DE4207928C2 - Hydraulisches Fahrzeugservolenksystem - Google Patents
Hydraulisches FahrzeugservolenksystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches
Servolenksystem für ein Fahrzeug.
Ein typisches hydraulisches Fahrzeuglenksystem für ein Fahrzeug
umfaßt eine motorgetriebene hydraulische Strömungsmittelpumpe
mit einem Einlaßanschluß, der in Strömungsmittelverbindung mit
einem hydraulischen Strömungsmittelreservoir steht. Die Pumpe
hat einen Auslaßanschluß, der über eine Hauptleitung mit einem
Servolenkventil in Strömungsmittelverbindung steht. Das typische
hydraulische Fahrzeugservolenksystem umfaßt auch einen
Servolenkmotor, der mit den lenkbaren Fahrzeugrädern betriebs
mäßig in Verbindung steht. Wenn das Steuerventil betätigt wird,
leitet es Strömungsmittelfluß von der Pumpe zu dem
Servolenkmotor. Der Servolenkmotor bewirkt dann die Steuerung
der Fahrzeugräder. Das Servolenkventil kann ein Ventil mit offe
ner Mitte (Open-Center-Ventil) sein, das eine neutrale Position
hat, in der Strömungsmittelfluß von der Pumpe durch das Lenk
ventil und zurück zu dem Strömungsmittelreservoir fließt.
Die Servolenkpumpe wird von dem Fahrzeugmotor angetrieben.
Motorkraft wird unnötigerweise verbraucht, wenn Überschuß
strömungsmittel von der Pumpe durch ein Open-Center-Lenkventil
(mit offener Mitte) fließt, beispielsweise in einem nicht-
lenkenden Zustand des Fahrzeugs. Ein bekanntes hydraulisches
Servolenksystem umfaßt auch ein Bypaß- oder Umgehungsventil, das
Strömungsmittel von der Hauptleitung zu dem Strömungsmittel
reservoir umleitet. Eine Zumeßöffnung ist üblicherweise in der
Hauptleitung angeordnet, um ein hydraulisches Strömungsmittel
drucksignal vorzusehen, welches sich verändert, wenn sich die
Menge von Strömungsmittelfluß durch die Öffnung ändert. Das
hydraulische Strömungsmitteldrucksignal von der Zumeßöffnung
steht mit dem Umgehungsventil in Verbindung, um den Betrieb des
Umgehungsventils zu steuern. Das Umgehungsventil wird gesteuert,
um Überschußströmungsmittelfluß von der Pumpe zu dem Reservoir
zu leiten. Wenn das Umgehungsventil Überschußströmungsmittelfluß
von der Pumpe zu dem Reservoir leitet, fließt das Überschußströ
mungsmittel nicht durch das Lenkventil. Dadurch ergibt sich eine
Minimalisierung des Motorkraftverbrauchs. Die US 4 691 797
zeigt ein typisches hydraulisches Servolenksystem mit einem
Umgehungsventil (Bypaßventil).
Die DE 37 22 763 A1, die zur selben Patentfamilie
wie die obengenannte US 4 691 797 gehört, offenbart
eine Vorrichtung, die folgende Merkmale aufweist: einen Servo
lenkmotor, der betriebsmäßig verbindbar ist mit lenkbaren Fahr
zeugrädern zum Lenken der Fahrzeugräder, wenn er mit den Fahr
zeugrädern verbunden ist; ein Strömungsmittelreservoir; eine
Pumpe mit einem Einlaßanschluß in Verbindung mit dem Reservoir
und einem Auslaßanschluß; ein betätigbares Servolenkventil mit
einer neutralen Position, in der Strömungsmittel durch das Lenk
ventil zu dem Reservoir strömt, und mit einer betätigten Posi
tion, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil zu dem Lenk
motor und dem Reservoir strömt; Hauptleitungsmittel zum Leiten
von Strömungsmittel von dem Auslaßanschluß der Pumpe zu dem
Lenkventil; Rückleitungsmittel zum Leiten von Strömungsmittel
von dem Lenkventil zu dem Reservoir, wenn das Lenkventil in
seiner neutralen Position und in seiner betätigten Position ist;
ein Bypaßventil (Umgehungsventil) zum Umleiten von Strömungs
mittel von den Hauptleitungsmitteln zu dem Reservoir; eine Zu
meßöffnung und Mittel zum Steuern des Bypaßventils infolge eines
Druckabfalls über die Öffnung hinweg.
Ebenfalls aus der DE 37 22 763 A1 ist eine Vorrichtung bekannt,
die folgendes aufweist: einen Servolenkmotor, der betriebsmäßig
verbindbar ist mit lenkbaren Fahrzeugrädern zum Lenken der Fahr
zeugräder, wenn er mit den Fahrzeugrädern verbunden ist; ein
Strömungsmittelreservoir; eine Pumpe mit einem Einlaßanschluß in
Verbindung mit dem Reservoir und mit einem Auslaßanschluß; ein
betätigbares Servolenkventil mit einer neutralen Position, in
der Strömungsmittel durch das Lenkventil zu dem Reservoir über
einen ersten Pfad strömt, und mit einer betätigten Position, in
der Strömungsmittel durch das Lenkventil zu dem Reservoir durch
den ersten Pfad strömt; Hauptleitungsmittel zum Leiten von Strö
mungsmittel von dem Auslaßanschluß der Pumpe zu dem Lenkventil;
eine erste Rückleitung zum Leiten von Strömungsmittel von dem
ersten Pfad zu dem Reservoir, wenn das Lenkventil in seiner neu
tralen Position ist und wenn das Lenkventil in seiner betätigten
Position ist; ein Bypaßventil (Umgehungsventil) zum Umleiten von
Strömungsmittel von den Hauptleitungsmitteln zu dem Reservoir;
eine Öffnung und Mittel zum Steuern des Bypaßventils infolge
eines Druckabfalls über die Öffnung hinweg, um einen konstanten
Strömungsmittelfluß über den ersten Pfad und durch die erste
Leitung beizubehalten.
Desweiteren ist aus der US 4 872 393 eine Vorrichtung
bekannt, die folgendes aufweist: einen Servolenkmotor, der be
triebsmäßig verbindbar ist mit lenkbaren Fahrzeugrädern zum Len
ken der Fahrzeugräder, wenn er mit den Fahrzeugrädern verbunden
ist, wobei der Servolenkmotor einen Kolben und erste und zweite
Strömungsmittelkammerabschnitte auf entgegengesetzten Seiten des
Kolbens hat; ein Strömungsmittelreservoir; eine Pumpe mit einem
Einlaßanschluß in Verbindung mit dem Reservoir und mit einem
Auslaßanschluß; ein betätigbares Servolenkventil mit einer neu
tralen Position, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil zu
dem Reservoir über einen ersten Pfad strömt und mit einer betä
tigten Position, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil zu
dem Reservoir durch den ersten Pfad strömt, Strömungsmittel
durch das Lenkventil in einen Kammerabschnitt des Lenkmotors
über einen zweiten Pfad strömt und Strömungsmittel durch das
Lenkventil von dem anderen Kammerabschnitt des Lenkmotors über
einen dritten Pfad strömt; Hauptleitungsmittel zum Leiten von
Strömungsmittel von dem Auslaßanschluß der Pumpe zu dem Lenk
ventil und eine erste Rückleitung zum Leiten von Strömungsmittel
von dem ersten Pfad zu dem Reservoir, wenn das Lenkventil in
seiner neutralen Position ist und wenn das Lenkventil in seiner
betätigten Position ist.
Zusammenfassung der Erfindung. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Servolenkmotor betriebsmäßig verbunden mit lenkbaren
Fahrzeugrädern, um die Fahrzeugräder zu lenken. Der Servo
lenkmotor umfaßt einen Kolben, der eine Kammer in zwei
Strömungsmittelkammern teilt. Wenn eine Strömungsmittelkammer
unter Druck gesetzt wird, bewegt sich der Kolben axial in einer
Richtung, um die Fahrzeugräder in einer Richtung zu lenken. Wenn
die andere Strömungsmittelkammer unter Druck gesetzt wird,
bewegt sich der Kolben axial in die entgegengesetzte Richtung,
um die Fahrzeugräder in die entgegengesetzte Richtung zu lenken.
Eine Servolenkpumpe hat einen Einlaßanschluß in Verbindung mit
einem Strömungsmittelreservoir und einen Auslaßanschluß in Ver
bindung mit einem Open-Center-Servolenkventil (Servolenkventil
mit offener Mittelstellung) über eine Hauptleitung. Das Open-
Center-Servolenkventil hat eine neutrale Position, in der
Strömungsmittel durch das Lenkventil und durch eine erste Rück
leitung zurück zu dem Reservoir strömt. Das Lenkventil hat eine
betätigte Position, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil
zu einer der Strömungsmittelkammern des Lenkmotors geleitet
wird, und Strömungsmittel wird von der anderen Strömungsmittel
kammer durch das Lenkventil durch eine zweite Rückleitung zu dem
Reservoir geleitet.
Eine Zumeßöffnung ist in der ersten Rückleitung angeordnet. Ein
Umgehungsventil (Bypaßventil) leitet Strömungsmittel von der
Hauptleitung zu dem Reservoir um. Das Bypaßventil wird gesteuert
infolge eines Strömungsmitteldrucksignals, das einen Druckabfall
entlang der in der ersten Rückleitung angeordneten Öffnung an
zeigt. Das Bypaßventil wird durch das Strömungsmitteldrucksignal
gesteuert, so daß die Strömungsmittelflußrate durch die Zumeß
öffnung auf einem relativ niedrigen konstanten vorbestimmten
Wert beibehalten wird, und zwar während Lenk- und Nicht-Lenk-
Bedingungen. Da die Strömungsmittelflußrate durch die Zumeß
öffnung auf einem relativ geringen konstanten vorbestimmten Wert
gehalten wird, strömt Strömungsmittel in einem Nicht-Lenkzustand
des Fahrzeugs mit einer relativ geringen Strömungsmittelflußrate
durch das Lenkventil. Wenn das Strömungsmittel mit einer relativ
geringen Strömungsmittelflußrate durch das Lenkventil strömt,
ist der Motorkraftverbrauch auf Grund von Strömungsmittelfluß
durch das Lenkventil auf einem relativ geringen Wert. Somit ist
durch Halten der Strömungsmittelflußrate durch die Zumeßöffnung
auf einem relativ geringen konstanten vorbestimmten Wert der
Motorkraftverbrauch durch die motorgetriebene Pumpe auf einem
relativ geringen Wert.
Die vorgenannten und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden dem Fachmann bei Betrachtung der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen deutlich. In den
Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines hydraulischen Fahr
zeugservolenksystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Servolenksystems von
Fig. 1, welche ein betätigbares Lenkventil in dem Lenk
system in einer neutralen Position zeigt;
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen ähnlich der Fig. 2, die
das Lenkventil in unterschiedlichen Positionen zeigen;
und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungs
beispiels eines Servolenksystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Ein hydraulisches Fahrzeugservolenksystem 10 zum Vorsehen von
Kraftunterstützung, um lenkbare Räder 14, 16 eines Fahrzeugs zu
drehen, ist in Fig. 1 dargestellt. Das hydraulische Fahrzeug
servolenksystem 10 umfaßt einen hydraulischen Servolenk
mechanismus 12, der betätigbar ist, um lenkbare Räder 14, 16 zu
drehen infolge von Drehung eines (nicht gezeigten) Fahr
zeuglenkrads.
Eine hydraulische Servolenkpumpe 26 liefert hydraulisches
Strömungsmittel von einem Strömungsmittelreservoir 28 an den
Servolenkmechanismus 12. Die Servolenkpumpe 26 ist normalerweise
eine Pumpe mit fester Verdrängung, die durch den (nicht
gezeigten) Fahrzeugmotor angetrieben wird.
Die Pumpe 26 hat eine
Größe, d. h. eine Verdrängung, die einen Lenkmotor mit
ausreichend unter Druck gesetztem Strömungsmittel versorgt, um
das Fahrzeug bei bequemen Niveaus von Bedienungsanstrengung
während Einparkens bei minimaler Motorgeschwindigkeit (-
drehzahl) zu lenken. Daher hat die Pumpe 26 bei höheren Motor
drehzahlen die Fähigkeit, einen Überschuß an unter Druck
gesetztem Strömungsmittel an den Lenkmotor zu liefern. Der
Einlaßanschluß der Pumpe 26 steht über eine Strömungsmittel
leitung 29 mit dem Reservoir 28 in Verbindung. Der Auslaß
anschluß der Pumpe 26 steht über eine Hauptströmungsmittel
leitung 34 mit dem Servolenkmechanismus 12, einem Druck
begrenzungsventil 45 und einem flußteilenden Umgehungs- oder
Bypaßventil 40 in Verbindung.
Der Servolenkmechanismus 12 umfaßt ein Open-Center-Servolenk-
Wegeventil 18 und einen hydraulischen Servolenkmotor 20. Das
Lenkventil 18 kann in jeglicher bekannten Weise gebaut sein, ist
aber vorzugsweise gebaut wie in der US 4 872 393 gezeigt.
Das Lenkventil 18 steht mit der Hauptströmungsmittelleitung 34
und einer Strömungsmittelrückleitung 38 in Verbindung. Die
Strömungsmittelrückleitung 38 leitet Strömungsmittel von dem
Lenkventil 18 zu dem Reservoir 28.
Die Bauweise des Servolenkmotors 20 kann unterschiedlich sein.
Bezüglich Fig. 2 umfaßt der dargestellte Servolenkmotor 20 einen
Kolben 30, der eine Kammer des Servolenkmotors 20 in zwei
Kammerabschnitte 37, 39 teilt. Der Kolben 30 hat Zahnstangen
zähne 31 (Fig. 1), die mit auf einer Sektorenwelle 35 ange
ordneten Getriebeverzahnung 33 maschenartig in Eingriff stehen.
Die Sektorenwelle 35 ist betriebsmäßig über eine Fahrzeuglenk
verbindung 22 mit den lenkbaren Rädern 14, 16 verbunden, um die
lenkbaren Räder 14, 16 zu drehen infolge von Drehung der
Sektorenwelle 35. Die Lenkverbindung 22 ist bekannt und
schematisch in Fig. 1 gezeigt.
Wenn der Kolben 30 sich unter dem Einfluß von unter Druck
gesetztem hydraulischem Strömungsmittel axial in einer Richtung
bewegt, wird die Sektorenwelle 35 in einer Richtung gedreht
(rotiert), um die lenkbaren Räder 14, 16 in einer Richtung zu
drehen. Wenn der Kolben 30 sich axial in der anderen Richtung
bewegt, wird die Sektorenwelle 35 in der entgegengesetzten
Richtung rotiert, um die lenkbaren Räder 14, 16 in die
entgegengesetzte Richtung zu drehen. Ein Beispiel eines
Servolenkmotors, welcher vorzugsweise in der vorliegenden
Anwendung verwendet wird, ist in der US 4 872 393
gezeigt.
Die Leitung 34 steht auch mit dem Einlaßanschluß eines Druck
begrenzungsventils 45 in Verbindung. Das Druckbegrenzungsventil
45 ist von bekannter Bauart und wird zu einem offenen Zustand
hin gedrängt durch ein Strömungsmitteldrucksignal, das von der
Leitung 34 durch eine Strömungsmittelleitung 46 geleitet wird.
Wenn der Strömungsmitteldruck in der Leitung 34 ansteigt, steigt
der Strömungsmitteldruck in der Leitung 46 an. Eine Vorspann
feder 47 drängt das Druckbegrenzungsventil 45 zu einem geschlos
senen Zustand hin.
Wenn der Strömungsmitteldruck in der Leitung 34 über einen vor
bestimmten Strömungsmitteldruck ansteigt, steigt der Strömungs
mitteldruck in der Leitung 46 über einen Wert an, der ausrei
chend ist, das Druckbegrenzungsventil 45 in einen offenen
Zustand zu drängen gegen die Vorspannkraft der Feder 47. Wenn
das Druckbegrenzungsventil 45 in einem offenen Zustand ist,
strömt Strömungsmittel von der Leitung 34 zu dem Auslaßanschluß
des Druckbegrenzungsventils 45, um den Druck in der Leitung 34
abzulassen. Der Auslaßanschluß des Druckbegrenzungsventils 45
steht mit der Leitung 38 in Verbindung. Das Druckbegrenzungs
ventil 45 öffnet, um Druck in der Leitung 34 abzulassen, um das
Auftreten eines übermäßigen Strömungsmitteldruckzustands in der
Leitung 34 zu verhindern.
Die Leitung 34 steht auch mit dem Einlaßanschluß eines
strömungsteilenden Bypaßventils 40 von bekannter Bauart in
Verbindung. Der Auslaßanschluß des Bypaßventils 40 steht durch
die Leitung 29 mit dem Reservoir 28 in Verbindung. Eine
Vorspannfeder 42 drängt das Bypaßventil 40 zu einem geschlos
senen Zustand.
Eine Strömungsmittelleitung 41 steht in Verbindung zwischen der
Leitung 38 und dem Bypaßventil 40. Die Leitung 41 leitet ein
Strömungsmitteldrucksignal, um das Bypaßventil 40 in einen
offenen Zustand zu bringen. Das Strömungsmitteldrucksignal in
der Leitung 41 hängt von dem Strömungsmitteldruck in der Leitung
38 ab. Das Strömungsmitteldrucksignal in der Leitung 41 steigt
an, wenn der Strömungsmitteldruck in der Leitung 38 ansteigt,
und er fällt ab, wenn der Strömungsmitteldruck in der Leitung 38
abfällt.
Wenn das Bypaßventil 40 in einem offenen Zustand ist, strömt
Strömungsmittel von der Leitung 34 durch das Bypaßventil 40 zu
der Leitung 29 in das Reservoir 28. Wenn das Bypaßventil im
vollständig geschlossenen Zustand ist, gestattet das Bypaßventil
40 nicht, daß Strömungsmittel von der Leitung 34 zu der Leitung
29 strömt.
Eine Zumeßöffnung 50, vorzugsweise eine Venturi-Öffnung, ist in
der Strömungsmittelrückleitung 38 angeordnet. Vorzugsweise ist
die Zumeßöffnung 50 ein Bauteil einer Servolenkpumpe.
Eine Strömungsmittelleitung 49 steht zwischen dem Bypaß
ventil 40 und der in der Leitung 38 angeordneten Zumeßöffnung 50
in Verbindung. Die Leitung 49 leitet ein Strömungsmitteldruck
signal zu dem Bypaßventil 40, um den Betrieb des Bypaßventils 40
zu steuern. Die Größe des Strömungsmitteldrucksignals in der
Leitung 49 hängt ab von der Strömungsmittelflußrate durch die
Zumeßöffnung 50. Das Strömungsmitteldrucksignal in der Leitung
49 ist geringer als atmosphärischer Druck. Wegen des Venturi-
Effekts der Venturi-Öffnung 50 steigt das Strömungsmittel
drucksignal in der Leitung 49 an, wenn die Strömungsmittel
flußrate durch die Öffnung 50 abfällt, und es fällt ab, wenn die
Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50 ansteigt. Wenn das
Strömungsmitteldrucksignal in der Leitung 49 abfällt, kann das
Bypaßventil 40 sich leichter zu einem offenen Zustand hin
bewegen. Wenn die Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50
ansteigt, kann sich das Bypaßventil 40 somit leichter zu einem
offenen Zustand hin bewegen. Es ist deutlich, daß das Druck
signal in der Leitung 49 und das Drucksignal in der Leitung 41
sich zusammen verändern und auf das Bypaßventil 40 wirken.
Wie oben mit Bezug auf die Pumpe 26 beschrieben, entspricht oder
überschreitet der Strom immer die Menge, die benötigt wird, um
das Fahrzeug bei minimaler Motordrehzahl zu steuern. Daher
erzeugt eine höhere Motordrehzahl einen Strom in Überschuß des
für ordnungsgemäßes Lenken erforderlichen. Der Überschußstrom
wird bei höheren Fahrzeugeschwindigkeiten übertrieben, wo
weniger Anstrengung und langsamere Lenkraten oder -geschwindig
keiten benötigt werden. Der Überschußstrom muß zu dem Reservoir
28 zurückgeführt werden. Diese Erfindung bezweckt, den Über
schußstrom zu dem Reservoir 28 mit minimalem Energieverlust
zurückzuführen.
Das Lenkventil 18 weist ein äußeres Hülsenglied 19 und ein
inneres Kernglied 21 auf, schematisch in Fig. 2-4 gezeigt. Das
Kernglied 21 ist innerhalb des Hülsenglieds 19 angeordnet und
ist koaxial mit dem Hülsenglied 19. Eine Torsionsstange wirkt
zwischen dem Kernglied 21 und dem Hülsenglied 19. Das Hülsen
glied 19 ist verbunden mit dem Kolben 30 und ist drehbar infolge
axialer Bewegung des Kolbens 30 wegen der Tätigkeit einer Kugel-
und Schraubenverbindung 32 (schematisch in Fig. 1 gezeigt)
zwischen dem Kolben 30 und dem Hülsenglied 19.
Das Kernglied 21 ist an einer Eingangswelle 11 angebracht,
welche infolge von manuellem Drehen eines (nicht gezeigten)
Lenkrads gedreht wird. Wenn die Eingangswelle 11 gedreht wird,
verdreht sich die Torsionsstange und das Kernglied 21 rotiert
relativ zu dem Hülsenglied 19. Der Aufbau und die Betriebsweise
des Lenkventils 18 sind in der US 4 942 803 gelehrt.
Das Hülsenglied 19 hat eine Anzahl von gleich beabstandeten
Durchlässen 51-58, die sich radial durch das Hülsenglied 19
erstrecken. Das Kernglied 21 hat eine Anzahl von sich axial
erstreckenden Nuten 61-68, welche umfangsmäßig um den Außen
umfang des Kernglieds 21 beabstandet sind. Die Nuten 61-68 in
dem Kernglied 21 und die Durchlässe 51-58 in dem Hülsenglied 19
wirken zusammen, um eine Vielzahl von später beschriebenen
Strömungsmittelpfaden zu definieren. Vier Durchlässe 51-54 in
dem Hülsenglied 19 stehen in bekannter Weise mit der Leitung 34
in Verbindung, die mit dem Auslaßanschluß der Pumpe 26 in
Verbindung steht. Aus Einfachheitsgründen zeigen die Zeichnungen
nur den Durchlaß 51, der mit der Leitung 34 in Verbindung steht.
Zwei Durchlässe 55, 56 in dem Hülsenglied 19 stehen in bekannter
Weise mit der Leitung 29 in Verbindung, die mit dem Reservoir 28
in Verbindung steht. Aus Einfachheitsgründen zeigen die Zeich
nungen nur den Durchlaß 55, der mit der Leitung 29 in Verbindung
steht. Zwei Strömungsmitteldurchlässe 57, 58 in dem Hülsenglied
19 stehen in bekannter Weise mit der Leitung 38 in Verbindung.
Aus Einfachheitsgründen zeigen die Zeichnungen nur den
Durchlaß 57, der mit der Leitung 38 in Verbindung steht.
Zwei Nuten 61, 62 in dem Kernglied 21 stehen in bekannter Weise
über eine Strömungsmittelleitung 15 mit dem Kammerabschnitt 37
des Servolenkmotors 20 in Verbindung. Aus Einfachheitsgründen
zeigen die Zeichnungen nur die Nut 62, die mit dem Kammerteil 37
in Verbindung steht. Zwei Nuten 63, 64 in dem Kernglied 21
stehen in bekannter Weise über eine Strömungsmittelleitung 17
mit dem Kammerabschnitt 39 des Servolenkmotors 20 in Verbindung.
Aus Einfachheitsgründen zeigen die Zeichnungen nur die Nut 64,
die mit dem Kammerabschnitt 39 in Verbindung steht. Jede der
beiden Nuten 65, 68 in dem Kernglied 21 kann in Strömungsmittel
verbindung mit dem Strömungsmitteldurchlaß 57 in dem Hülsenglied
19 gebracht werden. Jede der beiden Nuten 66, 67 in dem Kern
glied 21 kann in Strömungsmittelverbindung mit dem Strömungs
mitteldurchlaß 58 in dem Hülsenglied 19 gebracht werden.
Die Nuten 65-68 auf dem Kernglied 21 haben acht abgeschrägte
druckmodulierende Steuerkanten oder -ränder 71-78. Zum Zwecke
der Darstellung sind die Kanten 71-78 in den Zeichnungen über
trieben gezeigt. Jede der Kanten 71-78 ist abgeschrägt, um ein
abruptes Schließen zwischen einer Nut auf dem Kernglied 21 und
einem zugehörigen Durchlaß auf dem Hülsenglied 19 zu vermeiden.
Die Kante 71 ist zwischen dem Durchlaß 52 und der Nut 66 ange
ordnet, und die Kante 72 ist zwischen der Nut 66 und dem
Durchlaß 58 angeordnet. Die Kante 73 ist zwischen dem Durchlaß
58 und der Nut 67 angeordnet, und die Kante 74 ist zwischen der
Nut 67 und dem Durchlaß 53 angeordnet. Die Kante 75 ist zwischen
dem Durchlaß 54 und der Nut 68 angeordnet, und die Kante 76 ist
zwischen der Nut 68 und dem Durchlaß 57 angeordnet. Die Kante 77
ist zwischen dem Durchlaß 57 und der Nut 65 angeordnet, und die
Kante 78 ist zwischen der Nut 65 und dem Durchlaß 51 angeordnet.
Die Kanten jeder der Nuten 61-64 sind nicht modifiziert, d. h.
nicht abgeschrägt.
Wenn der Fahrzeugmotor abgestellt ist, pumpt die Pumpe 26 kein
Strömungsmittel durch die Leitung 34, das Bypaßventil 40 ist
geschlossen, das Druckbegrenzungsventil 45 ist geschlossen und
das Lenkventil 18 ist in seiner neutralen Position wie in Fig. 2
gezeigt. Bei niedrigen Fahrzeugmotorgeschwindigkeiten oder -
drehzahlen und während keiner Lenkung, wie beispielsweise
während Motorleerlaufs, gibt die Pumpe 26 Strömungsmittel zu der
Leitung 34 ab, und das Lenkventil 18 ist in seiner neutralen
Position.
Bezüglich Fig. 2 strömt in der neutralen Position des Lenk
ventils 18 Strömungsmittel von dem Durchlaß 51 über die Kante 78
in die Nut 65 und strömt wiederum über die Kante 77 in den
Durchlaß 57. Strömungsmittel strömt auch von dem Durchlaß 54
über die Kante 75 in die Nut 68 und strömt wiederum über die
Kante 76 in den Durchlaß 57. Strömungsmittel strömt von dem
Durchlaß 52 über die Kante 71 in die Nut 66 und strömt wiederum
über die Kante 72 in den Durchlaß 58. Strömungsmittel strömt
auch von dem Durchlaß 53 über die Kante 74 in die Nut 67 und
strömt wiederum über die Kante 73 in den Durchlaß 58. Strömungs
mittel strömt dann von den Durchlässen 57, 58 durch die Leitung
38 und die Öffnung 50 in das Reservoir 28.
In der neutralen Position des Lenkventils 18 stehen auch die
Nuten 61, 63 mit dem Durchlaß 55 in Verbindung und die Nuten 62,
64 stehen mit dem Durchlaß 56 in Verbindung. Da die Durchlässe
55, 56 über die Leitung 29 mit dem Reservoir 28 in Verbindung
stehen, stehen die Kammerabschnitte 37, 39 des Servolenkmotors
20 in Verbindung miteinander und mit dem Reservoir 28.
Der Strömungsmittelfluß durch die Leitung 38 und die Öffnung 50
bewirkt, daß Drucksignale zu dem Bypaßventil 40 geleitet werden.
Diese Signale bewirken zusammen mit der Vorspannkraft der Feder
42, daß das Bypaßventil 40 öffnet, um Strömungsmittel von der
Leitung 34 durch die Leitung 29 in das Reservoir 28 umzuleiten.
Zum Beispiel bei einer Motorleerlaufdrehzahl von 600 upm
ist die Strömungsrate des Strömungs
mittels durch das Bypaßventil 40 vorzugsweise ungefähr 3,1
Gallonen (11,72 l) pro Minute, während die Strömungsrate von
Strömungsmittel durch die Öffnung 50 auf einer vorbestimmten
niedrigen konstanten Rate von vorzugsweise ungefähr 0,9 Gallonen
(3,4 l) pro Minute ist. Da die Strömungsmittelflußrate durch die
Zumeßöffnung 50 relativ gering ist, während Motorleerlaufs in
einem Nicht-Lenkzustand, ist die Strömungsmittelflußrate durch
das Lenkventil 18 relativ niedrig.
Wenn die Fahrzeugmotordrehzahl ansteigt mit dem Lenkventil 18 in
seinem neutralen Zustand, steigt die Geschwindigkeit (Drehzahl)
der Pumpe 26 an. Somit steigt der Strömungsmittelfluß durch die
Leitung 38 und die Öffnung 50 an. Somit fällt das Strömungs
mitteldrucksignal in der Leitung 49 ab, und das Strömungsmittel
drucksignal in der Leitung 41 steigt an. Wenn die Fahrzeugmotor
drehzahl abnimmt, nimmt die Geschwindigkeit (Drehzahl) der Pumpe
26 ab. Somit nimmt die Strömungsmittelflußrate durch die Leitung
38 und die Öffnung 50 ab. Somit steigt das Strömungsmittel
drucksignal in der Leitung 49 an, und das Strömungsmittel
drucksignal in der Leitung 41 nimmt ab. Das Bypaßventil 40 wird
durch die Strömungsmitteldrucksignale in den Leitungen 41, 49
und die Vorspannkraft der Feder 42 gesteuert, um die vor
bestimmte niedrige konstante Strömungsmittelflußrate von 0,9
Gallonen (3,4 l) pro Minute durch die Zumeßöffnung 50 beizu
behalten, wenn die Fahrzeugmotordrehzahl ansteigt und abnimmt.
Genauer, wenn die Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50
abnimmt unterhalb einer vorbestimmten niedrigen konstanten Rate
von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute, dann bewegt sich das Bypaß
ventil 40 in eine mehr geschlossene Position. Wenn sich das
Bypaßventil 40 in eine mehr geschlossene Position bewegt, steigt
die Strömungsmittelflußrate durch die Hauptleitung 34 an. Wenn
die Strömungsmittelflußrate durch die Hauptleitung 34 ansteigt,
steigt die Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50. Somit
steigt die Strömungsmittelflußrate durch die Hauptleitung 34, um
die Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50 auf einer
vorbestimmten niedrigen konstanten Rate von 0,9 Gallonen (3,4 l)
pro Minute zu halten, wenn die Strömungsmittelflußrate durch die
Zumeßöffnung 50 abnimmt.
Wenn die Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50 ansteigt
über die vorbestimmte niedrige konstante Rate von 0,9 Gallonen
(3,4 l) pro Minute, dann bewegt sich das Bypaßventil 40 in eine
mehr offene Position. Wenn das Bypaßventil 40 sich in eine mehr
offene Position bewegt, nimmt die Strömungsmittelflußrate durch
die Hauptleitung 34 ab. Wenn die Strömungsmittelflußrate durch
die Hauptleitung 34 abnimmt, nimmt die Strömungsmittelflußrate
durch die Öffnung 50 ab. Somit nimmt die Strömungsmittelflußrate
durch die Hauptleitung 34 ab, um die Strömungsmittelflußrate
durch die Öffnung 50 auf der vorbestimmten niedrigen konstanten
Rate von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute zu halten, wenn die
Strömungsmittelflußrate durch die Zumeßöffnung 50 ansteigt.
Vorzugsweise ist die maximale Flußrate, bei der Strömungsmittel
durch das Bypaßventil 40 umgeleitet werden kann, 19,1 Gallonen
(72,2 l) pro Minute. Durch Halten der vorbestimmten niedrigen
konstanten Strömungsmitteflußrate von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro
Minute durch die Öffnung 50, wenn die Motordrehzahl ansteigt
oder abnimmt, in einem Nicht-Lenkzustand, wird die Menge von
Strömungsmittelfluß, die durch das Lenkventil 18 geliefert wird,
auf der vorbestimmten niedrigen konstanten Strömungsmittel
flußrate gehalten.
Wenn das Fahrzeuglenkrad in eine Richtung gedreht wird, wird
typischerweise die Torsionsstange verdreht und das Kernglied
21 rotiert in einer Richtung relativ zu dem Hülsenglied 19.
Bezüglich Fig. 3 sind das Kernglied 21 und das Hülsenglied 19 in
unterschiedlichen Positionen relativ zueinander, verglichen mit
den relativen Positionen des Kernglieds 21 und des Hülsenglieds
19 in der neutralen Position des Lenkrads 18, wie in Fig. 2
gezeigt. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist das Kernglied 21 im Uhr
zeigersinn relativ zu dem Hülsenglied 19 verdreht aus der
neutralen Position, wie in Fig. 2 gezeigt.
Wenn das Kernglied 21 sich von der Position von Fig. 2 in die
Position von Fig. 3 bewegt, bleiben die Nuten 63, 64 in dem
Kernglied 21 in Verbindung mit den Durchlässen 55 bzw. 56 in dem
Hülsenglied 19. Der Kammerabschnitt 39 des Servolenkmotors 20
steht in Verbindung mit den Nuten 63, 64, die über die Durch
lässe 55, 56 mit der Leitung 29 in Verbindung stehen. Da die
Leitung 29 mit dem Reservoir 28 in Verbindung steht, ist der
Kammerabschnitt 39 des Servolenkmotors 20 mit dem Reservoir 28
verbunden, wenn das Kernglied 21 in der Position von Fig. 3 ist.
Wenn das Kernglied 21 sich von der Position von Fig. 2 in die
Position von Fig. 3 bewegt, schalten auch die Nuten 61, 62 in
dem Kernglied 21, um mit den Durchlässen 52 bzw. 54 in dem
Hülsenglied 19 in Verbindung zu stehen. Der Kammerabschnitt 37
des Servolenkmotors 20 steht mit den Nuten 61, 62 in Verbindung,
die über die Durchlässe 52, 54 mit der Leitung 34 in Verbindung
stehen, wenn das Kernglied 21 in der Position von Fig. 3 ist. Da
die Leitung 34 mit dem Auslaßanschluß der Pumpe 26 in Verbindung
steht, ist der Kammerabschnitt 37 des Servolenkmotors 20 mit dem
Auslaßanschluß der Pumpe 26 verbunden. Somit ist der Kammer
abschnitt 37 des Sevolenkmotors 20 auf einem relativ hohen
Strömungsmitteldruck, wenn das Kernglied 21 in der Position von
Fig. 3 ist.
Da der Kammerabschnitt 37 auf einem relativ hohen Strömungs
mitteldruck ist und der Kammerteil 39 auf einem relativ geringen
Strömungsmitteldruck, wenn das Kernglied 21 und das Hülsenglied
19 in den Lagen von Fig. 3 sind, bewegt sich der Kolben 30 axial
nach rechts (wie in Fig. 3 gesehen). Wenn der Kolben 30 sich
axial nach rechts bewegt, werden die lenkbaren Fahrzeugräder 14,
16 durch die Fahrzeuglenkverbindung 22 in eine zugehörige
Richtung gedreht. Während der Kolben 30 sich axial nach rechts
bewegt, rotiert das Hülsenglied 19 relativ zu dem Kernglied 21
in einer Nachfolgeart wegen der Betätigung der Kugel- und
Schraubenverbindung 32 zwischen dem Kolben 30 und dem Hülsen
glied 19, wie in der US 4 942 803 gezeigt.
Wenn das Kernglied 21 sich in seine in Fig. 3 gezeigte Position
bewegt, nimmt auch der Strömungsmitteldruck in der Leitung 38
ab, und der Strömungsmitteldruck in der Leitung 41 nimmt ab.
Dies geschieht wegen dem Bedarf an Strömungsmittel durch den
Servolenkmotor 20 von den Durchlässen 51-54, die auch mit der
Leitung 38 in Verbindung stehen. Somit nimmt der Fluß durch die
Öffnung 50 ab. Als ein Ergebnis drängen die auf das Bypaßventil
40 wirkenden Kräfte das Bypaßventil 40 zu einem mehr geschlos
senen Zustand. Wenn das Bypaßventil 40 zu einem mehr geschlos
senen Zustand gedrängt wird, steigt die Strömungsmittelflußrate
durch das Lenkventil 18 zu dem Servolenkmotor 20 an, und weniger
Strömungsmittel wird durch das Bypaßventil 40 zu der Leitung 29
umgeleitet. Dies vergrößert den Strömungsmitteldruck in der
Leitung 38 und die Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50,
so daß die Strömungsmittelflußrate durch die Öffnung 50 auf dem
vorbestimmten niedrigen konstanten Wert von 0,9 Gallonen (3,4
l) pro Minute gehalten wird.
Wenn das Kernglied 21 sich von der Position von Fig. 2 in die
Position von Fig. 3 bewegt, sind der Strömungsmitteldruck in dem
Kammerabschnitt 37 des Lenkmotors 20, der Strömungsmitteldruck
in den Nuten 61, 62 in dem Kernglied 21 und der Strömungsmittel
druck in den Durchlässen 51-54 in dem Hülsenglied 19 auf
annähernd dem gleichen Strömungsmitteldruck, da die Kanten jeder
der Nuten 61, 62 keine Modifikationen haben, wie beispielsweise
Abschrägungen. Gleichzeitig strömt weiterhin Strömungsmittel
über die Modifizierungskanten 71-78. Der Strömungsmittelfluß
über die Modifizierungskanten 71-78 ist der gleiche wie der
Strömungsmittelfluß durch die Leitung 38 und die Öffnung 50 in
das Reservoir 28. Da der Strömungsmittelfluß durch die Öffnung
50 auf dem vorbestimmten niedrigen konstanten Wert von 0,9
Gallonen (3,4 l) pro Minute gehalten wird, wird auch der
Strömungsmittelfluß über die Modifikationskanten 71-78 auf 0,9
Gallonen (3,4 l) pro Minute gehalten. Somit wird der Strömungs
mittelfluß über die Modifikationskanten 71-78 auf 0,9 Gallonen
(3,4 l) pro Minute gehalten, wenn das Kernglied 21 sich von der
Position von Fig. 2 in die Position von Fig. 3 bewegt.
Wenn das Fahrzeuglenkrad in die entgegengesetzte Richtung
gedreht wird, verdreht sich typischerweise die Torsionsstange
in die entgegengesetzte Richtung und das Kernglied 21 rotiert in
die entgegengesetzte Richtung relativ zu dem Hülsenglied 19.
Bezüglich Fig. 4 sind das Kernglied 21 und das Hülsenglied 19 in
unterschiedlichen Positionen relativ zueinander, verglichen mit
den relativen Positionen des Kernglieds 21 und des Hülsenglieds
19 in der neutralen Position des Lenkventils 18, wie in Fig. 2
gezeigt. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird das Kernglied 21 im Gegen
uhrzeigersinn rotiert, relativ zu dem Hülsenglied 19 von der
neutralen Position wie in Fig. 2 gezeigt.
Wenn das Kernglied 21 sich von der Position von Fig. 2 in die
Position von Fig. 4 bewegt, sind die Nuten 61, 62 in dem Kern
glied 21 in Verbindung mit den Durchlässen 55 bzw. 56 in dem
Hülsenglied 19. Der Kammerabschnitt 37 in dem Servolenkmotor 20
ist in Verbindung mit den Nuten 61, 62, die über die Durchlässe
55, 56 mit der Leitung 29 in Verbindung stehen. Da die Leitung
29 mit dem Reservoir 28 in Verbindung steht, ist der Kammer
abschnitt 37 des Servolenkmotors 20 mit dem Reservoir 28 ver
bunden, wenn das Kernglied 21 in der Position von Fig. 4 ist.
Wenn das Kernglied 21 sich von der Position von Fig. 2 in die
Position von Fig. 4 bewegt, schalten auch die Nuten 63, 64 in
dem Kernglied 21, um mit den Durchlässen 51 bzw. 53 in dem
Hülsenglied 19 in Verbindung zu stehen. Der Kammerabschnitt 39
des Servolenkmotors 20 steht mit den Nuten 63, 64 in Verbindung,
die über die Durchlässe 51, 53 mit der Leitung 34 in Verbindung
stehen, wenn das Kernglied 21 in der Position von Fig. 4 ist. Da
die Leitung 34 mit dem Auslaßanschluß der Pumpe 26 in Verbindung
steht, ist der Kammerabschnitt 39 des Servolenkmotors 20 mit dem
Auslaßanschluß der Pumpe 26 verbunden und somit auf einem
relativ hohen Strömungsmitteldruck, wenn das Kernglied 21 in der
Position von Fig. 4 ist.
Da der Kammerabschnitt 39 auf einem relativ hohen Strömungs
mitteldruck ist und der Kammerabschnitt 37 auf einem relativ
niedrigen Strömungsmitteldruck ist, wenn das Kernglied 21 und
das Hülsenglied 19 in den Positionen von Fig. 4 sind, bewegt
sich der Kolben 30 axial nach links (wie in Fig. 4 gesehen).
Wenn der Kolben 30 sich axial nach links bewegt, werden die
lenkbaren Fahrzeugräder 14, 16 durch die Fahrzeuglenkverbindung
22 in einer zugehörigen Richtung gedreht. Wenn der Kolben 30
sich axial nach links bewegt, rotiert das Hülsenglied 19 relativ
zu dem Kernglied 21 in einer Nachfolgeweise wegen der Tätigkeit
der Kugel- und Schraubenverbindung 32 zwischen dem Kolben 30
und dem Hülsenglied 19, wie in der US 4 942 803 gezeigt.
Das Bypaßventil 40 wird gesteuert, um die vorbestimmte niedrige
konstante Strömungsmittelflußrate von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro
Minute durch die Öffnung 50 aufrechtzuerhalten, wenn das Kern
glied 21 sich von der in Fig. 2 gezeigten Position in die in
Fig. 4 gezeigte Position bewegt der Betrieb und die Steuerung
des Bypaßventils 40, um die vorbestimmte niedrige konstante
Strömungsmittelflußrate von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute
durch die Öffnung 50 beizubehalten, wenn das Lenkventil 18 von
der in Fig. 2 gezeigten Position in die in Fig. 4 gezeigte
Position bewegt wird, sind die gleichen wie der Betrieb und die
Steuerung des Bypaßventils 40, um die vorbestimmte, niedrige
konstante Strömungsmittelflußrate von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro
Minute durch die Öffnung 50 beizubehalten, wenn das Lenkventil
18 von der in Fig. 2 gezeigten Position in die in Fig. 3
gezeigte Position bewegt wird, wie schon beschrieben.
Wenn sich das Kernglied 21 von der Position von Fig. 2 in die
Position von Fig. 4 bewegt, sind der Strömungsmitteldruck in dem
Kammerabschnitt 37 des Lenkmotors 20, der Strömungsmitteldruck
in den Nuten 63, 64 in dem Kernglied 21 und der Strömungs
mitteldruck in den Durchlässen 51-54 in dem Hülsenglied 19
annähernd der gleiche Strömungsmitteldruck, da die Kanten jeder
der Nuten 63, 64 keine Modifikationen haben wie beispielsweise
Abschrägungen. Gleichzeitig strömt Strömungsmittel weiterhin
über die Modifikationskanten 71-78. Der Strömungsmittelfluß über
die Modifikationskanten 71-78 ist der gleiche wie der Strömungs
mittelfluß durch die Leitung 38 und die Öffnung 50 in das
Reservoir 28. Da der Strömungsmittelfluß durch die Öffnung 50
auf dem vorbestimmten niedrigen konstanten Wert von 0,9 Gallonen
(3,4 l) pro Minute gehalten wird, wird auch der Strömungs
mittelfluß über die Modifikationskanten 71-78 auf 0,9 Gallonen
(3,4 l) pro Minute gehalten. Somit wird der Strömungsmittelfluß
über die Modifikationskanten 71-78 auf 0,9 Gallonen (3,4 l) pro
Minute gehalten, wenn das Kernglied 21 sich von der Position von
Fig. 2 in die Position von Fig. 4 bewegt.
Das Fahrzeugservolenksystem 10 hat gewisse einzigartige und vor
teilhafte Bedienungsmerkmale. Zum Beispiel hat das Servolenk
system 10 einen relativ geringen Motorkraftverbrauch. Dies ist
so, da die Pumpe 26 nur vorzugsweise 0,9 Gallonen (3,4 l) pro
Minute von Strömungsmittel durch das Lenkventil 18 pumpt, wenn
kein Lenken bewirkt wird. Dies steht im Gegensatz zu den Lenk
systemen wie beispielsweise in der US 4 768 605 gezeigt,
welche versuchen, einen Konstantenfluß von ungefähr 4 Gallonen
(15,1 l) pro Minute an ein Lenkventil zu jeder Zeit zu liefern.
Da nur 0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute von Strömungsmittel durch
das Lenkventil 18 strömt, wenn keine Lenkung bewirkt wird, ist
der Druckabfall über die Pumpe 26 gering und die von der Pumpe
26 verbrauchte Motorkraftmenge ist relativ gering. Des weiteren
wird Geräusch, das vom Strömungsmittelfluß durch das Servolenk
system 10 erzeugt wird, minimiert, da nur 0,9 Gallonen (3,4 l)
pro Minute von Strömungsmittel durch das Lenkventil 18 strömen,
wenn keine Lenkung bewirkt wird.
Das Fahrzeugservolenksystem 10 bewirkt auch, eine veränderbare
Strömungsmittelflußrate an das Lenkventil 18 zu liefern,
abhängig von der Drehrate des Lenkrads. Wenn beispielsweise die
Drehrate des Lenkrads ansteigt, neigt der Druck in der Leitung
38 dazu abzufallen wegen des Bedarfs an Strömungsmittel durch
den Lenkmotor 20. Daher neigt die Strömungsmittelrate durch die
Öffnung 50 dazu abzunehmen. Daher neigen die auf das Bypaßventil
40 wirkenden Kräfte dazu, das Bypaßventil 40 zu schließen und
dadurch Strömungsmittelfluß zu dem Lenkventil 18 zu erhöhen, so
daß der Strömungsmittelfluß durch die Leitung 38 konstant
gehalten wird. Dies steht im Gegensatz zu in der US
4 768 605 gezeigten Lenksystem, welches wirkt, um einen
konstanten Strömungsmittelfluß an ein Lenkventil zu liefern ohne
Rücksicht darauf, wie schnell das Lenkrad gedreht wird.
Während des Lenkens bleibt die Strömungsmittelflußrate durch die
Öffnung 50 auf dem vorbestimmten niedrigen konstanten Wert von
0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute unabhängig von der Lenkrad
winkelgeschwindigkeit, d. h. der Rate, mit der das Lenkrad
gedreht wird und somit der Rate, mit der das Kernglied 21
relativ zu dem Hülsenglied 19 gedreht wird. Dies geschieht, weil
das Kernglied 21 und das Ventilhülsenglied 19 sich in die
gleichen relativen Positionen für eine gegebene Lenklast
bewegen, ohne Rücksicht darauf, wie schnell das Lenkrad gedreht
wird. Dies geschieht, weil (1) die Summe der Strömungsraten über
die Modifkationskanten 71-78 von den Durchlässen 51-54 dazu
neigt, auf 0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute zu bleiben und (2) es
einen minimalen, wenn überhaupt einen Druckabfall zwischen den
Durchlässen 51-54 und der unter Druck gesetzten Kammer des Lenk
motors 20 gibt, da es keine Modifikationskanten zwischen den
Durchlässen 51-54 und der unter Druck gesetzten Kammer des Lenk
motors 20 gibt.
Das Fahrzeugservolenksystem 10 wirkt auch, verminderte Lenk
anstrengung während des Fahrzeugeinparkens vorzusehen, ver
glichen mit dem in der US 4 768 605 gezeigten Lenksystem.
In dem Servolenksystem 10 ist die Strömungsfläche in der Umge
bung der Modifikationskanten 71-78 relativ klein. Somit braucht
die Torsionsstange nur im geringen Maße verdreht zu werden,
um die Strömungsfläche in der Umgebung der Modifikationskanten
71-78 einzuschränken und dadurch einen Druckanstieg in den
Durchlässen 51-54 für eine gegebene Lenklast zu bewirken. Dies
ergibt auch eine Abnahme in der Ansprechzeit, verglichen mit dem
in der US 4 768 605 gezeigten Lenksystem.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
schematisch in Fig. 5 dargestellt. Da das in Fig. 5 dargestellte
Ausführungsbeispiel im allgemeinen ähnlich dem in Fig. 1 bis 4
gezeigten Ausführungsbeispiel ist, werden ähnliche Bezugszeichen
verwendet, um ähnliche Bauteile zu bezeichnen, wobei der Suffix
"a" zu den zum Ausführungsbeispiel von Fig. 5 gehörigen Bezugs
zeichen hinzugefügt wurde.
Bezüglich Fig. 5 ist das Lenkventil 18a in seiner neutralen
Position gezeigt. Ein steuerbares Stromventil 90 hat eine Seite
in Verbindung mit einer Strömungsmittelleitung 97. Die
Strömungsmittelleitung 97 steht über eine Strömungsmittelleitung
98 mit dem Lenkventil 18a in Verbindung. Strömungsmittel strömt
von dem Lenkventil 18a in die Leitung 98, welches wiederum in
eine Leitung 97 strömt zu dem Stromventil 90 und in eine Leitung
99 zu der Öffnung 50a. Die gegenüberliegende Seite des Strom
ventils 90 steht über eine Strömungsmittelleitung 91 mit einer
Zumeßöffnung 92 in Verbindung. Die Zumeßöffnung 92 steht über
die Leitung 29a mit dem Reservoir 28a in Verbindung. Die Öffnung
92 hat die gleiche Größe wie die Zumeßöffnung 50a. In einer
offenen Position des Stromventils 90 strömt Strömungsmittel von
der Leitung 97 durch das Stromventil 90 und durch die Öffnung 92
zu dem Reservoir 28a. In der vollständig geschlossenen Position
des Stromventils 90 gibt es keine Verbindung von der Leitung 97
durch das Stromventil 90 und durch die Öffnung 92 zu dem
Reservoir 28a.
Das Sromventil 90 wird gesteuert infolge eines elektrischen
Ausgangssignals in der Leitung 95 von einem elektronischen
Steuermodul 93. Das Ausgangssignal in der Leitung 95 von dem
elektronischen Steuermodul 93 wird geliefert infolge eines
Geschwindigkeitssignals in der Leitung 96 von einem Fahrzeug
geschwindigkeitsfühler 94. Das Geschwindigkeitssignal in der
Leitung 96 von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 94 ist
bezeichnend für die Geschwindigkeit über Grund
(Grundgeschwindigkeit) des Fahrzeugs. Das Stromventil 90 wird
daher gesteuert infolge der Fahrzeuggrundgeschwindigkeit. Das
Stromventil 90 ist in seiner vollständig offenen Position, wenn
die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit bei Null ist. Das Stromventil
90 bewegt sich fortschreitend in eine mehr geschlossene
Position, wenn die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit ansteigt. Das
Stromventil 90 ist in seiner vollständig geschlossenen Position,
wenn die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit oberhalb eines vorbe
stimmten Geschwindigkeitswerts ist.
Wenn das Lenkventil 18a in seiner neutralen Stellung ist und das
Stromventil 90 in seiner vollständig offenen Position, d. h.,
wenn die Fahrzeugrundgeschwindigkeit bei Null ist, strömt
Strömungsmittel von der Leitung 97 durch das Stromventil 90 und
durch die Öffnung 92 in das Reservoir 28a mit einer vorbe
stimmten Strömungsrate von vorzugsweise 0,9 Gallonen (3,4 l) pro
Minute. Gleichzeitig wird die Strömungsmittelflußrate durch die
Leitung 99 und durch die Öffnung 50a in das Reservoir 28a auf
dem vorbestimmten niedrigen konstanten Wert von 0,9 Gallonen
(3,4 l) pro Minute gehalten. Der Strömungsmittelfluß durch die
Leitung 98 von dem Lenkventil 18a ist die Summe von
Strömungsmittelfluß durch die Leitung 98 zu dem Stromventil 90
und dem Strömungsmittelfluß durch die Leitung 99 zu der Öffnung
50a. Somit ist die Strömungsmittelflußrate durch das Lenkventil
18a bei 1,8 Gallonen (6,8 l) pro Minute, wenn das Lenkventil 18a
in seiner neutralen Position ist und das Stromventil 90 in
seiner vollständig geöffneten Position ist.
Wenn die Fahrzeugrundgeschwindigkeit ansteigt, bewegt sich das
Stromventil 90 in eine mehr geschlossene Position und die
Strömungsmittelflußrate durch das Stromventil 90 nimmt von 0,9
Gallonen (3,4 l) pro Minute ab. Gleichzeitig wird die
Strömungsmittelflußrate durch die Leitung 99 und durch die
Öffnung 50a in das Reservoir 28a auf dem vorbestimmten niedrigen
konstanten Wert von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute gehalten.
Somit nimmt die Strömungsmittelflußrate durch das Lenkventil 18a
von 1,8 Gallonen (6,8 l) pro Minute ab, wenn das Lenkventil 18a
in seiner neutralen Position ist und das Stromventil 90 sich in
eine mehr geschlossene Position bewegt.
Wenn das Lenkventil 18a in seiner neutralen Position ist und das
Stromventil 90 in seiner vollständig geschlossenen Position, d.
h., wenn die Fahrzeuggrundgeschwindigkeit oberhalb eines vorbe
stimmten Geschwindigkeitswerts ist, strömt kein Strömungsmittel
von der Leitung 97 durch das Stromventil 90 und durch die
Öffnung 92 in das Reservoir 28a. Gleichzeitig wird die
Strömungsmittelflußrate durch die Leitung 99 und durch die
Öffnung 50a in das Reservoir 28a auf dem vorbestimmten niedrigen
konstanten Wert von 0,9 Gallonen (3,4 l) pro Minute gehalten. Da
kein Strömungsmittel durch die Leitung 97 strömt, ist die
Strömungsmittelflußrate durch die Leitung 98 von dem Lenkventil
18a die gleiche wie die Strömungsmittelflußrate durch die
Leitung 99 zu der Öffnung 50a. Somit ist die
Strömungsmittelflußrate durch das Lenkventil 18a bei 0,9
Gallonen (3,4 l) pro Minute, wenn das Lenkventil 18a in seiner
neutralen Position ist und das Stromventil 90 in seiner voll
ständig geschlossenen Position ist.
Aus dem oben Gesagten ist klar, daß die Strömungsmittelflußrate
durch das Lenkventil 18a über die Modifikationskanten 71a-78a
und durch die Leitung 98 bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten
in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 höher ist als in dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4. Dies ergibt verminderte
Lenkanstrengung während Einparkens, weil das Kernglied 21a in
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 nicht so weit wie das Kern
glied 21 in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 bewegt
werden muß, um einen gewünschten Druckabfall über die Modifi
kationskanten 71a-78a vorzusehen. Somit muß die Torsionsstange
in dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 nicht so weit verdreht
werden wie die Torsionsstange in dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 4 für eine gegebene Lenklast.
Wenn es gewünscht wird, die gleiche Lenkanstrengung in dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 5 wie in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 4 während Einparkens beizubehalten, könnte auch
eine Torsionsstange mit größerer Federrate (Federkonstante) in
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 verwendet werden. Wenn eine
Torsionsstange mit größerer Federrate in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 verwendet würde, würde dies ergeben, daß eine größere
Lenkanstrengung bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten benötigt
wird, was für gewisse Fahrzeuge wünschenswert sein kann.
Aus dem oben Gesagten sollte deutlich sein, daß der Anmelder ein
neues und verbessertes Servolenksystem vorsieht, und daß gewisse
Veränderungen und Abwandlungen darin von dem Fachmann gemacht
werden können. Solche Veränderungen und Abwandlungen sollen von
den beigefügten Ansprüchen abgedeckt sein.
Zusammenfassend sieht die vorliegende Erfindung folgendes vor.
Ein Servolenkmotor ist betriebsmäßig verbindbar mit lenkbaren
Fahrzeugrädern zum Lenken der Fahrzeugräder. Ein betätigbares
Servolenkventil hat eine neutrale Position, in der Strömungs
mittel durch das Lenkventil zu einem Strömungsmittelreservoir
strömt, und eine betätigte Position, in der Strömungsmittel
durch das Lenkventil zu dem Lenkmotor strömt. Eine Hauptleitung
leitet Strömungsmittel von dem Auslaßanschluß einer Pumpe zu dem
Lenkventil. Rückleitungsmittel leiten Strömungsmittel von dem
Lenkventil zu dem Reservoir, wenn das Lenkventil in seiner
neutralen Position und in seiner betätigten Position ist. Eine
Zumeßöffnung ist in den Rückleitungsmitteln angeordnet. Ein
Bypaßventil leitet Strömungsmittel von der Hauptleitung zu dem
Reservoir um. Das Bypaßventil wird gesteuert infolge eines
Druckabfalls über die Zumeßöffnung hinweg, die in den Rück
leitungsmitteln angeordnet ist.
Claims (14)
1. Servolenk-Vorrichtung (10), die folgendes aufweist:
einen Servolenkmotor (20), der betriebsmäßig verbindbar ist mit lenkbaren Fahrzeugrädern (14, 16) zum Lenken der Fahrzeugräder, wenn er mit den Fahrzeugrädern verbunden ist;
ein Strömungsmittelreservoir (28);
eine Pumpe (26) mit einem Einlaßanschluß in Verbindung mit dem Reservoir (28) und mit einem Auslaßanschluß;
ein betätigbares Servolenkventil (18) mit einer neutralen Posi tion, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28) strömt, und mit einer betätigten Position, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Lenkmotor (20) und dem Reservoir (28) strömt;
Hauptleitungsmittel (34) zum Leiten von Strömungsmittel von dem Auslaßanschluß der Pumpe (26) zu dem Lenkventil (18);
Rückleitungsmittel (38, 29) zum Leiten von Strömungsmittel von dem Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28), wenn das Lenkventil (18) in seiner neutralen Position und seiner betätigten Position ist;
ein Bypaßventil (Umgehungsventil) (40) zum Umleiten von Strömungsmittel von den Hauptleitungsmitteln (34) zu dem Reser voir (28);
eine Zumeßöffnung (50), die in den Rückleitungsmitteln (38) angeordnet ist; und
Mittel (41, 42, 49) zum Steuern des Bypaßventils (40) infolge eines Druck abfalls über die in den Rückleitungsmitteln (38) angeordnete Öffnung (50) hinweg.
einen Servolenkmotor (20), der betriebsmäßig verbindbar ist mit lenkbaren Fahrzeugrädern (14, 16) zum Lenken der Fahrzeugräder, wenn er mit den Fahrzeugrädern verbunden ist;
ein Strömungsmittelreservoir (28);
eine Pumpe (26) mit einem Einlaßanschluß in Verbindung mit dem Reservoir (28) und mit einem Auslaßanschluß;
ein betätigbares Servolenkventil (18) mit einer neutralen Posi tion, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28) strömt, und mit einer betätigten Position, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Lenkmotor (20) und dem Reservoir (28) strömt;
Hauptleitungsmittel (34) zum Leiten von Strömungsmittel von dem Auslaßanschluß der Pumpe (26) zu dem Lenkventil (18);
Rückleitungsmittel (38, 29) zum Leiten von Strömungsmittel von dem Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28), wenn das Lenkventil (18) in seiner neutralen Position und seiner betätigten Position ist;
ein Bypaßventil (Umgehungsventil) (40) zum Umleiten von Strömungsmittel von den Hauptleitungsmitteln (34) zu dem Reser voir (28);
eine Zumeßöffnung (50), die in den Rückleitungsmitteln (38) angeordnet ist; und
Mittel (41, 42, 49) zum Steuern des Bypaßventils (40) infolge eines Druck abfalls über die in den Rückleitungsmitteln (38) angeordnete Öffnung (50) hinweg.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Rückleitungsmittel (38, 39)
folgendes aufweisen: eine erste Leitung (38), die mit dem Lenk
ventil (18), dem Reservoir (28) und dem Bypaßventil (40) in Verbindung
steht, und eine zweite Leitung (29), die mit dem Lenkventil (18) und
dem Reservoir (28) in Verbindung steht, wobei die Zumeßöffnung (50) in
der ersten Leitung angeordnet ist und das Bypaßventil (40)
steuert, um eine konstante Strömungsmittelflußrate durch die
erste Leitung beizubehalten, und wobei das Lenkventil (18) Durch
lässe (55, 56) hat zum Leiten von Strömungsmittel von dem Lenkmotor (20)
zu der zweiten Leitung (29) zum Fließen zu dem Reservoir (28).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Mittel (41, 42, 49) zum Steuern
des Bypaßventils (40) eine Steuerströmungsmittelleitung (49) auf
weisen, die zwischen dem Bypaßventil (40) und der Öffnung (50) ver
bunden ist und ein Strömungsmitteldrucksignal leitet, um das
Bypaßventil (40) zu steuern, wobei die Größe des Strömungsmittel
drucksignals in der Steuerströmungsmittelleitung (49) sich ändert
als eine Funktion der Menge von Strömungsmittelfluß durch
die Öffnung (50), wobei das Strömungsmitteldrucksignal in der
Steuerströmungsmittelleitung (49) zum Ansteigen neigt, wenn die
Menge von Strömungsmittelfluß durch die Öffnung (50) zum Abnehmen
neigt, und wobei sie zum Abnehmen neigt, wenn die Menge von
Strömungsmittelfluß durch die Öffnung (50) zum Ansteigen neigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Öffnung (50) eine Venturi-
Öffnung ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Lenkventil (18) ein
Hülsenglied (19) und ein Kernglied (21) aufweist, das innerhalb des
Hülsenglieds (19) angeordnet ist und koaxial mit dem Hülsenglied (19)
ist, wobei das Hülsenglied (19) und das Kernglied (21) drehbar relativ
zueinander sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Hülsenglied (19) eine
Anzahl von gleich beabstandeten Durchlässen (51-58) hat, die sich
radial durch das Hülsenglied (19) erstrecken und wobei das Kern
glied (21) eine Anzahl von sich axial erstreckenden Nuten (61-68) hat,
die umfangsmäßig um den Außenumfang des Kernglieds (21) beab
standet sind, wobei die Nuten (61-68) in dem Kernglied (21) und die
Durchlässe (51-58) in dem Hülsenglied (19) zusammenwirken, um eine Viel
zahl von Strömungsmittelpfaden durch das Lenkventil (18) zu
definieren.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei gewisse (65-68) der Nuten (61-68) in dem
Kernglied (21) Modifikationskanten (71-78) haben, über die Strömungs
mittel von den Hauptleitungsmitteln (34) zu der ersten Leitung (38)
der Rückleitungsmittel (38, 29) strömt.
8. Vorrichtung (10), die folgendes aufweist:
einen Servolenkmotor (20), der betriebsmäßig verbindbar ist mit lenkbaren Fahrzeugrädern (14, 16) zum Lenken der Fahrzeugräder, wenn er mit den Fahrzeugrädern verbunden ist, wobei der Servo lenkmotor (20) einen Kolben (30) und erste und zweite Strömungsmittel kammerabschnitte (37, 39) auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens hat;
ein Strömungsmittelreservoir (28);
eine Pumpe (26) mit einem Einlaßanschluß in Verbindung mit dem Reservoir (28) und mit einem Auslaßanschluß;
ein betätigbares Servolenkventil (18) mit einer neutralen Posi tion, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28) über einen ersten Pfad strömt, und mit einer betätigten Position, in der (i) Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28) durch den ersten Pfad strömt, (ii) Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) in einen Kammer abschnitt (37; 39) des Lenkmotors (20) über einen zweiten Pfad strömt, und (iii) Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) von dem anderen Kammerabschnitt (39; 37) des Lenkmotors über einen dritten Pfad strömt;
Hauptleitungsmittel (34) zum Leiten von Strömungsmittel von dem Auslaßanschluß der Pumpe (26) zu dem Lenkventil (18);
eine erste Rückleitung (38) zum Leiten von Strömungsmittel von dem ersten Pfad zu dem Reservoir (28), wenn das Lenkventil (18) in seiner neutralen Position ist und wenn das Lenkventil (18) in seiner betätigten Position ist;
eine zweite Rückleitung (29) zum Leiten von Strömungsmittel von dem dritten Pfad zu dem Reservoir (28);
ein Bypaßventil (Umgehungsventil) (40) zum Umleiten von Strömungsmittel von den Hauptleitungsmitteln (34) zu dem Reser voir (28);
eine Öffnung (50), die in den Rückleitungsmitteln (38) angeordnet ist; und
Mittel (41, 42, 49) zum Steuern des Bypaßventils (40) infolge eines Druck abfalls über die in der ersten Leitung (38) angeordnete Öffnung (50) hinweg, um einen konstanten Strömungsmittelfluß über den ersten Pfad und durch die erste Leitung (38) beizubehalten.
einen Servolenkmotor (20), der betriebsmäßig verbindbar ist mit lenkbaren Fahrzeugrädern (14, 16) zum Lenken der Fahrzeugräder, wenn er mit den Fahrzeugrädern verbunden ist, wobei der Servo lenkmotor (20) einen Kolben (30) und erste und zweite Strömungsmittel kammerabschnitte (37, 39) auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens hat;
ein Strömungsmittelreservoir (28);
eine Pumpe (26) mit einem Einlaßanschluß in Verbindung mit dem Reservoir (28) und mit einem Auslaßanschluß;
ein betätigbares Servolenkventil (18) mit einer neutralen Posi tion, in der Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28) über einen ersten Pfad strömt, und mit einer betätigten Position, in der (i) Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) zu dem Reservoir (28) durch den ersten Pfad strömt, (ii) Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) in einen Kammer abschnitt (37; 39) des Lenkmotors (20) über einen zweiten Pfad strömt, und (iii) Strömungsmittel durch das Lenkventil (18) von dem anderen Kammerabschnitt (39; 37) des Lenkmotors über einen dritten Pfad strömt;
Hauptleitungsmittel (34) zum Leiten von Strömungsmittel von dem Auslaßanschluß der Pumpe (26) zu dem Lenkventil (18);
eine erste Rückleitung (38) zum Leiten von Strömungsmittel von dem ersten Pfad zu dem Reservoir (28), wenn das Lenkventil (18) in seiner neutralen Position ist und wenn das Lenkventil (18) in seiner betätigten Position ist;
eine zweite Rückleitung (29) zum Leiten von Strömungsmittel von dem dritten Pfad zu dem Reservoir (28);
ein Bypaßventil (Umgehungsventil) (40) zum Umleiten von Strömungsmittel von den Hauptleitungsmitteln (34) zu dem Reser voir (28);
eine Öffnung (50), die in den Rückleitungsmitteln (38) angeordnet ist; und
Mittel (41, 42, 49) zum Steuern des Bypaßventils (40) infolge eines Druck abfalls über die in der ersten Leitung (38) angeordnete Öffnung (50) hinweg, um einen konstanten Strömungsmittelfluß über den ersten Pfad und durch die erste Leitung (38) beizubehalten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Lenkventil (18) ein
Hülsenglied (19) und ein Kernglied (21) aufweist, das innerhalb des
Hülsenglieds (19) angeordnet ist und koaxial mit dem Hülsenglied (19)
ist, wobei das Hülsenglied (19) und das Kernglied (21) drehbar relativ
zueinander sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei das Hülsenglied (19) eine
Anzahl von gleich beabstandeten Durchlässen (51-58) hat, die sich
radial durch das Hülsenglied (19) erstrecken, und wobei das Kern
glied (21) eine Anzahl von sich axial erstreckenden Nuten (61-68) hat,
die umfangsmäßig um den Außenumfang des Kernglieds (21) beab
standet sind, wobei die Nuten (61-68) in dem Kernglied (21) und die
Durchlässe (51-58) in dem Hülsenglied (19) zusammenwirken, um erste,
zweite und dritte Pfade zu definieren.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei gewisse (65-68) der Nuten (61-68) in dem
Kernglied (21) Modifikationskanten (71-78) haben, über die Strömungs
mittel in dem ersten Pfad zu der ersten Rückleitung (38) strömt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei gewisse (61-64) der Nuten (61-68) in dem
Kernglied (21) nicht-veränderte (nicht-modifizierte) Kanten
haben, über die Strömungsmittel in dem zweiten Pfad zu dem
einen Kammerabschnitt (37; 39) des Lenkmotors strömt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, die des weiteren folgendes auf
weist:
eine zweite Öffnung (92) parallel zu der ersten Öffnung (50) in der Rückleitung (97-99),
ein Stromventil (90), das beweglich ist zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position zum Steuern des Strömungsmittelflusses durch die zweite Öffnung (92), und Fahrzeuggeschwindigkeitabfühlmittel (93, 94) zum Steuern des Strom ventils (90), um den Strömungsmittelfluß durch die zweite Öffnung (92) zu steuern.
eine zweite Öffnung (92) parallel zu der ersten Öffnung (50) in der Rückleitung (97-99),
ein Stromventil (90), das beweglich ist zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position zum Steuern des Strömungsmittelflusses durch die zweite Öffnung (92), und Fahrzeuggeschwindigkeitabfühlmittel (93, 94) zum Steuern des Strom ventils (90), um den Strömungsmittelfluß durch die zweite Öffnung (92) zu steuern.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Fahrzeuggeschwindig
keitabfühlmittel (93, 94) Mittel (93) umfassen zum Schließen des Strom
ventils (90), wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt, um Strom
durch die zweite Öffnung (92) zu vermindern, wenn die Fahrzeug
geschwindigkeit ansteigt.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |