DE4315404A1

DE4315404A1 - Elektromotorischer Antrieb zum Verstellen von Ausstattungsteilen eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE4315404A1
Application number: DE4315404A
Authority: DE
Inventors: Cornelius Dipl Ing Peter; Eckhard Dipl Ing Ursel; Thomas Dipl Ing Dr Bertolini; Juergen Koelmel; Siegfried Dipl Ing Reichmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1993-05-08
Filing date: 1993-05-08
Publication date: 1994-11-10
Also published as: IT1271643B; FR2704992B1; ITMI940888A1; FR2704992A1; ITMI940888A0

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Stellantrieb nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein solcher Stellantrieb bekannt (EP-OS 0 359 853), bei dem auf dem Bürstenhalter des Antriebsmotors zwei Hall-Sensoren angeordnet sind. Wenn jedoch in der Antriebsvor richtung eine Steuer- und Leistungselektronik untergebracht werden soll, reicht der auf dem Bürstenhalter vorhandene Platz nicht aus, um alle erforderlichen elektronischen Bauelemente unterzubringen, weil alleine die Bürstenführungen einen erheblichen Teil des zur Verfügung stehenden Raumes für sich beanspruchen.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Stellantrieb mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auf den Bür stenhalter die fertig bestückte Leiterplatte aufgebracht und mit diesem verbunden werden kann, so daß sich, neben dem verbessernden Raumangebot für die elektronischen Bauelemente, auch erhebliche Vor teile bei der Montage des Stellantriebs ergeben.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruchs angegebenen Stellantriebs möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dem Zeichnung darge stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Stellantrieb teilweise geschnitten, wobei der Schnitt durch an einem Bürstenhalter angeordnete Anschlußmittel führt, Fig. 2 eine in Fig. 1 mit 11 bezeichnete Einzelheit in ver größerter Darstellung, wobei der Schnitt durch am Bürstenhalter an geordnete Federmittel führt, Fig. 3 eine zum Stellantrieb gehörende Kappe in Seitenansicht, Fig. 4 die Kappe gemäß Fig. 3 in Drauf sicht, Fig. 5 einen Schnitt durch die Kappe entlang der Linie V-V in Fig. 4, und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Bürstenhalter gemäß Fig. 1, in Richtung des Pfeiles VI gesehen.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein in Fig. 1 dargestellter elektrischer Antriebsmotor 10 dient zum Verstellen von Ausstattungsteilen eines nicht dargestellten Kraft fahrzeuges, die beispielsweise durch Fahrzeugsitze, Schiebefenster, Schiebedächer usw. gebildet sein können. Der elektrische Antriebs motor 10 weist einen Kommutator 12 auf, zu dem ein aus einem elasti schen Kunststoff bestehender Bürstenhalter 14 gehört. Weiter ist der elektrische Antriebsmotor 10 mit einem im wesentlichen topfförmigen Gehäuse 16 ausgestattet. Die Topföffnung des Motorgehäuses 16 ist durch einen Lagerträger 18 verschlossen, der auch eine Lagerpfanne für ein Kalottenlager 20 für die Ankerwelle 22 des Elektromotors 10 aufweist. Das topfförmige Motorgehäuse 16 ist an seiner Topfwand mit einer Aussparung 23 versehen, die vom Topfrand her randoffen ist.

Durch diese Aussparung 23 ragt der Bürstenhalter 14 mit einem Ansatz 24 (Fig. 1, 2 und 6), der eine Wand für eine Kammer 26 bildet, welche durch eine Kappe 28 weiter begrenzt ist (Fig. 1 bis 5). Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, sitzt die Kappe mit ihrer Rückwand 30 auf der Seite des Bürstenhalteransatzes 24 auf, welche dem Lagerträger 18 zugewandt ist. Eine Oberwand 32 der Kappe erstreckt sich von der Rückwand 30 aus zum Lagerträger 18, der Teil des Motorgehäuses ist. Weiter erstrecken sich zwei Seitenwände 34 und 36 von der Rückwand 30 aus zum topfförmigen Teil 16 des Motor gehäuses. Der Raum 26 ist also durch die Wände 30, 32, 34 und 36 sowie durch den Ansatz 24 des Bürstenhalters 14 umschlossen. Er steht aber über die Aussparung 23 mit dem Innenraum 27 des Motors 10 in Verbindung. Wie Fig. 1 weiter zeigt, dient der Bürstenhalter 14 als Träger für einen Leiterplatte 40, die über hakenförmige Rast mittel 42 mit dem Bürstenhalter 14 verrastet ist. Die Leiterplatte 40 trägt alle elektronischen Bauelemente, die zur Betätigung und zur Steuerung des Stellantriebs erforderlich sind. Zu diesen Bauelemen ten, die in Fig. 1 mit Bezugszeichen 44 versehen sind, gehören auch Leistungstransistoren 46. Wie Fig. 1 weiter zeigt, erstreckt sich die Leiterplatte 40 mit einem Abschnitt 50 in den Raum 26. An diesem Abschnitt 50 sind die Leistungstransistoren 46 angeordnet. Die Kappe 28 besteht aus einem Material das Wärme besonders gut leitet; bei spielsweise aus Aluminium. Weiter ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß der Bürstenhalter 14 im Bereich seines Ansatzes 24 elastisch aus lenkbare Rastmittel 52 aufweist, welche mit Gegenrastmitteln 54 der Kappe 28 zusammenarbeiten und so die Kappe an dem Bürstenhalter bzw. an dem elektromotorischen Antrieb sichern. Die Rastmittel 52 sind durch U-förmige Lappen gebildet, deren freie U-Enden mit dem Ansatz 24 verbunden sind. Die Gegenrastmittel 54 sind durch sägezahnförmige Vorsprünge an der Kappe 28 gebildet, so daß die auslenkbaren Lappen 52 mit ihrer U-Basis mit der Zahnbrust des Sägezahns 44 zusammen wirken und so die Kappe 28 an dem Antrieb sichern. Weiter weist der Ansatz 24 des Bürstenhalters 14 mit der Leiterplatte 40 verbundene elektrische Anschlußmittel 56 auf, über welche die Leistungs- und Steuerelektronik mit einer nicht dargestellten Auswerteeinheit ver bindbar ist. Damit die von den Leistungstransistoren 46 erzeugte Wärme rasch und zuverlässig abgeführt werden kann, liegen die Leistungstransistoren 46 zumindest mit einem Teil ihrer Oberfläche an einer Innenwand der Kappe 28 an. Dies ist aus Fig. 2 besonders gut ersichtlich. Damit eine gute und flächige Verbindung zwischen dem Leistungstransistor 46 und der Kappeninnenwand sichergestellt ist, weist der aus einem elastisch nachgiebigen Material bestehende Bürstenhalter 14 an seinem Ansatz 24 Federmittel auf, welche den Leistungstransistor vorgespannt an der Innenwand der Kappe 28 an gelegt halten. Beim Ausführungsbeispiel sind diese Federmittel durch einen elastisch auslenkbaren Vorsprung 60 gebildet (Fig. 2).

Der Vollständigkeit halber soll noch darauf hingewiesen werden, daß der Bürstenhalter 14 einen ringförmigen Grundkörper 15 aufweist, an dessen einer, dem Kommutator des Elektromotors zugewandten Stirn fläche Führungsschächte 17 für nicht dargestellte Kohlebürsten an geordnet sind. Wie Fig. 1 zeigt, befindet sich die Leiterplatte 40 an der von den Bürstenführungen 17 abgewandten Seite des Bürsten halters.

Claims

1. Elektromotorischer Antrieb zum Verstellen von Ausstattungsteilen eines Kraftfahrzeuges, mit einem Kommutatormotor und einem Bürsten halter, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenhalter (14) als Trä ger für eine Leiterplatte (40) dient, welche die Leistungs- und Steuerelektronik (44, 46) für den Stellantrieb (10) aufweist.

2. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Bürstenhalter (14) mit einem Ansatz (24) durch eine Aussparung (23) im Motorgehäuse ragt, welcher eine Wand für eine Kammer (26) bildet, die weiter durch eine Kappe (28) begrenzt ist, welche am Bürstenhalter (14, 24) und am Motorgehäuse (16, 18) angelegt und fixiert ist.

3. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kammer (26) über die Aussparung (23) mit dem Innenraum (27) des Motorgehäuses (16, 18) verbunden ist und daß sich die Leiterplatte (40) mit einem Abschnitt (50) bis in die Kammer (26) erstreckt.

4. Elektromotorischer Antrieb nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (28) aus einem Wärme gut lei tenden Material hergestellt ist.

5. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leiterplatte (40) an ihrem sich in die Kammer (26) erstreckenden Abschnitt (50) wenigstens einen Leistungstransistor (46) aufweist, der mit einer seiner Wände flächig an einer Innenwand der Kappe (28) angelegt ist.

6. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der Bürstenhalter (14) aus einem elastisch nachgie bigen Material besteht und Federmittel (60) aufweist, welche den Leistungstransistor (46) vorgespannt an der Innenwand der Kappe (28) angelegt halten.

7. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Bürstenhalter (14) mit Rastmitteln (52) versehen ist, die mit Gegenrastmitteln (54) der Kappe (28) zusammenwirken.

8. Elektromotorischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (24) des Bürstenhalters (14) mit der Leiterplatte (40) verbundene elektrische Anschlußmittel (56) aufweist, über welche die Leistungs- und Steuerelektronik mit einer Auswerteeinheit verbindbar ist.

9. Elektromotorischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (40) mit dem Bürstenhal ter (14) verrastet ist.