DE4341058C1 - Lichtsteuereinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Lichtsteuereinrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtsteuereinrichtung für
ein Kraftfahrzeug nach der Gattung des Anspruchs 1.
Es entspricht dem Stande der Technik, daß das Funktionie
ren einer Leuchteinheit wie z. B. Abblendlicht oder Brems
lichtheckleuchte überwacht wird, und ein Defekt bzw. eine
Fehlfunktion zu einer Anzeige über z. B. eine Kontrollampe
führt.
Aus der DE 43 08 514 A1 ist ein Fahrzeugscheinwerfer-
Steuersystem bekannt, welches eine Steuerschaltung
aufweist, das die Beleuchtungsstärke und den Betrieb
der Fahrzeugscheinwerfer beim Starten des Fahrzeug
motors steuert. Dabei arbeitet die Steuerschaltung so,
daß sie Schalttransistoren, über die die einzelnen
Scheinwerfer am Bordnetz liegen, mit Schaltimpulsen
ansteuert, wobei die Tastverhältnisse der jeweiligen
Treiberimpulsströme so eingestellt werden, wie dies
für die gewünschten Beleuchtungsstärken der Scheinwerfer
erforderlich ist.
Aus der EP 02 79 168 B1 (entspricht DE 37 02 517 A1) ist
des weiteren eine Schaltungsanordnung bekannt, die sich
zur Speisung von Verbrauchern in Fahrzeugen eignet. Sie
umfaßt von einer zentralen Einheit über ein Ringbus
system angesteuerte Schaltgeräte, welche entsprechende
Verbraucher einer Speisestromader des Bussystems auf
schalten. Dabei ist vorgesehen, daß die Verbraucher
ströme überwacht werden, um etwaige Kurzschlüsse er
kennen zu können.
Aus der DE 41 36 427 A1 ist eine elektronisch gesteuerte
Fahrzeugbeleuchtung für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der
mittels einer Elektronik, der fotoelektronische Bautei
le zur Lichtmessung zugeordnet sind, das Ein- und Aus
schalten der Fahrzeugbeleuchtung, sowie die Leuchtkraft
regulierung der Scheinwerfer, den Licht-, Sicht- und Ver
kehrsverhältnissen entsprechend selbsttätig steuert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lichtsteuereinrichtung
für ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, die es erlaubt, die.
Energiebilanz des Bordnetzes zu verbessern und das einge
setzte Leitermaterial besser auszunutzen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Lichtsteuer
einrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist aufgeteilt in ein
Lichtschaltermodul und ein Heckleuchtenmodul und umfaßt
auf beide Module verteilte Taktmittel, um die Lampen
ströme der Betriebsleuchten des Fahrzeugs zu beeinflus
sen, und zwar einerseits, um die Leuchtstärke bestimmter
Leuchten bei Bedarf abzusenken, und andererseits, um die
Bordnetzspannung vorübergehend erhöhen zu können, ohne
daß sich dadurch die Leuchtstärke bzw. Lampenleistung
ändert. Letzteres ist z. B. zur kurzzeitigen Ansteuerung
für elektrische Heizelemente oder Stellmotoren von In
teresse, um eine vorteilhaft hohe Ausnutzung eingesetz
ten Leitermaterials zu erreichen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind nach Lehre der ab
hängigen Ansprüche 2 bis 23 möglich.
So können die Leuchten für Fahrlicht im Stand auf eine
dem üblichen Standlicht entsprechende Lichtleistung
abgedimmt werden. Oder es kann im Falle des Ausfalles
einer Lampe oder eines Stromkreises für Fahrlicht der
entsprechende Fernscheinwerfer mit für geringere Leucht
leistung getaktetem Strom beaufschlagt werden, so daß
eine Notfahrlichtfunktion realisierbar ist. Des wei
teren kann vorgesehen sein, über die Taktendstufen
zugleich eine elektronische Absicherung der einzelnen
Lampenstromkreise zu realisieren, so daß eine größere
Anzahl herkömmlicher, austauschbarer Sicherungsele
mente und der für ihre Unterbringung erforderliche Bau
raum entfallen kann. Eine weitere Fortbildung erlaubt
die automatische Lichteinschaltung nach Maßgabe durch
ein Lichtfühlersignal eines Lichtfühlers beispielswei
se in der unteren Begrenzungsfläche eines Außenrück
spiegels.
Ein wesentlicher Vorteil der Einrichtung besteht in der
möglichen Reduktion der Anzahl erforderlicher Leitungen
bzw. vorzuhaltender Kabelsätze sowie in der Verbesserung
der Energiebilanz des Bordnetzes, indem die Verlustlei
stung, die beim Dimmen von Betriebsleuchten mittels Vor
widerständen an letzteren abfällt, praktisch entfällt.
Ein Blockschaltbild einer beispielhaften Einrichtung ist
in der Figurenzeichnung dargestellt und wird nachfolgend
erläutert.
Die Einrichtung umfaßt ein mit einem Bedienschalter 12 und
einem ersten Mikrorechner 13 bestücktes Lichtschaltermodul
11, welches im Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs eingebaut
ist, und ein im Heckbereich des Fahrzeugs untergebrachtes
Heckleuchtenmodul 31, welches einen zweiten Mikrorechner
32 beinhaltet. Bei den Mikrorechnern 13 und 32 kann es sich
zweckmäßigerweise um spezielle Ausführungen zum Betrieb an
einer nur zweidrähtigen seriellen Datenleitung handeln.
Abgesehen von ihrem jeweils lokalen Masseanschluß 42
sind die beiden Module über nur drei weitere Leitungs
adern 38, 39 und 40 miteinander verbunden. Dabei führt
die relativ stark bemessene Leitungsader 38 Bordnetzpoten
tial (sog. "Klemme 30"); sie dient neben der Stromversor
gung der in den Modulen 11 und 31 enthaltenen Teile vor
allem auch der Speiseversorgung der einzelnen Lampen. Die
Adern 39 und 40 bilden eine Zweidraht-Busleitung, z. B.
nach CAN-Standard.
Abgesehen von der erfindungsgemäßen Einrichtung sind an
diese Zweidraht-Busleitung des weiteren das Zentralsteuer
gerät 50, das Kombi-Instrument 51 im Armaturenbrett, we
nigstens ein u. a. auch eine Ausstiegsleuchte 52.1 an
steuerndes Türsteuergerät 52, sowie ein ABS-Steuergerät
53 und ein Airbag- bzw. personenrückhaltesystem-Steuerge
rät 54 angeschlossen; die Betriebsleistungsversorgung der
letzteren wurde hier der Einfachheit halber weggelassen.
Das Türsteuergerät 52 kann mit einem Außenspiegelgerät 55
verbunden sein, das einen Lichtsensor 55.1 und eine Aus
werteschaltung 55.2 für die erfaßte Lichtstärke enthält.
Erfindungsgemäß kann der Lichtsensor an oder in der
Unterseite eines Außenrückspiegels angeordnet sein.
Der Rechner 13 im Lichtschaltermodul 11 steuert aus
gangsseitig Schaltendstufen 14.1 bis 14.7 an, welche
über Strommeßwiderstände 16.1 bis 16.7 jeweils die Lampe
17.1 wenigstens einer Innenraumleuchte, die Lampen 17.2.1
und 17.2.2 der beiden frontseitigen Nebelscheinwerfer,
die Lampen 17.3.1. und 17.3.2 der beiden frontseitigen
Fernscheinwerfer, die Lampen 17.4.1 und 17.4.2 der beiden
frontseitigen Fahrlichtscheinwerfer, die Lampen 17.5.1
und 17.5.2 der beiden frontseitigen Stand- oder Park
lichtleuchten, sowie wenigstens je eine Lampe 17.6 und
17.7 der rechten bzw. linken frontseitigen Richtungs
blinkleuchte ansteuern.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit werden alle Schalt
endstufen 14.1 bis 14.7 aus der +Ub-Schiene 38A im Licht
schaltmodul gespeist; die entsprechende Verbindung wurde
in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Die Spannungsabfälle an den Strommeßwiderständen 16.1 bis
16.7 sind vermittels entsprechender Rückführleitungen zum
Mikrorechner 13 erfaß- und verarbeitbar. Des weiteren ist
ein vom Bedienschalter 12 redundant angesteuerter Schalt
kreis 15 vorhanden, welcher aus einer ebenfalls redundan
ten Betriebsleitungsschiene 41 und einem ebenfalls redun
danten Masseanschluß 42 versorgt wird, mit dem Mikrorech
ner 13 über einen Pfad 47 verbunden ist und ausgangssei
tig eine ODER-Verknüpfung 56 beaufschlagt, die mit ihrem
anderen Eingang in den Ansteuerpfad zwischen Mikrorechner
13 und Schaltendstufe 14.4 für das Fahrlicht geschaltet
ist. Dem Schaltkreis 15 ist vom Bedienschalter 12 ein
für die Fahrlichteinstellung spezifisches Signal zuführ
bar.
Im Lichtschaltermodul 11 kann, unter Ausnutzung der Strom
fühlwiderstände 16.1 bis 16.7, eine vollständig elektroni
sche oder teilweise elektronische Absicherung der Lampen
stromkreise realisiert sein. Gleichwohl können besagte
Stromkreise auch in herkömmlicher Weise vermittels aus
wechselbarer Sicherungen abgesichert sein. Dabei kann
das Modul als ganzes dann beispielsweise so wie in der
DE 43 24 690 C1 offenbart, ausgeführt sein.
Die redundante Stromversorgung für den Schaltkreis 15
kann beispielsweise aus einer kleinen Zusatz-Sekundärbat
terie (nicht gezeigt) erfolgen, die über eine Pufferdiode
(nicht gezeigt) vom allgemeinen Bordnetz entkoppelt und
daraus beständig nachgeladen wird und beispielsweise auch
die Auslöseenergie für den Airbag liefert (nicht gezeigt).
Auch der Rechner 32 im Heckleuchtenmodul 31 steuert
ausgangsseitig Schaltendstufen 33.1 bis 33.7 an, welche
ihrerseits über ausgangsseitige Strommeßwiderstände 36.1
bis 36.7 jeweils die wenigstens eine Lampe 37.1.1, 37.1.2
der wenigstens einen Nebelschlußleuchte, die Lampen
37.2.1. und 37.2.2 der beiden Schlußleuchten, die Lampen
37.3.1 und 37.3.2 der beiden Rückfahrleuchten, die Lampen
37.4.1 und 37.4.2 der beiden Bremsleuchten, die Lampen
37.5.1 und 37.5.2 der Kennzeichenbeleuchtung, die Lampe
37.6 bzw. 37.7 der entsprechenden rückseitigen Richtungs
blinkleuchte sowie die Lampe 37.8 der Kofferraumbeleuch
tung ansteuern.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit werden alle Schalt
endstufen 33.1 bis 33.7 aus der +Ub-Schiene 38A im Heck
leuchtenmodul 31 gespeist; die entsprechende Verbindung
wurde in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber weg
gelassen.
Auch im Heckleuchtenmodul 31 kann, gestützt auf die
Stromfühlwiderstände 36.1 bis 36.8, eine vollständig
elektronische oder teilweise elektronische Absicherung
der Lampenstromkreise realisiert sein. Auch hier sind
die Spannungsabfälle an den Strommeßwiderständen 36.1
bis 36.8 vermittels entsprechender Rückführleitungen zum
Mikrorechner 32 erfaß- und verarbeitbar, so daß durch
Auswertung der daran ab fallenden Spannung eine elektro
nische Überwachung bzw. Absicherung auf Überstrom/Kurz
schluß oder Lampendefekt sehr einfach möglich ist. Gleich
wohl können besagte Stromkreise ganz oder teilweise auch
in herkömmlicher Weise vermittels auswechselbarer Siche
rungen abgesichert sein.
Die Versorgungsabgänge zu den rückseitigen Schluß-, Ne
belschluß-, Rückfahr-, Brems- Blink- und Kennzeichenleuch
ten sind - durch Pfeile angedeutet - an ein Anschlußfeld
A geführt. An dieses Anschlußfeld kann über eine entspre
chend vielpolige Leitung 46 beispielsweise die Steckdose
einer Anhängerkupplung angeschlossen werden, aus letzt
welcher die Schlußbeleuchtung eines Anhängers speisbar
ist.
Der Mikrorechner 32 im Heckleuchtenmodul 31 kann darüber
hinaus auch noch weitere Schaltendstufen 34.1, 34.2 oder
auch wenigstens ein elektromechanisches Schaltbauelement
35 ansteuern, die dem entsprechend über Stromfühlwiderstände
36.9 bis 36.11 weitere Stromkreise 43 bis 45 mit
der Bordspannung beaufschlagen, um noch andere Verbrau
cher zu versorgen.
Die Funktion der Einrichtung ist folgende.
Über den Bedienschalter 12 gibt der Fahrzeugführer den
gewünschten Beleuchtungszustand vor. Dieser kann - in
Abhängigkeit vom momentanen Betriebszustand des Fahrzeugs
(Ruhe, Stand, Fahrt) wahlweise auch automatisch durch ein
die Umgebungshelligkeit erfassendes System, beispielswei
se durch den Lichtsensor 55.1 und die nachgeschaltete
Auswerteschaltung 55.2 im Außenspiegelgerät 55 über
den BUS 39, 40 gesetzt werden.
Der Rechner 13 bereitet daraus zum einen Ansteuersig
nale für die Endstufen 14.1 bis 14.7 und zum anderen
eine Busnachricht an den Rechner 32 im Heckleuchtenmodul
31 auf. Dieser gemäß werden die Schaltendstufen 14.1
bis 14.7 und 33.1 bis 33.7 angesteuert. Dabei kann die
Ansteuerung stationär oder getaktet erfolgen.
Durch die Taktung geschieht eine Beeinflussung der Lam
penströme der Betriebsleuchten des Fahrzeugs, um einer
seits die Leuchtstärke bestimmter Leuchten bei Bedarf ab
zusenken (Effektivstromreduzierung), und um andererseits
die Bordnetzspannung vorübergehend erhöhen zu können,
ohne daß sich dadurch die Leuchtstärke bzw. Lampenlei
stung ändert (Effektivstromkonstanthaltung).
Die Lampen 17.4.1 und 17.4.2 der Leuchten für Fahrlicht
werden im Stand auf eine dem üblichen Park- oder Stand
licht entsprechende Lichtleistung der Lampen 17.5.1 und
17.5.2 für das Fahrlicht abgedimmt, oder es wird nach
dem Übergang in den Stand die Stromversorgung der Lampen
17.4.1 und 17.4.2 automatisch ab- und die Stromversor
gung der Lampen 17.5.1 und 17.5.2 für das Stand- oder
Parklicht automatisch eingeschaltet. Oder es wird im
Falle des Ausfalles einer Lampe 17.4.1 oder 17.4.2 oder
Stromkreises für Fahrlicht der Strom der entsprechenden
Fernscheinwerferlampe 17.3.1 oder 17.3.2 hinsichtlich
seiner Einschaltdauer so getaktet, daß der daraus re
sultierende effektive Betriebsstrom eine einigermaßen
blendschwache Notfahrbeleuchtung ermöglicht.
Falls ein Defekt des Mikrorechners 13 auftritt, vermag
dieser kein Fehlerfrei-Signal über die Leitung 47 mehr an
den aus der redundanten Betriebsleitungsschiene 41 und
dem ebenfalls redundanten Masseanschluß 42 versorgten
Schaltkreis 15 zu übertragen. In diesem Falle übernimmt
besagter Schaltkreis 15 die vorzugsweise getaktete An
steuerung der Schaltendstufe 14.4 zur Bestromung der
Lampen 17.4.1 und 17.4.2.
Die an dem BUS 39, 40 liegenden Steuergeräte nehmen
Einfluß auf die Lichtsteuerfunktion wie folgt.
Vom ABS-Steuergerät 53 aus kann ein Geschwindigkeits-
und Bremslichtsignal über den BUS 39, 40 bezogen werden,
um nach dessen Maßgabe die Lampen 37.4.1 und 37.4.2 der
Bremsleuchten anzusteuern und/oder andererseits in Ab
hängigkeit von der aktuell gefahrenen Geschwindigkeit
beispielsweise den Betriebsstrom der Lampen 17.4.1 und
17.4.2 für Fahrlicht zu beeinflussen, so daß das Bord
netz von unnötigem Stromverbrauch entlastet wird. Eine
entsprechende Signalauswertung kann auch die automatische
Umschaltung von Fahrlicht auf Stand- oder Parklicht be
wirken, da die beispielsweise vom ABS-Steuergerät 53 be
ziehbaren Raddrehzahlsignale über den BUS ständig ver
fügbar sind. Dabei kann eine Wartezeit vorgesehen sein,
um bei nur kurzzeitigen Stops ein häufiges Dimmen bzw.
Umschalten auf Stand- bzw. Parklicht zu vermeiden.
Des weiteren wird durch die Verarbeitung des Hellig
keitssignals des Lichtsensors 55.1 das Einschalten der
Endstufe 14.1 zur Speisung der Lampe 17.1 für das Innen
raumlicht dann unterbunden, wenn eine gewisse Mindesthel
ligkeit außerhalb des Fahrzeugs vorhanden ist. Entspre
chendes gilt für die Lampe(n) 52.1 der Ausstiegsleuch
te(n) und/oder die Lampe 37.8 der Kofferraumleuchte.
Bezüglich der letzteren ist mit 48 ein alternativer An
steuerpfad etwa direkt von einem Schaltkontakt, vorzugs
weise Masseschaltkontakt, angedeutet, der bei Einsatz
einer invertierenden Schaltendstufe 33.8 beispielsweise
auch dann noch eine Daueransteuerung der Lampe 37.8
ermöglichen kann, wenn der Mikrorechner 32 defekt ge
worden ist.
Zu diesem Zweck erhält beispielsweise das Zentralsteuer
gerät 50 die Signale der Türkontakte zur Innenraumlicht
steuerung, d. h. zur Ansteuerung der Lampe 17.1 der In
nenraumleuchte, des Blinkerschalters und des nicht dar
gestellten Warnblinkschalters. Dabei können die Lampen
der Richtungsblinker über eine monostabile Zeitfunktion
gesteuert werden, die entweder über den Lenkradwinkel
oder eine Sensierung und Auswertung von Raddifferenz
drehgeschwindigkeiten zurückgesetzt wird. Das Tür
steuergerät 52 kommuniziert mit den Signalen des Außen
spiegelgeräts 55. Im Falle eines Auffahrunfalles kann
das Beschleunigungssignal des Airbag-Steuergeräts 54 zur
automatischen Ansteuerung der Warnblinkleuchten über eine
gewisse Zeit bei Fahrzeugstillstand verwendet werden.
Den Endstufen 34.1 und 34.2 und dem elektromechanischen
Schaltbauelement 35 sind ausschließlich Unterbrechungs
funktionen zugeordnet, so daß sie nur bei Überlast an
sprechen (Smart Fuse).
Dabei können die zuletzt genannten Teile entweder als Be
standteile des Heckleuchtenmoduls 31 in diesem integriert
oder aber von diesem abgesetzt und insoweit an dieses an
schließbar ausgeführt sein. Die integrierte Lösung erlaubt
den Verbau des Moduls 31 auch in weniger zugänglichen
Bauräumen. Wenn Zugänglichkeit verlangt ist, kann das
Heckleuchtenmodul 31 vorzugsweise im Bereich der rech
ten oder linken Rückleuchten des Fahrzeugs untergebracht
werden, da diese zwecks Lampentausch in der Regel ohnehin
zugänglich sein müssen.
Im Rahmen der Erfindung können des weiteren Lampenströme
zeit- und/oder phasenversetzt getaktet werden, so daß z. B.
Ein- und Ausschaltstromflanken nicht zeitlich zusammen
fallen. Dadurch werden, in Verbindung mit einer EMV-
tauglich abgestimmten Verkabelung, elektromagnetische
Störungen minimiert. Schließlich kann über eine wenig
stens in einem der beiden Module 11 und 31 implemen
tierte Testschaltung bei Fahrbeginn das Funktionieren
aller Leuchten überprüft werden.
Claims (23)
1. Lichtsteuereinrichtung für ein Kraftfahrzeug, welche
einen Bedienschalter (12) und diesem zugeordnete elektro
nische Mittel zur Bestromung einer Vielzahl von Lampen der
Betriebslichtanlage des Kraftfahrzeugs umfaßt, welche Mit
tel wenigstens pro Leuchtenfunktion ein gesteuertes Schalt
bauteil zur getakteten Bestromung der zugeordneten Lampe/n
umfassen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einrichtung zweigeteilt ist in ein Licht schaltermodul (11) und ein Heckleuchtenmodul (31), auf letztwelche die Taktmittel verteilt sind, und daß beide Module (11, 31) - abgesehen von einem Masseanschluß (42) - über nicht mehr als drei Leitungsadern (38, 39, 40) mit einander verbunden sind, wobei das Lichtschaltermodul (11) im Bereich des Armaturenbretts angeordnet und das Heck leuchtenmodul (31) im rückleuchtennahen Heckbereich des Fahrzeugs untergebracht ist, und daß die Lampenströme so taktbar sind, daß die Leuchtstärke bestimmter Leuchten bedarfsweise absenkbar ist und/oder die Bordnetzspannung vorübergehend erhöht werden kann, ohne daß sich dadurch die Leuchtstärke wesentlich ändert.
2. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Module (11, 31) je einen Mikrorechner
umfassen (13, 32).
3. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Lichtschaltermodul (11) über einen redun danten Masseanschluß (42) und über einen redundanten Betriebsspannungsanschluß (41) für die Steuerung der Lampen (17.4.1, 17.4.2.) für das Fahrlicht und des wei teren über vom Mikrorechner (13) unabhängige Schaltkreis mittel (15, 56) verfügt, über welche die vorgenannten Lampen bei Ausfall des Mikrorechners (13) im Licht schaltermodul (11) ersatzweise ansteuerbar sind.
4. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Taktmittel elektrisch ansteuerbare Schaltbauelemente (14.1 bis 14.7; 33.1 bis 33.7, 34.1, 34.2; 35) umfassen, daß in wenigstens einem Lampen stromkreis ein Stromfühlwiderstand (16.1 bis 16.7, 36.1 bis 36.11) vorgesehen und die stromproportional daran abfallende Spannung dem entsprechenden Mikro rechner (11, 32) zuführbar und das den betreffenden Stromkreis bestromende Schaltbauelement mit einem Sperrsignal ansteuerbar ist, sobald besagte Span nung ein vorgegebenes Grenzmaß überstiegen hat.
5. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- daß die Lampen der, Leuchten für Fahrlicht (17.4.1.,
17.4.2.) im Stand mit einer dem üblichen Standlicht ent
sprechenden Lichtleistung abdimmbar sind.
6. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß diese Dimmung bei Übergang von Fahrt in Stand selbsttätig geschieht und bei Wiederaufnahme der Fahrt aufgehoben wird.
7. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß nach dem Übergang von Fahrt in Stand die Strom versorgung der Lampen der Leuchten für Fahrlicht (17.4.1., 17.4.2.) selbsttätig unterbunden und statt dessen die Lam pen der Leuchten für Stand- oder Parklicht bestrombar sind.
8. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß im Falle des Ausfalles einer Lampe oder eines Stromkreises für Fahrlicht die Lampe des entsprechenden Fernscheinwerfers mit für geringere Leuchtleistung getak tetem Strom beaufschlagbar ist, so daß dadurch ein Not fahrlicht realisierbar ist.
9. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie einen Lichtsensor (55.1) umfaßt, und daß nach Maßgabe durch das von diesem abgegebene Helligkeits signal eine automatische Einschaltung von Lichtstromkrei sen möglich ist.
10. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie einen Lichtsensor (55.1) umfaßt, und daß nach Maßgabe durch das von diesem abgegebene Helligkeits signal eine Einschaltung bestimmter Lichtstromkreise ver hinderbar ist.
11. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Einschaltverhinderung wenigstens einen der Stromkreise für die Kofferraumleuchte(n) (37.8), das In nenraumlicht (17.1) und die Ausstiegsleuchte(n) (52.1) betrifft und die Einrichtung zwecks letzterer über die Busleitung (39, 40) mit wenigstens einem Türsteuergerät (52) kommunikationsfähig ist.
12. Lichtsteuereinrichtung nach einem der Ansprüche
9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Lichtsensor (55.1) Bestandteil eines Außen spiegelgeräts (55) ist, welches mit einem Türsteuergerät (52) kommunikationsfähig ist.
13. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Lichtsensor (55.1) an/in der unteren Be grenzungsfläche eines Außenrückspiegels angeordnet ist.
14. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Heckleuchtenmodul (31) im Bereich rechter oder linker Rückleuchten (37.2.1, 37.3.1, 37.4.1, 37.6 oder 37.2.2, 37.3.2, 37.4.2, 37.7) des Fahrzeugs in letzterem unterbringbar ist.
15. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß es sich bei zwei Verbindungsadern (39, 40) zwi schen dem Lichtschaltermodul (11) und dem Heckleuchten modul (31) um eine Zweidrahtbusleitung (z. B. nach CAN- Standard) handelt.
16. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Lichtschaltermodul (11) einen handbetätig baren Bedienschalter (12) für die Lichtsteuerung umfaßt, über welchen dem Mikrorechner (13) des Lichtschalter moduls (11) wenigstens ein Datenwort eingebbar ist, in welches der aktuell gewünschte Beleuchtungszustand codiert ist.
17. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zwei der drei Verbindungsadern eine serielle Busleitung darstellen, über welche die beiden Module (11, 31) miteinander kommunizieren können.
18. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie so beschaffen ist, daß sie wenigstens mit einem an die Busleitung (39, 40) angeschlossenen Zentral steuergerät (50) und einem Kombi-Instrument (51) im Ar maturenbrett des Kraftfahrzeugs kommunikationsfähig ist.
19. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie so beschaffen ist, daß sie mit einem an die Busleitung (39, 40) angeschlossenen ABS-Steuergerät (53) kommunikationsfähig ist.
20. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie so beschaffen ist, daß das Heckleuchtenmodul (31) über die Busleitung ein Bremssignal vom ABS-Steuer gerät (53) beziehen kann.
21. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der redundante Betriebsspannungsanschluß (41) aus einer zur Fahrzeugbatterie bzw. -bordnetzschiene (38) redundanten Energiequelle für ein an der Busleitung (39, 40) liegendes Personenrückhaltesystem (54) speisbar ist.
22. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß sie Mittel umfaßt, welche nach Maßgabe durch ein beim Ansprechen des Personanrückhaltesystem steuergeräts (54) ausgesandtes Signal alle Blink leuchten für eine vorbestimmte Zeitdauer im Blink takt ansteuern.
23. Lichtsteuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Mittel zur Taktung der Lampenströme eine phasen- bzw. zeitversetzte Taktung verschiedener Lampen ströme erlauben.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R071 | Expiry of right | ||
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