DE4321188C1

DE4321188C1 - Türstopper, Fensterstopper oder dergleichen

Info

Publication number: DE4321188C1
Application number: DE19934321188
Authority: DE
Inventors: Helmut Wolfgang Merten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-06-25
Filing date: 1993-06-25
Publication date: 1995-02-02
Anticipated expiration: 2013-06-26

Description

Die Erfindung betrifft einen zweiteilig ausgebildeten Türstop per, von dem ein erster Teil an der Tür/dem Fenster und ein zweiter Teil am Boden, der Fensterbank oder an einer Wand befestigbar ist, wobei die beiden Teile mit zusammenwirkenden Klettflächen versehen sind.

Türstopper dieser Art sind bekannt. Sie dienen nicht nur dazu, zu verhindern, der die Tür/das Fenster gegen eine Wand oder ein sonstiges Hindernis schlägt. Sie sind vielmehr häufig auch zum Feststellen der Tür/des Fensters ausgebildet, indem einer der beiden Teile mit einem hakenförmigen Element versehen ist, das am anderen Element einrasten kann.

In der folgenden Beschreibung wird in erster Linie auf Tür stopper Bezug genommen, wobei Entsprechendes selbstverständ lich auch für Fensterstopper oder entsprechende Vorrichtungen an anderen klappenartigen Verschlüssen gilt.

Die bekannten Türstopper, Fensterstopper oder dergleichen haben einmal den Nachteil, daß sie verhältnismäßig kompliziert aufgebaut sind und wegen des separat herzustellenden beweg lichen Hakens relativ teuer sind. Außerdem sind sie umständ lich zu bedienen. Rastet der Haken nur ein, wenn auf ihn mit der Hand oder dem Fuß ein Druck ausgeübt wird, so muß diese umständliche Betätigung in der Regel sowohl dann, wenn die Tür/das Fenster in der offenen Stellung festgestellt werden soll als auch dann, wenn sie bzw. es wieder geschlossen werden soll, durchgeführt werden. Rastet der Haken automatisch ein, wenn die Tür/das Fenster gegen den Türstopper gedrückt wird, so besteht die Gefahr, daß die Tür/das Fenster häufig unge wollt in der offenen Stellung bleibt und dann durch umständ liche Betätigung des Hakens wieder geschlossen werden muß. Diese umständliche Betätigung des Hakens ist selbstverständ lich auch erforderlich, wenn die Tür/das Fenster nach dem gewollten Feststellen wieder geschlossen werden soll.

Bei einem bekannte Türstopper der eingangs genannten Art (DE-GM 78 25 058) sind die Klettflächen eben und so angeord net, daß sie beim Öffnen und Schließen der Tür in eine Rich tung aufeinanderzu und voneinanderweg bewegt werden, die senkrecht zur Ebene der Klettelemente ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Türstoppers, bei dem die Haltewirkung der Klettverbindung wesentlich stärker ist.

Erfindungsgemäß wurde herausgefunden, daß man eine wesentlich bessere Haltewirkung erhält, wenn die Klettflächen eine von der ebenen Form abweichende Form haben, wobei dann zumindest ens in Teilbereichen die Klettflächen nicht mehr in einer Richtung aufeinanderzu und voneinanderweg bewegt werden, die senkrecht zur Ebene der Klettflächen sind.

Es ist zwar bekannt, bei einem Magnettürstopper die aufeinan derstoßenden Flächen nicht als ebene Flächen auszubilden (DE-PS 21 50 629). Bei einem durch Magnetkraft gehaltenen Türstopper treten aber vällig andersartige Kräfte auf, nämlich magnetische Haltekräfte, die nicht mit den mechanischen Haltekräften eines Klettverschlusses verglichen werden können. Diese Entgegenhaltung vermag daher keinerlei Hinweise darauf zu geben, beim Türstopper der Erfindung nicht ebene Klettflä chen vorzusehen.

Eine erste erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Klettflächen V-förmig angeordnet sind.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Klettflächen eine Teilfläche eines Zylindermantels einnehmen.

Wenn zumindest der zweite Teil elastisch ausgebildet ist, so schlägt die Tür nicht hart, sondern verhältnismäßig sanft an den Stopper an. Es werden dadurch Geräusche und auf Dauer Beschädigungen der Tür vermieden.

Vorteilhafterweise weist der zweite Teil einen runden mit Druckgas gefüllten Basisteil und einen darauf angeordneten dreieckigen hohlen Aufsatz auf.

Entsprechende Vorteile werden wie erwähnt für Fensterstopper und dergleichen erhalten.

Vorteilhafte Ausführungsformen werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen bspw. beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform, bei der der Türstopper an der Wand befestigt ist;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit auf dem Boden angeordnetem Türstopper;

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform mit am Boden angeord netem Türstopper;

Fig. 4 eine vierte Ausführungsform mit am Boden angeord netem Türstopper; und

Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform mit am Boden angeord netem Stopper.

Der Türstopper besteht aus einem ersten Teil 1 und einem zweiten Teil 2, wobei der erste Teil 1 an einer Tür 3 befe stigt ist. Der zweite Teil ist bei der Ausführungsform der Fig. 1 an einer Wand 4, bei den übrigen Ausführungsformen am Boden befestigt.

An ihren aufeinanderzu gerichteten Oberflächen sind erster Teil 1 und zweiter Teil 2 mit Klettflächen 5 versehen, die bei den gezeigten Ausführungsformen der Fig. 1-3 V-förmig sind, während in Fig. 4 zusätzlich zu einer Schrägfläche eine halbkreisförmige Fläche dargestellt ist, die eine Klettfläche, ein Klettband oder dergleichen aufweist.

Damit die Teile 1 und 2 nicht zu schwer sind, können sie, wie dies bei allen Teilen der Ausführungsformen gezeigt ist, mit inneren Hohlräumen 6 versehen sein. Sowohl der erste als auch der zweite Teil sind mit Hilfe von Befestigungsteilen 7 an der Tür 3 bzw. Wand 4 befestigt. Auf diese Befestigungsteile 7 können die Türstopperteile 1, 2 aufgeschoben werden.

Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist der zweite Teil 2 am nicht gezeigten Boden befestigt. Er ist relativ dünnwandig mit einem großen inneren Hohlraum 6 ausgebildet, so daß er ela stisch nachgibt. Die Klettverbindung ist dadurch hergestellt, daß an der oberen Fläche des V des ersten Teils und der unteren Fläche des V des zweiten Teils Filz angeordnet ist, während die Klettbänder -oder flächen auf den jeweils anderen Flächen angeordnet sind. Die Klettflächen sind dabei in der Figur mit 5 die Filzflächen mit 5′ bezeichnet.

Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, wobei allerdings der zweite Teil 2 massiv ausgebildet ist.

Bei der Ausführungsform der Fig. 4 besteht der zweite Teil 2 aus einem runden mit Überdruck gefüllten Ring 8, der über ein Ventil 9 mit Druckgas gefüllt werden kann. Es versteht sich, daß dieser Ring nachgiebig ist. Auf dieser Basis ist dann ein Winkel 10 angeordnet, dessen hinterer Schenkel mit der Basis nicht starr verbunden ist, so daß er nachgeben kann, wenn die Tür 3 nach rechts bewegt wird, so daß der erste Teil 1 gegen den zweiten Teil 2 anschlägt. Der erste Teil 1 ist dabei mit Klettflächen sowohl im Bereich der Schrägfläche des gewinkel ten Teiles 10 als auch im Bereich des Ringes 8 versehen.

Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist auf einen Ring 8 verzichtet. Der winkelförmige Teil 10 ist dabei beidseitig befestigt, so daß der zweite Teil 2 eine größere Stabilität besitzt.

Claims

1. Zweiteilig ausgebildeter Türstopper, Fensterstopper oder dergleichen, von dem ein erster Teil an der Tür/dem
Fenster oder dergleichen und ein zweiter Teil am Boden, einer Fensterbank oder an einer Wand befestigbar ist, wobei die beiden Teile mit zusammenwirkenden Klettflächen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettflä chen (5, 5′) V-förmig angeordnet sind.

2. Zweiteilig ausgebildeter Türstopper, Fensterstopper oder dergleichen, von dem ein erster Teil an der Tür/dem Fenster oder dergleichen und ein zweiter Teil am Boden, einer Fensterbank oder an einer Wand befestigbar ist, wobei die beiden Teile mit zusammenwirkenden Klettflächen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettflä chen eine Teilfläche eines Zylindermantels einnehmen.

3. Türstopper, Fensterstopper oder dergleichen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, daduch gekennzeichnet, daß zumindest der zweite Teil (2) elastisch ausgebildet ist.

4. Türstopper, Fensterstopper oder dergleichen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil (2) einen runden mit Druckgas gefüllten Basisteil (8) und einen darauf angeordneten dreieckigen hohlen Aufsatz (10) aufweist.