DE4338150C1 - Fahrbarer Arbeitssitz - Google Patents
Fahrbarer ArbeitssitzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D65/00—Designing, manufacturing, e.g. assembling, facilitating disassembly, or structurally modifying motor vehicles or trailers, not otherwise provided for
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Arbeitssitz, der über einen
vorgegebenen Weg parallel zu einem Montageskid bewegbar ist.
Bei der Montage von Automobilen werden häufig sogenannte Skids
eingesetzt, d. h. verfahrbare Transportelemente, auf denen sich die
Karosserie oder Teilkarosserie eines Autos befindet, und während des
Verfahrens des Skids kann der Einbau von weiteren Teilen des Automobils
vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang ist es auch
bekannt, daß Mitfahreinrichtungen verwendet werden, auf denen
sich ein oder mehrere Montagearbeiter befinden, die während sich
der Montageskid weiterbewegt die entsprechenden Handgriffe für den
Einbau von weiteren Teilen des Automobils ausführen können. Dabei
wird die Mitfahreinrichtung mit gleicher Geschwindigkeit bewegt
wie die Karosserie auf dem Montageskid, und zwar über einen vorbestimmten
Weg. Anschließend wird die Einrichtung in eine Ausgangsposition
zurückbewegt, so daß eine Montage an der nächsten
Karosserie erfolgen kann. Im allgemeinen ist die Rückbewegung dabei
schneller, so daß für die eigentliche Montage immer der gleiche
Arbeitsweg zur Verfügung steht. Bei diesen aus der Praxis bekannten
die Montagearbeiter aufnehmenden Einrichtungen werden z. B.
Elektroantriebe verwendet, und die Bewegung sowohl in gleicher
Richtung wie der Montageskid wie auch die Rückbewegung erfolgen
unabhängig von dem Antrieb des eigentlichen Montageskids. Auch
hydraulische Antriebe oder pneumatische Antriebe sind hierfür
bekannt. In allen diesen Fällen erfolgt aber eine Fremdenergiezufuhr,
und diese Antriebe sind steuerungsmäßig und antriebsmäßig aufwendig
und verteuern damit die gesamten Investitionskosten. Auch haben sie
einen hohen Wartungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fahrbaren Arbeitssitz
zu schaffen, der ohne den Einsatz von Fremdenergie auskommt und
einen sehr einfachen Aufbau aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen im
Kennzeichen des Anspruchs 1. Vorzugsweise Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Grundidee der Erfindung besteht darin, daß hier
eine Energiespeicherung erfolgt, d. h., es wird die Energie gespeichert,
die bei der Mitbewegung des Arbeitssitzes mit dem Montageskid
aufgebracht wird, und diese Energie wird dann für die Rückfahrbewegung
zur Ausgangsposition ausgenutzt. In sehr einfacher Weise kann dies
über einen Seilzug, der auf einen Energiespeicher, bspw. ein
Federelement, einwirkt, erreicht werden, wie dies im einzelnen in
den Ansprüchen angegeben ist.
Die Erfindung soll nachfolgend erläutert werden anhand der Zeichnung.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht des fahrbaren Arbeitssitzes,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Aufsicht,
Fig. 4 eine Aufsicht mit dem Montageskid,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht des Arbeitssitzes mit dem
Montageskid und
Fig. 6 und
Fig. 7 ein Detail der Bremseinrichtung.
Im einzelnen ergibt sich aus der Fig. 1, daß der fahrbare
Arbeitssitz aus einem Rahmen 1 besteht mit daran angeordneten Rädern
2. Der Montageskid 4 (siehe Fig. 5) ist in üblicher Weise auf
Schienen verfahrbar. Der fahrbare Arbeitssitz wird parallel zu der
Bewegung des Montageskids 4 verfahren, und zwar auf den Rädern 2, wobei
zusätzlich parallel zu den Schienen des Montageskids 4 Schienen
vorgesehen sein können, die mit entsprechenden Führungsrädern
18 zusammenwirken, so daß der fahrbare Arbeitssitz parallel zu der
Bewegung des Montageskids 4 bewegt wird. Die Schienen sind in der
Fig. 3 mit 19 bezeichnet.
Der fahrbare Arbeitssitz weist auf dem Rahmen 1, wie die Fig. 5
zeigt, einen Arbeitssitz 3 für den Montagearbeiter auf. Die Bewegung
zusammen mit dem Montageskid 4 wird durch einen Mitnehmer 5 erreicht,
der von Hand oder automatisch bspw. in einen Steg des vorbeifahrenden
Skids einhakt. Auf diese Weise bewegt sich der Arbeitssitz mit
gleicher Geschwindigkeit wie der Montageskid 4. Während der Arbeitssitz
nun mitgeschleppt wird, wird diese Bewegung auf einen Seilzug 6
übertragen. Dieser Seilzug 6 besteht aus einem Seil 7, das an seinem
einen Ende, und zwar an der Ausgangsposition, ortsfest angelenkt ist.
Über Umlenkrollen 9 und 10 steht dieses Seil 7 mit einem Kettenrad
11 in Verbindung, über dessen Kette 12 bei der Vorwärtsbewegung des
Arbeitssitzes ein Federelement 8 gespannt wird. Dieses Federelement 8
ist im oder am Rahmen 1 einseitig eingespannt. Bei dem Seilzug 6
ist/sind eine oder mehrere Umlenkrollen 9 am Rahmen 1 ortsfest
angeordnet, während sich die Umlenkrollen 10 oder entsprechend mehrere
Umlenkrollen an einem Schwenkhebel 13 befinden. Dieser Schwenkhebel 13
ist starr mit dem Kettenrad 11 verbunden.
Betrachtet man nun die Fig. 1, so ist ohne weiteres ersichtlich, daß
bei einer Bewegung des Arbeitssitzes nach rechts, also beim Mitlaufen
mit dem Montageskid 4, ein Verschwenken des Hebels 13 mit den
Umlenkrollen 10 erfolgt, d. h., die Seillänge zwischen den Rollen 9
und 10 wird kürzer, und auf diese Weise wird durch das
Verschwenken des Hebels 13 das Kettenrad 11 mit verschwenkt, so daß
über die Kette 12 das Federelement 8 gespannt wird. Am Ende des
vorgesehenen Weges erfolgt ein manuelles oder automatisches Ausrasten
des Mitnehmers 5 und damit eine Freigabe des Arbeitssitzes.
Die in dem Federelement 8 gespeicherte Energie kann damit frei werden,
und dies führt dazu, daß beim Zurückziehen des Federelementes 8 das
Kettenrad 11 im Gegensinne, d. h. in Uhrzeigerrichtung gedreht wird
und damit der Abstand zwischen den Rollen 9 und 10 sich wieder
vergrößert, wie dies durch einen gestrichelten Kreis bzw. die
gestrichelte Darstellung angedeutet ist. Damit die Rückfahrt des
Arbeitssitzes sanft erfolgt, kann bspw. eines der Räder 2 oder das
Kettenrad 11 mit einer Bremse versehen sein. Diese sollte stufenlos
einstellbar sein, so daß die Rückfahrt kontrolliert erfolgen kann.
Damit ist auch eine Anpassung an ein sich änderndes Gesamtgewicht
des voll ausgerüsteten Arbeitssitzes möglich. Eine Ausführung einer
Bremse, und zwar in Art einer Wirbelstrombremse ist in den Fig.
6 und 7 dargestellt. Hier ist das Kettenrad 11 mit einem Getriebe
14 verbunden, das eine massive Kupferscheibe 16 in Umdrehung
versetzt. Dieser Kupferscheibe 16 sind Permanentmagneten 17
zugeordnet, die lageveränderbar sind. Durch das Zahnradgetriebe wird
die Kupferscheibe 16 auf eine hohe Drehzahl gebracht, wobei die
Bremswirkung proportional zur Umfangsgeschwindigkeit der
Kupferscheibe 16 steigt. Durch die Einstellung der Permanentmagneten 17,
d. h. eine mehr oder weniger große Überdeckung der Magneten und der
Kupferscheibe 16, kann die Bremswirkung stufenlos eingestellt werden.
Insgesamt ergibt die erfindungsgemäße Lösung eine sehr einfache
Ausgestaltung des Arbeitssitzes, wobei lediglich die Eigenenergie,
d. h. durch die Mitbewegung gespeicherte Energie, ausgenutzt wird, so
daß es keines kostenaufwendigen Fremdenergieantriebes bedarf.
Claims (7)
1. Fahrbarer Arbeitssitz, der über einen vorgegebenen
Weg parallel zu einem Montageskid bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf einem mit Rädern (2) versehenen Rahmen (1) ein Sitz (3) für einen Montagearbeiter angeordnet ist,
daß am Rahmen (1) eine mit dem Montageskid (4) während eines vorgegebenen Weges verbindbarer Mitnehmer (5) vorgesehen ist und
daß am oder im Rahmen (1) ein Rückholantrieb (Seilzug 6) vorgesehen ist, der nach Lösen des Mitnehmers (5) vom Montageskid (4) den Arbeitssitz mit einstellbarer Geschwindigkeit selbsttätig, ohne Fremdenergiezufuhr, in die Ausgangsposition zurückfährt.
daß auf einem mit Rädern (2) versehenen Rahmen (1) ein Sitz (3) für einen Montagearbeiter angeordnet ist,
daß am Rahmen (1) eine mit dem Montageskid (4) während eines vorgegebenen Weges verbindbarer Mitnehmer (5) vorgesehen ist und
daß am oder im Rahmen (1) ein Rückholantrieb (Seilzug 6) vorgesehen ist, der nach Lösen des Mitnehmers (5) vom Montageskid (4) den Arbeitssitz mit einstellbarer Geschwindigkeit selbsttätig, ohne Fremdenergiezufuhr, in die Ausgangsposition zurückfährt.
2. Fahrbarer Arbeitssitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückholantrieb (Seilzug 6) aus einem mit einem Ende an der Ausgangsposition
ortsfest angelenkten Seil (7) besteht, das während
der Mitbewegung mit dem Montageskid (4) auf einen Energiespeicher (Federelement 8)
einwirkt.
3. Fahrbarer Arbeitssitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Energiespeicher (Federelement 8) eine Feder ist.
4. Fahrbarer Arbeitssitz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seilzug (6) über Umlenkrollen (9, 10) auf ein Kettenrad
(11) wirkt, dessen Drehung über eine Kette (12) ein im Rahmen des
Arbeitssitzes gehaltenes Federelement (8) spannt.
5. Fahrbarer Arbeitssitz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Seilzug (6) eine oder mehrere am Rahmen ortsfeste Umlenkrollen
(9) für das Seil und eine oder mehrere an einem Schwenkhebel
(13) gelagerte Umlenkrollen (10) aufweist, wobei der Schwenkhebel
(13) mit dem Kettenrad (11) starr verbunden ist.
6. Fahrbarer Arbeitssitz nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine auf mindestens eines der Räder (2) des Arbeitssitzes oder
auf das Kettenrad (11) wirkende Bremseinrichtung vorgesehen ist.
7. Fahrbarer Arbeitssitz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kettenrad über ein Getriebe (14) auf eine Kupferscheibe (16)
wirkt, die zusammen mit zugeordneten Permanentmagneten (17) eine
Wirbelstrombremse bildet, deren Bremskraft stufenlos veränderbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338150 DE4338150C1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Fahrbarer Arbeitssitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338150 DE4338150C1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Fahrbarer Arbeitssitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338150C1 true DE4338150C1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6502106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338150 Expired - Fee Related DE4338150C1 (de) | 1993-11-04 | 1993-11-04 | Fahrbarer Arbeitssitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338150C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1903645A1 (de) * | 1968-01-24 | 1969-09-04 | Webb Co Jervis B | Foerderanlage |
DE2324393A1 (de) * | 1972-05-19 | 1973-11-29 | Sven Torgny Karlsson | Verfahren und vorrichtung zum zusammenbau von einzelteilen vorzugsweise zu kraftfahrzeugen |
-
1993
- 1993-11-04 DE DE19934338150 patent/DE4338150C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1903645A1 (de) * | 1968-01-24 | 1969-09-04 | Webb Co Jervis B | Foerderanlage |
DE2324393A1 (de) * | 1972-05-19 | 1973-11-29 | Sven Torgny Karlsson | Verfahren und vorrichtung zum zusammenbau von einzelteilen vorzugsweise zu kraftfahrzeugen |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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