DE2501257B2

DE2501257B2 - Scharnieranordnung zur beweglichen Lagerung des Flügels am Rahmen eines Fensters, einer Tür o.dgl

Info

Publication number: DE2501257B2
Application number: DE19752501257
Authority: DE
Inventors: Werner 8580 Bayreuth Frach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-01-14
Filing date: 1975-01-14
Publication date: 1980-04-24
Also published as: DE2501257A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Scharnieranordnung zur beweglichen Lagerung des Flügels am Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, wobei der Flügel und der Rahmen aus Kunststoff- oder Metallprofilschienen mit Hohlräumen bestehen, in denen die Scharnierelemente verdeckt angeordnet sind, wobei der zur Aufnahme der Scharnierelemente dienende Hohlraum des Flügels zwei nebeneinander verlaufende hinterschnittene Nuten aufweist, wobei die mit dem Flügel verbundenen Scharnierelemente mit einem stufenartig abgesetzten Befestigungsschuh versehen sind, welcher einen vorstehenden und einen zurückstehenden Teil aufweist, wobei der zurückstehende Teil die eine hinterschnittene Nut überdeckt.

Eine derartige Scharnieranordnung ist bekannt (DE-OS 22 38 489). Bei dieser bekannten Scharnieranordnung sind die mit den Flügeln verbundenen Scharnierelemente (Bänder) auf das Schubstangensystem des Flügels aufgeschoben, während die mit dem Rahmen verbundenen Scharnierelemente (Scharnierhülsen) an den Rahmen angeschraubt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung der Scharnierelemente des Flügels unabhängig von dem Vorhandensein eines Schubstangensystems zu machen und außerdem sämtliche Scharnierele mente so auszubilden, daß die Montage einfacher und billiger wird.

Die die Scharnierelemente des Flügels betreffende Lösung besieht erfindungsgemäß darin, daß der zurückstehende Teil des Befestigungssehuhs durch mindestens ein die eine hinterschnittene Nut hintergreis fendes Riegelelement an dem Flügel festgehalten ist, und daß der vorstehende Teil in der anderen hinterschnittenen Nut verankert und durch mindestens ein Arretierelement arretiert ist

Die erfindungsgemäße Befestigung kann einfach vorgenommen werden und ist ohne Schwierigkeiten wieder lösbar.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß das Arretierelement eine durch ein Gewindeloch in dem vorstehenden Teil geschraubte Schraube ist, deren Ende gegen den Nutengrund drückt Wenn der zur Aufnahme der Scharnierelemente dienende Hohlraum des Rahmens eine hinterschnittene Nut aufweist, so kann die die Scharniereleinente des Rahmens betreffende Lösung darin bestehen, daß diese durch mindestens ein die hinterschnittene Nut hintergreifendes Riegelelement festgehalten sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch die die nicht dargestellten Scharnierelemente enthaltenden Schenkel eines Fensterflügels und -rahmens;

Fig.2 und 3 zw«i Ansichten eines Scharnierelementes des Rahmens;

F i g. 4,5 und 6 drei Ansichten eines Scharnierelementes des Flügels;

F i g. 7 und 8 zwei Ansichten eines Scharnierstiftes;
Fig.9 eine Ansicht wie Fig. 1, jedoch mit einem Scharnierelement des Rahmens;

Fig. 10 eine Ansicht wie Fig. 1 jedoch mit einem Scharnierelement des Flügels.

Bei dem in Fig. I dargestellten Schnitt ist der Rahmenschenkel mit 1 und der Flügelschenkel mit 2 bezeichnet. Der Rahmenschenkel 1 enthält einen Hohlraum 3, zu welchem eine K^u.lerschnittene Nut 4 gehört. Der Flügelschenkel 2 enthält einen Hohlraum 5, zu dem zwei parallel nebeneinander verlaufende hinterschnittene Nuten 6 und 21 gehören.

Die Drehachse ist mit 7 bezeichnet. Der Pfeil 8 deutet an, wie der Flügelschenkel 2 um die Drehachse 7 geschwenkt werden soll.

Das in den Fig.2 und 3 dargestellte Scharnierelemente 9 des Rahmens ist mit einer Bohrung 22 versehen. Außerdem weist das Scharnierelement 9 zwei Löcher 23 auf, die über den größten Teil ihrer Länge durch eine so Einsenkung aufgeweitet sind.

Das in den F i g. 4 bis 6 dargestellte Scharnierelement 13 besteht aus zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden Armen 24, 25. Am Ende des Armes 25 befindet sich ein hülsenartiger Kopf 26 mit einer Bohrung 7. Der Arm 24 ist an seinem Ende mit einem Befestigungsschuh 14 versehen. Dieser ist mit einem Absatz versehen, durch welchen man dem Befestigungsschuh 14 einen vorstehenden Teil 16 und einen zurückstehenden Teil 15 unterscheiden kann. Der vorstehende Teil 16 ist mit zwei Gewindelöchern 28 versehen. Der zurücktretende Teil 15 weist zwei angesenkte Löcher 29 auf.

Das Scharnierelement gemäß den Fig.2 und 3 wird in der in Fig. 9 dargestellten Weise befestigt. Zur Befestigung dienen Riegelelemente 10, die eine Breite haben, welche geringer als die Breite des Halses der hinterschnittenen Nut 4 ist. Die Länge dieser Riegelelemente 10 ist größer als die Breite des Halses der hinterschnittenen Nut 4. An jedem Riegelelement 10

befindet sich ein Drehstift II, der sich durch das entsprechende Loch 23 in dem Scharnierelement 9 erstreckt. Am Ende des Drehstiftes 11 sitzt ein sich erweiternder Kopf, der in der Ansenkung der Bohrung 23 liegt. Dieser Kopf ist mit einem Verstellprofil, beispielsweise mit einem Schlitz versehen. Mittels eines Schraubenziehers, der durch den erweiterten Teil der Bohrung 23 geführt wird, isi es möglich, den Kop F12 so zu drehen, daü sich das Riegelelement in Nute.ilängsrichtung erstreckt und in die hinterschnittene Nut 4 eingeführt werden kann. Nach dem Einführen kann der Kopi 12 so gedreht werden, daß das Riegelelement 10 die hinterschnittene Nut 4 hintergreift Um eine Befestigung zu gewährleisten, ist es möglich, die Oberseite des Riegelelementes 10 mit einer schrägen Rampe zu versehen oder aber den Drehstift 15 in eine entsprechende Gewindebohrung des Riegelelementes 10 einzuschrauben.

Das in den Fig.4 bis 6 beschriebene Scharnierelement 13 wird wie folgt an dem Flügelschenkel 2 montiert: Zunächst wird der vorstehende Teil 16 des Befestigungsschuhs 14 in die hinterschnitx;ne Nut 6 eingeführt, derart, daß das vordere Ende des vorstehenden Teiles 16 die hinterschnittene Nut 6 hintergreift. Mit dem zurückstehenden Teil 15 sind zwei Riegelelemente 18 verbunden, die Drehstifte 19 aufweisen, welche sich durch die angesenkten Löcher 29 erstrecken. An den Drehstiften 19 befinden sich Verstellköpfe 20. Die beiden Riegelelemente 18 können durch Drehen an den Verstellköpfen 20 in der gleichen Weise in die hinterschnittene Nut 21 eingesenkte und in dieser verriegelt werden, wie dies im Zusammenhang mit F i g. 9 beschrieben wurde. Nachdem die Riegelelemente 18 in der hinterschnittenen Nut 21 verriegelt worden sind, werden in den Gewindelöchern 28 befindliche Arretierschrauben 17 tiefer in die Gewindelöcher eingedreht. Die Enden der Arretierschrauben 17 drücken sich dabei gegen den Boden der hinterschnittenen Nut 6 und pressen die Oberseite des vorstehenden Teiles 16 gegen die Hinterschneidung der Nut 6. Auf diese Weise wird eine befriedigende Befestigung des Scharnierelementes 13 erzielt.

Die Verbindung der beiden Scharnierelemente erfolgt durch einen in den F i g. 7 und 8 dargestellten Scharnierstift 24, der vor der Verbindung in das Loch 27 des Scharnierelementes 13 mit 'Veßsitz eingeführt worden ist. Das aus dem Loch 27 hc/a-.isragende Ende des Scharnierstiftes 24 wird mit Spiel in das Loch 22 des Scharnierelementes 9 eingeführt, so daß ein Drehen des Flügels im Sinne des Pfeiles 8 gegenüber dem Rahmen möglich ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Scharnieranordnung zur beweglichen Lagerung des F'ügels am Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, wobei der Flügel und der Rahmen aus Kunststoff- oder Metallprofilschienen mit Hohlräumen bestehen, in denen die Scharnierelemente verdeckt angeordnet sind, wobei der zur Aufnahme der Scharnierelemente dienende Hohlraum des Flügels zwei nebeneinander verlaufende hinterschnittene Nuten aufweist, wobei die mit dem Flügel verbundenen Scharnierelemente mit einem, stufenartig abgesetzten Befestigungsschuh versehen sind, welcher einen vorstehenden und einen zurückstehenden Teil aufweist, wobei der zurückstehende Teil die eine hinterschnittene Nut überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückstehende Teil (15) des Befestigungsschuhs (14) durch mindestens ein die eine hinterschnittene Nüt (21) hintergrei'endes Riegelelement (18) an dem Flügel (2) festgehalten ist, und daß der vorstehende Te«! (16) in der anderen hinterschnittenen Nut (6) verankert und durch mindestens ein Arretierelement (17) arretiert ist

2. Scharnieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierelement (17) eine durch ein Gewindeloch (28) in den vorstehenden Teil (16) geschraubte Schraube ist, deren Ende gegen den Nutengrund drückt

3. Scharnieranordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zur Aufnahme der Scharnierelemente dienende Hohlraum des Rahmens eine hinterschnittene Nut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Rahmen (1) verbundenen Scharnierelemente (9) durch mindestens ein die hinterschnittene Nut (4) hintergreifendes Riegelelement (10) festgehalten sind.