DE4119913C2 - Lenkservo-Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Lenkservo-Vorrichtung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkservo-Vorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Eine derartige Lenkservo-Vorrichtung ist durch die DE 38 02 904 A1
bekannt.
Um die Zuführung von Hydraulikfluid zu einem Arbeitszylinder
zu steuern, ist eine hydraulische Ventilvorrichtung mit
einem Servolenkgetriebe verbunden.
Um den Zweck der Erfindung zu erläutern, wird
eine konventionelle hydraulische Ventilvorrichtung unter Be
zug auf die Fig. 6, 7 und 8 der beigefügten Zeichnungen be
schrieben.
Fig. 6 zeigt eine Hydraulikschaltung eines wesentlichen Teils
der konventionellen hydraulischen Ventilvorrichtung.
In der Zeichnung ist durch die Bezugsziffer 6 eine Hydraulik
pumpe bezeichnet, und durch die Bezugsziffer 7 ist ein Vor
ratsbehälter bezeichnet. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet eine
Fluidleitung, die sich von der Hydraulikpumpe 6 bis zu einem
Verzweigungspunkt D1 erstreckt, von welchem aus sich zwei
Fluidleitungen 10a und 10b erstrecken. Diese beiden Fluid
leitungen 10a und 10b sind an einem Verbindungspunkt D2 zu
sammengeführt, von welchem aus sich eine Fluidrückführleitung
(ohne Bezugsziffer) zu dem Vorratsbehälter 7 erstreckt.
An der Fluidleitung 10a sind zwei variable Öffnungen 1R und
2L angebracht, und an der anderen Fluidleitung 10b sind zwei
variable Öffnungen 1L und 2R angebracht. Diese variablen Öff
nungen 1R, 2R, 1L und 2L sind in einem nachstehend beschrie
benen hydraulischen Ventil 41 ausgebildet, welches in dem
Lenkgetriebe vorgesehen ist.
Ein Arbeitszylinder 5 ist innerhalb der beiden Fluidleitungen
10a und 10b vorgesehen und weist eine Einlaß/Auslaß- bzw. I/O-Öffnung auf, die an
einen Zwischenpunkt zwischen den variablen Öffnungen 1R und
2L angeschlossen ist, und dessen andere I/O-Öffnung an einen
Zwischenpunkt zwischen den variablen Öffnungen 1L und 2R an
geschlossen ist.
Beim Drehen des Lenkrades nach rechts verringern die vari
ablen Öffnungen 1R und 2R ihre Öffnung abhängig von dem
Lenkdrehmoment. Dagegen verringern beim Drehen des Lenkrades
nach links die anderen variablen Öffnungen 1L und 2L ihre Öff
nung abhängig von dem Lenkdrehmoment.
Wenn dies auch nicht in der Figur gezeigt ist, wird ein durch
eine Steuereinheit gesteuertes Magnetventil verwendet, um den
hydraulischen Druck in dem Arbeitszylinder 5 entsprechend
einer Fahrzeuggeschwindigkeit zu variieren. Wenn sich daher
das Fahrzeug mit geringer Geschwindigkeit bewegt oder still
steht, wird eine relativ hohe Servokraft durch den Arbeits
zylinder 5 zur Verfügung gestellt, um dem Fahrer ein verhält
nismäßig leichtes Lenken zu ermöglichen, und wenn das Fahr
zeug sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt so wird eine ver
hältnismäßig niedrige Servokraft von dem Arbeitszylinder 5
erzeugt, um dem Fahrer das Lenken verhältnismäßig schwer zu
machen.
Die Fluidleitung 10 weist einen Punkt E auf, von welchem aus
sich eine Fluidleitung zu einer Dichtung 16 erstreckt, um diese mit einem Hydraulikdruck zu ver
sorgen.
Bei der voranstehend beschriebenen Anordnung hängt der auf
die Dichtung 16 ausgeübte Hydraulikdruck von der
Servokraft ab, die von dem Arbeitszylinder 5 erzeugt wird.
Fig. 7 zeigt eine Schnittansicht einer Lenkservo-Vorrichtung.
In der Figur ist durch die Bezugsziffer 41 ein Hydraulikven
til bezeichnet, welches einen Ventilkörper 34 aufweist, eine
Ventilwelle 33, einen Torsionsstab 35, eine Einlaßöffnung 36,
eine Auslaßöffnung 37 und eine Rückführöffnung 38. Es wird
darauf hingewiesen, daß die Illustration (also die in dem obe
ren linken Abschnitt von Fig. 7 gezeigte Illustration), die
in der Zone gezeigt ist, die durch eine gestrichelte Linie
eingeschlossen ist, eine senkrechte Schnittansicht des Hy
draulikventils 41 erstellt. Die Einzelheiten dieses Hydrau
likventils 41 sind in der DE-OS 38 02 904 beschrieben.
Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des Hy
draulikventils 41 von Fig. 7.
In Fig. 8 ist die Dichtung 16 zum Unterdrücken eines Ratterns
gezeigt. Wie dargestellt, ist die Dichtung 16 zwischen der
Ventilwelle 33 und dem Ventilkörper 34 angeordnet und wird
mit einem Hydraulikdruck beaufschlagt, der über eine Leitung
16a übertragen wird.
Durch Bereitstellung dieser Dichtung 16 wird eine unerwünsch
te Schwingung des Hydraulikventils 41 unterdrückt, die sonst
bei starkem Lenken auftreten würde.
Allerdings wird bei der voranstehend erwähnten hydraulischen
Ventilvorrichtung der Hydraulikdruck, der auf die
Dichtung 16 ausgeübt wird, dazu gezwungen, mit der Ände
rung der Öffnung der variablen Öffnungen 1R, 1L, 2R und 2L zu
variieren, also dann, wenn sich das Lenkdrehmoment ändert.
Ändert sich der Hydraulikdruck auf die Dichtung
16, so wird das Gleitdrehmoment des Hydraulikventils 41 vari
iert (also die Reibung zwischen der Ventilwelle 33 und dem
Ventilkörper 34). Dies wird aus dem Graphen von Fig. 5 deut
lich.
Daher wird bei der voranstehend beschriebenen Ventilvorrich
tung das Gleitdrehmoment des hydraulischen Ventils 41 in Reak
tion auf die Drehung des Lenkrades variiert, selbst wenn sich
das Fahrzeug mit hoher oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt.
Dies gibt dem Fahrer ein unangenehmes Lenkgefühl.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lenkservo-
Vorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß sie dem Fahrer
ein angenehmes Lenkgefühl vermittelt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst und eine Hydraulikventil
vorrichtung zur Verfügung gestellt, in welcher dann, wenn
sich das Fahrzeug mit hoher mittlerer Geschwindigkeit
bewegt, das Gleitdrehmoment des Hydraulikventils auf einen
verhältnismäßig niedrigen konstanten Pegel gesteuert wird,
unabhängig von der Drehung des Lenkrades.
Gemäß der Erfindung wird dieses durch
eine zweite Einrichtung erreicht,
die, wenn das Fahrzeug stillsteht oder sich mit niedriger
Geschwindigeit bewegt auf die Dichtung einen
Hydraulikdruck ausübt, der beim Drehen eines Lenkrades
variiert wird, und die, wenn sich das Fahrzeug mit hoher
oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt, auf die Dich
tung einen Hydraulikdruck auswählt, der auf einen
verhältnismäßig niedrigen konstanten Pegel gesteuert wird,
selbst wenn das Lenkrad gedreht wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung wer
den aus der nachfolgenden Beschreibung zusammen mit den bei
gefügten Zeichnungen deutlich. Es zeigt:
Fig. 1 eine Hydraulikschaltung einer Hydraulikventilvor
richtung gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2A eine Hydraulikschaltung der ersten Ausführungsform,
wobei einige Teile eines Hydraulikventils konkret
dargestellt sind;
Fig. 2B eine vertikale Schnittansicht des Hydraulikventils;
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch mit einer Dar
stellung einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 4 einen Graphen mit einer Darstellung einer Beziehung
zwischen einem Lenkdrehmoment und einem Hydraulik
druck, der auf eine Dichtung ausgeübt
wird;
Fig. 5 einen Graph mit einer Darstellung einer Beziehung
zwischen dem Hydraulikdruck und einem
Gleitdrehmoment;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch mit einer Dar
stellung einer konventionellen Hydraulikventilvor
richtung;
Fig. 7 eine Hydraulikschaltung der konventionellen Hydrau
likventilvorrichtung, wobei einige Teile konkret
dargestellt sind; und
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht eines in Fig. 7 gezeig
ten Hydraulikventils.
In den Fig. 1, 2A und 2B ist eine erste Ausführungsform dargestellt, wobei
solche Teile, die identisch mit denen der konventionel
len Hydraulikventilvorrichtung gemäß Fig. 6, 7 und 8 sind,
durch die gleichen Bezugsziffern dargestellt sind.
In Fig. 1 ist durch die Bezugsziffer 6 eine Hydraulikpumpe
dargestellt, von welcher eine Fluidleitung 10 sich zu einem
Verzweigungspunkt C1 erstreckt, von welchem zwei Fluidleitun
gen 10a und 10b ausgehen. Diese beiden Fluidleitungen 10a und
10b sind an einem Verbindungspunkt C2 zusammengeführt, von
welchem aus sich eine Fluidrückführleitung (ohne Bezugsziffer)
zu einem Vorratsbehälter 7 erstreckt.
Die Fluidleitung 10a weist drei variable Öffnungen 1R, 3L und
2L auf, die an ihr in dieser Reihenfolge angebracht sind, und
die andere Fluidleitung 10b ist mit drei variablen Öffnungen
1L, 3R und 2R versehen, die an ihr in dieser Reihenfolge an
gebracht sind.
Die variablen Öffnungen 1R, 3R und 2R sind von einem Typ, wel
cher die Öffnung verringert (also den Drosselgrad vergrößert),
wenn das Lenkrad nach rechts gedreht wird, und die variablen
Öffnungen 3L, 2L und 1L sind von einem Typ, welcher die Öff
nung verkleinert (also den Drosselgrad vergrößert), wenn das
Lenkrad nach links gedreht wird. Daher werden nachstehend die
variablen Öffnungen 1R, 3R und 2R als "rechtsdrehende variab
le Öffnung" bezeichnet, und die variablen Öffnungen 3L, 2L
und 1L werden als "linksdrehende variable Öffnung" bezeichnet.
Diese variablen Öffnungen 1R, 1L, 2R, 2L, 3R und 3L sind sämt
lich in einem Hydraulikventil 14 vorgesehen, welches in Fig.
2B gezeigt ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß die variablen Öffnungen 1R,
1L, 2R und 2L einen exklusiven Typ mit niedriger Geschwin
digkeit darstellen, welcher die Öffnung mit einem niedrigen
Lenkdrehmoment schließen kann, und daß die variablen Öffnun
gen 3R und 3L einen exklusiven Typ mit hoher Geschwindigkeit
darstellen, welcher die Öffnung mit einem hohen Lenkdreh
moment schließen kann.
Ein Arbeitszylinder 5 ist zusammen mit den beiden Fluidlei
tungen 10a und 10b vorgesehen und weist eine I/O-Öffnung auf,
die an einen Zwischenpunkt G1 zwischen den variablen Öffnun
gen 1R und 3L angeschlossen ist, und weist eine andere I/O-
Öffnung auf, die an einen Zwischenpunkt G2 zwischen den vari
ablen Öffnungen 1L und 3R angeschlossen ist.
Ein Magnetventil 4 ist zusammen mit den beiden Fluidleitun
gen 10a und 10b vorgesehen und weist eine I/O-Öffnung auf,
die an einen Zwischenpunkt G3 zwischen den linksdrehenden
variablen Öffnungen 3L und 2L angeschlossen ist, und eine
andere I/O-Öffnung, die an einen Zwischenpunkt G4 zwischen
den rechtsdrehenden variablen Öffnungen 3R und 2R angeschlos
sen ist.
Zwischen dem Punkt G3 und der linksdrehenden variablen Öff
nung 2L sowie zwischen dem Punkt G4 und der rechtsdrehenden
variablen Öffnung 2R sind Fluidversorgungspunkte F1 bzw. F2
vorgesehen, von denen zugehörige Fluidleitungen (ohne Bezugs
ziffern) zu einer Dichtung 16 des Hydraulikven
tils 14 geführt sind.
Mit Bezugsziffern 9 und 8 in Fig. 1 sind ein Fahrzeuggeschwin
digkeitssensor und eine Steuereinheit bezeichnet. Entsprechend
einem Informationssignal, welches von dem Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 9 erzeugt wird, steuert die Steuereinheit 8 die
Öffnung des Magnetventils 4 auf eine Weise, die aus der nach
stehenden Beschreibung deutlich wird.
Nachstehend wird unter Bezug auf die Fig. 1, 2A und 2B der
Betriebsablauf beschrieben, der dann abläuft, wenn das Fahr
zeug stillsteht und das Lenkrad nach rechts gedreht wird, wo
bei die Ventilwelle 15 (vgl. Fig. 2A) in Richtung des Pfeils
R gedreht wird.
Beim Stillstand des Fahrzeugs erzeugt der Fahrzeuggeschwindig
keitssensor ein Signal, welches eine Fahrzeuggeschwindigkeit
von Null repräsentiert, und daher schließt die Steuereinheit
8 mit der Beurteilung, daß das Fahrzeug stillsteht, das Mag
netventil 4.
Infolge der Drehung des Ventilkörpers 17 in der Richtung des
Pfeils R infolge der Rechtsdrehung des Lenkrades verringern
die rechtsdrehenden variablen Öffnungen 1R, 2R und 3R ihre
Öffnung, und die linksdrehenden variablen Öffnungen 1L, 2L
und 3L vergrößern ihre Öffnung.
Da die rechtsdrehende variable Öffnung 1R gedrosselt wird,
wird das Betriebsfluid, welches über die Fluidleitung 10 von
der Hydraulikpumpe 6 zugeführt wird, dazu gezwungen, durch
die linksdrehende variable Öffnung 1L zu einer Arbeitskammer
(also der rechten Arbeitskammer in Fig. 1) des Arbeitszylin
ders 5 zu fließen. Hierdurch wird der Lenkvorgang zur Bewe
gung des Lenkrades nach rechts unterstützt (servounterstützt).
Das Betriebsfluid von der variablen Öffnung 1L wird weiter
durch die gedrosselte variable Öffnung 3R und den Fluidversorgungs
punkt F2 einer R-Kammer 18 des Hydraulikventils 14 zu
geführt.
Dies bedeutet, wie aus Fig. 2A deutlich wird, daß die R-Kam
mer 18 in Verbindung mit dem Fluidversorgungspunkt F2 steht,
und daher wird das Betriebsfluid von dem Punkt F2 der
Dichtung 16 zugeführt, die an einem oberen Teil der R-
Kammer 18 angeordnet ist, wie dies in Fig. 2B dargestellt ist.
Da bei diesem Zustand das Magnetventil 4 geschlossen gehalten
wird, wird ein Teil des Betriebsfluids von der gedrosselten
variablen Öffnung 3R der voranstehend beschriebenen Dichtung
16 zugeführt, und der andere Teil des Fluids wird durch die
gedrosselte variable Öffnung 2R und eine Auslaßöffnung (nicht
dargestellt) des Hydraulikventils 14 zu dem Vorratsbehälter 7
zurückgeführt.
Daher wird der Druck des Fluids, welches von dem Punkt F2
der Dichtung 16 zugeführt wird, entsprechend dem
Drosselgrad der variablen Öffnung 2R variiert, also entspre
chend dem Lenkdrehmoment. Hierdurch wird eine unerwünschte
Schwingung des Hydraulikventils 14 im Stillstand des Fahr
zeugs unterdrückt oder zumindest minimalisiert.
Nachstehend wird der Betriebsablauf beschrieben, wenn dann,
während sich das Fahrzeug mit hoher oder mittlerer Geschwin
digkeit bewegt, das Lenkrad nach rechts gedreht wird, wodurch
die Ventilwelle 15 (siehe Fig. 2A) in der Richtung des Pfeils
R gedreht wird.
Bei einer Bewegung des Fahrzeugs mit hoher oder mittlerer
Geschwindigkeit öffnet die Steuereinheit 8 das Magnetventils
4 vollständig, da sie ein die Fahrzeuggeschwindigkeit reprä
sentierendes Signal von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 9
empfängt.
Infolge der Drehung des Lenkrades nach rechts verringern die
rechtsdrehenden variablen Öffnungen 1R, 2R und 3R ihre Öff
nung, und die linksdrehenden variablen Öffnungen 1L, 2L und
3L vergrößern ihre Öffnung.
Daher wird das Betriebsfluid, welches von der Hydraulikpumpe
6 durch die Fluidleitung 10 zugeführt wird, dazu gezwungen,
durch die variable Öffnung 1L zu einer Arbeitskammer des
Arbeitszylinders 5 zu fließen, wie in dem voranstehend be
schriebenen Stillstandsfall. Hierdurch wird der Lenkvorgang
zur Bewegung des Lenkrades nach rechts unterstützt.
Da in diesem Zustand das Magnetventil 4 vollständig offen
gehalten wird, wird das Betriebsfluid von der gedrosselten
variablen Öffnung 3R der Dichtung 16 durch zwei
Leitungen zugeführt, von denen die eine eine erste Leitung
einschließlich des Punkts G4 (siehe Fig. 1) und des Punkts
F4 ist, und die andere eine zweite Leitung einschließlich
des Punkts G4, des geöffneten Magnetventils 4, des Punkts
G3 und des Punkts F1 ist. Die erste Leitung führt zu der R-
Kammer 18, und die zweite Leitung führt zu der L-Kammer 19,
wie dies in Fig. 2B dargestellt ist. Das Betriebsfluid,
welches der L-Kammer 9 von dem Punkt F1 zugeführt wird, wird
zu dem Vorratsbehälter 7 über die linksdrehende variable Öff
nung 2L und die Auslaßöffnung (nicht dargestellt) des Hydrau
likventils 14 zurückgeführt.
In diesem Zustand hängt der Hydraulikdruck in der Arbeits
kammer des Arbeitszylinders 5 nur von dem Druck ab, der durch
die rechtsdrehende variable Öffnung 3R erzeugt wird. Daher
wird die Lenkservokraft, die von dem Arbeitszylinder 5 erzeugt
wird, etwas verringert. Wie dies bekannt ist, ist die verrin
gerte Servokraft ausreichend zum Lenken des Fahrzeugs bei ei
ner hohen oder mittleren Geschwindigkeit.
Wie voranstehend beschrieben wurde, wird bei einer Bewegung
des Fahrzeugs mit hoher oder mittlerer Geschwindigkeit das
Betriebsfluid der Dichtung 16 von beiden Punkten
F1 und F2 zugeführt. Infolge dieser Fluidversorgung auf zwei
Wegen zeigt der Hydraulikdruck, der auf die Dich
tung 16 ausgeübt wird, einen verhältnismäßig niedrigen kon
stanten Pegel, unabhängig von den Drosselgraden der rechts
drehenden variablen Öffnungen 1R, 2R und 3R, also unabhängig
von dem Lenkdrehmoment.
Daher hat beim Fahren mit hoher oder mittlerer Geschwindig
keit eine Änderung des Lenkdrehmoments keine Auswirkung auf
die Reibung zwischen der Ventilwelle 15 und dem Ventilkörper
17, und daher wird ein angenehmes Lenkgefühl erhalten.
Zwar zeigt das in Fig. 2A dargestellte Hydraulikventil 14
nur eine Ventileinheit, welche die variablen Öffnungen 1R,
1L, 2R, 2L, 3R und 3L umfaßt, die R-Kammer 18 und die L-Kam
mer 19, jedoch weist tatsächlich das Hydraulikventil 14 drei
identische Ventileinheiten auf, die dort herum angeordnet
sind, um eine konzentrische Drehung der Ventilwelle 15
innerhalb des Ventilkörpers 14 sicherzustellen. Die R-Kammer
(oder L-Kammer) einer Ventileinheit ist neben der L-Kammer
(oder R-Kammer) der anderen Ventileinheit angeordnet. Daher
kann es geschehen, daß die benachbarten R- und L-Kammern der
benachbarten Ventileinheiten durch einen Spalt fluidverbunden
werden, der oberhalb oder unterhalb der Dichtung 16 erzeugt
wird. Diese Fluidverbindung führt dazu, daß die konzentrische
Drehung der Ventilwelle 15 in bezug auf den Ventilkörper
17 sehr schlecht ist.
Um dieser Schwierigkeit zu begegnen, wird die folgende Maß
nahme bei dem Hydraulikventil 14 eingesetzt.
Wie in Fig. 2B gezeigt ist, weist nämlich jede R-Kammer 18
eine Leitung 18a auf, die sich zu einer oberen Oberfläche
der Dichtung 16 hin erstreckt, und jede L-Kammer 19 weist
eine Leitung 19a auf, die sich zu einer unteren Oberfläche
der Dichtung 16 hin erstreckt. Hierdurch wird der Hydrau
likdruck von jeder R-Kammer 18 auf die obere Oberfläche der
Dichtung 16 ausgeübt, und der Hydraulikdruck von jeder L-
Kammer 19 wird auf die untere Oberfläche der Dichtung 16
ausgeübt.
Durch diese Anordnung wird die gegenseitige Isolierung der
R- und L-Kammern 18 und 19 sichergestellt. Daher wird infolge
einer derartigen Anordnung das Betriebsfluid in der R-Kammer
(oder L-Kammer) daran gehindert, daß es in die L-Kammer (oder
R-Kammer) eintritt. Auf diese Weise wird die konzentrische
Drehung der Ventilwelle 15 in bezug auf den Ventilkörper
17 sichergestellt.
Fig. 4 ist ein Graph mit einer Darstellung der Beziehung
zwischen einem Lenkdrehmoment, welches beim Drehen des Lenk
rades erzeugt wird, und einem Hydraulikdruck, der auf die
Dichtung 16 ausgeübt wird. Durchgezogene Linien
AL und AH zeigen Eigenschaften der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
die erhalten werden, wenn das Fahrzeug stillsteht bzw. sich
mit hoher oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt, wogegen ge
strichelte Linien BL und BH Eigenschaften einer konventionel
len Vorrichtung zeigen, die erhalten werden, wenn das Fahr
zeug stillsteht oder sich mit hoher oder mittlerer Geschwin
digkeit bewegt. Wie aus den Linien AL und BL des Graphen her
vorgeht, zeigen dann, wenn das Fahrzeug stillsteht, die neue Vorrich
tung und die konventionelle Vorrichtung im wesentlichen
dieselben Eigenschaften. Daher wird der auf die
Dichtung 16 ausgeübte Hydraulikdruck mit einem Anstieg des
Lenkdrehmomentes vergrößert. Wie dagegen aus den Linien AH
und BH hervorgeht, zeigen dann, wenn sich das Fahrzeug mit
hoher oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt, die neue Vorrichtung
und die konventionelle Vorrichtung unterschiedliche Eigen
schaften. Daher wird bei der konventionellen Vorrichtung der
auf die Dichtung 16 ausgeübte Hydraulikdruck mit einem An
stieg des Lenkdrehmoments vergrößert, wogegen bei der neuen Vorrich
tung dieser Druck auf einen verhältnismäßig niedrigen kon
stanten Pegel gesteuert wird, selbst wenn das Lenkdrehmoment
vergrößert wird.
In Fig. 3 der Figuren ist eine zweite Ausführungsform
dargestellt. In den Figuren sind Tei
le, die identisch mit den Teilen der ersten Ausführungsform
von Fig. 1 sind, durch dieselben Bezugsziffern bezeichnet.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist eine sich von einer Hydrau
likpumpe 10 aus erstreckende Flüssigkeitsleitung 10 einen Ver
zweigungspunkt H1 auf, von welchem aus sich zwei Fluidleitun
gen 11 und 12 erstrecken. Die Fluidleitung 12 ist mit einem
Verzweigungspunkt I1 versehen, von welchem zwei Fluidleitungen
12a und 12b ausgehen. Diese beiden Fluidleitungen 12a und 12b
sind an einem Verbindungspunkt 12 zusammengeführt. An der
Fluidleitung 12a sind zwei variable Öffnungen 1R und 2L
angebracht, und an der Fluidleitung 12b sind zwei variable
Öffnungen 1L und 2R angebracht. Diese variablen Öffnungen
1R, 1L, 2R und 2L sind in einem Hydraulikventil auf diesel
be Weise ausgebildet wie bei dem in Fig. 7 gezeigten Hydrau
likventil 14. Die variablen Öffnungen 1R und 2R sind von ei
nem Typ, welcher die Öffnung verringert (also den Drossel
grad vergrößert), wenn das Lenkrad des Fahrzeugs nach rechts
gedreht wird, und die anderen variablen Öffnungen 1L und 2L
sind von einem Typ, welcher die Öffnung verringert (also den
Drosselgrad vergrößert), wenn das Lenkrad nach links gedreht
wird.
Ein Arbeitszylinder 5 ist zusammen mit den Fluidleitungen
12a und 12b vorgesehen und weist eine I/O-Öffnung auf, die
an einen Zwischenpunkt zwischen den variablen Öffnungen 1R
und 2L angeschlossen ist, und weist eine andere I/O-Öffnung
auf, die an einen Zwischenpunkt zwischen den variablen Öff
nungen 1L und 2R angeschlossen ist.
Die Fluidleitung 11 führt zu einem Verbindungspunkt H2, der
auf der Fluidrückführleitung ausgebildet ist, die sich von
dem Verbindungspunkt 12 zu dem Vorratsbehälter 7 hin er
streckt.
Ein Magnetventil 13 ist an der Fluidleitung 11 angebracht,
welche eine erste und zweite Ventileinheit 13a und 13b auf
weist, die durch die Steuereinheit 8 gesteuert werden. Das
Magnetventil 13 weist zwischen den beiden Ventileinheiten
13a und 13b eine Auslaßöffnung auf, von welcher aus sich ei
ne Fluidleitung zu einer Dichtung 16 des Hydrau
likventils hin erstreckt.
Beim Stillstand des Fahrzeugs schließt die Steuereinheit 8
die Ventileinheit 13a und öffnet die Ventileinheit 13b des
Magnetventils 13.
Wenn in diesem Stillstandszustand das Lenkrad nach rechts
gedreht wird, so verringern die rechtsdrehenden variablen
Öffnungen 1R und 2R ihre Öffnung, und die linksdrehenden
variablen Öffnungen 1L und 2L vergrößern ihre Öffnung ent
sprechend dem Lenkdrehmoment.
Da die rechtsdrehende variable Öffnung 2R gedrosselt ist,
wird das Betriebsfluid, welches von der Hydraulikpumpe 6 über
die Fluidleitung 10 zugeführt wird, dazu gezwungen, durch die
linksdrehende variable Öffnung 1L zu einer Arbeitskammer des
Arbeitszylinders 5 zu fließen. Hierdurch wird der Lenkvorgang
zur Bewegung des Lenkrades nach rechts unterstützt.
Das Betriebsfluid von der variablen Öffnung 1L wird außerdem
durch die gedrosselte variable Öffnung 2R, den Verbindungs
punkt 12, den Punkt H2, und die geöffnete Ventileinheit 13b
des Magnetventils 13 der Dichtung 16 zugeführt.
Genauer gesagt wird in diesem Stillstandszustand ein Teil des
Fluids von dem Verbindungspunkt 12 der Dichtung 16 zugeführt,
und sein anderer Teil wird an den Vorratsbehälter 7 zurückge
führt.
Daher wird der auf die Dichtung 16 ausgeübte Druck des
Fluids entsprechend dem Drosselgrad der variablen Öffnung
2R variiert, also entsprechend dem Lenkdrehmoment. Hierdurch
wird eine unerwünschte Vibration des Hydraulikventils 14 im
Stillstand des Fahrzeugs unterdrückt oder zumindest minima
lisiert.
Bei einer Bewegung des Fahrzeugs mit hoher oder mittlerer
Geschwindigkeit öffnet die Steuereinheit 8 beide Ventilein
heiten 13a und 13b des Hydraulikventils 13.
Wenn bei dieser Bewegung des Fahrzeugs mit hoher oder mitt
lerer Geschwindigkeit das Lenkrad nach rechts gedreht wird,
so verringern die rechtsdrehenden variablen Öffnungen 1R und
2R ihre Öffnung, und die linksdrehenden variablen Öffnungen
1L und 2L vergrößern ihre Öffnung entsprechend dem Lenkdreh
moment.
Daher wird das Betriebsfluid von der Hydraulikpumpe 6 einer
Arbeitskammer des Arbeitszylinders 5 über die geöffnete va
riable Öffnung 1L zugeführt, wie bei dem voranstehend be
schriebenen Stillstandsfall. Daher wird der Lenkvorgang zur
Bewegung des Lenkrades nach rechts unterstützt.
Da jedoch bei dieser Bewegung des Fahrzeugs mit hoher oder
mittlerer Geschwindigkeit das Magnetventil 13 vollständig
geöffnet ist und einen sogenannten "Umwegkanal" für die bei
den Fluidleitungen 12a und 12b bildet wird der dem Arbeits
zylinder 5 zugeführte Hydraulikdruck auf einen verhältnis
mäßig niedrigen Pegel gesteuert.
Da der Hydraulikdruck, der auf die Dichtung 16
ausgeübt wird, von dem "Umwegkanal" zugeführt wird, zeigt dar
über hinaus der Druck einen verhältismäßig niedrigen Pegel,
unabhängig von den Drosselgraden der rechtsdrehenden variab
len Öffnungen 1R und 2R, also unabhängig von dem Lenkdreh
moment.
Daher hat bei einer Bewegung des Fahrzeugs mit hoher oder
mittlerer Geschwindigkeit eine Änderung des Lenkdrehmoments
keine Wirkung auf die Reibung zwischen der Ventilwelle 15
und dem Ventilkörper 17, und daher wird dem Fahrer ein ange
nehmes Lenkgefühl vermittelt.
Daher zeigt die zweite Ausführungsform im wesentlichen die
selben Eigenschaften wie die erste Ausführungsform.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung deutlich wird, wer
den bei der hydraulischen Ventilvorrichtung für ein Kraftfahr
zeug-Servolenkgetriebe die folgenden Eigenschaf
ten erhalten:
Zunächst wird dann, wenn sich das Fahrzeug im Stillstand be
findet oder mit niedriger Geschwindigkeit bewegt, der auf die
Dichtung ausgeübte Hydraulikdruck entsprechend
dem Lenkdrehmoment variiert. Hierdurch wird eine unerwünschte
Schwingung des Hydraulikventils, die dann aufzutreten pflegt,
wenn das Lenkrad stark eingeschlagen wird, unterdrückt oder
zumindest minimalisiert.
Zweitens wird, wenn sich das Fahrzeug mit hoher oder mittle
rer Geschwindigkeit bewegt, der auf die Dichtung
ausgeübte Hydraulikdruck auf einen verhältnismäßig niedrigen
konstanten Pegel gesteuert, unabhängig von dem Lenkdrehmoment.
Hierdurch wird dem Fahrer ein angenehmes Lenkgefühl vermit
telt.
Claims (17)
1. Lenkservo-Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit
einer ersten Einrichtung (6, 7) zur Erzeugung eines Hydraulikdrucks;
einem Arbeitszylinder (5), der mit dem Hydraulikdruck zur Erzeugung einer Kraft zur Unterstützung des Lenkvorgangs betrieben wird;
einem Hydraulikventil (14) zum Steuern des dem Arbeitszylinder (5) zugeführten Hydraulikdrucks, das eine Ventilwelle (15) und einen Ventilkörper (17) aufweist, und
eine dem Hydraulikventil (14) zugeordnete Dichtung (16), um eine konzentrische Drehung der Ventilwelle (15) relativ zu dem Ventilkörper (17) mit Unterstützung des hierauf ausgeübten Hydraulikdrucks sicherzustellen;
gekennzeichnet durch
eine zweite Einrichtung (4, 8, 9), die, wenn das Fahrzeug stillsteht oder sich mit niedriger Geschwindigkeit bewegt, auf die Dichtung (16) einen Hydraulikdruck ausübt, der entsprechend der Drehung eines Lenkrades variiert wird, und die, wenn sich das Fahrzeug mit hoher oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt, auf die Dichtung (16) einen Hydraulikdruck ausübt, der auf einen verhältnismäßig niedrigen konstanten Pegel gesteuert wird, selbst wenn das Lenkrad gedreht wird.
einer ersten Einrichtung (6, 7) zur Erzeugung eines Hydraulikdrucks;
einem Arbeitszylinder (5), der mit dem Hydraulikdruck zur Erzeugung einer Kraft zur Unterstützung des Lenkvorgangs betrieben wird;
einem Hydraulikventil (14) zum Steuern des dem Arbeitszylinder (5) zugeführten Hydraulikdrucks, das eine Ventilwelle (15) und einen Ventilkörper (17) aufweist, und
eine dem Hydraulikventil (14) zugeordnete Dichtung (16), um eine konzentrische Drehung der Ventilwelle (15) relativ zu dem Ventilkörper (17) mit Unterstützung des hierauf ausgeübten Hydraulikdrucks sicherzustellen;
gekennzeichnet durch
eine zweite Einrichtung (4, 8, 9), die, wenn das Fahrzeug stillsteht oder sich mit niedriger Geschwindigkeit bewegt, auf die Dichtung (16) einen Hydraulikdruck ausübt, der entsprechend der Drehung eines Lenkrades variiert wird, und die, wenn sich das Fahrzeug mit hoher oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt, auf die Dichtung (16) einen Hydraulikdruck ausübt, der auf einen verhältnismäßig niedrigen konstanten Pegel gesteuert wird, selbst wenn das Lenkrad gedreht wird.
2. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (4, 8, 9)
aufweist:
ein Magnetventil (4, 13), durch das im geöffneten Zustand ein Betriebsfluid hindurchgelangt, um hierdurch den Hydraulikdruck zu verringern, der auf die Dichtung (16) ausgeübt wird; und
eine Steuereinrichtung (8, 9) zum Öffnen des Magnetventils, wenn sich das Fahrzeug mit hoher oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt.
ein Magnetventil (4, 13), durch das im geöffneten Zustand ein Betriebsfluid hindurchgelangt, um hierdurch den Hydraulikdruck zu verringern, der auf die Dichtung (16) ausgeübt wird; und
eine Steuereinrichtung (8, 9) zum Öffnen des Magnetventils, wenn sich das Fahrzeug mit hoher oder mittlerer Geschwindigkeit bewegt.
3. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (4, 8, 9)
aufweist:
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (9) zur Abgabe eines die Fahrzeuggeschwindigkeit angebenden Informationssignals; und
eine Beurteilungseinrichtung (8) zum Beurteilen durch Analyse des Informationssignals von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (9), ob das Fahrzeug stillsteht, sich mit niedriger, oder mit mittlerer oder hoher Geschwindigkeit bewegt.
einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (9) zur Abgabe eines die Fahrzeuggeschwindigkeit angebenden Informationssignals; und
eine Beurteilungseinrichtung (8) zum Beurteilen durch Analyse des Informationssignals von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (9), ob das Fahrzeug stillsteht, sich mit niedriger, oder mit mittlerer oder hoher Geschwindigkeit bewegt.
4. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (4, 13), mit einer
ersten und zweiten Fluidleitung (10a oder 12a, 10b oder 12b)
versehen ist, die stromaufwärtige Enden aufweisen, die an
einem Verzweigungspunkt (C1 oder 11) zusammengeführt sind,
und stromabwärtige Enden, die an einem Verbindungspunkt (C2
oder 12) zusammengeführt sind, wobei der Verzweigungspunkt
ein Punkt ist, an den der von der ersten Einrichtung (6)
erzeugte Hydraulikdruck zugeführt wird.
5. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Fluidleitung (10a) eine erste
rechtsdrehende variable Öffnung (112) aufweist, eine dritte
linksdrehende variable Öffnung (3L), und eine zweite
linksdrehende variable Öffnung (2L), die an ihr in dieser
Reihenfolge von dem Verzweigungspunkt (C1) zu dem
Verbindungspunkt (C2) angebracht sind, und daß die zweite
Fluidleitung (10b) eine erste linksdrehende variable Öffnung
(1L) , eine dritte rechtsdrehende variable Öffnung (2R)
aufweist, die an ihr in dieser Reihenfolge von dem
Verzweigungspunkt (C1) zu dem Verbindungspunkt (C2)
angebracht sind, wobei die rechtsdrehenden variablen
Öffnungen von dem Typ sind, der die Öffnung verringert, wenn
das Lenkrad nach rechts gedreht wird, und die linksdrehenden
variablen Öffnungen von dem Typ sind, der die Öffnung
verringert, wenn das Lenkrad nach links gedreht wird.
6. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (5) mit der ersten
und zweiten Fluidleitung (10a, 10b) zusammengeschaltet ist,
daß der Arbeitszylinder (5) eine Einlaß/Auslaß-Öffnung
aufweist, die an einen Zwischenpunkt zwischen der ersten
rechtsdrehenden variablen Öffnung (1R) und der dritten
linksdrehenden variablen Öffnung (3L) angeschlossen ist, und
daß die andere Einlaß/Auslaß-Öffnung an einen Zwischenpunkt
zwischen der ersten linksdrehenden variablen Öffnung (1L)
und der dritten rechtsdrehenden variablen Öffnung (3R)
angeschlossen ist.
7. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (4) mit der ersten und
zweiten Fluidleitung (10a, 10b) zusammengeschaltet ist, daß
das Magnetventil (4) eine Einlaß/Auslaß-Öffnung aufweist,
die an einen Zwischenpunkt zwischen der dritten
linksdrehenden variablen Öffnung (3L) und der zweiten
linksdrehenden variablen Öffnung (2L) angeschlossen ist, und
daß die andere Einlaß/Ausgangs-Öffnung an einen
Zwischenpunkt zwischen der dritten rechtsdrehenden variablen
Öffnung 3R) und der zweiten rechtsdrehenden variablen
Öffnung (2R) angeschlossen ist.
8. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Fluidleitung (10a) an einem
Punkt gerade stromaufwärts der zweiten linksdrehenden
variablen Öffnung (22) mit einem ersten
Fluidversorgungspunkt (F1) versehen ist, von welchem der
Hydraulikdruck auf die Dichtung (16) ausgeübt wird, und daß
die zweite Fluidleitung (10b) an einem Punkt gerade
stromaufwärts der zweiten rechtsdrehenden variablen Öffnung
(2R) mit einem zweiten Fluidversorgungspunkt (F2) versehen
ist, von welchem der Hydraulikdruck auf die Dichtung (16)
ausgeübt wird.
9. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (16) eine
Druckaufnahmeoberfläche, welcher der Hydraulikdruck von dem
ersten Fluidversorgungspunkt (F1) zugeführt wird, und eine
andere Druckaufnahmeoberfläche aufweist, welcher der
Hydraulikdruck von dem zweiten Fluidversorgungspunkt (F2)
zugeführt wird.
10. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (6, 7) aufweist:
einen Vorratsbehälter (7) zur Aufnahme eines Betriebsfluids;
eine Hydraulikpumpe (6) zur Übertragung des Fluids von dem Vorratsbehälter (7) an den Verzweigungspunkt (C1) der ersten und zweiten Fluidleitungen (10a, 10b); und
eine Fluidrückführleitung zum Zurückführen des Betriebsfluids von dem Verbindungspunkt (C2) an den Vorratsbehälter (7).
einen Vorratsbehälter (7) zur Aufnahme eines Betriebsfluids;
eine Hydraulikpumpe (6) zur Übertragung des Fluids von dem Vorratsbehälter (7) an den Verzweigungspunkt (C1) der ersten und zweiten Fluidleitungen (10a, 10b); und
eine Fluidrückführleitung zum Zurückführen des Betriebsfluids von dem Verbindungspunkt (C2) an den Vorratsbehälter (7).
11. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Fluidleitung (12a) eine erste
rechtsdrehende variable Öffnung (1R) und eine zweite
linksdrehende variable Öffnung (2L) aufweist, die an ihr in
dieser Reihenfolge von dem Verzweigungspunkt (11) zu dem
Verbindungspunkt (12) vorgesehen sind, und daß die zweite
Fluidleitung (12b) eine erste linksdrehende variable Öffnung
(1L) und eine zweite rechtsdrehende variable Öffnung (2R)
aufweist, die an ihr in dieser Reihenfolge von dem
Verzweigungspunkt (121) zu dem Verbindungspunkt (12)
vorgesehen sind, wobei die rechtsdrehenden variablen
Öffnungen von dem Typ sind, der die Öffnung verringert, wenn
das Lenkrad nach rechts gedreht wird, und die linksdrehenden
variablen Öffnungen von dem Typ sind, welcher die Öffnung
verringert, wenn das Lenkrad nach links gedreht wird.
12. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (5) zusammen mit der
ersten und zweiten Fluidleitung (12a, 12b) vorgesehen ist,
daß der Arbeitszylinder (5) eine Einlaß/Auslaß-Öffnung
aufweist, die an einen Zwischenpunkt zwischen der ersten
rechtsdrehenden variablen Öffnung (IR) und der zweiten
linksdrehenden variablen Öffnung (2L) angeschlossen ist, und
daß die andere Einlaß/Auslaß-Öffnung an einen Zwischenpunkt
zwischen der ersten linksdrehenden Öffnung (1L) und der
zweiten rechtsdrehenden Öffnung (2R) angeschlossen ist.
13. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (13) mit einer ersten
Einlaß/Auslaß-Öffnung versehen ist, die an den
Verzweigungspunkt (11) der ersten und zweiten Fluidleitungen
(12a, 12b) angeschlossen ist, und mit einer zweiten
Einlaß/Auslaß-Öffnung versehen ist, die an den
Verbindungspunkt (12) der ersten und zweiten Fluidleitungen
(12a, 12b) angeschlossen ist.
14. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (13) eine erste und
eine zweite Ventileinheit (13a, 13b) aufweist, die in Reihe
geschaltet sind und in der Nähe der ersten bzw. zweiten
Einlaß/Auslaß-Öffnung angeordnet sind.
15. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Ventileinheit
(13a, 13b) durch die Steuereinheit (8) geöffnet werden, wenn
sich das Fahrzeug in einer Bewegung mit hoher oder mittlerer
Geschwindigkeit befindet, und daß zumindest die erste
Ventileinheit (13a) geschlossen wird, wenn das Fahrzeug
stillsteht oder sich in einer Bewegung mit niedriger
Geschwindigkeit befindet.
16. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (13) zwischen der
ersten und zweiten Ventileinheit (13a, 13b) mit einer
Auslaßöffnung versehen ist, von welcher der Hydraulikdruck
auf die Dichtung (16) ausgeübt wird.
17. Lenkservo-Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (6, 7) aufweist:
einen Vorratsbehälter (7) zur Aufnahme eines Betriebsfluids;
eine Hydraulikpumpe (6) zur Übertragung des Fluids von dem Vorratsbehälter (7) zu dem Verzweigungspunkt (11) der ersten und zweiten Fluidleitungen (12a, 12b); und
eine Fluidrückführleitung zum Rückführen des Betriebsfluids von dem Verbindungspunkt (12) zu dem Vorratsbehälter (7).
einen Vorratsbehälter (7) zur Aufnahme eines Betriebsfluids;
eine Hydraulikpumpe (6) zur Übertragung des Fluids von dem Vorratsbehälter (7) zu dem Verzweigungspunkt (11) der ersten und zweiten Fluidleitungen (12a, 12b); und
eine Fluidrückführleitung zum Rückführen des Betriebsfluids von dem Verbindungspunkt (12) zu dem Vorratsbehälter (7).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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