DE4312365A1 - Offenend-Spinnrotor - Google Patents
Offenend-SpinnrotorInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
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- D01H4/10—Rotors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Offenend-Spinnrotor gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1. Aus der EP 0 090 939 A2 ist es bekannt
auf den Schaft einen Bund aufzupressen, gegen den der Spinnrotor
angedrückt und mittels einer Spannscheibe befestigt wird. Aus der
DE-OS 28 12 297 ist ein Offenend-Spinnrotor bekannt, der mit ei
ner Nabe einstückig ausgebildet ist und durch Aufschrumpfen der
Nabe auf dem Schaft mit diesem verbunden wird. Die DE-A 29 39 325
zeigt einen Rotor der mit einem Bund mittels Haken lösbar zusam
mengefügt ist. Aus der DE-A 40 20 518 ist es bekannt den Rotor
schaft mit einem Bund einstückig auszubilden, wobei die Befesti
gung des Spinnrotors am Schaft dadurch erfolgt, daß sich dieser
am Bund abstützt und mittels einer Spannscheibe gegen den Bund
gedrückt wird.
Offenend-Spinnrotoren werden mit Drehzahlen von weit über 100 000
Umdrehungen pro Minute betrieben. Dabei werden an die Befestigung
des Spinnrotors höchste Anforderungen gestellt, da diese infolge
mechanischer Schwingungen stark beansprucht wird. Gleichzeitig
erfordert der Betrieb mit derart hohen Drehzahlen aus den bekann
ten schwingungstechnischen Gründen, daß der axiale Überstand des
Spinnrotors zu der ihm am nächsten gelegenen Lagerstelle, z. B.
einem Stützscheibenpaar, möglichst kurz ausgebildet wird. Diese
Forderung bedingt, daß die axiale Ausdehnung des Bundes möglichst
gering gehalten werden muß, was bei aufgepreßten Bünden den Nach
teil hat, daß weniger Fläche zur Verfügung steht, mit der Gefahr,
daß die Verbindung sich im Betrieb löst. Wird der Rotorschaft mit
dem Bund einstückig ausgebildet, kann zwar dieser Nachteil ver
mieden werden, jedoch ist ein derart ausgebildeter Offenend-
Spinnrotor nur sehr kostenintensiv herstellbar. Ein weiterer
Nachteil ist, daß der Schaft nicht universell für den Einsatz zu
sammen mit einem dickwandigen und dünnwandigen Spinnrotors geeig
net ist, sowie daß zum Auswuchten des Spinnrotors der Bund ange
schliffen werden muß. Beim Austausch des Spinnrotors kann die Na
be nicht ebenfalls mit ausgetauscht werden, mit der Folge, daß
der neu montierte Spinnrotor zusammen mit dem wiederverwendeten
Schaft nur sehr schwierig wieder ausgewuchtet werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, einen Offenend-Spinnro
tor so auszubilden, daß die Nachteile des Standes der Technik
vermieden werden, eine zuverlässige Befestigung des Rotors auch
bei Betrieb mit hohen Drehzahlen erreicht wird, der Spinnrotor
auch für höchste Drehzahlen einsetzbar ist und er insbesondere
kostengünstig und mit einem vielseitig einsetzbaren Schaft herge
stellt werden kann, der für verschiedenartige Rotoren verwendet
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspru
ches 1 sowie durch die Merkmale des Anspruches 18 gelöst. Durch
das Anordnen einen Anschlages auf dem Rotorschaft findet der Bund
eine axiale Abstützung, die insbesondere bei axialen Schwingungen
des Rotors den Bund abstützen, wodurch ein Lockern oder sich Ver
schieben des Bundes auf dem Rotorschaft verhindert wird. Wird der
Spinnrotor mit dem Bund einstückig ausgebildet, so kann der Bund
in axialer Richtung besonders kurz ausgebildet werden, was dem
Schwingungsverhalten des Rotors im Betrieb verbessert, da der
Spinnrotor näher an die Lagerstelle herangebracht werden kann.
Durch den Anschlag kann der Bund kürzer ausgestaltet werden. Be
sonders vorteilhaft ist es, wenn der Spinnrotor gegen den Bund
axial angedrückt wird, weil dadurch ein dünnwandiger Rotor befe
stigt werden kann, wodurch der axiale Abstand zur Rotorlagerung
ebenfalls verkürzt werden kann. Besonders günstig ist es, wenn
der Anschlag mit dem Rotorschaft einstückig ausgebildet wird. Da
durch ist es möglich, in einem Arbeitsgang die Oberfläche des Ro
torschaftes zu bearbeiten und gleichzeitig den Anschlag auszubil
den. In weiterer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Anschlag in
Form einer Nut, die mit einem Sprengring zusammenarbeitet, ausge
bildet. Einen besonders guten Halt für den Bund bietet ein An
schlag, der als zylindrische oder kegelförmige Durchmesserverän
derung des Rotorschaftes ausgebildet ist. Eine zylindrische
Durchmesserveränderung bietet in axialer Richtung einen definier
ten Anschlag für den Bund. Eine kurze axiale Ausdehnung des An
schlages, z. B. von weniger als 15 mm Länge, trägt ebenfalls dazu
bei, daß der Abstand des Spinnrotors zur Lagerstelle kurz gehal
ten werden kann. Besonders günstig ist es, wenn die axiale Aus
dehnung des Anschlages zwischen 0,1 mm und 3 mm beträgt. Wird die
radiale Ausdehnung des Anschlages auf das Doppelte des Durchmes
sers des Rotorschaftes begrenzt, wird erreicht, daß möglichst we
nig Masse am Rotorschaft angebracht wird, was ebenfalls das Lauf
verhalten bei hohen Drehzahlen verbessert. Besonders günstig ist
es, den Anschlag als Mikroanschlag auszubilden, bei dem der An
schlag den Rotorschaft beispielsweise mit weniger als 2 mm über
ragt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Anschlag den Rotor
schaft zwischen 0,1 mm und 1 mm, z. B. 0,2 mm überragt. Dies ist
insbesondere deswegen besonders vorteilhaft, weil ein solcher An
schlag beim Bearbeiten eines Rohling für den Rotorschaft, der be
kanntlich ein radiales Übermaß besitzt, ohne zusätzlichen Mate
rialaufwand herausgearbeitet werden kann. Dadurch ist es möglich,
in einem Arbeitsgang den Rotorschaft fertig zu schleifen und den
Anschlag herzustellen. Dies ergibt eine besonders kostengünstige
Verfahrensweise zum Herstellen des Rotorschaftes, was sich auf
die Kosten des Spinnrotors ebenfalls günstig auswirkt. Eine gün
stige Ausgestaltung der Erfindung ist es, wenn der Spinnrotor
mittels einer Spannscheibe gegen den Bund gedrückt und damit be
festigt wird. Durch die Spannscheibe wird eine besonders gute Be
festigung des Rotors erreicht, wobei der Bund kurz ausgebildet
werden kann. Dies hat zur Folge, daß der Überhang des Rotors
ebenfalls günstig beeinflußt wird. Durch die Ausgestaltung des
Rotorschaftes oder des Bundes mit einem Zentrieransatz wird er
reicht, daß auch der Spinnrotor selbst auf gepreßt werden kann,
wodurch die Belastung auf den Bund verringert wird und dieser so
mit vorteilhafterweise kürzer ausgebildet werden kann. Wird der
Durchmesser des Zentrieransatzes gleich dem Durchmesser des Ro
torschaftes gehalten, vereinfacht dies die Bearbeitung des Rotor
schaftes. Durch die vorteilhafte Kombination, beispielsweise ei
nes dünnwandigen Rotors mit einem axial längeren Bund und umge
kehrt, wird erreicht, daß mit ein und demselben Schaft ein dick
wandiger und ein dünnwandiger Rotor zusammengefügt werden kann,
ohne daß dadurch die axiale Position der Rotorrille verändert
wird. Dadurch muß die axiale Position des Spinnrotors, wenn die
ser in eine Spinnbox eingesetzt wird, nicht neu justiert werden.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung bei der die Berührfläche
zwischen den auf den Rotorschaft aufgepreßten Bauteilen mit Fest
stoffpartikeln versehen werden. Dies hat zur Folge, daß der Reib
wert zwischen diesen Flächen wesentlich erhöht wird. Dadurch kann
erreicht werden, daß die axiale Länge des auf den Rotorschaft
aufgebrachten Bauteiles verkürzt werden kann, ohne daß die Fe
stigkeit der Verbindung darunter leidet. Besonders vorteilhaft
wird wenigstens eine der Flächen mit einer Bindeschicht beschich
tet, in die die Feststoffpartikel eingebunden sind. Vorteilhaf
terweise besteht diese aus Nickel. Ein besonders günstiger Werk
stoff für die Feststoffpartikel ist Diamant. Aber auch andere
Hartstoffe, z. B. Siliciumcarbid können dafür eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Dar
stellungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen dickwandigen, erfindungsgemäß ausgebildeten Spinn
rotor,
Fig. 2 einen dünnwandigen, erfindungsgemäß ausgebildeten Spinn
rotor,
Fig. 3 einen Schaft für einen Offenend-Spinnrotor mit kegelför
miger Durchmesserveränderung des Rotorschaftes,
Fig. 4 einen Offenend-Spinnrotor, dessen Bund den Zentrieransatz
trägt, auf den der Spinnrotor auf gepreßt ist,
Fig. 5 einen Anschlag für den Bund, der in Form eines Sprengrin
ges ausgebildet ist,
Fig. 6 eine Detailansicht des Anschlages für den Bund,
Fig. 7 einen erfindungsgemäß ausgestalteten Offenend-Spinnrotor,
bei dem die Berührfläche 11 von Rotorschaft und Bund
Feststoffpartikel enthält,
Fig. 8 einen Ausschnitt der Berührfläche 11 von Fig. 7 im
Schnitt.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Spinnrotor 1,
der mittels eines Bundes 3 und einer Spannscheibe 6 auf seinem
Schaft 2 befestigt ist. Der Schaft besitzt einen Anschlag 4, an
dem sich der Bund 3 abstützt. Der Anschlag 4 ist als Mikroan
schlag ausgebildet, der eine axiale Ausdehnung von 0,8 mm hat und
radial über den Zentrieransatz 7, der den gleichen Durchmesser
wie der übrige Rotorschaft 2 besitzt, 0,2 mm übersteht. Der ra
diale Überstand des Anschlages 4 kann sowohl größer als auch
kleiner gewählt werden, besonders vorteilhaft sind jedoch die
oben genannten Maße. Wird beim Herstellen des Rotorschaftes die
endgültige Kontur durch Überschleifen des Rohlings hergestellt,
wird vorteilhafterweise der Anschlag 4 dadurch gebildet, daß die
ser Bereich nicht überschliffen wird. Je nach Durchmesser des
Rohlings kann, beispielsweise durchaus auch ein radialer Über
stand des Anschlages zwischen 0,1 mm und 0,2 mm erzielt werden.
Der Bund 3 ist auf den Zentrieransatz 7 aufgepreßt, vorteilhaf
terweise auch der Spinnrotor 1, was eine zusätzliche Stabilität
der Verbindung ermöglicht. Es ist jedoch auch möglich, daß Bund
und Rotor nicht aufgepreßt sind, was eventuell allerdings einen
größeren radialen Überstand des Anschlages erforderlich macht.
Mit Hilfe der Spannscheibe 6, ist der Spinnrotor 1 gegen den Bund
3 gedrückt, wodurch die Verbindung zwischen Spinnrotor 1 und Ro
torschaft 2 ihre endgültige Festigkeit erhält. Der Spinnrotor 1
von Fig. 1 ist ein dickwandiger Spinnrotor, da er aus dem Vollen
gedreht ist. Der Boden 12 hat dabei eine Dicke von mehreren Mil
limetern.
Fig. 2 zeigt einen Spinnrotor 1, der auf einem Rotorschaft 2 be
festigt ist. Der Spinnrotor 1 von Fig. 2 ist ein dünnwandiger
Spinnrotor, wie er beispielsweise durch Umformung eines Stahlble
ches entsteht. Der Rotorboden 12 hat nur eine Wandstärke von ca.
1 mm. Ebenso wie der Spinnrotor von Fig. 1 stützt sich der von
Fig. 2 am Bund 3 ab und wird mittels einer Spannscheibe 6 gegen
diesen gedrückt. Der Bund 3 seinerseits ist auf den Rotorschaft 2
auf gepreßt und stützt sich gegen den Anschlag 4 ab. Die axiale
Ausdehnung des Bundes 3 beim Spinnrotor von Fig. 2 ist größer
als die des Bundes 3 von Fig. 1. Beide Rotoren besitzen von der
Ebene, in der die Rotorrille 11 liegt, bis zum Ende 24 des Rotor
schaftes 2 den gleichen Abstand. Dies hat den Vorteil, daß sowohl
der dünnwandige als auch der dickwandige Rotor in derselben
Spinnstelle eingesetzt werden kann, ohne daß Einstellarbeiten
notwendig sind. Auch sind die Spinnrotoren von Fig. 1 und 2 auf
einem identisch ausgebildeten Rotorschaft 2 befestigt. Durch die
Erfindung ist es also möglich verschiedene Spinnrotoren auf einem
gleichartigen Rotorschaft zu befestigen, wobei gleichzeitig noch
die Forderung, daß der Abstand zwischen Rotorrille 11 und Ende 24
gleich bleibt, erfüllt wird. Durch den erfindungsgemäßen Anschlag
4 ist es möglich den Bund 3 axial sehr kurz auszubilden, wodurch
die Lagerung des Spinnrotors in unmittelbarer Nähe des Spinnro
tors 1 erfolgen kann. Durch den Mikroanschlag 4 ist trotz der ge
ringen axialen Ausdehnung des Bundes 3 auf einfache Weise gewähr
leistet, daß eine sichere Befestigung des Spinnrotors 1 am Rotor
schaft 2 gewährleistet ist. Die axiale Ausdehnung des Bundes 3
ist abgestimmt mit der Dicke des Bodens 12 des Spinnrotors 1, wo
durch erreicht wird, daß die Position der Rotorrille 11 axial so
wohl bei dünnwandigen als auch bei dickwandigen Spinnrotoren
gleich bleibt.
Fig. 3 zeigt einen Teil eines Rotorschaftes 2, bei dem der An
schlag 4 als kegelförmige Durchmesserveränderung 23 am Rotor
schaft 2 ausgebildet ist. Auf den Rotorschaft 2 ist ein Bund 3
aufgepreßt, der den Zentrieransatz 7 trägt, auf den der Spinnro
tor 1, wenn es sich um einen dickwandigen Spinnrotor, wie bei
spielsweise in Fig. 4 gezeigt, aufgepreßt wird. Die kegelförmige
Durchmesserveränderung 23 des Rotorschaftes 2 kann ebenfalls
klein ausgebildet werden, ähnlich wie dies bei der zylinderförmi
gen Durchmesserveränderung durch den Mikroanschlag 4 in den Fig.
1 und 2 der Fall ist.
Fig. 4 zeigt die Befestigung eines Spinnrotors 1 auf einem Ro
torschaft 2, wo sich der Bund 3 an einem Anschlag 4 abstützt, der
durch eine zylindrische Durchmesserveränderung 22, hier eine
Durchmesserverkleinerung, gebildet wird. Die Spannscheibe 6
stützt sich auf dem Bund 3 ab, auf den der Spinnrotor 1 aufge
preßt ist. Es ist jedoch auch möglich, daß sich die Spannscheibe
6 auf dem Rotorschaft direkt abstützt.
Fig. 5 zeigt einen Spinnrotor 1, bei dem der Anschlag 4 durch
einen Sprengring 5, der mit einer Nut 21 des Rotorschaftes 2 zu
sammenarbeitet, gebildet wird. Dadurch, daß der Bund 3 den
Sprengring 5 übergreift, kann sich dieser beim Betrieb des Spinn
rotors nicht aufweiten.
Fig. 6 zeigt eine Detailansicht eines Rotorschaftes 2 für einen
erfindungsgemäß ausgebildeten Spinnrotor. Auf dem Rotorschaft 2
ist ein Bund 3 aufgepreßt, wie er auch in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Anschlag 4 ist als Mikroanschlag ausgebildet, der dadurch am
Schaft hergestellt wurde, daß der Schaftrohling auf das Schaf
tendmaß geschliffen wurde, wobei lediglich der Bereich des An
schlages 4 unbearbeitet geblieben ist. Auf der dem Bund 3 zuge
wandten Seite des Anschlages 4 besitzt der Rotorschaft 2 einen
Freistich 41, so daß der Bund 3 gut am Anschlag 4 zur Anlage
kommt. Vorteilhafterweise ist der Bund 3 auf den Rotorschaft 2
aufgepreßt, so daß nicht nur durch den Anschlag 4 Kräfte zum Be
festigen des Spinnrotors aufgenommen werden können. Der Bund 3
besitzt auf der dem Anschlag 4 zugewandten Seite seiner Bohrung
eine leichte Fase 31, so daß er leichter auf den Rotorschaft 2
auf gedrückt werden kann. Der Zentrieransatz 7 des Rotorschaftes 2
hat den gleichen Nenndurchmesser wie der Rotorschaft. Die Abmes
sungen des Anschlages 4 entsprechen denen von Fig. 1 oder
Fig. 2.
Fig. 7 zeigt einen erfindungsgemäß ausgestalteten Offenend-
Spinnrotor 1 auf seinem Rotorschaft 2. Der Spinnrotor ist mit
seinem Bund 3 einstückig ausgebildet. Der Zentrieransatz 7 ist
mit einer Nickel-Diamant-Schicht beschichtet, wodurch die Verbin
dung zwischen Bund 3 und Rotorschaft 2 wesentlich verbessert
wird. Besonders günstig ist eine Beschichtung, in der die Hart
stoffkörner so eingelagert sind, daß zwischen diesen ein Abstand
vorhanden ist, der etwa dem ein- bis fünffachen des Durchmessers
der Körner entspricht. Beim Aufpressen des Bundes auf den Rotor
schaft verhaken sich die Diamantkörner in der Oberfläche des Bun
des und sorgen praktisch für eine formschlüssige Verbindung der
Berührflächen.
Fig. 9 zeigt eine Detailansicht der Fügestelle zwischen Bund 3
und Rotorschaft 2. Im vorliegenden Fall sind Hartstoffkörner 82
in Gestalt von Diamantkörnern in die Bindeschicht 81, die aus
Nickel besteht, eingelagert. Die Beschichtung ist auf den Rotor
schaft 2 aufgebracht ist. Es ist jedoch auch möglich, den Bund zu
beschichten oder sowohl Bund als auch Rotorschaft. Der Rotor
schaft 2 von Fig. 7 besitzt zusätzlich zur erfinderischen Be
schichtung auch einen erfindungsgemäßen Anschlag 4, der eine Ab
stützung für den Bund 3 bildet. Wird nur, wie bei Fig. 4, der
Bund 3 auf den Rotorschaft 2 aufgepreßt, ohne daß eine zusätzli
che Befestigung in Form einer Spannscheibe erfolgt, ist der Ein
satz eines Anschlages 4 für die Festigkeit der Verbindung sehr
vorteilhaft, da insbesondere die axialen Schwingungen vom An
schlag 4 abgestützt werden können. Dadurch wird ein Teil der Be
lastung, die auf den Bund 3 durch den Betrieb des Spinnrotors
einwirkt aufgenommen werden, wodurch der Spinnrotor 1 sicher auf
dem Rotorschaft 2 befestigt ist. Neben Diamantkörnern als Fest
stoffpartikel und Nickel als Bindeschicht können auch andere ge
eignete Werkstoffe eingesetzt werden, wodurch ebenfalls eine Art
zusätzliche formschlüssige Verbindung erreicht werden kann.
Sowohl durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Rotorschaftes
mit einem Anschlag, als auch durch die erfindungsgemäße Beschich
tung von Rotorschaft oder Bund kann die gestellte Aufgabe gelöst
werden. Eine Kombination beider ist besonders vorteilhaft.
Claims (21)
1. Offenend-Spinnrotor (1), der auf einem Rotorschaft (2) ange
ordnet ist, wobei auf dem Rotorschaft (2) ein Bund (3), wel
cher der Befestigung des Spinnrotors (1) dient, angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorschaft (2) einen
Anschlag (4) aufweist, an dem sich der Bund (3) abstützt.
2. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinnrotor (1) mit dem Bund (3) einstückig ausgebil
det ist.
3. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spinnrotor (1) mit dem Bund (3) lösbar zusammengefügt
ist.
4. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnrotor (1) gegen
den Bund (3) axial angedrückt ist.
5. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) einstüc
kig mit dem Rotorschaft (2) ausgebildet ist.
6. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) als zy
lindrische (22) oder kegelförmige (23) Durchmesserveränderung
des Rotorschaftes (2) ausgebildet ist.
7. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) form
schlüssig mit dem Rotorschaft (2) verbunden ist.
8. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (4) in Form eines mit einer Nut (21) des Ro
torschaftes (2) zusammenwirkenden Sprengringes (5) ausgebil
det ist.
9. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (4) eine
axiale Ausdehnung von weniger als 15 mm hat.
10. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (4) eine axiale Ausdehnung von 0,1 mm bis 3 mm
hat.
11. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des An
schlages (4) weniger als das Doppelte des Durchmessers des
Rotorschaftes (2) beträgt.
12. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (4) als Mikroanschlag ausgebildet ist, der
den Rotorschaft (2) radial um weniger als 2 mm überragt.
13. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnrotor (1) mit
tels einer Spannscheibe (6) gegen den Bund (3) gedrückt wird.
14. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorschaft (2) oder
der Bund (3) einen Zentrieransatz (7) für die Aufnahme des
Spinnrotors (1) besitzt.
15. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Zentrieransatzes (7) gleich dem
Durchmesser des Rotorschaftes (2) ist.
16. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spinnrotor (1) auf den Zentrieransatz (7)
auf gepreßt ist.
17. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Position der
Anlage des Bundes (3) am Anschlag (4) im Verhältnis zum frei
en Ende (24) des Rotorschaftes (2) gleich bleibt und die
axiale Position der Rotorrille (11) im Verhältnis zum freien
Ende (24) des Rotorschaftes (2) bei Verwendung verschiedener
Rotoren durch die axiale Länge des Bundes (3) bestimmt wird.
18. Offenend-Spinnrotor, der auf einem Rotorschaft (2) angeordnet
ist, wobei auf dem Rotorschaft (2) ein Bund (3), welcher der
Befestigung des Spinnrotors (1) dient, aufgepreßt ist, insbe
sondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen die Berührflächen von Ro
torschaft (1) und Bund (3) und/oder Spinnrotor (1) die Rei
bung zwischen den Flächen erhöhende Feststoffpartikel (8)
eingebracht sind.
19. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorschaft (2) und/oder die mit diesem zusammenwir
kenden Flächen von Bund (3) und/oder Spinnrotor (1) mit einer
Bindeschicht (81) beschichtet sind, in die Feststoffpartikel
(8) eingebunden sind.
20. Offenend-Spinnrotor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindeschicht (81) eine Schicht im wesentlichen aus
Nickel ist.
21. Offenend-Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 18
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffpartikel (8)
aus einem Hartstoff, beispielsweise Diamant oder Siliciumcar
bid bestehen.
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