DE4212450A1 - Einrichtung zum halten eines stopfens und stopfen - Google Patents
Einrichtung zum halten eines stopfens und stopfenInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/16—Closures stopper-rod type, i.e. a stopper-rod being positioned downwardly through the vessel and the metal therein, for selective registry with the pouring opening
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erfindung zum Halten eines
feuerfesten, keramischen Stopfens, bei einem metallurgischen
Gefäß, an einer Stopfenstange, die in einen Einbauraum des
Stopfens ragt und in diesem festgelegt ist. Außerdem
betrifft die Erfindung einen Stopfen für eine solche
Einrichtung.
Eine derartige Einrichtung ist in der EP 03 58 535 A2
beschrieben. Dort ist in den keramischen Stopfen ein
metallurgisches Gewindestück eingebaut, in das die
Stopfenstange mittels eines besonderen Außengewindes
einschraubbar ist. Das metallische Gewindestück wird bei der
Herstellung des Stopfens zwangsläufig dessen
Brenntemperatur, beispielsweise 1350°C, ausgesetzt. Dabei
kann das Gewindestück verzundern. Es können sich wegen der
unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Keramik
des Stopfens und des Metalls des Gewindestücks auch Risse
bilden. All dies beeinträchtigt die Funktion des
Gewindestücks.
Bei der EP 03 58 535 A2 müssen das Gewinde des Gewindestücks
und das Außengewinde der Stopfenstange aufeinander
abgestimmt sein. Dies hat zur Folge, daß dann, wenn in einem
Betrieb bereits eine Stopfenstange mit Gewinde vorhanden
ist für diese nur ein Stopfen verwendet werden kann, dessen
Gewindestück genau dem Gewinde der Stopfenstange entspricht.
Für verschiedene Stopfenstangengewinde müssen also Stopfen
mit verschiedenen Gewindestücken zur Verfügung stehen. Dies
ist unpraktisch.
Bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dient die
Stopfenstange meist auch der Gaszufuhr in den Stopfen. Bei
der EP 03 58 535 A2 soll nach dem Einschrauben der
Stopfenstange in das Gewindestück eine Anschlagen von
Dichtflächen des Stopfens und der Stopfenstange gewährleistet
sein. Dies ist nur dann möglich, wenn die Längsachse der
Gewindehülse und die Längsachse der Stopfenstange genau
koaxial stehen. In der Praxis ist eine solche Koaxialität
nur schwer zu erreichen. Es können also Undichtigkeiten
auftreten. Undichtigkeiten können sich auch ergeben, weil
beim Festziehen einer vorgesehenen Mutter die Dichtfläche
der Stopfenstange die Tendenz hat, von der Dichtfläche des
Stopfens abzuheben, da die Gewindeverbindung zwangsläufig
ein Spiel aufweist.
Undichtigkeiten können sich auch wegen der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten der Keramik des Stopfens
einerseits und des Metalls der Stopfenstange andererseits
ergeben. Dadurch bedingt können sich im keramischen Material
Risse bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, bei der der Stopfen unter
Vermeidung einer Gewindeverbindung an der Stopfenstange
gehalten ist. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, einen
solchen Stopfen anzugeben.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine Erweiterung
des Einbauraums eine Anschlagfläche bildet und an der
Stopfenstange eine Abstützfläche gebildet ist, daß
Spreizsegmente mit ihrer Oberkante an der Anschlagfläche im
Stopfen und mit ihrer Unterkante an der Abstützfläche der
Stopfenstange anliegen und dadurch den Stopfen an der
Stopfenstange halten und daß die Spreizsegmente beim
Einschieben der Stopfenstange in den Einbauraum in die
Erweiterung klappen.
Es erübrigt sich dabei ein im Stopfen ausgebildetes Gewinde
und ein diesem angepaßtes Gewinde der Stopfenstange, so daß
die durch die bekannte Gewindepaarung auftretenden Nachteile
von vornherein entfallen.
Da keine Gewindeverbindung vorgesehen ist, brauchen die
Stopfenstange und der Stopfen bei der Montage gegeneinander
nicht gedreht zu werden. Dies erleichtert die Montage. Bei
der Montage ist die Stopfenstange lediglich axial in den
Stopfen zu schieben. Sobald die Spreizsegmente in den
Bereich der Erweiterung gelangen, klappen sie vor die
Anschlagfläche. Der Stopfen ist dann nicht mehr von der
Stopfenstange abziehbar.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist an der
Stopfenstange eine Scheibe vorgesehen, die mittels eines
Gewindes der Stopfenstange gegen die Stirnfläche des
Stopfens drückbar ist. Durch den auf die Stirnfläche
wirkenden Druck der Scheibe werden die Spreizsegmente fest
zwischen die Anschlagfläche und die Abstützfläche gespannt.
Die Scheibe selbst kann mit einem Innengewinde auf der
Stopfenstange geführt sein. Vorzugsweise wird jedoch die
Scheibe mittels einer am Gewinde der Stopfenstange geführten
Mutter gegen die Stirnfläche des Stopfens gedrückt.
In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der Scheibe und
der Stirnfläche eine Dichtpackung vorgesehen. Diese wird
beim Anziehen der auf dem Gewinde der Stopfenstange
geführten Mutter so komprimiert, daß eine gewünschte
Gasdichtigkeit erreicht ist, so das in den Stopfen durch die
Stopfenstange eingeleitetes Spülgas nicht im Bereich der
Halteeinrichtung austritt.
Vorzugsweise klappen die Spreizsegmente unter Rückstellkraft
in die Erweiterung. Hierfür genügt es, einen die
Spreizsegmente umgreifenden Federring vorzusehen. Die
Rückstellkraft braucht nur während der Montage gegeben sein.
Es stört also nicht, wenn die Rückstellkraft im Betrieb des
Stopfens verloren geht, da die Spreizsegmente nach dem
Ausklappen zwischen die Anschlagfläche und die Abstützfläche
eingespannt sind.
Ein Stopfen für die Einrichtung der genannten Art zeichnet
sich dadurch aus, daß der in seinem Einbauraum eine
Erweiterung aufweist, die eine Anschlagfläche für
Spreizsegmente bildet.
Insgesamt sind der einfache Aufbau und die leichte
Montierbarkeit vorteilhaft. Günstig ist auch, daß die
Stopfenstange keine engtolerierten Gestaltungen aufweisen
muß, um für den Stopfen verwendet werden zu können.
Weitere Vorteile bestehen darin, daß die Erweiterung des
Stopfens nicht sehr groß sein muß, so daß sie den Stopfen
nur geringfügig schwächt und die Stahlteile, nämlich die
Stopfenstange und die Spreizsegmente mehrfach verwendet
werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Halteeinrichtung im Teilschnitt, in fixierter
Stellung
Fig. 2 die Einrichtung links bei der Montage und rechts in
fixierter Stellung,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung der Erweiterung des
Stopfens,
Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung des Spreizsegments im
Bereich seiner Oberkante, vergrößert,
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung des Spreizsegments im
Bereich seiner Unterkante, vergrößert, und
Fig. 6 eine weitere Ausgestaltung der Halteeinrichtung
hinsichtlich der Anordnung und Ausbildung der
Dichtungs- und Inertgaszuführungselemente.
Ein Stopfen (1) aus feuerfestem, keramischem Material weist
einen Einbauraum (2) für eine Stopfenstange (3) auf. Die
Stopfenstange (3) kann rohrförmig ausgebildet einen Kanal
(4) zur Führung von Spülgas durch den Stopfen (1) in die
Schmelze des nicht näher gezeigten metallurgischen Gefäßes
bilden.
Im Einbauraum (2) ist eine Erweiterung (5) ausgebildet, die
eine ringförmige Anschlagfläche (6) gestaltet. Die
Anschlagfläche (6) kann in einer zur Längsachse (L) radialen
Ebene liegen (vgl. Fig. 1). Sie kann jedoch auch leicht
konisch verlaufen (vgl. Fig. 3).
Die Erweiterung (5) ist im Profil keilförmig. Sie läuft von
der Anschlagfläche (6) zu dem für die Einführung der
Stopfenstange (3) notwendigen Durchmesser des Einbauraumes
(2) konisch zu. Insgesamt schwächt die Erweiterung (5) den
Stopfen (1) nur geringfügig.
Die Stopfenstange (3) ist mit einer zylindrischen Verjüngung
(7) versehen. Diese bildet eine konische Abstützfläche (8).
Zwischen der Abstützfläche (8) und der Anschlagfläche (6)
sind Spreizsegmente (9) vorgesehen. Sind beispielsweise drei
Spreizsegmente (9) vorgesehen, dann erstrecken sie sich
jeweils um nicht mehr als 120° um den Umfang der
Stopfenstange (3). Sind vier Spreizsegmente (9) vorgesehen,
dann erstreckt sich jedes Spreizsegment (9) um etwa 90° um
den Umfang der Stopfenstange (3). Die Spreizsegmente (9)
bestehen aus Stahl. Sie können aber auch aus sonstigen,
insbesondere keramischen, Werkstoffen bestehen, die den
auftretenden Betriebstemperaturen standhalten.
Jedes Spreizsegment (9) bildet eine Oberkante (10), die der
Anschlagfläche (6) zugeordnet ist und eine Unterkante (11),
die der Abstützfläche (8) zugeordnet ist. Jedes
Spreizsegment (9) weist eine Abschrägung (12) auf, so daß
eine an der Verjüngung (7) anliegende Kipplinie (13)
gebildet wird. Die Spreizsegmente (9) sind von einem
Federring, beispielsweise Gummiring (14), gemeinsam außen
umfaßt. Der Federring (14) greift zwischen der Kipplinie
(13) und der Unterkante (11) an den Spreizsegmenten (9) an.
In der ausgeklappten Stellung der Spreizsegmente (9) liegen
die Unterkanten (11) flächig an der Abstützfläche (8) an.
Dadurch wird eine flächige Kraftübertragung zwischen den
Spreizsegmenten (9) und der Stopfenstange (3) erreicht.
Außerdem liegen auch die Abschrägungen (12) an der
Verjüngung (7) an. Dabei ist der Winkel (a) der Abschrägung
(12) etwa gleich dem Winkel (b) der konischen Abstützfläche
(8). Die Winkel (a, b) betragen in diesem Fall jeweils etwa
15°. Sie können aber ohne weiteres auch größer oder kleiner
als 15° sein, nämlich zwischen 5° und 30° liegen.
Nach der Darstellung in den Fig. 1, 2 liegen die
Oberkanten (10) zwar nicht flächig an der Anschlagfläche (6)
an. Es ist jedoch möglich, die Anschlagfläche (6) so konisch
anzuordnen, oder die Oberkante (10) so schräg zu gestalten,
daß auch hier eine flächige Anlage erreicht wird, um die
Kraftübertragung zwischen den Spreizsegmenten (9) und der
Anschlagfläche (6) zu verteilen.
Die Stopfenstange (3) ist mit einem Außengewinde (15)
versehen, daß eine Mutter (16) trägt. Mittels der Mutter
(16) ist eine Scheibe (17) gegen die Stirnfläche (18) des
Stopfens (1) zu drücken. Um Gasdichtigkeit zu erreichen,
ist zwischen der Scheibe (17) und der Stirnfläche (18) eine
ringformige Dichtpackung (19) angeordnet. Diese ist hoch
temperaturbeständig und besteht beispielsweise aus
keramischen Fasern bzw. Glasfasern, die mit Graphit,
Molybdän, Wasserglas oder desgleichen getränkt sind. Zur
Verbesserung der Dichtung ist an der Stirnfläche (18) eine
Vertiefung (20) vorgesehen, die um die Stopfenstange (3)
umläuft und in der ebenfalls die Dichtpackung (19) liegt.
Die Vertiefung (20) kann konisch oder stufenförmig gestaltet
sein.
An der Stopfenstange (3) ist unterhalb der Abstützfläche (8)
eine ringförmige Dichtung (22) angeordnet. Im Stopfen (1)
ist ein Kanal (23) ausgebildet, der in den zwischen den
Dichtungen (19, 22) liegenden Raum mündet. Außen ist an
Kanal (23) eine Druckleitung (24) angeschlossen, durch die
unter Druck Inertgas in den zwischen den Dichtungen (19, 22)
liegenden Raum eingepreßt wird. Mit der Druckleitung (24)
ist ein Manometer (25) verbunden, das den im Raum zwischen
den Dichtungen (19, 22) herrschenden Druck anzeigt. Solange
das Manometer (25) den Sollwert des Drucks anzeigt, ist dies
ein Zeichen dafür, daß die Dichtungen (19, 22) wirksam sind,
also kein Sauerstoff in die Schmelze gelangen kann. Sinkt
der Druck ab, dann ist dies am Manometer (25) ablesbar. In
diesem Fall werden die Dichtungen (19 und/oder 22)
ausgetauscht, da das Absinken des Druckes ein Zeichen dafür
ist, daß die Dichtungen (19, 22) nicht mehr hinreichend
dicht sind, so daß möglicherweise Sauerstoff über die
Dichtung (19) aus der Umgebung in die Schmelze angesaugt
wird.
Der Abstand (L1) der Stirnfläche (18) von der Anschlagkante
(6) ist nicht kleiner als die Länge (L2) der Spreizsegmente
(9). Dadurch ist einerseits erreicht, daß der Stopfen (1)
oberhalb der Anschlagfläche (6) hinreichend stabil ist.
Andererseits ergibt sich dabei ein gewisser Ausgleich der
Wärmedehnungen in Richtung der Längsachse (L).
Die Montage der beschriebenen Einrichtung geschieht etwa
folgendermaßen:
An die noch vom Stopfen (1) freie Stopfenstange (3) werden
an deren Verjüngung (7) die Spreizsegmente (9) angesetzt und
mittels des Federrings (14) zusammengehalten. Sie befinden
sich dabei in um die Kipplinie (13) ausgeklappter Stellung.
Anschließend wird die Stopfenstange (3) in Richtung des
Pfeiles (A) in den Einbauraum (2) des Stopfens (1)
eingeschoben. Dabei schwenken die Spreizsegmente (9)
zunächst in die Verjüngung (7). Wenn dann beim weiteren
Einschieben die Oberkante (10) in den Bereich der
Erweiterung (5) gelangt, schwenken die Spreizsegmente (9)
unter der Wirkung des Federrings (14) vor die Anschlagfläche
(6), bis die Abschrägungen (12) der Spreizsegmente (9) im
Bereich der Verjüngung (7) an der Stopfenstange (3)
anliegen. Ersichtlich kommt es beim Einschieben der
Stopfenstange (3) in den Stopfen (1) nicht auf eine
besondere, auf die Längsachse (L) bezogene Drehstellung des
Stopfens (1) und der Stopfenstange (3) an.
Anschließend wird mittels der Mutter (16) über die Scheibe
(17) die Dichtpackung (19) fest gegen die Stirnfläche (18)
gepreßt. Dabei werden gleichzeitig die Spreizsegmente (9)
fest zwischen die Abstützfläche (8) und die Anschlagfläche
(6) gespannt. Der Stopfen (1) ist dadurch dicht und fest an
der Stopfenstange (3) gehalten.
Im Betrieb lockert sich die Halterung nicht, wenn der
Federring (14) seine Federkraft verliert. Ist der Stopfen
(1) verschlissen, dann läßt er sich von der Stopfenstange
(3) abschlagen und auf diese läßt sich in der beschriebenen
Weise ein neuer Stopfen aufsetzen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist zwischen die
Anschlagfläche (6) und dem Einbauraum (2) ein Rand (21)
ausgebildet. Der Rand (21) verhindert, daß das Spreizsegment
(9) in die Verjüngung (7) zurückklappen kann, nachdem es
gegen die Anschlagfläche (6) gedrückt wurde. Ein solches
Zurückklappen könnte sonst dann erfolgen, wenn der
Anpreßdruck der Dichtpackung (19) abnimmt, der Federring
(14) unwirksam ist und Erschütterungen auftreten.
In Fig. 4 ist eine Teilansicht der Stopfenstange (3) und
des Stopfens (1) im Bereich seiner Anschlagfläche (6)
gezeigt. Das Spreizsegment (9) ist in mehreren Stufen seines
Ausschwenkens gezeigt. Die Oberkante (10) des Spreizsegments
(9) ist in diesem Fall so geschrägt, daß sie in der
ausgeschwenkten Stellung des Spreizsegments (9) parallel zu
der radialen Anschlagfläche (6) liegt, so daß sich beim
Festziehen der Stopfenstange (3) eine flächige Anlage der
Oberkante (10) an der Anschlagfläche (6) ergibt. Konstruktiv
günstig ist dabei, daß sich die Anschlagfläche (6) nur
radial erstrecken muß. Außerdem ist durch die flächige
Anlage der Oberkante (10) an der Anschlagfläche (6)
vermieden, daß das Spreizsegment (9) bzw. eines der
Spreizsegmente (9) unerwünschterweise zurückklappt.
In den Fig. 1 und 2 ist die Abstützfläche (8) der
Stopfenstange (3) abgeschrägt gestaltet. Dies ist jedoch
nicht notwendig. Es ist auch möglich, die Abstützfläche (8)
zur Längsachse (L) senkrecht, radial zu gestalten. In
diesem Fall werden die Unterkante (11) und die Abschrägung
(12) des Spreizsegmentes (9) wie in Fig. 5 gezeigt
ausgebildet. Dabei ist in Fig. 5 das Spreizsegment (9) in
seinem ausgeschwenkten Zustand dargestellt. Die Unterkante
(11) steht flächig auf der Abstützfläche (8) auf. Die
Abschrägung (12) liegt flächig an der Verjüngung (7) an.
Günstig dabei ist vor allem die einfache Gestaltbarkeit der
Abstützfläche (8). Außerdem ergibt sich dabei eine
günstige Kraftübertragung zwischen den Spreizsegmenten (9)
der Stopfenstange (3) im angespannten Zustand.
Die Halteeinrichtung gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von der
Halteeinrichtung gemäß Fig. 1 lediglich darin, daß der
Gaszuführungskanal (23) nicht durch eine Bohrung im Stopfen
(1) selbst, sondern durch eine Axialbohrung (27) und eine
oder mehrere Radialbohrungen (23) in der Stopfenstange (3)
gebildet ist. An die Axialbohrung (27) ist die
Gaszufuhrleitung (24) mit dem Manometer (25) angeschlossen.
Die Dichtungsanordnung (19, 22) ist identisch mit der
Dichtungsanordnung gemäß Fig. 1. Alternativ dazu können
beide Ringdichtungen (19, 26) oberhalb der Spreizsegmente
(9) angeordnet sein, wobei in diesem Fall die Ringdichtung
(22) entfallen kann.
Die letztgenannte Dichtungsanordnung ist auch in Verbindung
mit der Gaszuführungsanordnung gemäß Fig. 1 verwendbar.
Wichtig ist hierbei nur, daß der Kanal (23) zwischen den
beiden Ringdichtungen (19, 26) mündet.
Claims (23)
1. Einrichtung zum Halten eines feuerfesten, keramischen
Stopfens, bei einem metallurgischen Gefäß, an einer
Stopfenstange, die in einen Einbauraum des Stopfens
hineinragt und in diesem festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Erweiterung (5) des Einbauraums (2) eine
Anschlagfläche (6) bildet und an der Stopfenstange (3)
eine Abstützfläche (8) gebildet ist, daß
Spreizsegmente (9) mit ihrer Oberkante (10) an der
Anschlagfläche (6) im Stopfen (1) und mit ihrer
Unterkante (11) an der Abstützfläche (8) der
Stopfenstange (3) anliegen und dadurch den Stopfen (1)
an der Stopfenstange (3) halten und daß die
Spreizsegmente (9) beim Einschieben der Stopfenstange
(3) in den Einbauraum (2) in die Erweiterung (5)
klappen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizsegmente (9) unter Rückstellkraft in die
Erweiterung (5) klappen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Spreizsegmente (9) umgreifender Federring
(14) diese in die Erweiterung (5) klappt.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfenstange (3) eine Verjüngung (7) aufweist,
die die Abstützfläche (8) bildet und die die
Spreizsegmente (9) in nicht ausgeklappter Stellung
aufnimmt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizsegmente (9) mittels einer Abschrägung
(12) eine an der Stopfenstange (3) anliegende Kipplinie
(13) bilden.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stopfenstange (3) eine Scheibe (17)
vorgesehen ist, die mittels eines Gewindes (15) der
Stopfenstange (3) gegen die Stirnfläche (18) des
Stopfens (1) drückbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (17) mittels einer an dem Gewinde (15)
der Stopfenstange (3) geführten Mutter (16) gegen die
Stirnfläche (18) des Stopfens (1) drückbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Scheibe (17) und der Stirnfläche (18)
eine Dichtpackung (19) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stirnfläche (18) eine Vertiefung (20) für
die Dichtpackung (19) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützfläche (8) konisch gestaltet ist, so daß
in der aufgeklappten Stellung der Spreizsegmente (9)
deren Unterkanten (11) an der Abstützfläche (8) flächig
anliegen.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (b) der konischen Abstützfläche (8) etwa
gleich dem Winkel (a) der Abschrägung (12) der
Spreizsegmente (9) ist.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erweiterung (5) im Profil sich keilförmig von
der Anschlagfläche (6) im Stopfen (1) nach unten
verjüngt.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmige Anschlagfläche (6) in einer zur
Längsachse (L) radialen Ebene liegt oder konisch
verläuft.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Anschlagfläche (6) und dem
Einbauraum (2) ein Rand (21) vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (L1) zwischen der Anschlagfläche (6)
und der Stirnfläche (18) nicht kleiner ist als die
Länge (L2) der Spreizsegmente (9) in Richtung der
Längsachse (L).
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Erweiterung (5) des Stopfens (1)
gebildete Anschlagfläche (6) in einer zur Längsachse
(L) radialen Ebene liegt und daß die Oberkante (10) des
Spreizsegments (9) so abgeschrägt ist, daß sie in der
ausgeklappten Stellung parallel zur Anschlagfläche (6)
steht.
17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützfläche (8) der Stopfenstange (3) in
einer zur Längsachse (L) radialen Ebene liegt und daß
die Unterkante (11) des Spreizsegments (9) so
abgeschrägt ist, daß sie in der ausgeklappten Stellung
parallel zur Abstützfläche (8) steht.
18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stopfenstange (3) zwei in einem axialen
Abstand voneinander angeordnete Ringdichtungen (19, 22
bzw. 19, 26) vorgesehen sind und zwischen den
Ringdichtungen (19, 22 bzw. 19, 26) im Stopfen (1) ein
Kanal (23) zur Einleitung von Inertgas unter Druck
vorgesehen ist, wobei sich beim Undichtwerden ein
Druckabfall ergibt.
19. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringdichtungen (19, 22) oberhalb und unterhalb
der Spreizsegmente (9) angeordnet sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Ringdichtungen (19, 26) oberhalb der
Spreizsegmente (9) angeordnet sind.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal zur Einleitung von Inertgas unter Druck
durch eine oder mehrere in der Stopfenstange (3)
vorgesehene Bohrungen (23, 27) gebildet ist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal zur Einleitung von Inertgas unter
Druck durch eine im Stopfen (1) vorgesehene Bohrung
(23) gebildet ist.
23. Stopfen aus einem feuerfesten, keramischen Material
mit einem Einbauraum, in dem eine Stopfenstange zu
befestigen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (1) in seinem Einbauraum (2) eine
Erweiterung (5) aufweist, die eine Anschlagfläche (6)
für Spreizsegmente (9) der Stopfenstange (3) bildet.
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