DE4335279A1

DE4335279A1 - Besteckhülle

Info

Publication number: DE4335279A1
Application number: DE19934335279
Authority: DE
Inventors: Peter Engel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-10-15
Filing date: 1993-10-15
Publication date: 1995-04-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Besteckhülle aus einem tütenförmig zusammengefalteten Bogen mit zusammengefügten Rändern.

Bei dem heutzutage immer stärker ausgeprägten Umweltbewußt sein bemüht man sich in allen Bereichen zunehmend um Abfall vermeidung. In der Gastronomie ist es teilweise üblich, Be stecke und Servietten in Papiertüten hygienisch verpackt vor zulegen, die der Gast dann selbst öffnet, so daß er sicher sein kann, daß das saubere Besteck noch von niemandem angefaßt worden ist. Diese Tüte, die gelegentlich auch aus Folien material besteht, dient jedoch sonst keinem anderen Zweck und wird zu einem Abfall, der in irgendeiner Weise entsorgt werden muß.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesen durch die Tüte bedingten Abfall von vornherein zu vermeiden. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs an gegebenen Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Durch die Herstellung der erfindungsgemäßen Besteckhülle aus einem Material, wie es üblicherweise für Papierservietten verwendet wird, und durch eine solche Ausbildung der Naht stellen, daß sich diese ohne weiteres auftrennen lassen, kann diese Besteckhülle gleich als Serviette benutzt werden, ohne daß wie bisher eine zusätzliche Tüte notwendig wäre. Da Be stecke und Servietten üblicherweise in einer sauberen Um gebung aufbewahrt werden, ist mit keiner Verschmutzungsgefahr zu rechnen, und die Innenseite der so gebildeten Servietten tüte kommt ohnehin nicht mit der Außenwelt in Berührung. Die Erfindung erspart das häufig übliche Einrollen von Messer und Kabel in Papierservietten und bietet gegenüber dem dort ungeschützten freien Herausragen von Gabelzinken und Messer schneide den Vorteil einer vollständigen hygienischen Ein hüllung des Bestecks.

Die Zusammenfügungsnähte können bei der erfindungsgemäßen Besteckhülle beispielsweise durch eine Prägeverbindung, eine Falzverbindung oder eine leichte Klebverbindung, die sich einfach wieder lösen läßt, gebildet werden, so daß das Aus einanderfalten der Tüte zur gebrauchsfertigen Serviette problemlos möglich ist. Für das Falzschema bieten sich ver schiedene Varianten an, die lediglich das Erfordernis er füllen müssen, aus der flachen Serviette eine bis auf eine Öffnung zum Einlegen des Besteckes allseitig geschlossene tütenförmige Hülle zu ergeben. Zweckmäßigerweise kann der Serviettenbogen mit irgendeinem Aufdruck versehen werden, der im zusammengefalteten Zustand gut sichtbar ist und etwa einen Hinweis auf den Gastronomiebetrieb gibt.

Die Erfindung sei nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen noch nicht gefalteten Bogen aus Servietten material unter Andeutung der Faltlinien und Zusammen fügungsnähte und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zusammengefalteten Besteckhülle.

In Fig. 1 ist der noch nicht zusammengefaltete Servietten bogen mit 2 bezeichnet. Man erkennt zwei Faltlinien 4, um welche die beiden Seitenteile 6 und 8 herumgefaltet sind, so daß sie auf das Mittelteil 10 zu liegen kommen. An dreien der vier Ränder sind gestrichelt schmale Verbindungsflächen 12, 14, 16 vorgesehen, an denen die zusammengeklappten Teile miteinander verbunden werden, so daß die in Fig. 2 gezeigte Besteckhülle entsteht. Diese Verbindungen sind praktischer weise Prägeverbindungen, bei welcher die beiden Ränder durch Einprägungen zusammengeheftet sind, so daß sie sich leicht wieder voneinander lösen lassen. Am oberen Rand 18 ist keine Verbindung vorgesehen, so daß dort im zusammengefügten Zu stand eine Öffnung zum Einlegen eines Besteckes verbleibt. Dieser Teil kann anschließend längs einer in Fig. 2 mit 20 bezeichneten Falzlinie laschenförmig umgeklappt werden, so daß die Besteckhülle auf diese Weise verschlossen ist.

Claims

1. Besteckhülle aus einem tütenförmig zusammengefalteten Bogen mit zusammengefügten Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (2) aus Papierserviettenmaterial, z. B. Vlies material, besteht und die Ränder durch eine auftrennbare Verbindung (12, 14, 16) zusammengefügt sind, derart, daß die Hülle nach Besteckentnahme als Serviette verwendbar ist.

2. Besteckhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (12, 14, 16) eine Prägeverbindung ist.

3. Besteckhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (12, 14, 16) eine leicht lösbare Klebver bindung ist.

4. Besteckhülle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (12, 14, 16) eine Falzver bindung ist.

5. Besteckhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen (2) symmetrisch um zwei zu seinen Rechteck seiten parallele Linien (4) umgefaltet ist und die umgefal teten Seitenteile (6, 8) an ihren Rändern miteinander ver bunden sind (Verbindungsflächen 12, 14, 16), und daß die zu sammenliegenden Teile an einer der anderen beiden Rechteck seiten zur Bildung einer Tütenform ebenfalls miteinander verbunden sind.

6. Besteckhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen um eine zu seinen Rechteckseiten parallele Linie zu einer Tütenform umgefaltet ist und die zusammen liegenden Ränder bis auf eine Öffnung zum Besteckeinlegen miteinander verbunden sind.

7. Besteckhülle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auf einer der Hauptflächen der Hülle angebrachten Auf druck.