3) auf einer Gegenplatte (12) für einen Ultraschall-Schweißkopf (13) festgeklemmt wird.

7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah­ rens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, umfassend einen Arbeitstisch (5), eine auf der einen Seite des Arbeitstisches (5) angeordnete Fördereinrichtung (7) für das Streifenmaterial, eine auf der anderen Seite des Arbeitstisches (5) angeordnete Umlenkführung (6) für den Streifen (3), eine Trenneinrichtung (16) für den Strei­ fen (3) sowie zwei Schieber oder Schwenk­ teile (10, 14) zum Umlegen der beiden Endbereiche des Streifenabschnittes (18) in Richtung auf die Rückseite des Werbeträgers (1).

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmkopf (11) zum Festklemmen des vorderen Endes (9) des Streifens vorgese­ hen ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkopf an einem ersten Schwenk­ teil (10) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spanneinrichtung für den Streifen (3) vorgesehen ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung und die Förder­ einrichtung (7) eine Baueinheit bilden.

12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Schwenkteil (14) vorgese­ hen ist, das über eine Klemmeinrichtung (15) zum Fixieren des hinteren Endes (17) des Streifenabschnitts (18) verfügt.

13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ultraschall-Schweißkopf (13) sowie eine Gegenplatte (12) für den Schweißkopf (13) vorgesehen sind.