DE2702706C3 - Verglaster Fensterflügelrahmen mit Zierleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen verglasten Fensterflügelrahmen, dessen Rahmenschenkel jeweils einen rechtwinklig zur Scheibenebene liegenden Steg und zwei mit diesem verbundene, parallel zur Sc* jibenebene verlaufende und die Scheibe zwischen sich festlegende Flansche aufweisen, und mit eint- an jedem der Rahmenschenkel formschlüssig festgehaltenen Zierleiste, die mit einer von einem der Flansche vorspringenden, parallel zum Steg verlaufenden Längsrippe zusammenwirkt und an dem Steg anliegt

Bei einem solchen verglasten Fensterflügelrahmen können die an jedem der Rahmcnschenkel formschlüssig festgehaltenen Zierleisten leicht gegen solche mit einer anderen Musterung oder Farbgebung ausgetauscht werden, um das Aussehen des Fensterflügelrahmens zu verändern, ohne die Rahmenschenkel selbst auszutauschen.

Bei einem bekannten Fensterflügelrahmen dieser Gattung (DE-GM 19 56 058) ist ein Flansch eines jeden Rahmenschenkels Teil einer winkelförmigen Leiste, die mit einem U-förmigen Fortsatz des Steges verschraubt ist. Die Zierleiste hat dabei drei Flansche. Der Rahmenschenkel und die Zierleiste weisen daher ein relativ kompliziertes Profil auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen Fensterflügelrahmen dahingehend zu verbessern, daß unter Beibehaltung der Austauschbarkeit der Zierleiste die Profile des Rahmenschenkels und der Zierleiste vereinfacht werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am Ende des Steges ein weiterer zur Scheibenebene paralleler Flansch angeordnet ist, der am freien Ende eine der Längsrippe zugekehrte und mit dieser fluchtende Abwinklung aufweist, wobei der Steg und die Flansche jedes Rahmenschenkels einteilig ausgebildet sind, und daß die Zierleiste einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat und mit an den freien Enden ihrer beiden Arme abgewinkelten Endbereichen die Längsrippe und die Abwinklung der Flanschen des

Rahmenschetikels hintergreift

Durch diese Merkmale wird ein einfaches Profil des Rahmenscheiokels und der Zierleiste erreicht, die Austauschbarkeit der Zierleiste jedoch beibehalten. Im Fensterbau sind Leisten mit dem Profil der Zierleiste an sich bekannt, doch handelt es sich dabei um Glashalteleisten, deren Funktion einem der Flansche des Rahmenschenkels entspricht

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind In der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines verglasten Fensterflügelrahmens,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,

Fig.3 in größerem Maßstab eine Einzelheit von F i g. 2 und

Fig.4 und 5 Querschnitte von abgewandelten Zierleisten.

Die nachfolgend benutzten Ausdrücke »innenliegend« und »außenliegend« beziehen sich auf den geometrischen Mittelpunkt des Flügelfensters, und die nachfolgend verwendeten Ausdrücke »innen« und »außen« beziehen sich auf den geometrischen Mittelpunkt eines Gebäudes.

F i g. 1 zeigt einen Fensterflügel 10, der einen Rahmen 11 aufweist der aus zwei im Abstand angeordneten vertikalen Rahmenscbsnkeln 12, 13 und aus zwei im Abstand angeordneten oberen und unteren Rahmenschenkeln 14,15 besteht die sämtlich stranggepreßt aus Aluminium hergestellt und an ihren Enden miteinander verbunden sind, um eine rechteckige öffnung zu begrenzen, in der eine Glasscheibe 16 angeordnet ist

Der Rahmcnschenkel 12 hat einen hohlen Rumpf 12a von im allgemeinen quadratischem Querschnitt der zwei innen- und außenliegende Stege 17, 18 und zwei etwas kürzere innere und äußere Abschnitte 19, 20 hat, weiche die Stege 17,18 nahe ihrer gegenüberliegenden Enden miteinander verbinden, wobei die inneren und äußeren Abschnitte 19, 20 zwei identische Ziermuster 21, 22 mit Rippen und Aussparungen aufweisen, die an ihren voneinander abgekehrten Flächen ausgebildet sind. Der Rahmenschenkel 12 hat zwei gegenüberliegende Flansche 23,24, die mit dem außenliegenden Steg 18 einstückig ausgebildet sind, und sich längs der gegenüberliegenden Enden desselben in einer von dem innenliegenden Steg 17 abgekehrten Richtung erstrekken. Der Rahtnenschenkel 12 hat einen Befestigungsbereich 25, der einen ersten Rinnenabschnitt 26 zur Aufnahme des Umfangsrands der Glasscheibe 16 aufweist, wobei sich der Rinnenabschnitt 26 längs des innenliegenden Steges 17 erstreckt. Der Rinnenabschnitt 26 hat zwei im Abstand angeordnete parallele Flansche 27,28, die sich von dem innenliegenden Steg 17 in einer von dem außenliegenden Steg 18 abgekehrten Richtung erstrecken, und eine Basis 29, die einen Teil des innenliegcnden Steges 17 bildet und die Flansche 27, 28 an ihren anliegenden Enden miteinander verbindet. Der Flansch 27 ist zwischen den gegenüberliegenden Enden des innenliegenden Steges 17 angeordnet und der Flansch 28 erstreckt sich von dem äußeren Ende des innenliegenden Sieges 17, das von dem inneren Abschnitt 19 abliegt. Die freien Enden 27a, 28a der Flansche 27, 28 sind einander zugekehrt, um eine die Glasscheibe 116 umgreifende Dichtung 30 zu erfassen, um diese innerhalb des Flügelfensterrahmens festzulegen. Der Befestigungsbereich 25 hat ferner einen Befestigungsa.bschnitt 31, dot durch einen flansch 32, der vom inneren Ende des innenliegenden Steges 17

parallel zu dem Flansch 27 nach innen vorspringt, durch den Flansch 27 und durch denjenigen Bereich 33 des innenliegenden Steges 17, der zwischen dem Flansch 32 und dem Flansch 27 liegt, begrenzt wird, wobei sich der Flansch 32 über die gesamte Länge des innenliegenden Steges 17 erstreckt. Die Flansch 32 hat eine zu dem innenliegenden Steg 17 parallele Abwinklung 34, die denn Flansch 27 zugekehrt ist. Der Flansch 27 hat eine integrierte Längsrippe 35, die der Abwinklung 34 zugekehrt ist und mit dieser fluchtet, und die sich über die gesamte Länge des Flansches 27 erstreckt, um zusammen mit dem Flansch 32, dem Bereich 33 des inncnliegenden Steges 17 und dem zwischen dem innenliegenden Steg 17 und der Längsrippe 35 liegenden Bereich des Flansches 27 einen schmäleren zweiten Rinnenabschnitt 36 zu begrenzen.

Wie dies aus F i g. 2 hervorgeht, ist der Rahmenschenkel 13 grundsätzlich genau so ausgebildet wie der Rahmenschenkel 12, und er unterscheidet sich von diesem lediglich darin, daß er keinen dem außenliegenden Steg 18 des Rahmenschenkels 12 entsprechenden Bereich hat, und daß er einen zwei Flansche 23a, 24a verbindenden Verbindungssteg 36a hat

Jeder der oberen und unteren Rahmenschenkel 14,15 hat einen (nicht gezeigten) Befestigungsbereich, der mit demjenigen des Rahmenschenkels 12 bzw. 13 identisch ist, und wenn diese vier Rahmenschenkel 12, 13, 14,15 an ihren Enden miteinander verbunden sind, um den Rahmen 11 zu bilden, dann bilden die ersten und zweiten Rinnenabschnitte 26, 36 dieser vier Rahmenschenkel gemeinsam zwei in sich geschlossene, umlaufende Rinnen.

Um das Aussehen des Fensterflügels 10 auf der Innenseite zu verbessern, ist eine Verzierung vorgesehen, bestehend aus zwei Zierleisten 37, die an den ^!5 Rahmenschenkeln 12 bzw. 13 befestigt werden können, und aus zwei weiteren, (nicht gezeigten) kürzer ausgebildeten Zierleisten von identischem Querschnitt, die an dem oberen bzw. dem unteren Rahmenschenkel 14 bzw. 15 befestigt werden können.

Wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist, hat die stranggepreßte, aus Aluminium hergestellte Zierleiste 37 einen hohlen Rumpf 37a von im allgemeinen U-förmigem Querschnitt, der eine Basis 38 und zwei Arme 39,40 hat, deren abliegende Endbereiche 41, 42 einander züge- ⁴> kehrt und miteinander deckungsgleich angeordnet sind, wobei sich die Basis 38 im rechten Winkel zu dem Arm 40 erstreckt und wobei sich die abliegenden Endbereiche 41,42 parallel zu der Basis 38 erstrecken. Der Arm 39 hat einen geraden Bereich 43, der rechtwinklig von "^>0 dem Endbereich 41 ausgeht, und einen konkav gekrümmten Bereich 44, der zwischen dem geraden Bereich 43 und der Basis 38 liegt. Die Zierleiste 37 hat zwei im Abstand angeordnete parallele Schenkel 45,46, die sich rechtwinklig zu dem Endbereich 41 bzw. 42 in einer von der Basis 38 abgekehrten Richtung erstrecken, wobei die Endbereiche 47, 48 der Schenkel 45, 46 voneinander weg gerichtet sind, um zusammen mit den Endbereichen 41, 42 der Arme 39, 40 zwei in entgegengesetzten Richtungen offene Längsaussparungen 49,50 zu begrenzen.

Die Zierleiste 37 ist in dem Befestigungsabschnitt 31 angeordnet und lagemäßig gesichert, wobei die entgegengesetzt gerichteten Endbereiche 47, 48 der Schenkel 45, 46 in zwei gegenüberliegenden Nuten 51, 52 des zweiten Rinnenabschnitts 36 eingreifen, und wobei die Abwinklung 34 des Flansches 32 und die Längsrippe 35 des Flansches 27 ihrerseits in die beiden voneinander abgekehrten Aussparungen 49, 50 eingreifen. Der Abstand zwischen der Abwinklung 34 und der Längsrippe 35 ist geringfügig größer als derjenige zwischen den Schenkeln 45, 46. Die Außenfläche des geraden Bereichs 43 fluchtet im wesentlichen mit derjenigen des Flansches 32, und der Arm 40 liegt an dem Flansch- 27 parallel an. Die innenliegende Fläche der Basis 38 fluchtet im wesentlichen n.*. derjenigen des Endbereichs 27a des Flansches 27.

Beim Zusammenbau des Fensterflügels 10 wird die Zierleiste 37 zunächst an dem Befestigungsabschnitt 31 des Rahmenschenkels 12 derart befestigt, daß die beiden Schenkel 45, 46 von einem Ende her in den zweiten Rinnenabschnitt 36 eingeführt und längs desselben in ihre Gebrauchsstellung verschoben werden, wobei die Endbereiche 47, 48 der Schenkel in die Nuten 51, 52 eingreifen, und wobei die Abwinklung 34 des Flansches 32 und die Längsrippe 35 des Flansches 27 in die zugeordneten Aussparungen 49, 50 der Zierleiste 37 eingreifen. In ähnlicher Weise werden die entsprechenden Zierleisten an dem Rahmenschenkel 13 und dem oberen und unteren Rahmenschenkel 14, 15 befestigt. Sodann werden die vertikalen Rahmenschenkel 12, 13 und die horizontalen Rahmenschenkel 14, 15 an ihren Enden miteinander verbunden, um mittels der Dichtung 30 am Umfang zu umgreifen und festzulegen, und schließlich werden die verbundenen Enden dieser vier Rahmenschenkel 12, 13, 14, 15 mittels geeigneter Befestigungselemente, wie z. B. Schrauben dauerhaft miteinander verbunden, um den Fensterflügel 10 zu bilden.

Bei einer in F i g. 4 gezeigten abgewandten Zierleiste 37b hat ein Arm 39a einen geraden Bereich 43a und einen konvex gekrümmten Bereich 44a.

In Fig.5 ist noch eine weitere abgewandelte Ausführungsform einer Zierleiste 37c gezeigt, bei der ein Arm 39b einen geraden Bereich 43b und einen abgewinkelten Bereich 44b hat. Erwünschtenfalls können die Zierleisten des Flügelfensterrahmens auf einfache Weise gegen solche mit einer anderen Ausbild jnj; ausgetauscht werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verglaster Fensterflügelrahmen, dessen Rahmenschenkel jeweils einen rechtwinklig zur Scheibenebene liegenden Steg und zwei mit diesem verbundene, parallel zur Scheibenebene verlaufende und die Scheibe zwischen sich festlegende Flansche aufweisen, und mit einer an jedem der Rahmenschenkel formschlüssig festgehaltenen Zierleiste, die mit einer von einem der Flansche vorspringenden, parallel zum Steg verlaufenden Längsrippe zusammenwirkt und an dem Steg anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Steges(17) ein weiterer zur Scheibenebene paralleler Flansch (32) angeordnet ist, der am freien Ende eine der Längsrippe (35) zugekehrte und mit dieser fluchtende Abwinklung (34) aufweist, wobei der Steg (17) und die Flansche (27,28,32) jedes Rahmenschenkels (12, 13, 14, 15) einteilig ausgebildet sind, und daß die Zierleiste (37. 376, 37cJ einen im wesentlichen U-förmigen (Querschnitt hat und mit an den freien Enden ihrer beiden Arme (39, 39a, 39b, 40) abgewinkelten Endbereichen (47,48) die Längsrippe (35) und die Abwinklung (34) der Flanschen (27 bzw. 32) des Rahmenschenkels hintergreift