-
Fachgebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung, wie sie im
Oberbegriff von Anspruch 1 festgelegt ist, sowohl für das Öffnen als
auch das Schließen
der Bahnen, welche zum Abdecken von offenen Aufbauten von Nutzfahrzeugen,
landwirtschaftlichen und/oder ähnlichen
Fahrzeugen verwendet werden. Eine derartige Steuervorrichtung ermöglicht,
dass die Bahnen oder Abdeckplanen zum Überdecken der Aufbauten der
Fahrzeuge mit Hilfe von bequemen und einfachen Arbeitsgängen sowohl
geöffnet
als auch geschlossen werden können.
-
-
Allgemeiner Stand der Technik
-
Bekanntlich
werden vor allem auf dem Gebiet der Nutzfahrzeuge, aber nicht nur
auf diesem Gebiet, Bahnen oder Abdeckplanen dazu benutzt, um die
sogenannten offenen Kästen
oder offenen Aufbauten von Fahrzeugen zu bedecken, damit die transportierten
Materialien abgedeckt, geschützt
und an Ort und Stelle gehalten werden und damit auf diese Weise
verhindert wird, dass sie verloren gehen.
-
Im
Fall der Beförderung
von instabil gelagerten Materialien und von Schüttgütern wie beispielsweise Sand,
Kies und sonstigen Baumaterialien können diese Stoffe durch das
aerodynamische Aufwirbeln von ihrer Ladestelle im Kasten des Fahrzeuges fortgerissen
werden, so dass sie auf die nachfolgenden Fahrzeuge treffen können.
-
Dadurch
werden Verkehrsstörungen
verursacht und Unfallgefahren heraufbeschworen, welche bei den nachfolgenden
Fahrzeugen auf die beeinträchtigte
Sichtweite, auf Rissbildungen in der Windschutzscheibe oder deren
Zubruchgehen sowie auf anderweitige Beeinträchtigungen wie beispielsweise die
zeitweilige oder länger
dauernde Verschmutzung der Straßenoberfläche zurückzuführen sind.
Verschiedene Lösungen
sind bereits auf dem Gebiet der Bahnen, welche zum Überdecken
der Wagenkästen der
Fahrzeuge verwendet werden, bekannt.
-
Derartige
Lösungen
sind kompliziert, kostenaufwendig und müssen jedes Mal entsprechend
den tatsächlich
vorhandenen Abmessungen des zu überdeckenden Fahrzeugaufbaus
verwirklicht werden, woraus sich für ihren Anwendungsfall lange
Arbeitszeiten und schwierige Arbeitsvorgänge ergeben.
-
Darüber hinaus
haben derartige Lösungen komplizierte
Systeme zur Folge, welche beispielsweise Getriebe enthalten, um
eine Drehbewegung und die Leistung auf die Stützbögen zu übertragen, welche die Abdeckplane
tragen.
-
Derartige
Getriebe sind mit Kegelradpaaren ausgestattet, um ihre Drehbewegung
auf andere Wellen zu übertragen,
welche in den Ecken der genannten offenen Aufbauten angeordnet sind,
und sie erfordern Untersetzungsgetriebe, um den Kraftaufwand zu
verringern, der zum Bewegen des gesamten Systems erforderlich ist.
-
Die
oben beschriebenen Systeme lassen sich selbst dann, wenn sie mit
einem Untersetzungsgetriebe ausgerüstet sind, durch manuelle Betätigung nicht
leicht bedienen, weil sie sehr schwer sind und beachtliche Reibungskräfte erzeugt
werden. Deshalb erfordern derartige Systeme zu ihrer Betätigung Hilfsmittel
wie beispielsweise Elektromotoren oder andere ähnliche Mittel.
-
EP 1 228 912 offenbart eine
Vorrichtung zum Öffnen
und Schließen
der Abdeckbahnen von Fahrzeugen. Diese besteht aus Antriebsscheiben,
welche mittels eines Kegelradpaars in Bewegung gesetzt werden. Diese
Antriebsscheiben sind beide auf dem gleichen Zahnrad montiert und
drehen sich deshalb in der gleichen Richtung, was zu dem Umstand
führt, dass
die Seilschleife, welche von einer der zwei Antriebsscheiben weg
führt,
gekreuzt werden muss, damit bewirkt wird, dass sich die oberen seitlichen
Längenabschnitte
in der gleichen Richtung bewegen. Dies hat den Nachteil, dass die
Zugspannung des gekreuzten und des nicht gekreuzten Seils nicht
die gleiche ist, woraus sich eine nicht gleichmäßige Verteilung der Beanspruchungen
ergibt; ferner hat das Kreuzen eines Seils zur Folge, dass seine
Eintrittsrichtung in das Paar der seitlichen Seilscheiben in Bezug
auf die Rillenausführung
der genannten Seilscheiben schräg
verläuft,
was zu einem möglichen Herausschnappen
des Seils führen
könnte.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Folglich
besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine leicht zu
bedienende, konstruktiv einfache und sichere Steuervorrichtung für das Öffnen und
Schließen
der Abdeckbahnen von Fahrzeugen vorzustellen, welche eine symmetrische
Verteilung der Seilspannung auf beiden Seiten des Fahrzeugaufbaus
und ein lineares und sicheres Gleiten des genannten Seils in den
Antriebsscheiben ermöglicht.
-
Ein
System, welches für
dieses Problem eine Lösung
darstellt, ist in Anspruch 1 festgelegt. Weitere vorteilhafte Aspekte
der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgelegt.
-
Für ein besseres
Verständnis
des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung wird hier auf die beigefügten Abbildungen
Bezug genommen, die lediglich beispielhaften Charakter tragen. Um
ein bequemes und sicheres Straffen der Seilstrecken (3d und 3s),
welche längs
der Seitenklappen des offenen Aufbaus eines Fahrzeuges gleiten,
zu ermöglichen, stellt
die vorliegende Erfindung eine Steuervorrichtung vor, bei welcher
die Antriebsscheiben (6a–6b) mittels der Kegelräder (7a, 7b und 7c)
in Bewegung gesetzt werden, wobei das Zahnrad 7a zusammen mit
der ersten Antriebsscheibe 6a und das Zahnrad 7c zusammen
mit der zweiten Antriebsscheibe 6b koaxial hintereinander
auf gegenüber
liegenden Seiten des zentralen Kegelrades 7b montiert sind,
welches mit Hilfe einer Kurbel (81) und deren Antriebswelle
(8) manuell angetrieben wird. Die Längenabschnitte der Seilschleifen
(3c und 3f), welche sich zwischen den zusätzlichen
Seilscheiben (5d–5'd und 5s–5's) erstrecken,
sind dergestalt parallel zueinander angeordnet, dass sich die oberen
seitlichen Längenabschnitte
(3a) der Seilschleifen in der gleichen Richtung bewegen.
-
Mit
Hilfe dieser Vorrichtung ist es deshalb möglich, die Seilzugspannung
von den Antriebsscheiben 6a und 6b unter Vermeidung
der Kreuzung des Seils gleichmäßig zu verteilen
und auf diese Weise zu ermöglichen,
dass das Seil in die zusätzlichen seitlichen
Seilscheiben 5'd und 5's in perfekter
Ausrichtung mit deren Rillenausführung
eintritt, wodurch auf wirkungsvolle Art und Weise die Gefahren für ein Herausschnappen
des Seils vermieden werden.
-
Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Perspektivansicht der Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche am offenen Aufbau eines gewöhnlichen Fahrzeuges angebracht
ist, wobei einige Teile des Fahrzeuges aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit mit
dünnen
Linien dargestellt sind.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht der Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung,
welche an dem im Allgemeinen offenen Aufbau eines bevorzugten Fahrzeuges
angebracht ist, bei welcher die maximal ausgefahrene Position der überdeckenden
Abdeckplane durch starke Strichlinien dargestellt ist und die maximal
zurückgezogene
Position der Abdeckplane, wo keine Überdeckung erfolgt, durch dünne strichpunktierte
Linien angezeigt ist.
-
3 ist
eine Draufsicht lediglich auf den offenen Aufbau und dessen Steuervorrichtung
im Schnitt längs
der Linie I-I der 2, bei welcher die zurückgezogene
Position der Stützbögen, welche
die Abdeckplane tragen, durch dünne
Strichlinien angezeigt ist.
-
4 ist
ein Schnitt längs
der Linie II-II von 3, welcher lediglich die Position
der Hauptkomponenten, also der Bewegungsgruppe und der Umlenkrollen,
darstellt, welche in einem rohrförmigen
teleskopartigen Bauteil angeordnet sind, das im oberen vorderen
Bereich der Vorderwand des offenen Aufbaus angebracht ist.
-
5 veranschaulicht
wie 4 das gleiche rohrförmige teleskopartige Gehäuse, aber
hier sind die Seile einbezogen, welche verwendet werden, um die Überdeckung
des offenen Aufbaus zu bewegen.
-
6 ist
im vergrößerten Maßstab ein Schnitt
durch die Bewegungsbaugruppe längs
der Linie III-III von 5, welche im rohrförmigen teleskopartigen
Gehäuse
untergebracht ist.
-
7 ist
eine weitere vergrößerte und
detaillierte Ansicht der mit einer Rille versehenen Kränze der
Seilscheiben, welche Bestandteil der Bewegungsgruppe sind, die in
der vorangegangenen 6 dargestellt ist.
-
8 ist
eine teilweise abgeschnittene Vorderansicht des teleskopartigen
Stützbogens,
der zum Tragen von Abdeckbahnen unterschiedlicher Breite verwendet
wird.
-
In
den oben erwähnten
Abbildungen sind gleiche Bauteile mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 1, 2 und 3 muss
bemerkt werden, dass es sich um einen offenen Aufbau 1 eines üblichen
Nutzfahrzeuges (durch dünne
Linien angezeigt) handelt, an welchem die Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht ist.
-
Der
offene Aufbau 1 weist einen Boden 11, die Seitenklappen 12d und 12s,
die bewegliche Heckklappe 13 und die festsitzende Vorderwand 14 auf.
-
Die
Steuervorrichtung, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
darstellt, ist am oben erwähnten
offenen Aufbau 1 angebracht, und diese ist deutlich und
vollständig
in 1 dargestellt, während die anderen 2, 3, 4, 5, 6 und 7 mittels
der verschiedenen Ansichten und Schnitte die Bestandteile darstellen,
welche die genannte Steuervorrichtung bilden.
-
Bezüglich dieser
Steuervorrichtung ist die überdeckende
Abdeckplane 2 in den 1 und 3 aus
Gründen
einer einfachen und übersichtlichen
Darstellung nicht dargestellt.
-
Dagegen
ist die überdeckende
Abdeckplane 2 nur in 2 dargestellt,
wo ihre maximal ausgefahrene Position oder vielmehr die überdeckende
Position auf dem gesamten offenen Aufbau 1 durch fette gestrichelte
Linie dargestellt ist, während
ihre zurückgezogene
Position, in welcher die Abdeckplane dicht an der festen Vorderwand 14 des
offenen Aufbaus 1 gerafft verbleibt und den gesamten offenen
Aufbau 1 nicht überdeckt,
durch dünne
strichpunktierte Linien dargestellt ist.
-
Die
genannte Abdeckplane 2 wird von den Stützbögen 21a und 21b getragen,
welche im Wesentlichen einander gleich sind.
-
Wie
aus den 1, 2, 3 und
unter der besonderen Bezugnahme auf die 8 ersichtlich
ist, bestehen die genannten Stützbögen aus
rohrförmigen
und teleskopartig einstellbaren Bauteilen, welche nachfolgend im
Detail beschrieben werden.
-
Unter
Bezugnahme auf die genannte 8 muss bemerkt
werden, dass diese Stützbögen 21a und 21b den
gleichen Aufbau aufweisen und im Wesentlichen aus einem mittleren
Längenabschnitt 23 bestehen,
welcher durch ein geeignetes Stück
Metallrohr gebildet wird. Dieses Metallrohr ist in geeigneter Weise
dergestalt gebogen, dass es einen Stützbogen 21a–21b bildet,
welcher zum Tragen der Abdeckplane 2 eine Wand bildet,
die nach oben gewölbt
ist.
-
In
den Endbereichen des rohrförmigen
Teils, welches den mittleren Längenabschnitt 23 bildet,
befinden sich die zugehörigen
rohrförmigen
Teile 24 eingesteckt. Die genannten inneren Teile 24 weisen einen äußeren Durchmesser
auf, welcher gleich dem inneren Durchmesser des genannten mittleren
Längenabschnitts 23 ist,
und sie sind darüber
hinaus auf die gleiche Art und Weise gebogen, so dass sie innerhalb
des zentralen Längenabschnitts 23 frei
gleiten können.
-
Die äußeren Enden
der genannten rohrförmigen
Teile 24 sind an zugehörige
rohrförmige
Teile 22a und 22b angeschweißt, welche untereinander gleich
sind und sich rechtwinklig zu selbigen rohrförmigen Teilen 24 erstrecken.
-
Es
ist klar, dass das Ergebnis darin besteht, dass die Länge der
Stützbögen 21a und 21b variieren
kann, so dass sie für
die verschiedenen Längen des
offenen Aufbaus 1 geeignet sind, an welchem die Steuervorrichtung,
welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellt, angebracht
wird. Die endgültige
Länge kann
mit Hilfe von geeigneten Schrauben V, Nieten und dergleichen festgelegt
werden.
-
Auch
wenn die genannten Stützbögen 21a und 21b untereinander
gleich sind, so sind sie doch in ihrer Anwendung und demzufolge
in ihrer Funktion unterschiedlich.
-
Präziser ausgedrückt ist
der Stützbogen 21a am
oberen Längenabschnitt
des Seils 3a mittels seiner kurzen rohrförmigen Teile 22a fest
angebracht, während
die übrigen
Stützbögen 21b am
genannten oberen Längenabschnitt
des Seils 3a mittels ihrer kurzen rohrförmigen Teile 22b gleiten
können.
-
In
der Praxis sind die kurzen rohrförmigen Teile
des hinteren Stützbogens 21a mit
den bekannten Mitteln und den bekannten Verfahren am Seil 3a befestigt,
während
die kurzen rohrförmigen
Teile 22b der beweglichen Stützbögen 21b längs des
genannten oberen Längenabschnitts
des Seils 3a, das sich in ihnen befindet, frei gleiten
können.
-
Es
ist klar, dass die kurzen rohrförmigen
Teile 22a, 22b und der jeweilige Längenabschnitt
des oberen Seils 3a symmetrisch auf beiden Seiten des offenen
Aufbaus, insbesondere im oberen Bereich der Seitenklappen 12d und 12s,
angeordnet sind.
-
Unter
Bezugnahme auf die weiter oben erwähnten Abbildungen des Zeichnungssatzes
stellt der genannte Längenabschnitt
des oberen Seils 3a einen Bereich eines Seils dar, welches
ein ringförmiges
Bauteil bildet. Präziser
ausgedrückt
liefert die vorliegende Ausführungsform
der Erfindung zwei verschiedene Seile, welche unterschiedliche ringförmige Bauteile
bilden, die sich voneinander lediglich hinsichtlich ihrer Länge unterscheiden
und folglich, wie nachfolgend noch beschrieben wird, hinsichtlich ihrer
Anordnung lediglich im vorderen Antriebsteil.
-
Die
sich auf diese Weise ergebenden zwei Seilschleifen sind mit den
Bezugszahlen 3d und 3s bezeichnet, weil sie auf
zwei verschiedenen Seiten verwendet werden.
-
In
der Praxis gleiten beide Seilschleifen 3d und 3s in
den Rillen der zugehörigen
hinteren vertikalen Seilscheiben 4d und 4s, welche
an den Enden der oberen Kanten der zugehörigen Seitenklappen 12d und 12s angebracht
sind.
-
An
dieser Stelle gleiten die Seilschleifen 3d und 3s in
den Rillen des Paares von vorderen horizontalen Seilscheiben 5d und 5'd, 5s und 5's, die von den
seitlichen Enden eines teleskopartigen Gehäuses 9 leicht abstehen,
welches durch geeignete rohrförmige
Teile mit quadratischem oder rechtwinkligem Querschnitt gebildet
wird, die gleitfähig
ineinander gesteckt sind.
-
Danach
rollen die Seilschleifen 3d und 3s in einer zugehörigen Rille
eines Paares von vertikalen Antriebsscheiben 6a und 6b,
welche im selben teleskopartigen Gehäuse 9 untergebracht
sind.
-
Es
muss darauf hingewiesen werden, dass ein derartiges teleskopartiges
Gehäuse 9,
wie es aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, mit Hilfe von bekannten Systemen und Mitteln im vorderen oberen Bereich
des offenen Aufbaus 1, präziser ausgedrückt, am
oberen äußeren Bereich
der Vorderwand 14 des offenen Aufbaus 1, abnehmbar
oder nicht abnehmbar befestigt ist.
-
Derartige
vertikale Antriebsscheiben 6a und 6b sind fest
mit den Kegelrädern 7a bzw. 7c verbunden,
welche koaxial hintereinander auf gegenüberliegenden Seiten eines mittleren
Kegelrades 7b angebracht sind, in welches sie eingreifen.
Das Kegelrad 7b ist mit einer Antriebswelle 8 verbunden,
welche an ihrem gegenüberliegenden
freien Ende mit einer Kurbel 81 ausgestattet ist.
-
Aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
ist die besondere Baugruppe, welche aus einem Paar von vertikalen
Antriebsscheiben 6a und 6b und dem zugehörigen Paar
der Antriebskegelräder 7a–7c besteht,
in 6 vergrößert dargestellt.
-
Darüber hinaus
ist die besondere Form der Rillen 61a und 61b in
den genannten vertikalen Antriebsscheiben 6a und 6b in 7 vergrößert dargestellt.
-
Es
muss darauf hingewiesen werden, dass bei der beschriebenen Ausführungsform
der Erfindung das bevorzugte Verhältnis der Geschwindigkeit des
Kegelrades 7a zur Geschwindigkeit des zugehörigen Kegelrades 7b 3:1
ist, weil nachgewiesen ist, dass dies das am besten geeignete Geschwindigkeitsverhältnis für die Verwendung
einer derartigen Steuervorrichtung darstellt.
-
Es
ist leicht einzusehen, dass die vertikalen Antriebsscheiben 6a und 6b mit
Hilfe einer geeigneten Leistungsgruppe wie beispielsweise einer
Motoruntersetzung und/oder ähnlichen
Mitteln eher in Bewegung gesetzt werden können als mit Systemen, welche
die Betätigung
mit der Hand erfordern.
-
Es
muss darauf aufmerksam gemacht werden, dass die rechten oberen Längenabschnitte 3a, die
rechten unteren Längenabschnitte 3b,
die rechten oberen Längenabschnitte 3c und
die rechten unteren Längenabschnitte 3f die
Seilschleife 3d der rechten Seite bilden und parallel zueinander
in den Rillen der zugehörigen
Scheiben 4d, 5d, 5'd und 6a gleiten.
-
Die
zugehörigen
Längenabschnitte
auf der linken Seite, nämlich
der linke obere Längenabschnitt 3a und
der linke untere Längenabschnitt 3b sind
ebenfalls parallel zueinander, und dergestalt sind auch die diesbezüglichen
linken Längenabschnitte 3c und 3f.
-
Wie
deutlich aus 7 ersichtlich ist, muss darauf
aufmerksam gemacht werden, dass nicht nur die Rillen 61a und 61b der
Antriebsscheiben 6a und 6b eine Breite aufweisen,
die gleich dem Durchmesser der darin in Kopplung befindlichen Seile
sind, um jeden noch so geringfügigen
Schlupf der beiden Seilschleifen 3d und 3s in
den Rillen 61a und 61b der jeweiligen Antriebsscheiben 6a und 6b zu
vermeiden. Derartige Rillen können
auch in geeigneter Weise V-förmig
sein und ihre Seiten können
nach innen konvergieren und eine in geeigneter Weise aufgeraute Oberfläche bieten,
um die Reibung zu erhöhen
und um den oben erwähnten
Schlupf des Seils zu vermeiden.
-
Nachdem
alle Bestandteile zum Bewegen der Abdeckplane beschrieben worden
sind, soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Gruppe, die
aus den horizontalen Antriebsscheiben 5s, 5's, 5d und 5'd besteht, sowie
die Gruppe, die durch die vertikalen Antriebsscheiben 6a und 6b gebildet
wird, welche Bestandteil der antreibenden Kegelräder 7a–7c sind,
sich in einem kastenähnlichen
teleskopartigen Gehäuse 9 befinden.
Dieses kann entsprechend den Erfordernissen, welche durch den offenen Aufbau
vorgegeben werden, auf den die genannte Steuervorrichtung verwendet
werden muss, verlängert
und/oder verkürzt
werden.
-
Beide
Seilschleifen 3d und 3s werden in geeigneter Weise
durch die bekannten Mittel und Vorrichtungen gespannt, um die Haftreibung
zwischen den Seilen 3d und 3s und den zugehörigen Antriebsscheiben 6a und 6b zu
gewährleisten
und um jeden noch so geringen Schlupf der beiden Seilschleifen 3d und 3s in
den Rillen 61a und 61b zu vermeiden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird die Vorspannung der Seilschleifen 3d und 3s beispielsweise
dadurch erreicht, dass man die hinteren vertikalen Scheiben 4d und 4s auf
zugehörige Spannvorrichtungen 41d und 41s bringt,
welche nach hinten drücken
und auf diese Weise ein zunehmendes Spannen der zugehörigen Seilschleifen 3d und 3s bewirken.
-
Nach
der Beschreibung der konstruktiven Gestaltung der Steuervorrichtung,
welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellt, wird nunmehr
die Art und Weise ihres Betriebes beschrieben.
-
Mittels
der Kurbel 81 und der zugehörigen Antriebswelle 8 ist
es möglich,
die Kegelräder 7a–7c in
Drehung zu versetzen, welche folglich auch die Antriebsscheiben 6a und 6b in
entgegengesetzte Richtungen in Drehung versetzen.
-
Ausgehend
von der Position, bei welcher sich die Abdeckplane gefaltet und
dicht an der Vorderwand 14 befindet, bewirkt das Drehen
der genannten Scheiben 6a und 6b in einer ersten
Richtung die Bewegung der beiden Seilschleifen 3d und 3s.
-
Somit
bewirkt der obere Bereich des Seillängenabschnittes 3a,
dass sowohl auf der rechten als auch auf der linken Seite der erste
Stützbogen 21a, welcher
am Seillängenabschnitt 3a sowohl
auf der rechten als auch auf der linken Seite mittels der jeweiligen
rohrförmigen
Teile 22a befestigt ist, sich bewegt. Deshalb wird der
Stützbogen 21a von
der Vorderwand 14 weg und in Richtung der beweglichen Heckklappe 13 bewegt.
-
Die
zunehmende Veränderung
der Position des Stützbogens 21a bewirkt,
dass die nachfolgenden Stützbögen 21b durch
das fortschreitende Auseinanderfalten der Abdeckplane in Bewegung
gebracht werden.
-
Ein
solcher Vorgang läuft
so lange, bis die vollständige Überdeckung
des offenen Aufbaus 1 abgeschlossen ist.
-
Es
ist offensichtlich, dass durch das Drehen der Kurbel 81,
der Antriebswelle 8 und der Antriebsgruppe, welche durch
die Kegelräder 7a–7c und
die Antriebsscheiben 6a 6b gebildet wird, in einer
Richtung, welche der vorhergehenden Richtung entgegengesetzt ist,
die Stützbögen 21a und 21b sich
in die umgekehrte Richtung bewegen, um die zurückgezogene Position nahe des
Vorderteils des offenen Aufbaus 1 einzunehmen, wie dies
deutlich durch die dünnen
gestrichelten Linien in den 1, 2 und 3 dargestellt
ist.
-
Die
Besonderheit der Steuervorrichtung, welche den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung darstellt, ergibt sich auch aus der Tatsache, dass das Kreuzen
zwischen den ersten Längenabschnitten 3c und 3f,
genau gesagt den Längenabschnitten,
die sich zwischen der Antriebsscheibe 6b und den horizontalen
Antriebsscheiben 5s und 5's befinden, vermieden werden kann,
was ermöglicht,
sowohl den oberen Längenabschnitt 3a als
auch den unteren Längenabschnitt 3b der
Seilschleife 3s in der gleichen Richtung wie den entsprechenden
oberen Längenabschnitt 3a und
den entsprechenden unteren Längenabschnitt 3b der
Seilschleife 3d in Bewegung zu setzen, ohne dass die Gefahr
des Herausschnappens des Seils aus den Scheiben 5'd und 5's besteht.
-
Aus
dem Beschriebenen ist deutlich geworden, dass die Steuervorrichtung,
welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellt, aus
sehr einfachen sowie auch handelsüblich verfügbaren Bauteilen besteht und
sich auf bequeme Art und Weise bedienen, bequem installieren sowie
an jegliche Art von oben offenen Wagenkästen bei Nutzfahrzeugen, landwirtschaftlichen
und/oder ähnlichen
Fahrzeugen anpassen lässt.
-
Darüber hinaus
sind alle Bauteile als Teile eines sogenannten Selbsthilfebausatzes
gefertigt, um die Einbaukosten zu senken. Deshalb sind die Teile des
Selbsthilfebausatzes auf eine solche Art und Weise hergestellt,
dass sie auf bequeme und direkte Weise auch durch Nichtfachleute
zusammengebaut werden können,
ohne dass zu diesem Zweck Spezialwerkzeuge erforderlich sind, welche
nur in diesbezüglichen
Fachgeschäften
zu erhalten sind.
-
Es
ist leicht einzusehen, dass Modifikationen und Veränderungen
an der Steuervorrichtung, welche den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung darstellt, vorgenommen werden können, ohne jedoch vom Rahmen
der Erfindung und daher vom Schutzumfang der vorliegenden industriellen
Erfindung abzuweichen, welcher in den nachfolgenden Ansprüchen unter
der Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
festgelegt ist.