DE4318293A1 - Schlepphebel-Ventiltrieb für ein Hubventil - Google Patents
Schlepphebel-Ventiltrieb für ein HubventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlepphebel-Ventiltrieb gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ventiltriebe dieses Aufbaus,
bei dem also eine hydraulische Ventilspielausgleichsvorrichtung
in das Schwenklager des Schlepphebels integriert ist, sind in
großer Zahl aus der Patentliteratur der Klasse F01L 1/18
bekannt, siehe nur die US-PS 3 913 538.
Insbesondere bei Brennkraftmaschinen, wie sie zum Antrieb von
Kraftfahrzeugen Einsatz finden, besteht häufig Bedarf an einer
Änderung der Ventilsteuerzeiten und des Öffnungshubs der Gas
wechselventile, insbesondere der Einlaßventile, in Abhängigkeit
von Betriebsparametern der Maschine, wie Drehzahl und/oder Last.
Aus der EP 0 156 996 B1, F01L 31/22, ist ein variabler Schlepp
hebel-Ventiltrieb bekannt, bei dem in das Schwenklager des
Schlepphebels eine Vorrichtung zur Änderung der Ventilsteuer
zeiten auf hydraulischem Wege integriert ist. Der Schlepphebel
stützt sich dabei auf einem Kolben dieser Vorrichtung ab, die
ferner einen Druckraum enthält, dem Druckmittel mit einem im
Hinblick auf die jeweils gewünschten Ventilsteuerzeiten bestimm
ten Druck zugeführt wird. Ist der Druckraum praktisch drucklos,
so nimmt der den Schlepphebel abstützende Kolben unter der Wir
kung des rotierenden Nockens seine tiefste Stellung ein, und das
mit einer Schließfeder versehene Hubventil wird nur für eine re
lativ kurze Zeit bzw. während eines relativ kurzen Kurbelwinkel
bereichs mit verringertem Maximalhub geöffnet. Dagegen lassen
sich durch Füllung des Druckraums mit unter hohem Druck stehen
dem Druckmittel lange Ventilöffnungsphasen mit großem Maximalhub
des Ventils erzielen.
Bei mit mehreren Einlaß- und/oder mehreren Auslaßventilen, also
mehreren gleichartigen Gaswechselventilen, je Brennraum ausgerü
steten Brennkraftmaschinen ist man aus Gründen der Wirkungsgrad
optimierung häufig daran interessiert, während bestimmter Be
triebsphasen (niedrige Last und/oder Drehzahl) einzelne Ventile
abzuschalten, also dafür zu sorgen, daß sie durch den zugeordne
ten Nocken entgegen der Wirkung ihrer Schließfedern nicht geöff
net werden. Auch hierzu ist ein variabler Schlepphebel-Ventil
trieb bekannt geworden, siehe die DE-OS 32 33 683, F0IL 1/12.
Auch diese Konstruktion arbeitet mit einem in Abhängigkeit vom
Druck eines Druckmediums in einem Druckraum längsverschiebbaren
Kolben als abstützendem Bestandteil des Schwenklagers des
Schlepphebels.
Ein den beiden zuletzt beschriebenen bekannten Konstruktionen
gemeinsamer Nachteil ist darin zu sehen, daß Ventilspielaus
gleichsvorrichtungen fehlen. Da bei ihnen das Schwenklager des
Schlepphebels durch die Einrichtungen zur Beeinflussung der Ven
tilsteuerzeiten belegt ist, entnimmt ihnen der Fachmann, daß
eine derartige Einrichtung in an sich bekannter anderer Weise,
beispielsweise in einem die Auflagefläche für den Nocken tragen
den Tassenstößel, untergebracht werden soll.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen
gattungsgemäße Schlepphebel-Ventiltrieb zu schaffen, bei dem
auch die Mittel zur Änderung der Ventilsteuerzeiten auf hydrau
lischem Wege in das Schwenklager des Schlepphebels integriert
sind.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbil
dungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe also in konstruktiv
einfacher, raumsparender und preiswerter Weise durch Vorsehen
von zwei teleskopierenden längsverschiebbaren Kolben, die einen
Arbeitsraum für die Ventilspielausgleichsvorrichtung und einen
Druckraum zur Einstellung der Ventilsteuerzeiten begrenzen. Da
bei soll, um dies zu wiederholen, unter der Einstellung unter
schiedlicher Ventilsteuerzeiten ggf. auch die Abschaltung des
Hubventils (Ventilöffnungszeit 0) unter bestimmten Betriebsbe
dingungen der mit dem Ventil ausgerüsteten Maschine verstanden
sein.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Querschnitt durch den Zylinderkopf einer
Hubkolben-Brennkraftmaschine die grundsätzliche Ausbildung
des Ventiltriebs,
Fig. 2 in einem Querschnitt eine konstruktive Ausfüh
rungsform der Erfindung,
Fig. 3 ein Detail einer möglichen Drucksteuerung für das
Druckmittel,
die Fig. 4 und 5 den Verlauf hier interessierender
Kräfte über dem Nockendrehwinkel w und
die Fig. 6, 7 und 8 verschiedene mit der Erfindung
erzielbare Nockenhubkurven h über dem Nockendrehwinkel w.
In Fig. 1 ist mit 1 der einen üblichen und daher im einzelnen
nicht zu beschreibenden Aufbau besitzende Zylinderkopf einer
wassergekühlten Brennkraftmaschine im Querschnitt bezeichnet. In
Richtung nach unten schließt sich ein mit einem Hubkolben be
stückter Zylinder an. Man erkennt als Hubventile ausgebildete
Ein- und Auslaßventile 2 und 3 mit Ventilschließfedern 4 und 5.
Für die beiden Ventilarten sind getrennte Nockenwellen 6 und 7
vorhanden, die in üblicher Weise in Antriebsverbindung mit einer
Kurbelwelle der Brennkraftmaschine stehen und mit Nocken 8 und 9
bestückt sind, die über in diesem Ausführungsbeispiel mit rei
bungsmindernden Rollen 10 und 11 bestückte Schlepphebel 12 und
13 die Hubventile 2 und 3 entgegen der Kraft ihrer Schließfedern
4 und 5 öffnen. Die Schlepphebel 12 und 13 stützen sich an
Schwenklagern 14 und 15 ab, und zwar an kolbenförmigen Bestand
teilen 16 und 17 derselben. Der Aufbau dieser Schwenklager 14
und 15 bildet den wesentlichen Bestandteil der Erfindung; eine
mögliche Ausbildung wird nun anhand Fig. 2 unter Bezugnahme auf
das Schwenklager 14 erläutert; das Schwenklager 15 ist verständ
licherweise identisch aufgebaut.
Der Kolben 16 ist in einer Ausnehmung des Zylinderkopfes 1
längsverschiebbar zwischen seiner ausgezogen dargestellten aus
gefahrenen Endstellung und einer eingezogenen Lage längsver
schiebbar, die bei 16′ durch unterbrochene Linien angedeutet
ist.
Betrachtet man zunächst den Aufbau der Ventilspielausgleichsvor
richtung, so bildet der Kolben 16 einen Bestandteil derselben;
man erkennt am unteren Ende des Kolbens 16 den Sitz 18 für die
Kugel 19 des ferner die Druckfeder 20 enthaltenden Rückschlag
ventils der Ventilspielausgleichsvorrichtung. Diese Feder 20
stützt sich am Boden 21 des weiteren Kolbens 22 ab, der eben
falls längsverschiebbar von dem topfförmigen Lagereinsatz 23
aufgenommen ist; dieser ist fest in eine Ausnehmung in dem Zy
linderkopf 1 eingesetzt. Der weitere Kolben 22 bildet bereits
insofern einen Bestandteil der Ventilspielausgleichsvorrichtung,
als er nicht nur die Druckfeder 20 abstützt, sondern zusammen
mit dem Rückschlagventil 18, 19 den hydraulischen Arbeitsraum 24
dieser Vorrichtung begrenzt.
Der weitere Kolben 22 bildet einen Bestandteil einer Einrichtung
zur Veränderung der Ventilsteuerzeiten des nur in Fig. 1 ge
zeichneten zugeordneten Hubventils 2. Er begrenzt nämlich den
Druckraum 25 derselben, der mit der Druckmittelzufuhr 26 verbun
den ist. Durch Änderung des Drucks im Druckraum 25 ist es demge
mäß möglich, den weiteren Kolben 22 zwischen einer durch den un
teren Anschlag 27 definierten eingefahrenen Stellung und einer
durch den Anschlag 28 am Lagereinsatz 23 (in diesem Ausführungs
beispiel im Zusammenwirken mit der Druckfeder 29) definierten
oberen Stellung zu verschieben; bei diesen Längsbewegungen nimmt
der weitere Kolben 22 den Kolben 16 mit.
Die Ventilspielausgleichsvorrichtung kann vom Druckraum 25 her
über Kanäle bzw. Bohrungen 30, 31 und 32 mit Druckmittel ver
sorgt werden; angesichts der zur Änderung der Ventilsteuerzeiten
erfolgenden relativ starken Druckänderungen im Druckraum 25 kann
es aber auch zweckmäßig sein, eine durch den Kanal 33 symboli
sierte getrennte Druckmittelversorgung für die Ventilspielaus
gleichsvorrichtung vorzusehen.
Betrachtet man zum grundsätzlichen Verständnis der Erfindung
nochmals den Fall, daß der Druckraum 25 praktisch drucklos ist,
so bewirkt der Nocken 8 bei seiner Schwenk- bzw. Drehbewegung
eine Verschiebung des Kolbens 16 und damit des Schwenkpunkts des
Schlepphebels 12 in die Stellung 16′. Infolge der Stärke der
Ventilschließfeder 4 wird nunmehr das freie obere Ende des
Schafts des Hubventils 2 zum Stützlager des Schlepphebels 12, so
daß eine Öffnungsbewegung des Hubventils 2 entweder überhaupt
nicht oder nur während kurzer Öffnungsphasen, und dann mit rela
tiv geringem Hub, erfolgt. Herrscht dagegen im Druckraum 25 ein
relativ hoher Druckmitteldruck, so befindet sich der Kolben 16
in seiner ausgefahrenen Stellung, in der er durch den Druckmit
teldruck während aller Winkelstellungen des Nockens 8 verharrt,
so daß dessen Verlauf durch den Schlepphebel 12 praktisch in
einen Hubverlauf des Hubventils 2 und damit in den maximalen
Hub-Zeit-Querschnitt desselben umgesetzt wird. Die Druckfeder 29
sorgt dabei dafür, daß bei geringem Druckmitteldruck im Druck
raum 25 auch während der Grundkreisphase des Nockens 8 der wei
tere Kolben 22 in seiner tiefsten Lage verbleibt.
Insbesondere dann, wenn nicht eine Abschaltung des Hubventils 2,
sondern eine Anpassung seiner Ventilsteuerzeiten an die jeweili
gen Betriebsbedingungen der Maschine angestrebt wird, kann zur
entsprechenden Änderung des Drucks im Druckraum 25 im Zuge der
Druckmittelzufuhr 26 ein Drehschieber 35 vorgesehen sein, der
gleichsam im Synchronismus mit den einzelnen Phasen des Arbeits
zyklus des Hubventils 2 die Druckmittelzufuhr 26 mit der zu
einer Quelle hohen Drucks führenden Leitung 36 verbindet (ge
zeichnete Stellung des Drehschiebers 35) oder eine Verbindung
zwischen der Druckmittelzufuhr 26 und einer drucklosen Abführ
leitung 37 herstellt (dazu wird der Drehschieber im Uhrzeigersinn
um etwa 90° verschwenkt).
Es ist aber auch möglich, im Zuge der Zufuhrleitung 26 ein Rück
schlagventil 38 vorzusehen und dem Druckraum 25 einen gedrossel
ten Ablauf 39 zuzuordnen. In diesem Falle ergibt sich infolge
Verzögerung des Druckabbaus im Druckraum 25 eine Verzögerung der
Ventilschließbewegung, d. h. eine Verschiebung des Ventil
schließzeitpunkts in Richtung später.
Eine Ventilanordnung zur gezielten Außerbetriebsetzung des Hub
ventils 2 ist in Fig. 3 angegeben: Wiederum erkennt man die
Druckmittelzufuhr 26. In ihrem Zuge ist das Rückschlagventil 40
vorgesehen, das, solange die Bypassleitung 41 durch das Ventil
42 gesperrt ist, einen hohen Druck in dem Druckraum 25 und damit
die ausgefahrene Lage des Kolbens 16 sicherstellt. Das Hubventil
2 arbeitet also mit maximalem Hub-Zeit-Querschnitt. Verständ
licherweise ist es auch möglich, den zugeführten Druckmittel
druck zu variieren, so daß die Ventilsteuerzeiten des betätigten
Ventils auf die jeweiligen Betriebsbedingungen der Maschine
abgestimmt werden. Soll nun das Hubventil 2 stillgesetzt werden,
wird durch Betätigung des Ventils 42 die Bypassleitung 41 geöff
net, so daß der Druckraum 25 praktisch drucklos und der weitere
Kolben 22 durch die Kraft des Nockens 8 in seine tiefste Stel
lung verschoben wird. Unter der Wirkung seiner Ventilschließfe
der 4 verbleibt dann das Hubventil 2 in seiner geschlossenen
Stellung.
Fig. 4 zeigt den Verlauf verschiedener Kräfte K über dem
Nockendrehwinkel w. Aus der Massenbeschleunigung des Ventiltrie
bes resultiert bei niedrigen Drehzahlen der Kraftverlauf k1, da
gegen bei hohen Drehzahlen der Kraftverlauf k2. im Bereich der
Wirksamkeit des Scheitels des Nockens 8 ergibt sich nur eine ge
ringe Kraftdifferenz d1 bzw. d2 zwischen diesen Beschleunigungs
kräften und der von der Ventilschließfeder 4 ausgeübten Kraft V.
Das bedeutet - siehe Fig. 5 -, daß in einem die Wirksamkeit des
eigentlichen Nockens 8 enthaltenden Kurbelwinkelbereich a opti
male Bedingungen zum Auffüllen des Druckraums 25, dagegen in ei
nem Kurbelwinkelbereich b optimale Bedingungen zum Entleeren des
Druckraums 25 vorliegen. Aus den unterschiedlichen Kraftverläu
fen bei verschiedenen Drehzahlen resultieren gemäß Fig. 6 auch
unterschiedliche Hubkurven des Hubventils 2, nämlich eine nie
drigere Hubkurve h1 bei niedrigen und eine höhere Hubkurve h2
bei höheren Drehzahlen der Maschine. Man kann sagen, daß die
Differenzen zwischen den beiden Hubkurven h1 und h2 durch die
unterschiedlichen Bewegungsverläufe des weiteren Kolbens 22
(siehe Fig. 2) bei unterschiedlichen Drehzahlen erzeugt werden.
Bei hoher Drehzahl macht sich die drosselnde und damit ver
zögernde Wirkung des Drosselkanals 39 besonders bemerkbar.
Während in dem Diagramm der Fig. 6 vornehmlich eine Verlagerung
des Schließzeitpunkts des Hubventils 2 in Richtung später ange
nommen war, läßt sich die Erfindung auch so auslegen, daß gemäß
Fig. 7 dem dem eigentlichen Verlauf des Nockens 8 entsprechen
den Ventilhub h1 durch die erfindungsgemäße Ausbildung des
Schwenklagers 14 ein Zusatzhub Δh überlagert wird, der zu einer
Hubkurve h1′ mit vorverlagertem Öffnungszeitpunkt des Ventils 2
und größerem Ventilhub führt. Mit c ist ein Kurbelwinkelbereich
bezeichnet, in dem der Druck des Druckmittels im Druckraum 25
erhöht wird oder auf dem gleichen Wert bleibt, während im Kur
belwinkelbereich d der Druck im Druckraum 25 verringert wird.
Schließlich ist gemäß Fig. 8 auch eine Ansteuerung des Druck
raums 25 in der Weise denkbar, daß bei einer nockenbedingten
Ventilhubkurve h1 eine tatsächliche Ventilhubkurve h1′′ ent
steht, die bei allen Nockendrehwinkeln w oberhalb der Hubkurve
h1 verläuft. Mit e ist der Kurbelwinkelbereich bezeichnet, in
dem in den Druckraum 25 Druckmittel geliefert wird, dagegen er
folgt während des Kurbelwinkelbereichs f das Absteuern. Während
des Kurbelwinkelbereichs g befindet sich der weitere Kolben 22
an seinem in Fig. 2 mit 28 bezeichneten Anschlag.
Mit der Erfindung ist demgemäß ein gattungsgemäßer Ventiltrieb
geschaffen, bei dem mit einfachen Mitteln sowohl eine Ventil
spielausgleichsvorrichtung als auch eine Einrichtung zur geziel
ten Veränderung von Ventilsteuerzeiten während des Betriebs der
Maschine in ein Schwenklager des Schlepphebels integriert sind.
Claims (9)
1. Schlepphebel-Ventiltrieb für ein schließfederbestücktes Hub
ventil mit einem zwischen einem Nocken und dem Hubventil an
geordneten Schlepphebel, der einenends mittels eines als
Kolben einer hydraulischen Ventilspielausgleichsvorrichtung
ausgebildeten Lagers schwenkbar gelagert ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (16) längsverschiebbar von einem
weiteren Kolben (22) aufgenommen ist, der seinerseits
zwischen einem schlepphebelseitigen Anschlag (28) und einem
an seinem dem Schlepphebel (12) abgekehrten Ende befindlichen
Druckraum (25) ebenfalls längsverschiebbar gelagert ist, dem
eine äußere Druckmittelzufuhr (26) mit Mitteln (35) zum
Einstellen unterschiedlicher Drücke zugeordnet ist.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
weitere Kolben (22) topfförmig mit einem Boden (21) ausgebil
det ist, der mit einem Rückschlagventil (18, 19) der Ventil
spielausgleichsvorrichtung einen hydraulischen Arbeitsraum
(24) derselben definiert.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Kolben (22) nebst Druckraum (25) von einem
topfförmigen Lagereinsatz (23) aufgenommen ist.
4. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Anschlag (28) und einer ihm zuge
kehrten Auflagefläche am weiteren Kolben (22) eine Druckfeder
(29) angeordnet ist.
5. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch zumindest einen von dem Druckraum (25) abgehenden Kanal
(30) zur Druckmittelversorgung der Ventilspielausgleichsvor
richtung.
6. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine von der Druckmittelzufuhr (26) unabhängige Druck
mittelversorgung (33) für die Ventilspielausgleichsvorrich
tung.
7. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Druckmittelzufuhr (26) ein zur Hubven
tilabschaltung überbrückbares Rückschlagventil (40) liegt.
8. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Beeinflussung von Hubventilsteuerzeiten der
Druck im Druckraum (25) phasengerecht bezüglich des Arbeits
zyklus des Hubventils (2) veränderbar ist.
9. Ventiltrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verzögerung der Schließbewegung des Hubven
tils (2) dem Druckraum (25) ein Drosselabfluß (39) für das
Druckmittel zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318293A DE4318293A1 (de) | 1992-06-13 | 1993-06-02 | Schlepphebel-Ventiltrieb für ein Hubventil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4219494 | 1992-06-13 | ||
DE4318293A DE4318293A1 (de) | 1992-06-13 | 1993-06-02 | Schlepphebel-Ventiltrieb für ein Hubventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4318293A1 true DE4318293A1 (de) | 1993-12-16 |
Family
ID=25915687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4318293A Ceased DE4318293A1 (de) | 1992-06-13 | 1993-06-02 | Schlepphebel-Ventiltrieb für ein Hubventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F01L 1/12 |
|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8131 | Rejection |