DE4319495A1 - Hydraulische Servolenkvorrichtung - Google Patents
Hydraulische ServolenkvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Servolenkvorrich
tung, die zur Verwendung in Fahrzeugen geeignet ist, insbe
sondere eine hydraulische Servolenkvorrichtung, bei der die
Strömungsrate eines einem Unterstützungskraft-Erzeugungsme
chanismus zugeführten Fluids unter Druck durch ein Strö
mungssteuerventil eingestellt wird.
Eine hydraulische Servolenkvorrichtung ist üblicherweise mit
einer Hydraulikpumpe und einem Strömungssteuerventil versehen,
um einem Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus ein
Fluid unter Druck mit konstanter Strömungsrate zuzuführen.
In einem solchen Servolenksystem nimmt die von der Hydrau
likpumpe verbrauchte Energie abhängig von einer Zunahme der
Strömungsrate des Druckfluids zu. Daher weist eine herkömm
liche Hydraulikpumpe das Problem auf, daß sie immer viel
Energie verbraucht.
Um das oben genannten Problem zu lösen, wurde eine verbes
serte Servolenkvorrichtung vorgeschlagen, bei der die Strö
mungsrate des Druckfluids bei Fahrt mit hoher Geschwindig
keit verringert ist. Beispiele für derartige Servolenkvor
richtungen sind in der Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 54-5571 und dem US-Patent 4,714,413 dargestellt. Z.B.
sind in der Vorrichtung gemäß der Japanischen Patentveröf
fentlichung Nr. 54-5571 ein Fahrgeschwindigkeitssensor S,
ein Verstärker A zum Verstärken des Signals vom Sensor S so
wie ein elektromagnetisches Ventil SV vorhanden, das auf das
verstärkte Geschwindigkeitssignal anspricht, wie in Fig. 2
dargestellt. Das Ventil SV arbeitet so, daß es den Druck in
der Federkammer eines Strömungssteuerventils FC abhängig von
der Zunahme der Fahrgeschwindigkeit verringert, wodurch die
Strömungsrate des dem Unterstützungskraft-Erzeugungsmecha
nismus zugeführten Druckfluids verringert wird. Der Mecha
nismus besteht aus einem Drehschieber RV und einem Kraft
übertragungszylinder PC. Dieses System verringert den Ener
gieverbrauch der Hydraulikpumpe P. Das Servolenksystem weist
eine vorteilhafte Eigenschaft auch dahingehend auf, daß die
bei schneller Fahrt erzeugten Unterstützungskräfte kleiner
als die bei langsamer Geschwindigkeit sind.
Die herkömmlichen Servolenkvorrichtungen weisen jedoch den
Nachteil auf, daß die Strömungsrate des dem Unterstützungs
kraft-Erzeugungsmechanismus zugeführten Druckfluids abnimmt,
wenn ein Lenkrad HD verdreht wird. Dies bewirkt eine Abnahme
der Unterstützungskraft, was dem Fahrer ein merkwürdiges
Lenkgefühl gibt. Genauer gesagt, arbeitet dann, wenn der
Fahrer das Lenkrad verdreht, der Drehschieber RV des Unter
stützungskraft-Erzeugungsmechanismus so, daß er das Druck
fluid dem Kraftübertragungszylinder PC zum Erzeugen der Un
terstützungskraft zuführt, wodurch der Gegendruck des Servo
ventils ansteigt. Dies bewirkt eine Zunahme der Strömungsge
schwindigkeit des durch das elektromagnetische Ventil SV
strömenden Fluids, wodurch der Druck in der Federkammer des
Strömungssteuerventils FC abnimmt. Diese Druckabnahme be
wirkt, daß das Strömungssteuerventil FC die Menge an Fluid
erhöht, die über eine Bypassleitung BP in einen Behälter R
abgeführt wird, wodurch die Strömungsrate des dem Unterstüt
zungskraft-Erzeugungsmechanismus zugeführten Fluids verrin
gert wird.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Servolenkvorrichtung anzugeben, die dazu in der Lage ist,
die Strömungsrate des einem Unterstützungskraft-Erzeugungs
mechanismus zugeführten Druckfluids zu erhöhen, wenn der
Gegendruck des Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus auf
ein Verdrehen eines Lenkrads hin ansteigt.
Demgemäß ist es auch eine andere Aufgabe der Erfindung, eine
verbesserte Servolenkvorrichtung anzugeben, die die Strö
mungsrate des einem Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanis
mus zugeführten Druckfluids selbst dann aufrecht erhalten
kann, wenn der Gegendruck des Unterstützungskraft-Erzeu
gungsmechanismus anwächst.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an einer Servolenk
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche
1 und 5. Die Verbesserungen sind in den Kennzeichen dieser
unabhängigen Ansprüche angegeben.
Beim Aufbau gemäß Anspruch 1 wird die Strömungsrate des dem
Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus zugeführten Druck
fluids verringert, wenn sich das Lenkrad in seiner Neutral
stellung befindet und nicht verdreht wird, wodurch der im
Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus und der Versor
gungsleitung erzeugte Energieverlust erniedrigt wird.
Gemäß einer anderen Erscheinungsform der Erfindung, wie sie
in Anspruch 5 wiedergegeben wird, ist ein elektromagneti
sches Auslaßventil im Auslaßkanal angeordnet, und der Öff
nungsquerschnitt des elektromagnetischen Auslaßventils wird
abhängig vom Fahrzustand eingestellt. Im Auslaßkanal ist
auch ein Auslaßsteuerventil an einer Position zwischen dem
Auslaßventil und dem Abschnitt mit geringem Druck angeord
net, um auf einen Druckabfall in der Steueröffnung anzuspre
chen, um die Strömungsrate des zum Abschnitt mit niedrigem
Druck strömenden Druckfluids zu verringern, wenn der Gegen
druck des Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus an
steigt. Dieser Aufbau realisiert eine Strömungsratensteuerung,
bei der die Strömungsrate des dem Unterstützungs
kraft-Erzeugungsmechanismus zugeführten Druckfluids abhängig
vom Fahrzustand, wie der Fahrgeschwindigkeit, eingestellt
wird. Ferner wird die Strömungsrate des Druckfluids selbst
dann konstant gehalten, wenn der Unterstützungskraft-Erzeu
gungsmechanismus arbeitet. Dies gewährleistet ordnungsgemä
ßes Erzeugen der Unterstützungskraft.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Er
scheinungsformen der Erfindung sind Gegenstand abhängiger
Ansprüche. Z.B. gibt Anspruch 4 einen Aufbau an, durch den
die Zuverlässigkeit des Servolenkbetriebs erhöht wird. Ge
nauer gesagt, steuert ein Auslaßsteuerventil die Strömung
des Druckfluids durch den Auslaßkanal, wenn das Auslaßventil
durch Teilchen im Fluid versperrt ist.
Verschiedene andere Aufgabe, Merkmale und viele der zugehö
rigen Vorteile der Erfindung werden leicht erkennbar, wenn
dieselben unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Be
schreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele unter Be
rücksichtigung der beigefügten Zeichnungen besser verständ
lich werden.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Servolenk
vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer herkömmlichen
Servolenkvorrichtung;
Fig. 3 ist eine Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten
Drehschiebers;
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Drehzahl eines Motors und der Strömungsrate von Druckfluid
beim ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Druck/Strömungsrate-Charak
teristik des Strömungssteuerventils der Servolenkvorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer Servolenkvor
richtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung;
Fig. 7 ist ein Querschnitt einer Struktur eines Mechanismus
für eine variable Öffnung, wie in Fig. 6 dargestellt;
Fig. 8 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Drehzahl eines Motors und der Strömungsrate eines Druck
fluids beim zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 9 ist ein Diagramm, das die Druck/Strömungsrate-Charak
teristik des Strömungssteuerventils der Servolenkvorrichtung
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung einer Servolenk
vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Er
findung;
Fig. 11 ist eine schematische Darstellung einer Servolenk
vorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Er
findung;
Fig. 12 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs und der Strömungsrate
von Druckfluid beim vierten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 13 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Fahrgeschwindigkeit und der Strömungsrate von Druckfluid bei
einer Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels zeigt;
Fig. 14 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem
Lenkwinkel des Lenkrads-und der Strömungsrate des Druck
fluids beim modifizierten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 15 ist eine schematische Darstellung einer Servolenk
vorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Er
findung;
Fig. 16 ist eine Fortentwicklung, die die Struktur des in
Fig. 15 dargestellten Drehschiebers zeigt;
Fig. 17 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Drehzahl eines Motors und der Strömungsrate von Druckfluid
beim fünften Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 18 ist ein Diagramm, das die Druck/Strömungsrate-Cha
rakteristik des Strömungssteuerventils der Servolenkvorrich
tung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 19 ist eine vergrößerte Darstellung des Abschnitts A in
Fig. 16;
Fig. 20 ist eine vergrößerte Darstellung des Abschnitts B in
Fig. 16;
Fig. 21 ist eine vergrößerte Darstellung des Abschnitts C in
Fig. 16;
Fig. 22 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem re
lativen Drehwinkel des Ventils und effektiven Öffnungsquer
schnitten variabler Öffnungen von drei Typen zeigt;
Fig. 23 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem re
lativen Drehwinkel des Ventils und dem Differenzdruck im
Kraftübertragungszylinder zeigt;
Fig. 24 ist eine schematische Darstellung einer Servolenk
vorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Er
findung; und
Fig. 25 ist eine schematische Darstellung eines herkömmli
chen Drehschiebers.
Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht eine Servolenkvorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einem
Fluidversorgungsabschnitt 1 zum Zuführen von Druckfluid mit
konstanter Rate, einem Auslaßventilabschnitt 2 zum Erniedri
gen der Strömungsrate des vom Fluidversorgungsabschnitt 1
zugeführten Druckfluids, wenn ein Lenkrad HD in seiner Neu
tralstellung steht, einem Kraftübertragungszylinder 4 aus
einem Kolben und einem Gehäuse, der durch Fluid zum Erzeugen
einer Unterstützungskraft betreibbar ist, und einem Dreh
schieber 3, der auf ein Verdrehen des Lenkrads HD anspricht,
um das Druckfluid einer jeweiligen der Zylinderkammern des
Kraftübertragungszylinders 4 zuzuführen.
Der Fluidversorgungsabschnitt 1 besteht aus einer motorbe
triebenen Hydraulikpumpe 10 und einem Strömungssteuerventil
11 zum Einstellen der Strömung des von der Pumpe 10 ausgege
benen Druckfluids in solcher Weise, daß die Strömungsrate
des Druckfluids einen vorgegebenen Wert Q einnimmt. Das ein
gestellte Druckfluid wird dem Drehschieber 3 über einen Ver
sorgungskanal 50 mit einem Druckschlauch PH zugeführt.
Das Strömungssteuerventil 11 weist eine Dosieröffnung 12
auf, die in der Mitte des Versorgungskanals 50 angeordnet
ist. Ein Ende eines Bypasskanals 51 ist an der stromaufwärti
gen Seite der Dosierungsöffnung 12 mit dem Versorgungskanal
50 verbunden, während ein Ende eines Zuleitungskanals 52 mit
dem Versorgungskanal 50 auf der stromabwärtigen Seite der
Dosieröffnung 12 verbunden ist. Das andere Ende des Bypasska
nals 51 ist mit einem Einlaßkanal 53 über eine Steuerkammer
15 verbunden und der Einlaßkanal 53 ist zwischen einem Be
hälter 18 und der Pumpe 10 angeordnet, um diese zu verbin
den. In der Steuerkammer 15 ist ein Ventilplunger 14 aufge
nommen, um an der Rückseite desselben eine Federkammer 15a
festzulegen, die eine Feder 16 aufnimmt. Das andere Ende des
Zuleitungskanals 52 ist mit der Federkammer 15a verbunden,
und eine erste Steueröffnung 17 ist in der Mitte des Zulei
tungskanals 52 angeordnet. Bei einem derartigen Strömungs
steuerventil wird der Druck im Versorgungskanal 50 an der
stromaufwärtigen Seite der Dosieröffnung 12 über die Bypass
leitung 51 an die Steuerkammer 15 übertragen, um auf das er
ste Ende des Ventilplungers 14 zu wirken, während der Druck
im Versorgungskanal 50 an der stromabwärtigen Seite der Do
sieröffnung 12 über den Zuleitungskanal 52 an die Federkam
mer 15a übertragen wird, um auf das zweite Ende des Ventil
plungers 14 zu wirken. Auch die von der Feder 16 erzeugte
Kraft wirkt auf das zweite Ende des Ventilplungers 14. Bei
diesem Aufbau bewegt sich der Ventilplunger 14, um den
Druckabfall an der Dosieröffnung 12 konstant zu halten, wo
durch die Strömungsrate des zur Einlaßleitung 53 strömenden
Druckfluids so verändert wird, daß das Druckfluid dem Dreh
schieber 3 mit einer vorbestimmten, konstanten Rate zuge
führt wird. Die Federkammer 15a ist auch über ein Entla
stungsventil 19 mit dem Behälter 18 verbunden, das sich öff
net, wenn der Druck im Versorgungskanal 50 einen vorgegebe
nen Entlastungsdruck übersteigt. Dieses Entlastungsventil 19
verhindert, daß der Druck im Versorgungskanal 50 übermäßig
ansteigt.
Das Auslaßventil 2 besteht aus einem Zylinder 20, einem im
Zylinder 20 gleitend aufgenommenen Ventilplunger 21 und ei
ner zwischen dem Zylinder 20 und dem Ventilplunger 21 ange
ordneten Feder 26. Der Zylinder 20 verfügt an seinem ersten
Ende über einen ersten Anschluß 22, der mit dem Versorgungs
kanal 50 auf der stromabwärtigen Seite der Dosieröffnung 12
verbunden ist, und an seinem zweiten Ende verfügt er über
einen zweiten Anschluß 24, der mit der Federkammer 15a des
Strömungssteuerventils 11 über eine zweite Steueröffnung 23
verbunden ist, und einen dritten Anschluß 25, der mit dem
Behälter 18 verbunden ist. Der Ventilplunger 21 ist an sei
nem dem zweiten Ende des Zylinders 20 entsprechenden Ende
mit einem Blindloch 21a versehen, um die Feder 26 auf zuneh
men und einen zylindrischen Wandabschnitt zu bilden. Der
zylindrische Wandabschnitt ist mit Schlitzen 215 ausgebil
det, die an einem vorbestimmten axialen Ort angeordnet sind,
um dem zweiten Anschluß 24 zu entsprechen, wenn der Ventil
plunger 21 in seiner zurückgezogenen Stellung angeordnet
ist, wie in Fig. 1 dargestellt.
Da der Drehschieber 3 bei diesem Ausführungsbeispiel eine
wohlbekannte Struktur aufweist, wird eine detaillierte Er
läuterung hierzu weggelassen. Fig. 3 zeigt ein Getriebege
häuse 30 eines Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus mit
Zahnstangengetriebe, in das der Drehschieber 3 eingebaut
ist. Genauer gesagt, weist der Drehschieber 3 ein integral
auf einer Eingangswelle 32 ausgebildetes Innenventilteil 33
und ein Außenventilteil 36 auf, das für Relativverdrehung in
bezug auf das Innenventilteil 35 angeordnet ist. Das Außen
ventilteil 36 ist mechanisch mit einer Ausgangswelle 33 ver
bunden, die mit der Eingangswelle 32 über eine Torsionsfeder
31 verbunden ist. Die Ausgangswelle 33 ist auch über einen
Zahnradantrieb PG mit einer Zahnstangenwelle 34 verbunden.
Die Innen- und Außenventilteile 35 bzw. 36 bilden ein Rich
tungssteuerventil vom Drehtyp, das auf eine Relativbewegung
zwischen den Ventilteilen 35 und 36 hin so arbeitet, daß es
von einem Versorgungsanschluß SP zugeführtes Druckfluid ei
nem ersten oder zweiten Zylinderanschluß 38 bzw. 39 zuführt,
während es den anderen der beiden Anschlüssen 38 und 39 mit
einem Auslaßanschluß DP verbindet.
Der Kraftübertragungszylinder 4 besteht aus einem Zylinder
42 und einem im Zylinder 42 aufgenommenen Kolben 41, der mit
einem Lenkmechanismus oder einem Lenkgestänge wie der in
Fig. 3 dargestellten Zahnstangenachse 34 verbunden ist. Der
Kolben 41 unterteilt den Innenraum des Zylinders 42 so, daß
ein Paar Zylinderkammern 4A und 4B gebildet sind, die mit
dem ersten bzw. zweiten Zylinderanschluß 38 bzw. 39 des
Drehschiebers 3 verbunden sind. Wenn einer der Zylinderkam
mern 4A und 4B Druckfluid auf einen Lenkvorgang hin zuge
führt wird, wird der Kolben 41 so bewegt, daß er den Lenk
vorgang unterstützt.
Der Betrieb der Servolenkvorrichtung gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel wird nun beschrieben.
Wenn der Motor gestartet wird, gibt die Pumpe 10 Druckfluid
aus. Dieses Druckfluid wird dem Drehschieber 3 über die Do
sieröffnung 12 zugeführt.
Wenn das Lenkrad HD nicht aus seiner Neutralstellung ausge
lenkt wird, steht der Versorgungsanschluß SP mit dem Auslaß
anschluß DP in Verbindung. In diesem Zustand ist der Gegen
druck des Drehschiebers 3 oder der Druck im Versorgungskanal
50 an der stromabwärtigen Seite der Dosieröffnung 12 gering.
Demgemäß wirkt auf den Ventilplunger 21 des Auslaßventils 2
eine Kraft, die durch das Fluid erzeugt wird, das dem ersten
Anschluß 22 des Zylinders 20 zugeführt wird, und die kleiner
ist als die durch die Feder 26 erzeugte Kraft, weswegen der
Ventilplunger 21 in seiner zurückgefahrenen Stellung gehal
ten wird, wie in Fig. 1 dargestellt. In diesem Zustand wird
eine Verbindung zwischen dem zweiten Anschluß 24 und dem
dritten Anschluß 25 über die Schlitze 21S des Ventilplungers
21 hergestellt, wodurch-das Druckfluid auf der stromabwärti
gen Seite der Dosieröffnung 12 über die erste und zweite
Steueröffnung 17 bzw. 23 zum Behälter 18 strömt. Wegen des
Vorhandenseins der ersten Steueröffnung 17 wird der Druck in
der Ventilkammer 15a des Strömungssteuerventils 11 kleiner
als der Druck auf der stromabwärtigen Seite der Dosieröff
nung 12. Da das von der Pumpe 10 ausgegebene Druckfluid zum
Bypasskanal 51 strömt und ein hoher Druck auf das obere oder
erste Ende des Ventilplungers 14 wirkt, wird dieser nach un
ten bewegt, wodurch der Querschnitt des Drosselsteuerab
schnitts 13 des Ventilkanals 51 groß wird. In diesem Zustand
strömt ein großer Anteil des Druckfluids vom Versorgungska
nal 50 über den Bypasskanal 51 in den Einlaßkanal 53. Dieser
Bypassvorgang erniedrigt die Strömungsrate des dem Drehschie
ber 3 zugeführten Druckfluids auf einen vorgegebenen Wert
Qn, wie dies in Fig. 4 durch eine gestrichelte Linie ange
zeigt ist. In diesem Zustand ist die von der Pumpe 10 benö
tigte Energie wegen der verringerten Strömungsrate ernied
rigt.
Wenn das Lenkrad HD verdreht wird, arbeitet der Drehschieber
3 so, daß er dem Kraftübertragungszylinder 4 Druckfluid zu
führt. In diesem Zustand nimmt der Gegendruck des Drehschie
bers 3 oder der Druck auf der stromabwärtigen Seite der Do
sieröffnung 12 zu. Da dieser erhöhte Druck dem ersten An
schluß 22 des Auslaßventils 2 zugeführt wird, wird der Ven
tilplunger 21 entgegen der Kraft der Feder 26 in der Dar
stellung von Fig. 1 nach rechts bewegt, wodurch die Verbin
dung zwischen dem zweiten Anschluß 24 und dem dritten An
schluß 25 unterbrochen wird. Durch diesen Vorgang wird die
Strömung zwischen der ersten und der zweiten Öffnung 17 bzw.
23 angehalten, so daß der Druck in der Federkammer 15a an
steigt, bis er mit dem Druck im Versorgungskanal 50 auf der
stromabwärtigen Seite der Dosieröffnung 12 übereinstimmt.
Dies bewirkt ein Nachobenbewegen des Ventilplungers 14, um
den Querschnitt des Drosselsteuerabschnitts 13 des Bypasska
nals 51 zu verringern, wodurch die Strömungsrate des dem
Drehschieber 3 zugeführten Druckfluids allmählich vom Wert
Qn ansteigt und einen hohen Strömungswert Qh erreicht, wenn
der Gegendruck des Drehschiebers 3 einen vorgegebenen Druck
Ps erreicht. In diesem Zustand wird eine solche Menge an
Druckfluid dem Drehschieber 3 zugeführt, daß dieser eine
ausreichende Unterstützungskraft erzeugt.
Wie oben erläutert, wird die Strömungsrate des dem Dreh
schieber 3 zugeführten Druckfluids von Qh auf Qn erniedrigt,
wenn das Lenkrad 1 in seiner Neutralstellung steht. Daher
werden die in der Pumpe, dem Hochdruckschlauch, dem Dreh
schieber, dem Kraftübertragungszylinder und dergleichen er
zeugten Druckverluste während dieses Neutralzustandes ver
ringert, was zu einer Verringerung des Energieverbrauchs des
Servolenksystems führt.
Beim obigen Ausführungsbeispiel ist das Auslaßventil 2 mit
einem Ventilplunger mit Schlitzen versehen. Jedoch kann als
Auslaßventil 2 eine andere Art von Ventil verwendet werden,
dessen Plunger Schlitze aufweisen kann oder auch nicht, vor
ausgesetzt, es weist dieselbe Funktion auf.
Ferner kann eine andere Art eines Ventils, wie ein Plunger
ventil statt des Drehservoventils 3 als Servoventil verwen
det werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Servolenkvorrichtung
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ein Mechanismus 6 mit
variabler Öffnung hinzugefügt, wie in Fig. 6 dargestellt.
Der Mechanismus 6 mit variabler Öffnung ist parallel zur Do
sieröffnung 12 an den Versorgungskanal 50 angeschlossen.
Fig. 7 zeigt den Aufbau-des Mechanismus 6 mit variabler Öff
nung, der in das Gehäuse der Pumpe 10 eingebaut ist.
Da die Detailstruktur des Mechanismus 6 mit variabler Öff
nung im US-Patent 4,361,166 beschrieben ist, wird hier nur
die Funktion erläutert.
Wenn die Drehzahl des Motors (die Drehzahl der Pumpe 10)
niedriger als eine vorgegebene Drehzahl N1 ist, ist ein Ven
tilplunger 61 in seiner zurückgezogenen Stellung angeordnet,
wie in Fig. 7 dargestellt, da der Differenzdruck, der durch
die zusätzliche Dosieröffnung 64 erzeugt wird, und der auf
den Plunger 61 wirkt, kleiner ist als die von einer Feder 62
erzeugte Druckkraft. In diesem Zustand strömt das von der
Pumpe 10 ausgegebene Druckfluid über die Dosieröffnung 12
und eine zusätzliche Öffnung 23 zum Versorgungskanal 50, und
die Strömungsrate des Druckfluids zum Zeitpunkt, zu dem der
Gegendruck des Drehschiebers 3 einen vorgegebenen Druck Ps
erreicht (nachfolgend als "Sättigungsströmungsrate" bezeich
net) wird Qh.
Wenn die Drehzahl des Motors eine vorgegebene Drehzahl N1
erreicht, startet der Plunger 61 mit einer Bewegung nach
links in Fig. 7, da der auf ihn wirkende Differenzdruck grö
ßer als die von der Feder 62 aufgebrachte Druckkraft wird.
Durch diesen Vorgang wird die zusätzliche Öffnung 63 allmäh
lich durch den vorspringenden Abschnitt 61a des Plungers 61
verschlossen. In diesem Zustand fließt das von der Pumpe 10
ausgegebene Druckfluid über die Dosieröffnung 12 und die zu
sätzliche Öffnung 63 zum Versorgungskanal, jedoch wird der
Öffnungsquerschnitt der zusätzlichen Öffnung 63 allmählich
kleiner. Daher nimmt die Sättigungsströmungsrate des dem
Versorgungskanal 50 zugeführten Druckfluids allmählich vom
Wert Qh ab.
Wenn die Drehzahl des Motors N2 erreicht, erreicht der Plun
ger 62 seine linke Endstellung, wodurch der Öffnungsquer
schnitt der zusätzlichen Öffnung 63 null wird. In diesem Zu
stand strömt das von der Pumpe 10 ausgegebene Druckfluid nur
über die Dosieröffnung 12 zum Versorgungskanal 50, und die
Sättigungsströmungsrate des der Versorgungsleitung 50 zuge
führten Druckfluids erreicht den Wert Qn. Die oben angegebe
ne Charakteristik ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt.
Wenn sich das Lenkrad HD unter der Bedingung, daß die obige
Steuerung ausgeführt wird, in seiner Neutralstellung befin
det, arbeitet das Auslaßventil 2 auf ähnliche Weise wie beim
ersten Ausführungsbeispiel, wodurch die Strömungsrate des
Druckfluids auf Qn erniedrigt wird. Wenn das Lenkrad HD ver
dreht wird, wird die Auslaßfunktion des Auslaßventils 2 be
endet, wodurch die Strömungsrate erhöht wird und so einge
stellt wird, daß eine drehzahlabhängige Charakteristik er
reicht wird, wie sie durch die ausgezogene Linie in Fig. 8
dargestellt ist.
Da die Servolenkvorrichtung dieses Ausführungsbeispiels eine
Strömungsratencharakteristik aufweist, bei der die Strö
mungsrate des Druckfluids sich abhängig von der Drehzahl des
Motors ändert, weist die Vorrichtung den Vorteil auf, daß
die Stabilität des Lenkvorgangs bei Fahrt mit hoher Ge
schwindigkeit erhöht wird, wie auch diejenigen Vorteile, die
für das erste Ausführungsbeispiel genannt wurden.
Die Servolenkvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbei
spiel hat den Nachteil, daß dann, wenn der Plunger 21 des
Auslaßventils 2 aufgrund kleiner Teilchen im Betriebsfluid
blockiert wird, solange die Federkammer 15a des Strömungs
steuerventils 11 mit dem Behälter 18 in Verbindung steht,
die Bypassmenge des zum Behälter 18 über den Bypasskanal 21
strömenden Druckfluids auf einem hohen Wert gehalten wird.
Dies verursacht die Schwierigkeit, daß der Druck des dem
Kraftübertragungszylinder 4 zugeführten Druckfluid selbst
dann nicht ansteigt, wenn das Lenkrad HD verdreht wird. Da
her kann bei einem derartigen anomalen Zustand keine ausrei
chende Unterstützungskraft erzeugt werden.
Die Servolenkvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungs
beispiel ist zusätzlich mit einem Abflußsteuerventil verse
hen, um das vorstehend genannte Problem zu beseitigen.
In der folgenden Beschreibung wird die Erläuterung von Tei
len, die mit solchen des ersten Ausführungsbeispiels über
einstimmen, weggelassen.
Wie in Fig. 20 dargestellt, ist ein Abflußsteuerventil 73 so
angeordnet, daß es in der Mitte des Versorgungskanals 50
liegt, und auch in der Mitte des Abflußkanals 55 zwischen
dem Abflußventil 2 und dem Behälter 18. Ferner ist eine
zweite Steueröffnung 23′ in der Mitte des Kanals zwischen
dem Auslaßventil 2 und dem Behälter 18 angeordnet.
Das Auslaßsteuerventil 73 besteht aus einem Zylinder 70, ei
nem im Zylinder 70 aufgenommenen Plunger 71 und einer Feder
72. Der Zylinder 70 ist an seinem ersten Ende mit einem er
sten und einem zweiten Anschluß 70a bzw. 70b versehen, die
mit dem Versorgungskanal 50 in Verbindung stehen. Das Gehäu
se ist an seinem rechten Ende auch mit einem dritten An
schluß 70c versehen, der mit dem dritten Anschluß 25 des
Auslaßventils 2 verbunden ist, und in einer mittleren Posi
tion ist es mit einem vierten Anschluß 70d versehen, der mit
dem Behälter 18 verbunden ist. Daher wirkt der Druck des
Fluids im Versorgungskanal 50 auf der stromabwärtigen Seite
der Dosieröffnung 12 auf ein Ende des Plungers 21, während
der Druck des Fluids im Auslaßkanal 55 auf der stromabwärti
gen Seite der zweiten Steueröffnung 23′ und die von der Fe
der 72 erzeugte Druckkraft auf das andere Ende des Plungers
71 wirken. Der Plunger 71 steuert die Strömungsrate des vom
Auslaßventil 2 zum Behälter 18 strömenden Fluids.
Die Funktion dieses Ausführungsbeispiels wird nun erläutert.
Wenn sich das Lenkrad HD in seiner Neutralstellung befindet,
ist der Gegendruck des Drehschiebers 3 niedrig. In diesem
Fall sind der Plunger 21 des Auslaßventils 2 und der Plunger
71 des Auslaßsteuerventils 3 in ihren zurückgezogenen Stel
lungen, wie in Fig. 10 dargestellt, wodurch die Federkammer
15a des Strömungssteuerventils 11 mit dem Behälter 18 über
das Auslaßventil 2, die Öffnung 23′ und das Auslaßsteuerven
til 70 in Verbindung steht, so daß der Druck in der Feder
kammer 15a niedrig ist und beinahe dem Druck im Behälter 18
entspricht. Der niedrige Druck in der Federkammer 15a be
wirkt, daß der Plunger 14 sich in der Darstellung gemäß Fig.
10 nach unten bewegt, wodurch der Drosselsteuerabschnitt 13
des Bypasskanals 51 voll geöffnet wird. In diesem Zustand
strömt der Hauptteil des von der Pumpe 10 ausgegebenen
Druckfluids über den Bypasskanal 51 in die Pumpe 10 zurück,
und das Druckfluid wird dem Drehschieber 3 mit einer Rate Qn
zugeführt, wie sie durch die gestrichelte Linie in Fig. 4
dargestellt ist. Da der Hauptteil des Druckfluids zur Pumpe
über den Bypasskanal 51 zurückströmt, dessen Druckverlust
gering ist, ist der von der Pumpe 10 hervorgerufene Energie
verlust klein.
Wenn das Lenkrad HD verdreht wird, nimmt der Gegendruck des
Servoventils 30 zu. Sobald er einen vorgegebenen Wert über
schreitet, arbeitet das Auslaßventil 20 so, daß es die Strö
mung des Druckfluids durch den Kanal 55 sperrt. In diesem
Zustand wird der Druck in der Federkammer 15a dem Druck des
Fluids auf der stromabwärtigen Seite der Dosieröffnung 12
gleich, wodurch der Öffnungsquerschnitt des Drosselsteuerab
schnitts 13 des Bypasskanals 51 verringert wird, wodurch dem
Drehschieber 3 Druckfluid mit einer Strömungsrate Qh zuge
führt wird, wie mit der ausgezogenen Linie in Fig. 4 darge
stellt. Demgemäß wird eine ausreichend große Unterstützungs
kraft erzeugt.
Wenn der Plunger 21 des Auslaßventils 2 wegen kleiner Teil
chen oder dergleichen im Zustand gesperrt ist, bei dem sich
der Plunger 21 in seiner zurückgezogenen Stellung befindet,
bewegt er sich nicht mehr, selbst wenn der Gegendruck des
Drehschiebers 3 ansteigt. Jedoch wird der Plunger 21 des
Auslaßsteuerventils 73 auf einen Druckabfall an den Öffnun
gen 17 und 23′ hin bewegt, wodurch die Menge des durch den
Auslaßkanal 55 strömenden Fluids verringert wird. In diesem
Zustand strömt das Druckfluid mit einer Rate q durch den Zu
führkanal 52 und den Auslaßkanal 55 vom Versorgungskanal 50
zum Behälter 18, wodurch das Druckfluid dem Drehschieber 3
mit einer Strömungsrate zugeführt wird, die um den Wert q
kleiner ist als die Strömungsrate Qh, wie sie mit ausgezoge
nen Linien in den Fig. 4 und 5 eingezeichnet ist. Infolge
dessen kann eine Unterstützungskraft erzeugt werden, die al
lerdings geringfügig kleiner ist als diejenige bei normalem
Betriebszustand.
Wenn der Plunger 21 des Auslaßventils 2 wegen kleiner Teil
chen oder dergleichen im Zustand gesperrt ist, bei dem er
sich in seiner rechten Endstellung befindet, wird die Ver
bindung zwischen der Federkammer 15a und dem Behälter 18
nicht hergestellt. In diesem Zustand bewegt sich der Plunger
14 des Strömungssteuerventils 11 auf normale Weise auf den
Druckabfall an der Dosieröffnung 12 hin. Infolgedessen kann
eine ausreichende Unterstützungskraft erzeugt werden, jedoch
kann der Energieverbrauch der Pumpe 10 nicht verringert wer
den.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein elektromagnetisches
Auslaßventil 80 statt des mechanischen Auslaßventils 2 bei
den vorigen Ausführungsbeispielen verwendet. Das elektroma
gnetische Auslaßventil 80 wird durch eine elektrische Steu
ereinheit 81 gesteuert, an die ein Geschwindigkeitssensor 82
angeschlossen ist.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als eine vorgegebe
ne Geschwindigkeit VI ist, wird das elektromagnetische Aus
laßventil 80 von der elektrischen Steuereinheit 81 so ange
steuert, daß es völlig schließt. Wenn die Fahrzeuggeschwin
digkeit die Geschwindigkeit V1 erreicht, wird der Öffnungs
querschnitt des Auslaßventils 80 allmählich bis zur voll
ständigen Öffnung bei einer Geschwindigkeit V2 erhöht.
Der Betrieb dieses Ausführungsbeispiels wird nun erläutert.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V unter der Geschwindigkeit
V1 liegt, ist das Auslaßventil 80 vollständig geschlossen.
In diesem Zustand wird dem Drehschieber 3 Druckfluid mit ei
ner vorgegebenen Maximalrate Q1 zugeführt, da die Federkam
mer 15a nicht mit dem Behälter 18 in Verbindung steht.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit V die Geschwindigkeit V1 er
reicht, wird der Öffnungsquerschnitt des Auslaßventils 80
allmählich erhöht. Durch diesen Vorgang nimmt die Strömungs
rate des durch den Kanal 55 strömenden Druckfluids zu, wo
durch der Druck in der Federkammer 15a abnimmt. Dieser
Druckabfall bewirkt, daß der Plunger 14 sich in der Darstel
lung von Fig. 13 nach unten bewegt, wodurch die Strömungsra
te des zur Pumpe 10 durch den Bypasskanal 51 zurückströmenden
Druckfluids zunimmt. Daher nimmt die Strömungsrate des dem
Drehschieber 3 zugeführten Druckfluids allmählich ab, wie in
Fig. 12 dargestellt. Wenn der Öffnungsquerschnitt des Aus
laßventils 80 den Maximalwert erreicht, erreicht die Strö
mungsrate des Druckfluids ihren Minimalwert Q2.
Wie oben beschrieben, wird die Strömungsrate durch das Aus
laßventil 80 so eingestellt, daß sie sich abhängig von der
Fahrzeuggeschwindigkeit ändert.
Wenn der Gegendruck des Drehschiebers 3 auf ein Verdrehen
des Lenkrads HD hin erhöht wird, wird die Druckdifferenz
zwischen dem Druck P1 auf der stromaufwärtigen Seite bezüg
lich der ersten Steueröffnung 17 und dem Druck P2 auf der
stromabwärtigen Seite bezüglich der ersten Steueröffnung 17
größer. Auf die Zunahme der Druckdifferenz hin wird der
Plunger 71 des Auslaßsteuerventils 73 nach rechts bewegt, um
die Strömungsrate des zum Behälter 18 strömenden Druckfluids
zu erniedrigen. Dies bewirkt eine Zunahme des Drucks in der
Federkammer 15a, was zu einer Zunahme der Strömungsrate des
dem Drehschieber 3 zugeführten Druckfluids führt. Daher wird
die Strömungsrate des dem Drehschieber 3 zugeführten Druck
fluids konstant gehalten, unabhängig von der Änderung des
Gegendrucks des Drehschiebers 3.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kanal 55 mit dem Be
hälter 18 verbunden. Jedoch kann der Kanal 55 mit dem Ein
laßkanal der Pumpe 10 verbunden sein, um das Fluid zur Pumpe
10 zurückzuführen.
Ferner können andere Arten von Sensoren zusätzlich vorhanden
sein, um die Strömungsrate abhängig von anderer Information
einzustellen, wie der Temperatur des Betriebsfluids und dem
Lenkwinkel des Lenkrads HD.
Wenn ein Winkelsensor 83 zum Erfassen des Lenkwinkels des
Lenkrads HD dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel
hinzugefügt wird, kann die Strömungsrate des Druckfluids ab
hängig vom erfaßten Drehwinkel und der erfaßten Fahrzeugge
schwindigkeit verändert werden. Bei einem derartig modifi
zierten Ausführungsbeispiel können drei Charakteristiken für
die Strömungsrate vorbereitet werden, und zwar für den Hal
tezustand, für Fahrt bei geringer Geschwindigkeit und für
Fahrt bei hoher Geschwindigkeit. Die Strömungsrate des dem
Drehschieber 3 zugeführten Druckfluids wird abhängig von
diesen drei Charakteristiken eingestellt.
Wenn der Drehwinkel R einem Vollausschlagwinkel Rmax nahe
kommt, nämlich einen Winkel R2 erreicht, ist der Öffnungs
querschnitt des Auslaßventils 80 maximal. In diesem Zustand
strömt der Hauptteil des Druckfluids über den Bypasskanal 51
zum Einlaßkanal 53 zurück, wodurch die Strömungsrate des dem
Drehschieber 3 zugeführten Druckfluids auf eine Minimalströ
mungsrate Qmin verringert wird, um die Erzeugung einer Un
terstützungskraft im wesentlichen einzustellen. Durch dieses
Umleiten des Druckfluids wird verhindert, daß der Innendruck
der Pumpe 10 ansteigt, wodurch der Energieverbrauch der Pum
pe 10 verringert wird. Ferner wird auch die Strömungsrate
des Druckfluids verringert, wenn der Lenkwinkel des Lenkrads
HD kleiner als R1 wird.
Das fünfte und das sechste Ausführungsbeispiel beinhalten
eine zusätzliche Verbesserung am Drehschieber 3.
Bei einer herkömmlichen Servolenkvorrichtung besteht der
Drehschieber 3 aus einem Paar Brückenkreise C1 und C2 mit
variablen Öffnungsabschnitten 3A-3D bzw. 3E-3H, wie in
Fig. 25 dargestellt. Wenn das Lenkrad HD verdreht wird, wird
der Drehschieber 3 so betrieben, daß das von der Pumpe 10
ausgegebene Druckfluid- der Kammern des Kraftübertragungszy
linders 4 zugeführt wird, während das Fluid aus der anderen
der Kammern in den Behälter 18 ausgelassen wird. Obwohl der
Kraftübertragungszylinder 4 für jeden der Brückenkreise C1
und C2 ausgebildet ist, bilden die beiden Zylinder eigent
lich einen einzigen, gemeinsamen.
Bei einer derartigen Servolenkvorrichtung ist es erwünscht,
daß der Drehschieber 3 eine solche Charakteristik aufweist,
daß der Differenzdruck im Kraftübertragungszylinder 4 bei
Drehwinkelstellungen nahe der Neutralstellung, oder wenn der
Drehwinkel R unter R1 liegt, null wird, wodurch die Erzeu
gung einer Unterstützungskraft eingestellt wird. Jedoch
weist ein herkömmlicher Drehschieber eine solche Charakte
ristik auf, daß selbst dann, wenn der Lenkwinkel des Lenk
rads HD nahe der Neutralposition liegt, oder unter dem Win
kel R1, die Öffnungsquerschnitte der variablen Öffnungen
3A-3H abhängig von einer Verdrehung des Lenkrades HD ver
ändert werden, wodurch der Differenzdruck im Kraftübertra
gungszylinder 4 allmählich ansteigt und den Wert P1 er
reicht, wenn der Lenkwinkel R den Wert R1 erreicht, wie mit
der ausgezogenen Linie in Fig. 23 dargestellt.
Daher ist der Lenkwinkel, ab dem die Lenkunterstützung be
ginnt, nicht deutlich festgelegt, so daß der Fahrer keinen
stabilen Lenkbetrieb in einem Winkelbereich nahe der Neu
tralposition vorfindet.
Die Servolenkvorrichtung gemäß dem aktuellen Ausführungsbei
spiel kann das vorstehende Problem überwinden, wie auch die
Wirkungen erzielen, wie sie für die obigen Ausführungsbei
spiele beschrieben wurden.
Fig. 15 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel, das dem zwei
ten Ausführungsbeispiel ähnlich ist, jedoch mit einem ver
besserten Drehschieber 3′ ausgestattet ist.
Der Drehschieber 3′ besteht hauptsächlich aus einer Ventil
achse 131′ die zur Verdrehung mit dem Lenkrad HD verbunden
ist, und einem Ventilkörper 132, der so ausgebildet ist, daß
er die Ventilachse 131 koaxial umgibt, wie in Fig. 16 darge
stellt. Der Ventilkörper 132 ist mechanisch mit einem Lenk
gestänge verbunden, an das durch den Kraftübertragungszylin
der 4 eine Unterstützungskraft gelegt wird. Die Ventilachse
131 und der Ventilkörper 132 sind miteinander über eine
(nicht dargestellte) Torsionsfeder verbunden. Zwischen der
Ventilachse 131 und dem Ventilkörper 132 sind ein erster
Steuerabschnitt 133 und ein zweiter Steuerabschnitt 134 zum
Einstellen der Strömung des Druckfluids abwechselnd mit Ab
ständen von 90° angeordnet.
Der erste Steuerabschnitt 133 besteht aus einem ersten Brücken
kreis C1 mit vier Fluidpfaden L1, L2, L3 und L4, die mit
der Pumpe 10 und dem Behälter 18 verbunden sind, und vier
variablen Öffnungen V1, V2, V3 und V4, die jeweils in der
Mitte der Fluidpfade L1, L2, L3 bzw. L4 angeordnet sind. Da
bei sind die ersten Enden der Fluidpfade L1 und L2 (Versor
gungspfade) mit einem Druckfluid-Versorgungsanschluß des
Drehschiebers 3′ verbunden, während die zweiten Enden der
Fluidpfade L1 und L2 mit ersten Enden der Fluidpfade L3 bzw.
L4 (Auslaßpfade) verbunden sind. Die zweiten Enden der
Fluidpfade L3 und L4 sind mit einem Auslaßanschluß des Dreh
schiebers 3′ verbunden. Jede der variablen Öffnungen V1, V2,
V3 und V4 ist vom Typ, der bei halber Mittelstellung geöff
net ist, mit einem Anfangsöffnungswinkel R2, wie in Fig. 19
dargestellt, mit solcher Charakteristik, daß sich der Öff
nungsquerschnitt der Öffnung abhängig von der Relativverdre
hung (Ventilverdrehung) zwischen der Ventilachse 131 und dem
Ventilkörper 132 ändert, wie in Fig. 22 dargestellt.
Der zweite Steuerabschnitt 34 ist parallel zum ersten Brücken
kreis C1 geschaltet, und er besteht aus einem zweiten
Brückenkreis C2 mit vier Fluidpfaden L5, L6, L7 und L8, die
mit der Pumpe 10 verbunden sind, den Kammern 4A und 4B des
Kraftübertragungszylinders 4, dem Behälter 18 sowie vier va
riablen Öffnungen V5, V6, V7 und V8, die jeweils in der Mit
te der Fluidpfade L5, L6, L7 bzw. L8 angeordnet sind. Dabei
sind erste Enden der Fluidpfade L5 und L6 (Versorgungspfade)
mit dem Druckfluid-Zuführanschluß des Drehschiebers 3′ ver
bunden, während die zweiten Enden der Fluidpfade L5 und L6
mit den Kammern des Kraftübertragungszylinders 4 und den er
sten Enden der Fluidpfade L7 bzw. L8 (Auslaßpfade) verbunden
sind. Die zweiten Enden der Fluidpfade L7 und L8 sind mit
dem Auslaßanschluß des Drehschiebers 3′ verbunden. Jede der
mit der Pumpe 10 verbundenen variablen Öffnungen V5 und V6
ist vom Typ, der in Mittelstellung geschlossen ist, wobei
die Schließstellung vorliegt, wenn die Ventilachse 131 in
ihrer Neutralstellung in bezug auf den Ventilkörper 132
liegt, wie in Fig. 20 dargestellt. Jede der mit dem Behälter
18 verbundenen variablen Öffnungen V7 und V8 ist vom Typ,
der in Mittelstellung geöffnet ist, mit einem anfänglichen
Öffnungswinkel R3, wenn die Ventilachse 131 in ihrer Neu
tralstellung in bezug auf den Ventilkörper 132 liegt, wie in
Fig. 21 dargestellt. Die Öffnungsquerschnitte dieser variab
len Öffnungen V5, V6, V7 und V8 ändern sich abhängig von der
Relativverdrehung (Ventilverdrehung) zwischen der Ventilach
se 131 und dem Ventilkörper 132, wie in Fig. 22 dargestellt.
Nun wird der Betrieb der Servolenkvorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel beschrieben. Das von der Pumpe 10 ausge
gebene Druckfluid wird dem ersten und dem zweiten Brücken
kreis C1 und C2 über die erste und die zweite Dosieröffnung
12 und 64 zugeführt. Wenn das Lenkrad HD in Neutralstellung
steht, sind die variablen Öffnungen V5 und V6 des zweiten
Kreises C2 geschlossen. In diesem Zustand wird dem Kraft
übertragungszylinder 4 kein Druckfluid zugeführt, und beide
Kammern 4A und 4B desselben stehen mit dem Behälter 18 in
Verbindung, so daß die Innendrücke der Kammern 4A und 4B
niedrig oder null werden. Das von der Pumpe 10 ausgegebene
Druckfluid wird über die variablen Öffnungen V1, V2, V3 und
V4 des ersten Brückenkreises C1 in den Behälter 18 ausgelas
sen.
In diesem Neutralzustand ist das Auslaßventil 2 vollständig
geöffnet, da der Gegendruck des Drehschiebers 3′ gering ist.
Daher steht die Federkammer 15a des Strömungssteuerventils
11 mit dem Behälter 18 in Verbindung, so daß der Druck in
der Federkammer 15a niedrig ist. Infolgedessen wird der
Plunger 14 nach unten bewegt, um die Strömungsrate des zur
Pumpe durch den Bypasskanal 51 zurückströmenden Druckfluids
zu erhöhen, wodurch die Strömungsrate des den Brückenkreisen
C1 und C2 zugeführten Druckfluids auf Q1 erniedrigt wird,
wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 17 dargestellt.
Wenn sich die Ventilachse 131 relativ zum Ventilkörper 132
verdreht, nehmen die Öffnungsquerschnitte der variablen Öff
nungen V1 und V2 des ersten Brückenkreises C1 zu, während
die Öffnungsquerschnitte der restlichen variablen Öffnungen
V2 und V3 abnehmen, selbst wenn die Relativverdrehung der
Ventilachse 131 nur gering ist. Durch diesen Vorgang nimmt
der Gegendruck des Drehschiebers 3′ allmählich zu und der
Plunger 21 des Auslaßventils 2 wird gegen die Druckkraft der
Feder 26 verstellt. Wenn der Gegendruck einen vorgegebenen
Druck erreicht, nimmt die Strömungsrate des durch das Aus
laßventil 2 strömenden Druckfluids allmählich ab und wird
schließlich null. Dies bewirkt eine Zunahme des Drucks in
der Federkammer 15a des Strömungssteuerventils 11, wodurch
die Strömungsrate des den Brückenkreisen C1 und C2 zugeführ
ten Druckfluids ansteigt. Die Pumpe 10 weist eine Druck/
Strömungsrate-Charakteristik auf, die ähnlich derjenigen
beim zweiten Ausführungsbeispiel ist.
Wenn das Lenkrad HD verdreht wird, nimmt der Gegendruck des
Drehschiebers 3′ allmählich zu, wie vorstehend beschrieben.
Jedoch wird der zwischen den Kammern 4A und 4B des Kraft
übertragungszylinders 4 erzeugte Differenzdruck auf null ge
halten, bis der Ventildrehwinkel den Wert R1 erreicht, da
die variablen Öffnungen V5 und V6 des zweiten Brückenkreises
C2 geschlossen sind, bis der Ventildrehwinkel den Wert R1
erreicht.
Demgemäß wird in einer neutralen Todzone, in der der Ventil
drehwinkel kleiner als R1 ist, der Differenzdruck zwischen
den Kammer 4A und 4B des Kraftübertragungszylinders 4 am An
steigen gehindert, wodurch der Fahrer ein Gefühl wie bei
Handlenkung erhält.
Wenn der Ventilverdrehwinkel den Wert R1 überschreitet, be
ginnt eine der variablen Öffnungen V5 und V6 sich zu öffnen,
so daß der Druck in einer der Kammern 4A und 4B des Kraft
übertragungszylinders 4 ansteigt, was seinerseits den Diffe
renzdruck zwischen den Kammern des Kraftübertragungszylinders
4 erhöht. Gleichzeitig mit diesem Vorgang beginnen die
variablen Öffnungen V2 und V3 des ersten Brückenkreises C1
sich zu schließen. Demgemäß wird das von der Pumpe 10 ausge
gebene Druckfluid nur dem zweiten Brückenkreis C2 zugeführt,
wodurch eine Unterstützungskraft erzeugt wird, wenn das Ver
stellen des Lenkrades HD weitergeführt wird.
Demgemäß ist es möglich, die Strömungsrate des Druckfluids,
wie sie zum Lenkunterstützungsvorgang erforderlich ist, zu
halbieren. Dies ermöglicht es, die theoretische Fluidversor
gungsmenge der Pumpe 10 zu verringern, wodurch die von der
Pumpe 10 umgesetzte Leistung verringert werden kann.
Die Servolenkvorrichtung des obigen Ausführungsbeispiels
verwendet eine drehzahlabhängige Pumpe, die die Strömungsra
te des Druckfluids abhängig von der Drehzahl der Pumpe ver
ändert. Jedoch kann die Erfindung auf andere Arten von Ser
volenkvorrichtungen angewandt werden, bei denen die Strö
mungsrate abhängig von der Fahrgeschwindigkeit verändert
wird, oder sie unabhängig von Änderungen in der Drehzahl der
Pumpe oder der Fahrgeschwindigkeit konstant gehalten wird.
Die Servolenkvorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist derjenigen des fünften Ausführungsbeispiels ähnlich, je
doch ist sie so aufgebaut, daß sich die Strömungsrate des
dem Drehschieber 3′ zugeführten Druckfluids abhängig von der
Fahrgeschwindigkeit ändert. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird eine Pumpe mit festgelegter Verdrängung als Pumpe 10
verwendet. Ferner ist ein elektromagnetisches Ventil 102
zwischen dem Strömungssteuerventil 11 und dem Auslaßventil 2
angeordnet. Der Öffnungsquerschnitt des elektromagnetischen
Ventils 102 wird abhängig von der durch einen Geschwindig
keitssensor 101 festgestellten Fahrgeschwindigkeit so einge
stellt, daß er mit Zunahme der Fahrgeschwindigkeit ansteigt.
Claims (7)
1. Servolenkvorrichtung mit einer Hydraulikpumpe für die
Versorgung mit Druckfluid, einem Unterstützungskraft-Erzeu
gungsmechanismus (4), der mit der Pumpe über einen Versor
gungskanal (50) verbunden ist, um eine Unterstützungskraft
abhängig von der Verdrehung des Lenkrades zu erzeugen, wo
bei der Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus eine Cha
rakteristik dahingehend aufweist, daß sein Gegendruck an
steigt, wenn das Lenkrad verdreht wird, gekennzeichnet
durch:
- - eine Dosieröffnung (12), die im Versorgungskanal angeord net ist;
- - einen Bypasskanal (51), der mit dem Versorgungskanal auf der stromaufwärtigen Seite der Dosieröffnung verbunden ist, um einen Teil des Druckfluids vom Versorgungskanal zu einem Behälter (18) oder einer Einlaßöffnung der Pumpe umzuleiten;
- - ein Steuerventil (15), das im Bypasskanal angeordnet ist und einen beweglichen Plunger (14) aufweist, auf den eine Vorbelastungseinrichtung (16) in einer Steuerkammer (15) drückt, und der abhängig vom Druckunterschied an der Dosier öffnung verstellt wird, um die Strömungsrate des durch den Bypasskanal strömenden Druckfluids einzustellen, wodurch die Strömungsrate des dem Unterstützungskraft-Erzeugungsmecha nismus zugeführten Druckfluids im wesentlichen konstant ge halten wird;
- - einem Auslaßkanal (55) zwischen der Steuerkammer 15 und einem Niederdruckabschnitt; und
- - ein Auslaßventil (2), das im Auslaßkanal angeordnet ist, um die Strömung von Druckfluid von der Steuerkammer zum Niederdruckabschnitt zuzulassen, wenn der Gegendruck des Un terstützungskraft-Erzeugungsmechanismus gering ist, und um die Strömungsrate des Druckfluids zu verringern, wenn der Gegendruck des Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus an steigt.
2. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auslaßventil (2) folgendes aufweist:
- - eine Einrichtung zum Festlegen einer zylindrischen Kammer (20);
- - einen Plunger (21), der in der zylindrischen Kammer aufge nommen wird, um eine variable Öffnung am ersten Ende des Plungers zu bilden, um die Strömungsrate des zum Nieder druckabschnitt fließenden Druckfluids einzustellen, und um eine Druckkammer am zweiten Ende des Plungers zu bilden;
- - eine Vorbelastungseinrichtung (26) zum Vorbelasten des Plungers in Richtung zum Verschließen der variablen Öffnung; und
- - einem Anschluß (22), der mit dem Versorgungskanal auf der stromabwärtigen Seite der Dosieröffnung (12) in Verbindung steht, um Druckfluid in die Druckkammer zu leiten.
3. Servolenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2′
gekennzeichnet durch:
- - einen Mechanismus (6) mit variabler Öffnung, der im Ver sorgungskanal (50) parallel zur Dosieröffnung (12) liegt und eine zusätzliche Öffnung aufweist; und
- - einen Steuerplunger (61) zum Schließen der zusätzlichen Öffnung auf eine Zunahme der Strömungsrate des von der Pumpe ausgegebenen Druckfluids hin.
4. Servolenkvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkammer (15) des Steu
erventils mit dem Versorgungskanal (50) auf der stromabwär
tigen Seite der Dosieröffnung (12) über eine Steueröffnung
(17) verbunden ist, und ein Auslaßsteuerventil (73) vorhan
den ist, das im Auslaßkanal (55) an einer Position zwischen
dem Auslaßventil (2) und dem Niederdruckabschnitt vorhanden
ist, um auf einen Druckabfall an der Steueröffnung anzuspre
chen, um die Strömungsrate von zum Niederdruckabschnitt
strömendem Druckfluid zu verringern, wenn der Gegendruck des
Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus ansteigt.
5. Servolenkvorrichtung mit einer Hydraulikpumpe für die
Versorgung mit Druckfluid, einem Unterstützungskraft-Erzeu
gungsmechanismus (4), der mit der Pumpe über einen Versor
gungskanal (50) verbunden ist, um eine Unterstützungskraft
abhängig von der Verdrehung des Lenkrades zu erzeugen, wo
bei der Unterstützungskraft-Erzeugungsmechanismus eine Cha
rakteristik dahingehend aufweist, daß sein Gegendruck an
steigt, wenn das Lenkrad verdreht wird, gekennzeichnet
durch:
- - eine Dosieröffnung (12), die im Versorgungskanal angeord net ist;
- - einen Bypasskanal (51), der mit dem Versorgungskanal auf der stromaufwärtigen Seite der Dosieröffnung verbunden ist, um einen Teil des Druckfluids vom Versorgungskanal zu einem Behälter (18) oder einer Einlaßöffnung der Pumpe umzuleiten;
- - ein Steuerventil (15), das im Bypasskanal angeordnet ist und einen beweglichen Plunger (14) aufweist, auf den eine Vorbelastungseinrichtung (16) in einer Steuerkammer (15) drückt, die mit dem Versorgungskanal über eine Steueröffnung (17) in Verbindung steht, und der abhängig vom Druckunter schied an der Dosieröffnung verstellt wird, um die Strö mungsrate des durch den Bypasskanal strömenden Druckfluids einzustellen, wodurch die Strömungsrate des dem Unterstüt zungskraft-Erzeugungsmechanismus zugeführten Druckfluids im wesentlichen konstant gehalten wird;
- - einen Auslaßkanal (55), der zwischen der Steuerkammer 15 und dem Niederdruckabschnitt angeordnet ist;
- - ein elektromagnetische Auslaßventil (80), das im Aus laßkanal angeordnet ist, wobei der Öffnungsquerschnitt des selben abhängig vom Fahrzustand eingestellt wird; und
- - ein Auslaßsteuerventil (73), das im Auslaßkanal an einer Position zwischen dem elektromagnetischen Auslaßventil und dem Niederdruckabschnitt angeordnet ist, um auf einen Druck abfall in der Steueröffnung anzusprechen, um die Strömungs rate des zum Niederdruckabschnitt strömenden Druckfluids zu verringern, wenn der Gegendruck des Unterstützungskraft-Er zeugungsmechanismus ansteigt.
6. Servolenkvorrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstützungs
kraft-Erzeugungsmechanismus folgendes aufweist:
- - einen Kraftübertragungszylinder (4) mit einem Kolben (41), der mit einem Lenkgestänge verbunden ist und im Kraftüber tragungszylinder aufgenommen ist, um in diesem ein Paar Kam mern (4A, 4B) auszubilden; und
- - einen Drehschieber (3), der auf ein Verdrehen des Lenkrads anspricht, um Druckfluid selektiv einer der Kammern zuzufüh ren, während die andere der Kammern mit dem Behälter (18) verbunden wird.
7. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehschieber (3) folgendes aufweist:
- - einen ersten Steuerabschnitt, der einen ersten Fluidbrücken kreis (C1) mit zwei Versorgungspfaden bildet, die an ei nen Druckfluid-Einlaßanschluß des Drehschiebers angeschlos sen sind, und mit zwei Auslaßpfaden, die an einen Auslaßan schluß des Drehschiebers angeschlossen sind, und mit variab len Öffnungen (3A-3D), die jeweils in den vier Pfaden an geordnet sind, um die Strömungsrate des durch den ersten Fluidbrückenkreis zum Auslaßanschluß strömenden Druckfluids einzustellen; und
- - einen zweiten Steuerabschnitt, der einen zweiten Fluid brückenkreis (C2) bildet, mit zwei Versorgungspfaden zum An schließen des Druckfluid-Einlaßanschlusses und der Kammern des Zylinders, und mit zwei Auslaßpfaden zum Anschließen der Kammer des Kraftübertragungszylinders und des Auslaßan schlusses, und mit variablen Öffnungen (3E-3H), die je weils in den vier Pfaden angeordnet sind, um die Strömungs rate des zu den Kammern des Kraftübertragungszylinders strö menden Druckfluids einzustellen;
- - wobei jede der in den Versorgungspfaden des ersten Steuer abschnitts vorhanden variablen Öffnungen vom Typ ist, der bei Mittelstellung offen ist, wobei die Mittelstellung vor liegt, wenn sich das Lenkrad in seiner Neutralstellung be findet, und jede der in den Versorgungspfaden des zweiten Steuerabschnitts vorhandenen variablen Öffnungen vom Typ ist, der in Mittelstellung geschlossen ist, wobei die Mit telstellung vorliegt, wenn sich das Lenkrad in seiner Neu tralstellung befindet.
Applications Claiming Priority (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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