DE4324768C1 - Anordnung zur Verbindung einer Stopfenstange für ein metallurgisches Gefäß mit ihrer Hebevorrichtung und für die Anordnung geeignete Stopfenstange sowie Verfahren zur Herstellung der Anordnung - Google Patents
Anordnung zur Verbindung einer Stopfenstange für ein metallurgisches Gefäß mit ihrer Hebevorrichtung und für die Anordnung geeignete Stopfenstange sowie Verfahren zur Herstellung der AnordnungInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/16—Closures stopper-rod type, i.e. a stopper-rod being positioned downwardly through the vessel and the metal therein, for selective registry with the pouring opening
- B22D41/18—Stopper-rods therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art und umfaßt
auch ein Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung.
Der Einsatz von feuerfesten Stopfenstangen zur Regelung
des Flusses einer Metallschmelze aus einer Pfanne oder einem
Tundish in eine Kokille ist seit langem bekannt. Die Stop
fenstange wird dazu von einer an die Außenseite des Tundishs
angrenzenden Hebevorrichtung in Richtung seiner Längsachse
bewegt, wodurch eine am Boden des Tundishs angeordnete Aus
gußöffnung, in die die Stopfenstange im abgesenkten Zustand
eingreift und vollständig fließt, mehr oder weniger geöffnet
wird. Der Fluß der Metallschmelze ist dadurch regelbar. Zwar
ist diese Regelung prinzipiell recht einfach, jedoch stellen
die bei der Stahlverarbeitung herrschenden extremen Bedin
gungen besondere Anforderungen an die Materialien und die
technische Ausführung der Stopfenstange. So muß die Stopfen
stange über Stunden der Einwirkung einer Metallschmelze
standhalten. Auch muß die Stopfenstange geeignet sein, den
während eines Gießvorganges auf die Stopfenstange wirkenden
starken Temperaturschwankungen und den seitlich angreifen
den, durch den Auftrieb der Metallschmelze hervorgerufenen
Kräften, die ein starkes Biegemoment auf die Stopfenstange
ausüben, standzuhalten. Ein Bruch der Stopfenstange führt
unweigerlich dazu, daß der Ausguß nicht mehr geschlossen
werden kann, was ein unkontrolliertes Ausfließen der Schmel
ze zur Folge hat. Er stellt daher ein erhebliches Sicher
heitsrisiko da.
Bei einer bekannten früheren Ausführungsform (vgl. Karl-Ernst Mayer: Stahleisen-Schriften, Heft 3 "Was der
Siemens-Martin-Stahlwerker von seiner Arbeit wissen muß!", 2.
Auflage, Verlag Stahleisen mbH, Düsseldorf, 1963) besteht
die Stopfenstange aus einer an einem Ende mit ein Gewinde
versehenen Stahlstange, auf welche der eigentliche, bei der
späteren Verwendung in die Auslaßöffnung des Tundishs ein
greifende keramische Stopfen aufgeschraubt ist. Oberhalb des
Stopfens sind mehrere, an ihren Stirnseiten über Nut und
Feder ineinander greifende, die Stahlstange vollständig
ummantelnde, keramische Stopfenrohre von der dem Stopfen
gegenüberliegenden Seite der Stahlstange aufgeschoben, so
daß bei mit der Stahlschmelze gefülltem Tundish und voll
ständig abgesenkter Stopfenstange der mit den Stopfenrohren
ummantelte Teil der Stopfenstange mit einer gewissen Länge
aus der Schmelze herausragt. Mit dem oberen Ende der Stahl
stange ist die Stopfenstange in der Hebevorrichtung gela
gert. Da eine direkte Berührung der Schmelze mit der Stahl
stange zum sofortigen Durchschmelzen derselben führen würde,
muß bei dieser aus mehreren Teilen (Stopfen, Stopfenrohre)
zusammengesetzten Stopfenstange besonders darauf geachtet
werden, daß die Verbindungen zwischen den Einzelteilen dicht
gegen das Eindringen von Stahlschmelze sind. Die Verbin
dungsstellen werden daher zusätzlich verkittet. Die vorbe
reiteten Stopfenstangen werden vor ihrer Verwendung in einem
Trockenofen bei ca. 100°C ca. zwei Tage getrocknet.
Nachteilig bei dieser frühen Ausführungsform ist es,
daß die Bereitstellung der Stopfenstangen einen relativ
hohen Material- und Arbeitsaufwand vor Ort erfordert. Auch
neigen die Stahlstangen durch die beim Gießen auftretenden
Temperaturgradienten und Schwankungen zum Verziehen, was
leicht zum Bruch der Ummantelung und damit zur Zerstörung
der Stopfenstange führen kann. Diese Nachteile und die Er
kenntnis, daß durch das Einleiten von inerten Gasen - wie
z. B. Argon - in die Stahlschmelze einerseits nicht metalli
sche Verunreinigungen durch deren Wechselwirkung mit den
Gasblasen an den Badspiegel der Schmelze transportiert wer
den, andererseits die Oxidbildung während des Gußvorganges
herabgesetzt wird, haben zur Entwicklung einteilig herge
stellter keramischer Stopfenstangen geführt, durch welche
gleichzeitig das inerte Gas in die Stahlschmelze einleitbar
ist. Diese bei der heutigen Stahlherstellung fast
ausschließlich zum Einsatz kommenden einstückigen Stopfen
stangen weisen eine zentrale ihr unteres Ende nicht durch
stoßende Längsbohrung und von außen mit der Längsbohrung
kommunizierende Verbindungsbohrungen auf, die der Einleitung
des inerten Gases in die Stahlschmelzen dienen.
Die Herstellung derartiger Stopfenstangen erfolgt üb
licherweise durch isostatisches Pressen von pulverförmig
vorliegendem keramischen Material zu einem Rohling, welcher
im Anschluß gebrannt, d. h. einer Temperaturbehandlung zum
Zwecke des Sinterns unterzogen wird.
Zur Verbindung der Stopfenstange mit der Hebevorrich
tung und zum Anschluß einer Gaszufuhrleitung dient eine
üblicherweise aus Stahl gefertigte, einteilige Haltestange,
welche über einen gewissen Bereich von oben in die Stopfen
stange hineinragt und mit dieser fest verbunden ist. In die
Haltestange ist ein Gaskanal eingearbeitet, der einerseits
mit der Längsbohrung der Stopfenstange, andererseits mit
einer Anschlußvorrichtung für die Gaszufuhrleitung kommuni
ziert. Es ist dabei von besonderer Bedeutung, daß durch die
Verbindung zwischen der Haltestange und der Stopfenstange
keine Umgebungsluft in das Innere der Stopfenstange und
damit in die Stahlschmelze gelangt, da diese zu einer erhöh
ten Oxydation und damit zu einer Verschlechterung der Stahl
qualität führen würde.
Die technische Ausführung der Verbindung zwischen der
keramischen Stopfenstange und der metallischen Haltestange
ist insbesondere wegen der hohen thermischen und mechani
schen auf die Verbindung wirkenden Belastungen problema
tisch.
Verschiedene Vorrichtungen zur Herstellung der Verbin
dung zwischen einer einteiligen Stopfenstange und einer
Haltestange, die der Bedeutung der Stopfenstange hinsicht
lich der Sicherheit und der Stahlqualität gerecht werden
sollen, sind bereits bekannt.
Bei einer ersten, aus der Stahlproduktion bekannten Vorrichtung wird die Ver
bindung durch einen an die Haltestange angepaßten kerami
schen Gewindeeinsatz hergestellt, welcher in ein durch iso
statisches Pressen im oberen Bereich der Stopfenstange ein
gearbeitetes Gewinde von oben in die Stopfenstange ein
schraubbar ist. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß
im Bereich des eingesetzten Gewindes die Wandstärke der
Stopfenstange stark verringert ist, wodurch sie in diesem
Bereich leicht bricht. Weiterhin ist diese Vorrichtung wegen
der Verwendung separat herzustellender keramischer Gewinde
einsätze relativ aufwendig in der Herstellung.
Bei einer zweiten, aus der DE-PS 40 40 189 C1 bekannten Vorrichtung ist in dem
Bereich, in dem die Haltestange in die Stopfenstange einge
schoben ist, ein durch beide Teile hindurchgehendes Querloch
eingearbeitet, durch welches zum Halten der Stopfenstange
ein Stift eingeschoben wird. Zwar sind bei dieser Einrich
tung sowohl die Stopfenstange als auch die Haltestange ein
fach in ihrer Herstellung und zudem leicht trennbar, jedoch
wirkt die gesamte beim Heben der Stopfenstange auftretende
Belastung auf das die Querbohrung umgebende Material, wo
durch wiederum häufig Materialbrüche auftreten. Außerdem ist
die Herstellung einer gasdichten Verbindung erschwert.
Bei einer dritten, ebenfalls aus der Stahlproduktion bekannten Vorrichtung ist eine Gewin
debohrung durch isostatisches Pressen in das obere Ende der
Stopfenstange eingearbeitet, in welches die Haltestange mit
ihrem am unteren Ende vorgesehenen Gewinde direkt in die
Stopfenstange eingeschraubt wird. Zwar ist mit dieser Ein
richtung prinzipiell eine gasdichte Verbindung zwischen
Stopfen und Haltestangen möglich, jedoch führen die unter
schiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Kera
mik und Stahl zur Ausbildung von Spannungen in dem Gewinde,
was insbesondere bei höheren Temperaturen zum Bruch der
Stopfenstange führen kann.
Eine Weiterentwicklung der genannten Ausführungsformen
stellt eine Vorrichtung gemäß der EP 0 358 535 A2 dar. Bei
dieser Vorrichtung ist im oberen Bereich der Längsbohrung
eine metallische Gewindebuchse isostatisch eingepreßt, wel
che sich außenseitig über abwechselnd angeordnete Rundumnu
ten und Rundumstege im Eingriff mit dem keramischen
Stopfenstangenmaterial befindet. Oberhalb der Gewindebuchse
ist durch eine Vergrößerung des Durchmessers der Längsboh
rung eine ringförmige Dichtfläche in der Stopfenstange aus
gebildet. Von oben ist in die Gewindebuchse die mit einem
entsprechenden Gewinde versehene Haltestange so weit ein
schraubbar, bis sich ein oberhalb des Gewindes angeordneter
Dichtungsbund an der Dichtfläche des ringförmigen Dichtsit
zes abstützt. Oberhalb des Dichtungsbundes ist nach der
EP 0 358 535 A2 an der Haltestange ein Außengewinde vorgesehen,
um den Stopfen mittels einer Halteplatte und einer aufge
schraubten Mutter zu kontern. Nachteilig bei dieser Ausfüh
rungsform ist es, daß die metallische Gewindebuchse beim
Brennen leicht verzundern kann, wodurch das Einschrauben der
Haltestange erschwert werden kann. Außerdem kann insbesonde
re bei höheren Temperaturen das dem Anpreßdruck des Dich
tungsbundes der Haltestange auf die ringförmige Dichtfläche
der Stopfenstange entgegen wirkende Festziehen der Konter
mutter durch die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungs
koeffizienten der Materialien zu einem Abheben beider Dicht
flächen voneinander führen. Auch ist diese Vorrichtung rela
tiv aufwendig in ihrer Herstellung. So erfordert insbesonde
re der an der Haltestange vorgesehene Dichtungsbund und das
für das Aufschrauben der Kontermutter notwendige Gewinde die
spanende Herstellung der Haltestange aus einem Rohling, der
mindestens den Außendurchmesser des Dichtungsbundes auf
weist. Der dadurch bei der Bearbeitung zu verzeichnende
Materialverlust liegt in der Größenordnung von 50%. Er
stellt insbesondere daher einen erheblichen Kostenfaktor
dar, da die Standzeit der Haltestange insbesondere durch
eine schnelle Verzunderung in dem der stärksten Temperatur
einwirkung ausgesetzten unteren Bereich relativ kurz ist.
Diese Nachteile sucht eine zum Stand der Technik gehö
rende, jedoch nicht vorveröffentlichte Anordnung dadurch zu
verbessern, daß die Haltestange in einem in die Stopfenstan
ge hineinragenden unteren Teil und einem an dem Hebemecha
nismus anbringbaren oberen Teil zweigeteilt ist. Über eine
Schnellkopplungseinrichtung, mit welcher die beiden Teile
der Haltestange fest und gasdicht miteinander verbindbar
sind, lassen sich verschlissene Stopfenstangen samt dem
unteren Teil der Haltestange bei dieser Anordnung leicht
auswechseln. Der an seinem in die Stopfenstange hineinragen
den Ende Eingreifmittel zum Eingriff mit dem Stopfenstangen
material aufweisende untere Teil der Haltestange wird zu
sammen mit der Stopfenstange isostatisch gepreßt und an
schließend gebrannt, so daß beide Teile anschließend unlös
bar miteinander verbunden sind. Obwohl dadurch der untere
Teil der Stopfenstange nur zur einmaligen Verwendung vor
gesehen ist, kann bei dieser Anordnung im Vergleich zu frü
heren Ausführungsformen Material eingespart werden, da ins
besondere der untere Teil der Haltestange hohen thermischen
Belastungen ausgesetzt ist und somit schon nach kurzer Ein
satzdauer verzundert. Mußte bei früheren Ausführungsformen,
nachdem ein bestimmter Verzundungsgrad im unteren Bereich
der Haltestange erreicht war, die gesamte Haltestange gegen
eine neue ausgetauscht werden, so bleibt durch die Zweitei
lung der Haltestange der aufwendiger herzustellende obere
Teil erheblich länger verwendbar.
Nachteilig ist jedoch bei dieser Anordnung, daß nach
dem gemeinsamen Pressen des unteren, in die Stopfenstange
hineinragenden Teils der Haltestange und der Stopfenstange
in deren Längsausnehmung nachträglich keine Mittel einführ
bar sind, welche den durch den beim Eintauchen einer kalten
Stopfenstange in eine Metallschmelze bzw. beim Befüllen
eines mit einer Stopfenstange versehenen Tundishs mit einer
Metallschmelze durch die plötzliche, wärmeinduzierte Gas
ausdehnung entstehenden Rückstoß zu mindern geeignet sind.
In der Praxis haben sich hierfür poröse, keramische Einsätze
bewährt, die in die Längsausnehmung der fertigen Stopfen
stange eingesetzt werden und zumindest einen Teil deren
Innenvolumens ausfüllen. Auch wird durch diese Einsätze
vermieden, daß bei einer plötzlichen Kontraktion des im
Innenvolumen befindlichen Gases, die zum Beispiel beim teil
weisen Herausziehen der Stopfenstange aus einem Tundish zur
Freigabe der Ausgußöffnung durch eine teilweise Erkaltung
der Stopfenstange auftreten kann, Metallschmelze in das
Innenvolumen eingesaugt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat
tungsgemäße Anordnung so weiterzuentwickeln, daß einerseits
eine verschlissene Stopfenstange vom Personal mit wenigen
Handgriffen gegen eine neue ausgetauscht werden kann, ande
rerseits die Ausführung der Stopfenstange es erlaubt, nach
dem Brennen die in ihrer Wirkung bereits beschriebenen Ein
sätze zur Minderung der durch Gasvolumenänderungen hervor
gerufene Wirkungen in die Längsausnehmung der Stopfenstange
einfügen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergege
bene Erfindung gelöst.
Durch die Merkmale des Anspruchs 1 kann eine Montage
der Stopfenstange an der als Trägerrohr ausgebildeten Halte
stange auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß das Träger
rohr mit vormontiertem Anschlag in die Längsausnehmung der
Stopfenstange eingeschoben wird und ein Sperrglied, welches
in einer mit dem Innenvolumen des Trägerrohres korrespondie
renden Queröffnung ruht, durch geeignete Mittel derart ver
lagert wird, daß es die obere Begrenzungsfläche eines in der
Stopfenstange vorgesehenen Einbauraumes hintergreift. Da
durch, daß die Seitenwandungen des Einbauraumes nach unten
gekrümmt oder konisch in die Längsausnehmung übergehen, kann
zur Demontage der Stopfenstange das Sperrglied dadurch in
den Querschnitt des Trägers zurückgeschoben werden, daß der
Träger nach Lösen des Anschlags ein Stück in die Stopfen
stange hineingeschoben wird. Nach dieser Verlagerung kann
die Stopfenstange nach unten von dem Träger abgezogen wer
den.
Zur besseren Verteilung der von dem Sperrglied auf die
Stopfenstange ausgeübten Haltekräfte ist es von Vorteil,
wenn gemäß Anspruch 2 der Einbauraum im Innenvolumen einer
Einpreßhülse vorgesehen ist, welche beim isostatischen Pres
sen der Stopfenstange in diese miteingepreßt wird.
Einfach und kostengünstig herzustellen ist die Einpreß
hülse dann, wenn sie aus einem rotationssymmetrischen Dreh
teil besteht (Anspruch 3).
Um die Haltekräfte auf eine größere Fläche des Stopfen
stangenmaterials verteilen und somit die Materialbelastung
herabsenken zu können, kann es von Vorteil sein, gemäß An
spruch 4 die Einpreßhülse mit mindestens einer äußeren Rund
umnut zu versehen.
Diese Maßnahme kann gleichzeitig der Aufnahme eines
hitzefesten Dichtrings dienen, wenn besondere Anforderungen
eine besonders gute Dichtwirkung zwischen der Einpreßhülse
und der Stopfenstange notwendig machen.
Eine dementsprechend bessere Dichtwirkung zwischen der
Einpreßhülse und des Trägers kann gemäß Anspruch 6 dadurch
erzielt werden, daß die Einpreßhülse in ihrem einen Teil der
Längsausnehmung bildenden Bereich mindestens eine innere
Rundumnut aufweist, in welcher ein hitzefester Dichtring
ruht. Es ist jedoch nach Anspruch 7 ebenfalls möglich, an
dem Träger in seinem in die Stopfenstange hineinragenden
Bereich mindestens eine äußere Umfangsnut vorzusehen, welche
einen hitzefesten Dichtring trägt, der mit der Seitenwandung
der Längsausnehmung der Stopfenstange zusammenwirkt.
Im Falle von Anwendungen, bei denen keine besondere
Dichtwirkung insgesamt zwischen dem Träger und der Stopfen
stange erforderlich ist, kann eine ausreichende Verteilung
der Haltekräfte auf einfache und kostengünstige Weise auch
dadurch erfolgen, daß gemäß Anspruch 8 die obere Begren
zungsfläche von einem in die Stopfenstange bei deren Her
stellung miteingepreßten Stützring gebildet wird.
Um eine selbsttätige Verlagerung des Sperrgliedes bei
montierter Stopfenstange zum Beispiel durch die Einwirkung
von Vibrationen vermeiden zu können, ist es von Vorteil,
gemäß Anspruch 9 die obere Begrenzungsfläche mit einer Hin
terschneidung auszustatten, die mit einem Vorsprung an dem
Sperrglied zusammenwirkt.
Für den Anschluß der Gaszufuhr und zur Montage in der
Stopfenstange besonders geeignet ist der Träger dann, wenn
er gemäß Anspruch 10 eine zentrale Längsbohrung aufweist.
Die Queröffnung besteht dann nach Anspruch 11 vorteil
hafterweise aus einer radialen Bohrung, welche senkrecht zur
Längsachse des Trägers angeordnet ist und mit seiner Längs
bohrung kommuniziert.
Als Sperrglied bei dieser Ausführungsform dient vor
teilhafterweise ein zylinderförmiger Bolzen, dessen Länge
etwa dem halben Außendurchmesser des Trägers entspricht. Im
eingeschobenen Zustand, also in der Stellung "entarretiert",
ragt der Bolzen somit etwa bis zur Längsachse des Trägers in
dessen Längsbohrung hinein. Die Stellung des Bolzens "arre
tiert" kann vorteilhafterweise so gewählt werden, daß sie
einer Verlagerung des Bolzens in eine mit dem Innenumfang
der Längsbohrung abschließenden Position entspricht. Eine
Sicherung des Bolzens in der Stellung "arretiert" kann dann
auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß am unteren Ende des
Trägers eine den Durchmesser der Längsbohrung verringernde
Querschnittsverengung vorgesehen ist, auf welcher sich eine
von oben in die Längsbohrung des Trägers eingeführte Siche
rungshülse abstützt, welche die radiale Bohrung überdeckt
(Ansprüche 13 und 14).
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Sperrglie
des, bei welcher auf die Sicherungshülse verzichtet werden
kann, sowie der zur Aufnahme dieses Sperrglieds nötigen
Ausgestaltung der Queröffnung ist Gegenstand der Ansprüche
15 und 16.
Nach Anspruch 18 ist es besonders von Vorteil, wenn der
Anschlag von einer auf ein sich von der Stirnfläche der
Stopfenstange nach oben erstreckendes Außengewinde des Trä
gers aufgeschraubter Mutter gebildet wird, die sich gegen
die Stirnfläche mittels einer Druckscheibe abstützt. Durch
diese Ausgestaltung kann einerseits die Position des An
schlags an Toleranzen in der Position der oberen Begren
zungsfläche des Einbauraums individuell angepaßt werden,
andererseits ist ein festes Kontern der am Träger montierten
Stopfenstange auf einfache Weise möglich.
Versuche haben gezeigt, daß es besonders günstig ist,
die Einpreßhülse bzw. den Stützring aus einem Metallwerk
stoff herzustellen. Je nach Anwendung kommen hierbei nie
driglegierte Stähle oder auch Edelstähle in Frage, letztere
insbesondere dann, wenn die Einpreßhülse bzw. der Stützring
mehrfach verwendet werden sollen (Ansprüche 19 und 20).
Die Verlagerung des Sperrgliedes aus der Stellung "ent
arretiert" in die Position "arretiert" kann vorteilhafterwei
se gemäß Anspruch 21 durch einen in die Längsbohrung des
Trägers einführbaren Montagehilfsstab erfolgen, dessen ein
zuführendes Ende spitz zuläuft und dadurch geeignet ist, das
Sperrglied um seine in der Stellung "entarretiert" in die
Längsbohrung hineinragenden Länge nach außen zu verlagern.
Ein zur Herstellung einer Vorrichtung nach einem der
bisherigen Ansprüche besonders geeignetes Verfahren ist
Gegenstand des Anspruch 22. Dabei wird ein sicherer, unlös
barer und im wesentlichen dicht wirkender Sitz der Einpreß
hülse bzw. des Stützrings in der Stopfenstange dadurch er
zielt, daß die Einpreßhülse bzw. der Stützring beim isosta
tischen Pressen der Stopfenstange in diese miteingepreßt
wird und anschließend zusammen mit der Stopfenstange ge
brannt wird.
Der unterhalb des Stützrings notwendige Einbauraum kann
vorteilhafterweise gemäß Anspruch 23 dadurch in der Stopfen
stange erzeugt werden, daß beim isostatischen Pressen un
terhalb des Stützrings eine Distanzhülse miteingepreßt wird,
die aus einem druckstabilen Material wie Kunststoff oder
dergleichen besteht, welches beim anschließenden Brennen
verdampft und/oder verbrennt.
Um übermäßige, insbesondere bei hohen Temperaturen
auftretende Spannungen zwischen den eingepreßten Teilen und
der Stopfenstange zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn
nach Anspruch 24 die Einpreßhülse bzw. der Stützring vor dem
gemeinsamen isostatischen Pressen mit einem Material be
schichtet wird, welches beim Brennen verdampft.
Zur Materialeinsparung und damit zur Kosteneinsparung
ist es nach Anspruch 25 besonders vorteilhaft, wenn das an
dem Träger angeordnete Gewinde spanlos in diesem eingearbei
tet wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch illustriert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Montagehilfsstab;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch aus einem Metallform
teil bestehenden Kontureinsatz, mittels welchem bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 4 der Einbauraum gebildet werden
kann sowie
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Distanzhülse,
mittels derer bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 der Ein
bauraum ausgeformt werden kann.
Wenn im folgenden von oben bzw. "unten" die Rede ist,
so bezieht sich die Angabe auf die in den Fig. 1, 3 und 4
dargestellte, hänge Betriebsstellung der Anordnung. In die
sen Figuren sind beidseitig der Längsachse der Anordnung
zwei verschiedene Ausführungsformen des Sperrgliedes darge
stellt, die üblicherweise alternativ Anwendung finden. Je
doch ist es prinzipiell auch möglich, beide Ausführungsfor
men zusammen in einer erfindungsgemäßen Anordnung zu ver
wenden.
Die in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete
Anordnung besteht aus einem langgestreckten, metallischen
Träger 10, welcher mit seinem unteren Bereich 1 in eine
Längsausnehmung 8 einer feuerfesten, keramischen Stopfen
stange 2 hineinragt. Der Träger 10 weist eine sich über
seine gesamte Länge erstreckende, zentrale Längsbohrung 3
auf, deren Durchmesser etwa 30% des Außendurchmessers des
Trägers 10 beträgt. Auf seinem äußeren Umfang 5 trägt der
Träger 10 ein sich von seinem oberen Ende 4 bis zu seinem
unteren Bereich 1 erstreckendes Außengewinde 6, welches
einerseits der Aufnahme einer Mutter 7, andererseits der
Befestigung des Trägers 10 an einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Hebevorrichtung dient. Die einen Anschlag 70 bildende Mutter 7
begrenzt den in die Längsausnehmung 8 der Stopfenstange 2
einführbaren unteren Bereich 1 des Trägers 10 und stützt
sich mittels einer Druckscheibe 9 auf der oberen Stirnseite
11 der Stopfenstange 2 ab. Etwa in der Mitte des unteren
Bereichs 1 des Trägers 10 sind zwei radiale, senkrecht zur
Längsachse L der Anordnung verlaufende Bohrungen 12, 13 in
den Träger 10 eingearbeitet. Die Bohrungen 12, 13 bilden Queröffnungen 50,
50′ und dienen der Aufnahme senkrecht zur Längsachse L verlagerbarer
Sperrglieder 60, 60′, welche der Arretierung des Trägers 10 in der Stopfen
stange 2 dienen. In den Fig. 1, 3 und 4 sind auf beiden
Seiten der Längsachse L verschiedene Ausführungsformen der
Sperrglieder 60, 60′ gestellt. Bei der auf der linken Seite dar
gestellten Ausführungsform besteht das Sperrglied 60′ aus einem
zylindrischen Bolzen 14, welcher in der Bohrung 12 ruht und
mit dieser eine Gleitpassung bildet. Das der Längsbohrung 3
zugewandte Ende des eine Länge von etwa der Hälfte des Au
ßendurchmessers des Trägers 10 aufweisenden Bolzens 14 ist
als steiler, spitz zulaufender Konus 15 ausgebildet. In der
Stellung "entarretiert" verbleibt der Bolzen 14 gänzlich im
Querschnitt des Trägers 10 und erstreckt sich etwa von der
äußeren Mündung der Bohrung 12 bis zu Längsachse L der An
ordnung, so daß der untere Bereich 1 des Trägers 10 in die
Längsausnehmung 8 der Stopfenstange 2 eingeschoben werden
kann. In der Stellung "arretiert" ragt der Bolzen 14 etwa um
den halben Durchmesser der Längsbohrung 3 aus dem Quer
schnitt hervor und hintergreift eine senkrecht zur Längs
achse L der Anordnung ausgerichtete obere Begrenzungsfläche 16
eines die Längsausnehmung 8 erweiternden Einbauraumes 17,
welcher innerhalb der Stopfenstange 2 vorgesehen ist. Da
durch läßt sich in dieser Stellung des Bolzens 14 der Träger
10 nicht nach oben aus der Stopfenstange 2 hinausziehen. Um
zu verhindern, daß durch das Abstützen der oberen Begren
zungsfläche 16 auf dem Bolzen 14 auf diesen radial nach
innen gerichtete Kraftkomponenten wirken, die den Bolzen 14
aus der Stellung "arretiert" in die Stellung "entarretiert"
verlagern würden, ist die obere Begrenzungsfläche 16 mit
einer Hinterschneidung 18 versehen. Der weiteren Sicherung
des Bolzens 14 in seiner Stellung "arretiert" dient eine in
die Längsbohrung 3 einfügbare Sicherungshülse 19, welche
sich auf einer am unteren Ende 20 des Trägers 10 vorgesehenen Querschnittsverengung 51
abstützt. Die Querschnittsverengung 51 wird mittels einer am unteren Ende 20 des Trägers 1 angebracht,
deren Lochdurchmesser 22 etwa
dem Innendurchmesser 23 der Sicherungshülse entspricht. Die
gebildete Lochscheibe 21 ist an dem Träger 10 durch eine Punktschweißung
35 gesichert, welche ggf. durch eine äußere Krafteinwirkung,
z. B. durch einen Hammerschlag, gelöst werden kann. Die Si
cherungshülse 19 erstreckt sich von der Lochscheibe 21 so
weit in der Längsbohrung 3 nach oben, daß sie mit ihrem
Außenumfang die Bohrung 12 überdeckt, so daß sich der Bolzen
14 aus seiner Stellung "arretiert" nicht verlagern kann.
Bei dem in den Fig. 1, 3 und 4 auf der rechten Seite
der Längsachse L dargestellten Ausführungsbeispiel des
Sperrgliedes besteht dieses aus einem Bolzen 24, welcher an
seinem nach außen gerichteten Ende eine senkkopfförmige
Erweiterung 25 trägt. Die Gesamtlänge des Bolzens 24 beträgt
entsprechend dem Bolzen 14 etwa den halben Durchmesser des
Trägers 10, die der Längsbohrung 3 zugewandte Seite des
Bolzens 24 endet ebenfalls in einem steilen, spitz zulaufen
den Konus 26. In der Stellung "entarretiert" ist der mit der
Bohrung 13 eine Gleitpassung bildende Bolzen 24 vollständig
in den Träger 10 eingeschoben, so daß die senkkopfförmige
Erweiterung 25 in einer von außen in den Träger 10 einge
arbeiteten Senkfase 27 ruht. Im Zustand "arretiert" befindet
sich der Bolzen 24 in einer Position, in welcher dieser etwa
über die Stärke der senkkopfförmigen Erweiterung 25 aus dem
Träger 10 hervorragt. Die vorspringende, schräge Ringfläche
28 der senkkopfförmigen Erweiterung 25 wirkt hierbei mit der
Hinterscheidung 18 der oberen Begrenzungsfläche 16 des Ein
bauraumes 17 zusammen, so daß der Bolzen 24 sich selbsttätig
nicht aus seiner Stellung "arretiert" verlagern kann.
Der Verlagerung der Bolzen 14, 24 aus der Stellung "ent
arretiert" in die Position "arretiert" nach dem Einschieben
des unteren Teils 1 des Trägers 10 dient ein von oben in die
Längsbohrung 3 des Trägers 10 einführbarer Montagehilfsstab
36, der in Fig. 2 dargestellt ist. Der Montagehilfsstab 36
besteht aus einem langgestreckten Rundstab 37, welcher an
seinem oberen Ende eine Handhabe 38 umfaßt. Sein unteres
Ende bildet ein spitz zulaufender Konus 39, welcher beim
Einschieben mit den Koni 15, 26 der im Querschnitt des Trä
gers 10 befindlichen Bolzen 14, 24 zusammenwirkt und diese
nach außen verlagert. Die Bolzen 14, 24 hintergreifen in
dieser "arretiert"-Stellung die obere Begrenzungsfläche 16,
so daß der Träger 10 nicht mehr aus der Stopfenstange 2
hinausgezogen werden kann. Durch ein anschließendes Anziehen
der Mutter 7 gegen die obere Stirnseite 11 der Stopfenstange
2 kann der Träger 10 gekontert werden, wodurch ein fester
Sitz gewährleitet ist. Zur zusätzlichen Abdichtung kann eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Dichtungspackung in die
von der Mutter 7 überdeckten Gewindegänge eingelegt werden.
Der rotationssymmetrische Einbauraum 17 ist in der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 in eine Einpreßhülse 29 einge
arbeitet, welche aus einem metallischen Werkstoff
hergestellten Drehteil besteht. Der Einbauraum 17 weist
einen sich von der oberen Begrenzungsfläche 16 nach unten
erstreckenden zylindrischen Bereich 30 auf, an welchen sich
nach unten ein flach konisch zulaufenden Bereich 31 an
schließt, der in die Längsausnehmung 8 übergeht. Durch diese
Ausgestaltung des Einbauraumes 17 können die Bolzen 14, 24 -
ggf. nach Entfernung der Sicherungshülse 19 - nach dem Ent
fernen bzw. nach oben Verlagern der Mutter 7 aus ihrer Stel
lung "arretiert" dadurch in die Position "entarretiert"
verlagert werden, daß der Träger weiter in die Längsausneh
mung 8 der Stopfenstange 2 hineingeschoben wird und die
Bolzen 14, 24 durch die Seitenwandungen des flach konischen
Bereichs 31 des Einbauraumes 17 in den Querschnitt des Trä
gers 10 eingeschoben werden. Nach diesem Vorgang läßt sich
der Träger 2 nach oben aus der Stopfenstange herausziehen.
In ihrem Bereich 32 oberhalb der oberen Begrenzungsflä
che des Einbauraumes bildet die Einpreßhülse einen Teil der
Längsausnehmung 8. In diesem Bereich 32 ist eine innere
Rundumnut 33 in die Einpreßhülse 29 eingearbeitet, welche
der Aufnahme eines hitzefesten Dichtrings 34 dient. Durch
den Dichtring 34 kann die bei besonderen Anwendungen erfor
derliche hohe Dichtwirkung zwischen der Einpreßhülse 29 und
dem Träger 10 erreicht werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Anordnung 100 weist die Einpreßhülse 29 eine zylindrische
äußere Form auf. Ihrer Verdrehsicherheit in der Stopfenstan
ge 2 dient eine ebene, in ihren Außenumfang eingefräste
Schlüsselfläche 40. Da die Einpreßhülse 29 gemeinsam mit der
Stopfenstange 2 isostatisch gepreßt wird, ist ihr Außenum
fang vollständig von dem keramischen Stopfenstangenmaterial
umgeben.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind in den
Außenumfang der Einpreßhülse 29′ zusätzlich zwei einen ver
tikalen Abstand voneinander aufweisende Rundumnuten 41, 42
eingearbeitet. Durch diese Ausgestaltung der Einpreßhülse
29′ werden zusätzliche Verbindungsflächen zwischen der Ein
preßhülse 29′ und der Stopfenstange 2 geschaffen, so daß
insgesamt die auf das Stopfenstangenmaterial wirkende Flä
chenbelastung im Vergleich zum Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 verringert ist. Auch eignet sich diese Ausführungs
form besonders für Anwendungen, bei denen eine besonders
gute Dichtwirkung zwischen dem Träger 10 und der Stopfen
stange 2 erforderlich ist, da z. B. in die obere Rundumnut 41
ein hitzefester Dichtring 43, wie in Fig. 3 dargestellt,
eingelegt werden kann.
Kann auf eine besonders gute Dichtwirkung verzichtet
werden, so empfiehlt sich die kostengünstig herstellbare
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Fig. 4.
Bei dieser Ausführungsform ist zur Verteilung der von dem
Träger 10 auf das Stopfenstangenmaterial aufgebrachten Hal
tekräfte lediglich ein Stützring 44 in die Stopfenstange 2
isostatisch miteingepreßt, dessen Unterseite 45 die obere
Begrenzungsfläche 16 bildet, welche wiederum eine Hinter
schneidung 18 aufweist. Der Verdrehsicherheit des Stützrin
ges 44 in der Stopfenstange 2 kann wiederum eine in der
Zeichnung nicht dargestellte, ebene Schlüsselfläche dienen.
Bei dieser Ausführungsform kann der Einbauraum 17 auf zwei
erlei Weise ausgebildet werden. Einerseits kann unterhalb
des Stützringes 44 ein aus einem Metallformteil bestehender
Kontureinsatz 46, dessen Innenvolumen die beschriebene Form
des Einbauraumes 17 aufweist, isostatisch miteingepreßt
werden. Andererseits ist es möglich, beim isostatischen
Pressen unterhalb des Stützringes 44 eine druckfeste Dis
tanzhülse 47 isostatisch mit einzupressen, deren Außenkontur
dem "Negativ" der beschriebenen Form des Einbauraumes 17
entspricht, d. h. die beim isostatischen Pressen den Einbau
raum 17 direkt in das stopfenstangenmaterial einformt. Eine
derartige Distanzhülse 47 ist in Fig. 6 dargestellt. Die
Distanzhülse 47 besteht aus einem Material, z. B. druckfestem
Kunststoff oder dergleichen, welches bei einer anschließen
den Wärmebehandlung der Stopfenstange, dem sogenannten
"Brennen", verdampft und/oder verbrennt.
Claims (25)
1. Anordnung zur Verbindung einer langgestreckten Stop
fenstange (2) aus einem feuerfesten Material für ein metal
lurgisches Gefäß mit der Hebevorrichtung für die Stapfen
stange
mit einem Träger (10), an dessen einem Ende die Hebe vorrichtung angreift und welcher mit dem anderen Ende in eine innere Längsausnehmung (8) der Stopfenstange (2) von deren oberer Stirnseite (11) eingreift,
und mit einer Einrichtung zur lösbaren Verankerung des Trägers in der Stopfenstange,
dadurch gekennzeichnet
daß die Stopfenstange (2) einen die Längsausnehmung (8) seitlich erweiternden Einbauraum (17) umfaßt, dessen obere Begrenzungsfläche (16) quer zur Längsachse der Stopfenstange (2) verläuft und dessen nach unten anschließende Seitenwan dungen gekrümmt oder konisch in die Längsausnehmung (8) übergehen,
daß der Träger (10) mindestens eine Queröffnung (50, 50′) aufweist, in welcher ein Sperrglied (60, 60′) quer zur Längsachse des Trägers (10) derart verlagerbar ist, daß es wahlweise ganz im Querschnitt des Trägers (10) verbleibt oder aus dem Querschnitt hervorragt und die obere Begren zungsfläche (16) hintergreift und
daß an dem Träger (10) ein lösbarer Anschlag (70) vor gesehen ist, welcher sich gegen die obere Stirnseite (11) der Stopfenstange (2) abstützt.
mit einem Träger (10), an dessen einem Ende die Hebe vorrichtung angreift und welcher mit dem anderen Ende in eine innere Längsausnehmung (8) der Stopfenstange (2) von deren oberer Stirnseite (11) eingreift,
und mit einer Einrichtung zur lösbaren Verankerung des Trägers in der Stopfenstange,
dadurch gekennzeichnet
daß die Stopfenstange (2) einen die Längsausnehmung (8) seitlich erweiternden Einbauraum (17) umfaßt, dessen obere Begrenzungsfläche (16) quer zur Längsachse der Stopfenstange (2) verläuft und dessen nach unten anschließende Seitenwan dungen gekrümmt oder konisch in die Längsausnehmung (8) übergehen,
daß der Träger (10) mindestens eine Queröffnung (50, 50′) aufweist, in welcher ein Sperrglied (60, 60′) quer zur Längsachse des Trägers (10) derart verlagerbar ist, daß es wahlweise ganz im Querschnitt des Trägers (10) verbleibt oder aus dem Querschnitt hervorragt und die obere Begren zungsfläche (16) hintergreift und
daß an dem Träger (10) ein lösbarer Anschlag (70) vor gesehen ist, welcher sich gegen die obere Stirnseite (11) der Stopfenstange (2) abstützt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfenstange (2) eine mit ihr fest verbundene Ein
preßhülse (29, 29′) umfaßt, deren Innenvolumen den Einbauraum
(17) sowie oberhalb des Einbauraumes (17) einen Teil der
Längsausnehmung (8) bildet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einpreßhülse (29, 29′) aus einem rotationssymmetri
schen Drehteil besteht.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einpreßhülse (29′) mindestens eine äußere
Rundumnut (41, 42) umfaßt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens eine Rundumnut (41, 42) ein hitzefester
Dichtring (43) eingelegt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einpreßhülse (29, 29′) in ihrem einen
Teil der Längsausnehmung bildenden Bereich (32) mindestens
eine innere Rundumnut (33) aufweist, in welcher ein hitzefe
ster Dichtring (34) ruht.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (10) in seinem unteren Be
reich mindestens eine äußere Rundumnut aufweist, welche
einen Dichtring trägt, der mit der Seitenwandung der Längs
ausnehmung der Stopfenstange zusammenwirkt.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Begrenzungsfläche (16) von einem in die Stop
fenstange (2) bei deren Herstellung mit eingepreßten Stütz
ring (44) gebildet wird.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere Begrenzungsfläche (16) eine
mit einem Vorsprung (61) an dem Sperrglied (60) zusammenwir
kende Hinterschneidung (18) aufweist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (10) eine zentrale Längsboh
rung (3) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Queröffnung (50, 50′) aus einer radialen Bohrung
(12, 13) besteht, welche senkrecht zur Längsachse des Trägers
(10) angeordnet ist und mit seiner Längsbohrung (3) kommuni
ziert.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (60′) aus einem zylinderförmigen Bolzen
(14) besteht, dessen Länge etwa dem halben Außendurchmesser
des Trägers (10) entspricht.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß am unteren Ende (20) des Trägers
(10) eine den Durchmesser der Längsbohrung (3) verringerende
Querschnittverengung (51) vorgesehen ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in die Längsbohrung (3) des Trägers (10) einführ
bare Sicherungshülse (19) vorgesehen ist, welche sich auf
der Querschnittsverengung (51) abstützt und die radiale
Bohrung (12) überdeckt.
15. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Queröffnung (SO) aus einer radialen, senkrecht zur
Längsachse des Trägers angeordneten Bohrung (13) besteht,
welche mit der Längsbohrung (3) kommuniziert und die außen
eine Senkfase (27) aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (60) aus einem Bolzen (24) besteht, des
sen nach außen gerichtetes Ende sich senkkopfförmig erwei
tert.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß das dem Innenvolumen des Trägers
(10) zugewandte Ende des Sperrgliedes (60, 60′) spitz zu
läuft.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß der Anschlag (70) von einer auf
ein sich von der oberen Stirnseite (11) der Stopfenstange
(2) nach oben erstreckendes Außengewinde (6) des Trägers
(10) aufgeschraubten Mutter (7), die sich gegen die Stirn
seite (11) mittels einer Druckscheibe (9) abstützt, gebildet
wird.
19. Anordnung nach einem der Anspruch 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einpreßhülse (29) bzw. der Stützring
(44) aus einem Metall-Werkstoff hergestellt ist.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einpreßhülse (29) bzw. der Stützring (44) aus Edel
stahl hergestellt ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß zur Verlagerung des Sperrgliedes
(60, 60′) ein in die Längsbohrung (3) des Trägers (10) ein
führbarer Montagehilfsstab (36) vorgesehen ist, dessen ein
zuführendes Ende spitz zuläuft, welcher auf die der Längs
bohrung zugewandten Seite des Sperrgliedes (60, 60′) wirkt
und mit welchem dieses aus dem Querschnitt des Trägers (10)
herausgedrückt werden kann.
22. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach
einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einpreßhülse (29) bzw. der Stützring (44) beim isostati
schen Pressen der Stopfenstange (2) in diese mit eingepreßt
wird und daß die Stopfenstange (2) nach dem isostatischen
Pressen zusammen mit der Einpreßhülse (29) bzw. dem Stütz
ring (44) gebrannt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Stützrings (44) eine Distanzhülse (47)
beim isostatischen Pressen mit in die Stopfenstange (2)
eingepreßt wird, die aus einem druckstabilen Material wie
Kunststoff besteht, welches beim anschließenden Brennen
verdampft und/oder verbrennt.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einpreßhülse (29) bzw. der Stützring (44)
vor dem mit der Stopfenstange (2) gemeinsamen isostatischen
Pressen mit einem Material beschichtet wird, welches beim
Brennen verdampft.
25. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung nach
einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das an dem Träger (10) angeordnete Außengewinde (6) spanlos
in den Träger (10) eingearbeitet wird.
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