DE453964C

DE453964C - Schleif- und Abschaerfmaschine

Info

Publication number: DE453964C
Application number: DEE34019D
Authority: DE
Original assignee: FR EHRHARDT FA
Current assignee: FR EHRHARDT FA
Priority date: 1926-04-27
Filing date: 1926-04-27
Publication date: 1928-01-02

Description

Schleif- und Abschärfmaschine. Den Erfindungsgegenstand bildet eine Schleif- und Abschärfmaschine, mit der die Stirnenden von stabförmigen Werkstücken, insbesondere Bleistiften, zwecks Glättung nachgearbeitet werden, wobei die Werkstücke von einer umlaufenden, mit Aufnahmerasten versehenen Trommel erfaßt und mit ihrem Ende einem ebenfalls umlaufenden Schleif-und Schneidwerkzeug zugeführt werden.
Gegenüber bekannten Ausführungen, die bei einem Durchlauf der Werkstücke, deren Bearbeitung an nur einem Ende ermöglichen, während dann in einem weiteren Arbeitsgange und nach vorheriger Umlagerung das zweite Werkstückende Bearbeitung erfahren kann, besteht die Erfindung in der besonderen Ausbildung und Wirkungsweise der Maschine, wie sie im Patentanspruche im wesentlichen festgelegt ist.
Dadurch wird bei nur unwesentlich größerer Raumbeanspruchung, aber bei gleichem Kraftverbrauch, wie ihn die einseitig wirkende bekannte Maschine sichert, in einem Arbeitsgange die gleichzeitige Bearbeitung der beiden Werkstückenden erreicht und eine nochmalige Eingabe der Werkstücke in die Maschine vermieden, wodurch außer einer erheblichen Steigerung der Arbeitsleistung auch eine Schonung der Werkstücke und besonders des Anstriches oder der Politur von Bleistiften erzielt wird.
In der Zeichnung ist die neue Maschinenausbildung in Abb. r bis 3 schematisch in Vorderansicht und Seitenansicht dargestellt. Am Auslaufende des zum Einlagern der Werkstücke 2 dienenden Fülltrichters z ist auf einer umlaufenden Welle zu eine Kastentrommel befestigt, die aus zwei gegenüberliegenden, mit Umfangsrasten versehenen Scheiben 3 besteht, neben denen an der Außenseite je eine Greiferscheib.e 3' angeordnet ist, die mit ihren Greifern 4 das Auslaufende des Trichters a durchziehen und dadurch jeweils ein Werkstück aus ihm herausholen und in die zugehörige Rast einführen. Die Greiferscheiben 3', 4 sind gegenüber den Trommelscheiben 3 verdreh- und einstellbar, so daß die Greifer zu den verschiedenen Umfangsrasten der Scheiben 3 einstellbar sind.
Über die Trommelscheiben 3, 3' läuft ein von Rollen geführtes endloses Förder- und Druckband 5, welches die von den Greifern gefaßten und mitgeführten Werkstücke während der Bearbeitung in die Rastentromme13 einhält.
Zu beiden Seiten der umlaufenden Kastentrommel 3, 3' sind in gleicher Höhe und in senkrechter Ebene zu dieser umlaufende, mit Schleifbezug bespannte Scheiben 6 angeordnet, die mit ihrem Umfange gleichzeitig auf die beiden Enden der von der Kastentrommel hindurchgeführten" Werkstücke 2 wirken. Nach diesen Schleifscheiben sind seitlich der Kastentrommel 3, 3' Messerscheiben 7, 8 vorgesehen, die dauernd von Schärfscheiben g geschärft werden und untereinanderliegend angeordnet sind, so, daß das von den Schleifscheiben 6 an beiden Enden gleichzeitig bearbeitete Werkstück 2 im Anschlusse hieran mit der einen und dann mit der anderen Messerscheibe in Eingriff tritt, deren jede für sich eine Seite des Werkstückes beeinflußt und zur vollständigen Glättung fein nachschärft. Diesen letzteren Arbeitsvorgang sichern in bekannter Weise seitliche Anlauf- und Führungsanschläge io, wie ein solcher aus Abb. 3 ersichtlich ist. Ein jeder der zu den Messerscheiben 7, 8 gehörigen Anschläge bietet dem einen Ende des an ihm vorbeiziehenden Werkstückes z Stütze sowie Führung und stellt dadurch das andere Ende des Werkstückes schneid- und lagerichtig gegen die zugehörige Messerscheibe an.
Hat das Werkstück infolge des Umlaufs der Trommel 3, 3' die untere Messerscheibe 3 verlassen, so sind dessen beide Enden fertig bearbeitet, und es erfolgt allmählich seine Freigabe durch das am unteren Ende abziehende Druckband 5, woräuf das Werkstück über das Druckband hinweg einem Sammelbehälter zugeleitet wird.
Je nach Erfordernis sind sowohl die Schleifscheiben 6 als auch die Messerscheiben 8 gegen die Rastentrommel 3, 3' einstellbar und auch die Führungs- und Anstellanschläge io lassen sich entsprechend verstellen. Außerdem läßt sich die Maschine auch auf verschiedene Werkstücklängen einrichten, und es ist zu diesem Zwecke der Einfülltrichter i samt der Rastentrommel 3, 3' und den sonst zugehörigen Teilen verstellbar.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schleif- und Abschärfmaschine, mit der die Stirnenden von stabförmigen Werkstücken, insbesondere Bleistiften, zwecks Glättung nachgearbeitet werden, wobei die Werkstücke von einer umlaufenden, mit Aufnahmerasten versehenen Trommel erfaßt und mit ihrem Ende einem ebenfalls umlaufenden Schleif- und Schneidwerkzeug zugeführt werden, dadurch'gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Rastentrömmel (3, 3') in senkrechter Ebene zu dieser umlaufende Schleifscheiben (6) in gegenüberliegender Stellung und nach diesen parallel zur Rastentrommel Messerscheiben (7, 8) untereinanderliegend angeordnet sind, so daß die Schleifscheiben die von der Rastentrommel mitgeführten Werkstücke gleichzeitig an beiden Enden abschleifen, worauf die Messerscheiben die Werkstücke nacheinander abschärfen.