DE425724C

DE425724C - Schneidemaschine, insbesondere zum Schneiden von Halszargen und aehnlichen Pappzuschnitten

Info

Publication number: DE425724C
Application number: DEL62668D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-03-07
Filing date: 1925-03-07
Publication date: 1926-02-26

Description

Schneidemaschine, insbesondere zum Schneiden von Halszargen und ähnlichen Pappzuschnitten. Gegenstand der Erfindung ist eine Schneidemaschine, die sich unter anderem besonders zum Schneiden von Halszargen und ähnlicher Pappzuschnitte eignet und sich dadurch kennzeichnet, daB das zu schneidende Material in einem oder mehreren Zuführungskanälen in senkrechter Lage von oben zugeführt wird, wobei der Materialvorschub nicht durch mechanische Mittel, sondern nur durch das Eigengewicht bewirkt wird. Auf einem wagerecht gefuhrten Rahmen sind ein oder mehrere Messer befestigt, die ein- oder beiderseitig geschliffen sind. Wird nun dieser Messerrahmen durch geeignete Mittel, z. B. einem Kurbelgetriebe, hin und her bewegt, so schneiden die Messer von dem von oben zugeführten Material bestimmte Stücke ab. Die Schnitthöhe wird durch Anschläge bestimmt, die der unteren Öffnung der Zuführungskanäle gegenüber angeordnet und in der Höhe verstellbar befestigt sind, so daß jede beliebige Schnitthöhe eingestellt werden kann: Sind mehreres Messer vorgesehen, so schneiden die einen beim Vorwärtsgang, die anderen beim Rückwärtsgang des Messerrahmens.
Die Vorteile dieser neuen Maschine bestehen darin, daß erstens keine Vorschubvorrichtungen mehr nötig sind und daß zweitens gleich der erste Abschnitt von jeder neu zugeführten Papptafel usw. die richtige Höhe erhält, was bei den bekannten Maschinen mit mechanischen, wagerecht arbeitenden Vorschubvorrichtungen nie erreicht wurde.
Die Zeichnung stellt die Maschine beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt quer zur Antriebswelle und Abb. a einen solchen parallel zu dieser.
In dem Geslellrahmen d, der auf den. Füßen b aufgestellt ist, wird der Messerrahmen c geführt. Am Gesiellrahmen ist in Lagern d die Antriebswelle e gelagert, von der aus der Messerrahmen c mittels Kurbeln f und Schubstangen g hin und her bewegt wird. Auf dem Messerrahmen c werden die wagerecht liegenden Messer befestigt, im Beispiel ist nur ein Messer h dargestellt, das beiderseitig mit Schneiden versehen ist. Das Maschinengestell a ist oben von einer Tischplatte i überdeckt, in der Schlitze k für die Materialzuführung vorgesehen sind. Oberhalb jedes Schlitzes k ist ein Paar seitlich verstellbarer Führungsschienen L zum Stützen und Führen des zu schneidenden Materials, z. B. Halszargenschläuche usw., angeordnet. Die Halszargenschläuche m werden von oben in glatt zusammengelegtem Zustande in die Führungsschienen eingeführt und gleisen infolge ihres Eigengewichtes nach abwärts durch die Schlitze k hindurch an den senkrechten Messern n vorbei, bis sie auf die Anschläge o auftreffen. Dieser Vorgang ist dargestellt in Abb. i bei der rechten Materialzuführung. Bei der linken Materialzuführung ist in Abb. i der Augenblick nach dem Schneiden gezeigt. Es geht der Messerrahmen cinfolge derDrehung der Kurbel/ nach links; eine linke Andrückplatte p hat sich gegen den Halszargenschlauch m gelegt, diesen unter Zusammendrücken einer linken Feder q fest gegen das senkrechte Messer n gedrückt, während das Messer h mit dem Messer n den Schnitt ausgeführt hat. Der abgeschnittene Halszargenring r wird von den Rippen s, die durch die Aussparungen i der Anschläge o hindurchgehen, von dem Anschlag o hinuntergeschoben und fällt über die Rutsche u aus der Maschine heraus. Geht der Messerrahmen c dann wieder nach rechts, so wird von dem auf der rechten Seite zugeführten Halszargenschlauch m in der eben geschilderten Weise ein Stück abgeschnitten, dabei wird die linke Zuführung freigegeben und der hier eingeführte Halszargenschlauch fällt bis auf den Anschlag ,o hinab. So wiederholt sich das Spiel fortgesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schneidemaschine, insbesondere zum Schneiden von Halszargen und ähnlichen Pappzuschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schneidende Material von oben in senkrechten Zuführungsschienen usw. den Messern zugeführt wird, wobei es lediglich durch das Eigengewicht bewegt wird und gegen einstellbare Anschläge (o) fällt, von wo das abgeschnittene Stück durch den wagerecht hin und her gehenden Messerrahmen ausgestoßen wird. z. Schneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Zuführungskanäle angeordnet sind und daß infolgedessen auch ein oder mehrere ein- oder beiderseitig geschliffene Messer auf dem Messerrahmen befestigt und ein oder mehrere einstellbare Anschläge unter den Messern angeordnet sind.