DE4334371C1 - Richtungs- und Warnblinkanlage für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Richtungs- und Warnblinkanlage für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtungs- und Warnblinkan
lage für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine gattungsgemäße Blinkanlage wird in vielen Fahrzeugen einge
setzt und ist beispielsweise in der DE 41 23 270 C1 im Zusammen
hang mit einer Einbruch-Diebstahl-Warnanlage beschrieben. Diese
Blinkanlage verwendet eine lastgesteuerte Steuerschaltung mit
einem einzigen Blinkerrelais. Die Funktionsweise einer lastge
steuerten Steuerschaltung ist wie folgt charakterisiert: Im Ru
hezustand ist der Blinkerrelaisschalter geöffnet, so daß bei Be
tätigung eines Blinkschalters (Richtungs- oder Warnblinkschal
ter) zunächst nur ein geringer Strom über einen der Schaltbrücke
des Blinkerrelais parallel geschalteten hochohmigen Widerstand
in die Blinklampen fließt. Dieser Meßstrom leitet daraufhin die
getaktete Ansteuerung des Blinkerrelais ein, dessen Schaltbrücke
den hochohmigen Meßwiderstand kurzschließt und die Blinklampen
intermittierend mit dem Pluspotential verbindet. Eine derartige
lastgesteuerte Blinkanlage hat den Vorteil, daß die externe
Beschaltung leicht auf ihre Funktionsfähigkeit überprüfbar ist,
da der Blinklampenstrom durch die Blinkschalter geleitet wird und
eine Störung im Stromkreis von der Strom- bzw. Spannungsabfrage
am Meßwiderstand erkannt wird.
Der Warnblinkbetrieb wird bei diesen konventionellen Anlagen
bekanntlich dadurch geschaltet, daß über den Warnblinkschalter
alle Blinklampen beidseits des Fahrzeugs verbunden und gemeinsam
an den Taktgeber angeschlossen werden. Dies hat den Nachteil,
daß im Warnblinkbetrieb ein Spurwechsel nicht angezeigt werden
kann, da die rechte und linke Blinklampengruppe elektrisch kurz
geschlossen sind und nicht mehr einzeln angesteuert werden kön
nen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß, um einen Warn
blinkbetrieb auch bei ausgeschalteter Zündung, also geöffnetem
Zündschalter zu ermöglichen, der Warnblinkschalter einen zweite
Schaltebene mit einem Umschalter und drei weiteren Anschlüssen
benötigt. Damit wird bei Betätigung des Warnblinkschalters der
Versorgungsanschluß des Taktgebers von Plus (in der DIN-Nomen
klatur Klemme 15) auf Dauerplus (Klemme 30) umgelegt, wodurch
unter Umgehung des Zündschalters der Taktgeber direkt von der
Batterie des Fahrzeugs gespeist wird.
Weiterhin sind aus verschiedenen Schriften Warnblinkanlagen an
deren Typs bekannt, welche keinen der oben erwähnten, dafür aber
andere Nachteile aufweisen. Stellvertretend sei die DE 40 30 513 A1
genannt, bei der die linken und rechten Blinklampen jeweils
durch ein eigenes Lastschaltrelais intermittierend geschaltet
werden, wobei die Lastschaltrelais von einer Steuerschaltung an
gesteuert werden. Der Betriebszustand der Steuerschaltung ist
durch die Stellung einfach ausgebildeter Warnblink- und Fahrt
richtungsschalter vorgebbar, die unabhängig von den Blinklampen
an die Steuerschaltung angeschlossen werden müssen. Neben dem
erhöhten Verkabelungsaufwand ist von Nachteil, daß für jede
Blinklampengruppe eine eigene kostentreibende Endstufe mit Last
schaltrelais benötigt wird, so daß sich im Vergleich zu einer
gattungsgemäßen Blinklampenanlage ein erheblicher Kostennachteil
ergibt. Hinzu kommt, daß durch die Warnblink- und Richtungs
schalter ein eigener Steuerstrom geführt ist, so daß eine einfa
che Überprüfung der externen Beschaltung - anders als bei den
lastgesteuerten Blinkanlagen, wo der Blinklampenstrom durch die
Blinkschalter geführt wird - nicht ohne weiteres möglich ist.
Aus der DE 41 13 455 A1 und der DE 41 37 611 A1 sind ferner
lastgesteuerte Blinkanlagen bekannt, bei denen ausgehend von
einer gemeinsamen Verbindung mit Dauerplus (Klemme 30) die
Strompfade für das Warnblinken und das Richtungsblinken durch
ein als Doppelkontaktrelais ausgebildetes Lastschaltrelais
aufgetrennt werden, welches synchron getaktet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei geringer Abwandlung einer
gattungsgemäßen Warnblinkanlage des vorteilhaften lastgesteuer
ten Typs den Aufwand für die Kontaktierung des Warnblinkschalters
zu reduzieren. Außerdem soll die Schaltungsanordnung mit ein
fachen Mitteln so erweiterbar sein, daß ein Fahrtrichtungs
wechsel auch im Warnblinkbetrieb angezeigt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen aus den Unteransprüchen hervorgehen.
Der wesentliche Erfindungsgedanke besteht darin, jeweils für das
Warnblinken und für die Fahrtrichtungsanzeige einen eigenen
lastgesteuerten Blinkstrompfad mit jeweils einer eigenen Strom
abfrage vorzusehen, wobei die Pfade getrennt aber synchron durch
das als Doppelkontaktrelais ausgebildete Lastschaltrelais ge
schaltet werden. Es wird daher kostensparend nur ein einziges
Lastschaltrelais benötigt. Auch kann die zweite Schaltebene im
Warnblinkschalter zur Umschaltung der Versorgung von Plus auf
Dauerplus entfallen, da der unterschiedliche Versorgungsanschluß
mit den getrennten Strompfaden für Warnblinken und Fahrtrich
tungsanzeige realisiert ist.
Weiterhin ermöglicht die separate Stromabfrage eine Betätigung
des Fahrtrichtungsschalters von einer Betätigung des Warnblink
schalters zu unterscheiden und auch deren gleichzeitige Betäti
gung eindeutig zu erkennen. Diese Möglichkeit wird in einer
Weiterbildung in der Weise genutzt, daß bei gleichzeitiger
Betätigung des Richtungs- und des Warnblinkschalters das
Blinkerrelais inaktiviert und damit geöffnet ist, während von
einem Hilfstaktgeber ein Blinkstrom in den Richtungsblinkpfad
gespeist wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der Zeichnung und
der sich hier anschließenden Beschreibung hervor. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel zu der erfindungsgemäßen
Blinkanlage,
Fig. 2 eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Blinkanlage,
welche eine Fahrtrichtungsanzeige im Warnblinkbetrieb
ermöglicht.
Die Blinkanlage in der Fig. 1 setzt sich aus einem Blinkgeber 1
und externen Komponenten wie Warnblinkschalter WBL, Richtungs
blinkschalter RBL, Zündschalter ZÜ und den beiden Blinklampen
gruppen LL, LR zusammen. Der Blinkgeber 1 wiederum enthält auf
einer gemeinsamen Platine eine elektronische Steuerschaltung 2
(Microcomputer) mit Anschlüssen 2.1-2.5 und an diese angeschlos
sene Schaltungselemente, insbesondere ein Blinkerrelais 3 sowie
weitere Kontakte zum Anschluß der externen Komponenten.
Ein erster Versorgungsanschluß 2.1 der Steuerschaltung 2 ist mit
dem Pluspotential (Dauerplus) KL30, in der DIN-Nomenklatur Klem
me 30, des Bordnetzes verbunden. Ein Warnsignalanschluß 2.2 ist
mit dem Wechselkontakt eines als Zwillingsschließer ausgebilde
ten Warnblinkschalters WBL verbunden, dessen beiden Festkontakte
jeweils mit den Blinklampen LL der linken und mit den Blink
lampen LR der rechten Fahrzeugseite verbunden sind. Der zweite
Versorgungsanschluß 2.3 ist an das über den Zündschalter ZÜ
geschaltete Pluspotential (Plus) KL15, in der DIN-Nomenklatur
Klemme 15, angeschlossen. Ein Richtungssignalanschluß 2.4 ist
mit dem Wechselkontakt des als Zweiwegschließer mit neutraler
Mittelstellung ausgebildeten Richtungsblinkschalters RBL ver
bunden, dessen beide Festkontakte ebenfalls jeweils mit der
linken LL bzw. der rechten LR Blinklampengruppe verbunden sind.
Ein Generatorausgang 2.5 steuert über eine nicht eigens darge
stellte Endstufe das Blinkerrelais 3 an, das als zweipoliger
Leistungsschalter ausgebildet ist. Bei aktiviertem Blinkerrelais
3 sind die beiden Schaltbrücken 3.1, 3.2 in Schließstellung,
wobei die erste Schaltbrücke 3.1 den ersten Versorgungsanschluß
2.1 mit dem Warnsignalanschluß 2.2 und die zweite Schaltbrücke
3.2 den zweiten Versorgungsanschluß 2.3 mit dem Richtungsblink
anschluß 2.4 kurzschließt. Weiterhin sind beide Schaltbrücken
3.1, 3.2 mit jeweils einem gegenüber dem Innenwiderstand der
Blinklampen LL, LR hochohmigen Meßwiderstand R1 bzw. R2 über
brückt. Die Funktionsweise der Blinkanlage ist wie folgt:
Bei alleiniger Betätigung des Warnblinkschalters werden die bei
den Blinklampengruppen LL, LR über den Meßwiderstand R1 mit
Dauerplus KL30 verbunden. Dadurch fällt an R1 eine Meßspannung
ab, die über den Warnblinkanschluß 2.2 die Steuerschaltung 2 in
der Weise triggert, daß über den Generatorausgang 2.5 das Blin
kerrelais 3 intermittierend angesteuert wird. Entsprechend wird
im Takt der Meßwiderstand R1 von der Schaltbrücke 3.1 über
brückt, so daß die Blinklampen LL, LR intermittierend an Dauer
plus KL30 gelegt werden, solange der Warnblinkschalter WBL ge
schlossen und der Spannungsabfall am Meßwiderstand R1 vorhält.
Da der Warnblinkstrompfad von Dauerplus KL30 gespeist wird, ist
der Warnblinkbetrieb von der Stellung des Zündschalters ZÜ unab
hängig.
Bei alleiniger Betätigung des Richtungsblinkschalters RBL wird
die ausgewählte Blinklampengruppe LL bzw. LR über den zweiten
Meßwiderstand R2 mit dem über den Zündschalter ZÜ geschalteten
Pluspol KL15 verbunden. Die dadurch an dem Meßwiderstand R2 ab
fallende Meßspannung triggert über den Richtungsblinkanschluß
2.4 die Steuerschaltung 2, so daß ganz analog wie beim Warn
blinkbetrieb der Generatorausgang 2.5 das Blinkerrelais inter
mittierend ansteuert, solange der Spannungsabfall anhält.
Entsprechend wird im Takt der Meßwiderstand R2 von der Schalt
brücke 3.2 überbrückt, so daß die ausgewählte Blinklampengruppe
LL bzw. LR intermittierend an Plus KL15 gelegt wird. Da der
Richtungsblinkstrompfad über den Zündschalter ZÜ mit dem Pluspo
tential verbunden ist, ist der Richtungsblinkbetrieb nur bei
eingeschalteter Zündung möglich.
Die bei einem alleinigen Richtungsblinkbetrieb mitgeschaltete
Schaltbrücke 3.1 des Warnblinkpfades ist ohne Einfluß, da der
Warnblinkschalter WBL geöffnet und damit der Warnblinkstrompfad
unterbrochen ist. Entsprechendes gilt natürlich für den alleini
gen Warnblinkbetrieb, bei dem die Schaltbrücke 3.2 mitgeschaltet
wird, der Richtungsblinkpfad aber durch den Richtungsblinkschal
ter RBL unterbrochen ist.
Da der erfindungsgemäße Blinkgeber abgesehen von den Versor
gungsanschlüssen KL30, KL15 nur zwei nach außen, nämlich zu den
Blinkschaltern WBL, RBL geführte Leitungen benötigt, ist der
Verkabelungsaufwand gegenüber allen oben genannten Blinkanlagen
reduziert. Ferner wird für den Warnblinkschalter WBL nur ein
einfacher Wechselschalter benötigt.
Eine gleichzeitige Betätigung von Richtungs- und Warnblinkschal
ter RBL, WBL kann von der Steuerschaltung 2 an den zugleich an
den beiden Meßwiderständen R1, R2 auftretenden Spannungsabfällen
erkannt werden. Da jedoch die beiden Blinklampengruppen LL, LR
über den Warnblinkschalter WBL kurzgeschlossen sind, werden alle
Blinklampen gemeinsam getaktet. Es ist jedoch denkbar, zur An
zeige eines beabsichtigten Spurwechsels während des Warnblink
betriebs einen eigenen Blinktakt vorzusehen, so daß ein nachfol
gendes Fahrzeug gewarnt werden kann, wenn auch ohne Hinweis auf
die Richtung des Spurwechsels.
Eine weitere Verbesserung kann mit der in Fig. 2 dargestellten
und nachfolgend beschriebenen Weiterbildung erzielt werden. Dazu
wird als erste Maßnahme die erfindungsgemäße Blinkanlage durch
Entkopplungsdioden D1, D2 ergänzt, die jeweils in die Leitungen,
welche die beiden Festkontakte des Warnblinkschalters WBL mit
den beiden Blinklampengruppen LL, LR verbinden, eingefügt
werden. Die Dioden D1, D2 sind so gepolt, daß in Durchlaß
richtung der getaktete Warnblinkstrom die Blinklampen LL, LR
speisen kann. Andererseits verhindern die Dioden, daß ein über
den Richtungsblinkschalter RBL eingespeister Richtungsblinkstrom
bei zugleich betätigtem Warnblinkschalter WBL in die durch die
Betätigung des Richtungsblinkschalters RBL nicht ausgewählte
Blinklampengruppe eingespeist wird. Aufgrund der Entkopplung,
können die beiden Leitungsenden, die in Fig. 2 an den Festkon
takten des Warnblinkschalters angeschlossen sind, permanent
verbunden und gemeinsam an einen Festkontakt angeschlossen
werden, so daß als Warnblinkschalter WBL auch ein einfacher
Schließschalter eingesetzt werden könnte.
Als weitere Maßnahme ist ein zweiter Generatorausgang 2.6 vor
gesehen, durch den über eine Leistungsendstufe 4 ein intermit
tierender Richtungsblinkstrom in die Leitung zum Wechselkontakt
des Richtungsblinkschalters RBL gespeist werden kann. Die
Steuerschaltung 2 wird nun so ausgelegt oder programmiert, daß
bei einer gleichzeitigen Betätigung des Warnblinkschalters WBL
und des Richtungsblinkschalters RBL das Blinkerrelais 3 inakti
viert wird. Die gleichzeitige Betätigung der beiden Blink
schalter WBL, RBL wird dabei wie oben beschrieben durch das
gleichzeitige Auftreten eines Spannungsabfalls an den Meß
widerständen R1, R2 der Steuerschaltung 2 angezeigt. In Ruhe
stellung des Blinkerrelais 3 sind dessen Schaltbrücken 3.1, 3.2
geöffnet, insbesondere gibt es keinen durch das Blinkerrelais 3
getakteten Blinkstrom. Dieser wird statt dessen von dem zweiten
Generatorausgang 2.6 und der nachgeschalteten Leistungsendstufe
4 eingespeist und über den Richtungsblinkschalter RBL der ausge
wählten Blinklampengruppe LL bzw. LR zugeführt.
Wird einer der Blinkschalter RBL, WBL wieder ausgeschaltet, wird
dies der Steuerschaltung 2 durch das Verschwinden des entspre
chenden Spannungsabfalls an einem der Meßwiderstände R1, R2
angezeigt, worauf die Steuerschaltung 2 wieder in den durch das
Blinkerrelais 3 getakteten Blinkmodus geht.
Da Richtungsblinken während des Warnblinkbetriebs eine ver
gleichsweise selten und nur vorübergehend angeforderte Funktion
ist, kann die Endstufe 4 dieser geringeren Anforderung einer
Nottaktung entsprechend ausgelegt werden. Insbesondere kann auf
ein weiteres Leistungsschaltrelais verzichtet werden. Zur Absi
cherung der Endstufe 4 kann weiterhin vorgesehen sein, daß die
Nottaktung mit Richtungsanzeige nur vorübergehend aktiviert
wird und nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit in den Warnblink
betrieb mit Taktung über das Blinkerrelais 3 zurückgeschaltet
wird. Insgesamt gesehen, ergibt sich bei gleichem Funktionsum
fang ein Kostenvorteil gegenüber den oben erwähnten Blinkanlagen
mit jeweils einem Leistungsschaltrelais für jede Fahrzeugseite.
Claims (7)
1. Richtungs- und Warnblinkanlage für Kraftfahrzeuge, bestehend
aus einem Blinkgeber zur Ausgabe eines intermittierenden Blink
signals, einem Warnblinkschalter zur Weiterleitung des Blinksi
gnals an Blinklampen auf beiden Fahrzeugseiten und einem Rich
tungsblinkschalter zur Weiterleitung eines Blinksignals an die
Blinklampen der rechten oder der linken Fahrzeugseite,
- - wobei der Richtungsblinkschalter zwei Festkontakte, die jeweils mit den Blinklampen einer Fahrzeugseite verbunden sind, und einen Wechselkontakt aufweist, der mit einem Schaltkontakt eines Blinkerrelais verbunden ist,
- - wobei der Blinkgeber eine Steuerschaltung mit einem integrier ten Taktgenerator aufweist und der Generatorausgang den Steuer anschluß des Blinkerrelais mit einem intermittierenden Steuer signal ansteuert, wenn der Warnblink- oder der Richtungs blinkschalter betätigt wurde,
- - wobei die Steuerschaltung über eine Stromabfrage erkennt, ob ein Blinkschalter (Richtungs- oder Warnblinkschalter) betätigt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das Blinkerrelais (3) einen Doppelkontakt aufweist,
- - wobei die erste Schaltbrücke (3.1) des Blinkerrelais (3) einerseits mit dem über den Zündschalter (ZÜ) des Kraftfahrzeugs geschalteten Pluspol (KL15) des Bordnetzes und andererseits mit dem Wechselkontakt des Richtungsblinkschalters (RBL) verbunden ist und
- - wobei die zweite Schaltbrücke (3.2) des Blinkerrelais (3) einerseits mit dem ungeschalteten Pluspol des Bordnetzes (KL30) und andererseits mit dem Wechselkontakt des Warnblinkschalters (WBL) verbunden ist.
2. Richtungs- und Warnblinkanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (2) eine Stromabfrage
für den bei Betätigung des Warnblinkschalters (WBL)
geschlossenen Warnblinkstromkreis und eine davon unabhängige
Stromabfrage für den bei Betätigung des Richtungsblinkschalters
(RBL) geschlossenen Richtungsblinkstromkreis aufweist.
3. Richtungs- und Warnblinkanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schaltbrücken (3.1, 3.2) des
Blinkerrelais (3) in Ruhestellung geöffnet sind und diesen
jeweils ein Meßwiderstand (R1 bzw. R2) parallelgeschaltet ist,
dessen Spannungsabfall von der Steuerschaltung (2) abgefragt
wird.
4. Richtungs- und Warnblinkanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Betätigung des
Warnblinkschalters (WBL) und des Richtungsblinkschalters (RBL)
der Taktgenerator ein anderes intermittierendes Steuersignal
ausgibt als bei alleiniger Betätigung eines der Blinkschalter
(RBL, WBL).
5. Richtungs- und Warnblinkanlage nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in beide Leitungen, welche den
Warnblinkschalter (WBL) mit der linken (LL) bzw. der rechten
(LR) Blinklampengruppe verbinden, jeweils eine Entkopplungsdiode
(D1 bzw. D2) eingefügt ist.
6. Richtungs- und Warnblinkanlage nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Betätigung der beiden
Blinkschalter (RBL, WBL) das Blinkerrelais (3) inaktiviert ist,
so daß die beiden Schaltbrücken (3.1, 3.2) geöffnet sind, und
eine Leistungsendstufe (4) einen intermittierenden Blinkstrom in
die Leitung einspeist, welche den Richtungsblinkschalter (RBL)
mit der Steuerschaltung (2) verbindet.
7. Richtungs- und Warnblinkanlage nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leistungsendstufe (4) eingangsseitig von
einem zweiten Generatorausgang (2.6) der Steuerschaltung (2)
angesteuert wird.
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