DE4242589C2 - Anordnung, insbesondere für Schaltschranktür - Google Patents
Anordnung, insbesondere für SchaltschranktürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Anordnung
mit einem Rahmen, einer Platte und einer Fugendeckleiste,
insbesondere für eine Schaltschranktür.
Sie betrifft näher, jedoch nicht ausschließlich, den Fall, in dem
eine solche Anordnung zur Herstellung einer Tür, insbesondere
einer Schranktür bzw. einer Schaltschranktür, gebraucht wird, sei
es als Türflügel oder als ganze Tür.
Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Anordnung eine
Glasscheibe als Platte aufweist, um mindestens einen Teil des
Inhalts des entsprechenden Schrankes sichtbar zu lassen.
Es ist außerdem bezüglich des Aufbaus bzw. Herstellung von
Lichtkästen bekannt, daß eine Platte auf solche Weise an allen
Seiten durch einen Rahmen festgehalten wird, von dem wenigstens
eine Seite, in der Praxis jede Seite, einerseits einen
Profilabschnitt, der in seiner Länge eine Stützfläche aufweist,
um die Platte zu stützen bzw. abzufangen, und andererseits eine
Fugendeckleiste aufweist, die auf diesem Profilabschnitt
eingehängt bzw. angehakt und eingerastet wird, um die Platte
gegen ihre Stützfläche anzudrücken.
Das ist zum Beispiel der Fall im britischen Patent Nr. 1.602.730.
Aber in der Praxis erfolgt in dem britischen Patent das Anhaken
dergestalt, daß es eine drehbare Montage der Fugendeckleiste auf
den Profilabschnitt ermöglicht.
Auf Grund dieser Tatsache heraus muß dieses Anhaken im Abstand
zur Stützfläche des Profilabschnittes geschehen und das Einrasten
geschieht notwendigerweise zwischen dieser Stützfläche und dem
Anhaken.
Daraus resultiert, daß der Druck der Fugendeckleiste auf die
Platte relativ schlecht kontrolliert ist, und daß das Festhalten
dieser Platte dann relativ schlecht gesichert ist.
DE-GM 18 69 147 offenbart ein Profil für Metalltüren in dem eine Platte an einem
Rahmen durch eine Halteschiene befestigt ist, die die Platte in eine Richtung
senkrecht auf die Ebene der Platte gegen ein auskragendes Element des Rahmens
drückt. Die Halteschiene wird in einer Richtung parallel zu der Ebene der Platte an
dem Rahmen durch Einrasten von Vorsprüngen in entsprechenden Rücksprüngen
im Rahmen befestigt. Diese Befestigungsart erlaubt jedoch keine feste Halterung
der Platte an dem Rahmen und ermöglicht weiterhin kein einfaches Einrasten bzw.
Montieren der Halteschiene in dem Rahmen.
DE-OS 37 39 020 offenbart eine verglaste und/oder mit Füllungen versehene
Brandschutztüre, in der die Verglasung und/oder die Füllung durch eine Glashal
teleiste auf ein Aluminiumhohlprofil über eine lösbare Hakenverbindung festgelegt
ist. Die Hakenverbindung besteht aus zwei auf dem Aluminiumprofil angeordneten
Haken in die zwei entsprechende Gegenhaken in der Glashalteleiste eingreifen,
wobei die zwei Haken benachbart zueinander angeordnet sind und sich beide im
wesentlichen senkrecht auf die Ebene der Glasplatte erstrecken. Zur Festlegung der
Gegenhaken der Halteleiste in den Haken des Aluminiumhohlprofils ist eine Feder
mit einer Federzunge und einer Federgrundplatte notwendig, wobei sich die Feder
einerseits über die Federgrundplatte an einer Hinterschneidung eines der Haken und
andererseits über die Federzunge an einen der Gegenhaken abstützt. Die offenbarte
Konstruktion ist dementsprechend aufwendig und kostenintensiv und erlaubt keine
einfache Montage.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung mit einem
Rahmen, einer Platte und einer Deckleiste bereitzustellen, die eine einfache
Konstruktion aufweist, in der die Platte sicher auf dem Rahmen gehaltert ist und
die Deckleiste einfach feststellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Es werden zwei an sich gegensätzliche Effekte erreicht, und zwar einerseits eine
einfache und sichere Montage der. Fugendeckleiste und andererseits eine feste und
stabile Halterung der Platte.
Die Einrastschulter ist entfernt von der Stützfläche angeordnet, so daß wegen der
vorhandenen Hebelwirkungen in Kombination mit der Elastizität des Fugen
deckleistenmaterials ein Montieren durch leichtes und sicheres Einrasten der
Fugendeckleiste möglich ist.
Nach der Montage wird die Platte durch eine Seite des Einhakrücksprunges auf die
Stützfläche des Profilabschnittes gedrückt gehalten, wobei der Einhakrücksprung
in den Einhakvorsprung eingreift, der benachbart zu der Stützfläche angeordnet ist
und sich senkrecht auf die Ebene der Platte erstreckt, was zu einer festen
Halterung der Platte auf dem Rahmen führt.
Weiterhin ist die auf der Platte aufliegende Seite des Einhakrücksprunges ent
gegengesetzt zu der in den Einhakvorsprung greifenden Seite angeordnet, wodurch
die sichere und feste Halterung der Platte auf dem Rahmen, insbesondere mit einer
vorbestimmbaren Kraft, unterstützt wird.
Präziserweise hat die Erfindung zum Gegenstand eine Anordnung,
insbesondere eine Schranktür-, und insbesondere eine Anordnung
für eine Schaltschranktür, derart, daß sie einen Rahmen zum
Festhalten einer Platte an allen Seiten aufweist, von dem
mindestens eine Seite einerseits einen Profilabschnitt aufweist,
der in seiner Länge eine Stützfläche aufweist, um die Platte zu
stützen bzw. abzufangen, und andererseits eine auf dem
Profilabschnitt angehakte und eingerastete Fugendeckleiste, um
die Platte gegen ihre Stützfläche anzudrücken; diese Anordnung
ist generell dadurch gekennzeichnet, daß, zugleich, einerseits
der Profilabschnitt in der Nähe seiner Stützfläche und
vorspringend gegenüber dieser Stützfläche in einer senkrechten
Richtung zu ihr einen Einhakrücksprung aufweist, der sich auf
der Seite dieser Stützfläche erstreckt, und zu dem die
Fugendeckleiste selbst im Eingriff durch einen in
entgegengesetzte Richtung gerichteten Einhakrücksprung ist,
dieser Einhakrücksprung säumt die Fugendeckleiste nach innen an
einem Querprofil in Form eines Hakens entlang eines seiner
Ränder, und die Fugendeckleiste liegt direkt oder indirekt auf
der betreffenden Platte, durch das Rückenteil dieses
Einhakrücksprungs, auf der Seite, die dem Einhakrücksprung des
Profilabschnittes entgegengesetzt ist, und anderererseits weist
der Profilabschnitt im Abstand zu seiner Stützfläche eine
Einrastschulter auf, die sich in einer parallelen Richtung zu
dieser Stützfläche auf der anderen Seite seines
Einhakrücksprungs bezüglich dieser Stützfläche erstreckt, und zu
welcher die Fugendeckleiste selbst im Eingriff durch eine in
entgegengesetzter Richtung stehende Einrastschulter liegt.
So wird der von der Fugendeckleiste auf die festzuhaltende Platte
ausgeübte Druck unmittelbar an dem des Profilabschnitts durch den
Einhakrücksprung entlang eines der Ränder dieser Fugendeckleiste
zugunsten eines sicheren und effizienten Festhalten der Platte
abgefangen.
Zugleich erfolgt das Einrasten im Abstand von diesem Anhaken
entlang des anderen Randes der Fugendeckleiste, und unter
Berücksichtigung der entsprechenden Hebelarme bleibt die zur
Sicherung dieses Einrastens einzusetzende Kraft vorteilhaft
gemäßigt, ohne Auswirkung auf ihre Effizienz.
Um so mehr, als dieses Einrasten durch die Elastizität des
Fugendeckleistensaums gefördert wird, zudem ihr Einhakrücksprung
gehört.
Kurzum ist die Fugendeckleiste nach der Erfindung vorteilhaft
effizient und zugleich einfach einzusetzen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
beispielhaften Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen in
Verbindung mit der Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht mit örtlichem Abriß einer auf
ein Schrankgehäuse montierten Anordnung nach der Erfindung;
Fig. 2 und 3 sind in einem größeren Maßstab Querschnitte dieser
Anordnung, jeweils nach den Linien II-II und III-III der Fig. 1
mit den entsprechenden Einschnitten des betroffenen
Schrankgehäuses;
Fig. 4 ist im gleichen Maßstab ein Querschnitt eines der
Profilabschnitte, die zur Herstellung des Rahmens dieser
Anordnung gebraucht werden;
Fig. 5 ist im gleichen Maßstab wie Fig. 4 ein Querschnitt einer
der entsprechenden Fugendeckleisten nach dem Querschnitt der
Fig. 2;
Fig. 6 ist im gleichen Maßstab ein Querschnitt einer der
entsprechenden Fugendeckleisten nach dem Querschnitt der Fig.
3;
Fig. 7A, 7B sind Querschnitte, die analog zu denen der Fig. 4 und
5 zwei einanderfolgende Phasen des Zusammenbaus der Anordnung
nach der Erfindung illustrieren.
Fig. 8, 9, 10 sind Querschnitte, die sich jeweils analog zu denen
der Fig. 4, 5 und 6 auf eine Realisierungsvariante beziehen.
Die Figuren illustrieren beispielhaft die Anwendung der Erfindung
für einen Schrank 10 und zum Beispiel für einen Schaltschrank.
Bekannterweise weist dieser Schrank 10 ein Gehäuse 11 und auf der
Vorderseite dieses Gehäuses 11 eine bewegliche bzw. mit Gelenken
versehene Anordnung 12 auf, die eine Tür bindet.
Die entsprechenden Vorrichtungen beruhen nicht auf der
vorliegenden Erfindung und werden hier nicht beschrieben.
Auch bekannterweise besteht die Anordnung 12 aus einer Platte 13,
zum Beispiel einer Glasscheibe, mit einem Rahmen 14 um diese
Scheibe 13, um ihr Festhalten und Schwenkbarkeit mit dem Gehäuse
11 zu gewährleisten.
Man setze 14A als senkrechte Seiten oder Pfosten dieses Rahmens
und 14B als waagerechte Seiten oder Querleisten.
Wenigstens eine der Seiten (14A), (14B) des Rahmens (14) und in
der Praxis jede Seite weist einerseits einen Profilabschnitt (16)
auf, der auf seiner Länge eine Stützfläche (18) aufweist, um die
Platte (13) zu stützen bzw. abzufangen, und andererseits eine
Fugendeckleiste (20A) oder (20B), die an dem Profilabschnitt (16)
eingehakt und eingerastet ist, um die Platte (13) gegen dessen
Stützfläche (18) zu drücken.
In den hier dargestellten Realisierungsformen ist eine Dichtung
(21) zwischen der Platte (13) und jedem der Profilabschnitte (16)
eingesetzt, sowie zwischen dieser Platte (13) und jeder der
Fugendeckleisten (20A), (20B) eine Dichtungsschnur (22).
Diese Dichtungsschnur (21, 22) zum Beispiel haftet an der Platte
(13) zum Beispiel durch Kleben.
Nach der Erfindung weist der Profilabschnitt (16) in der Nähe
seiner flachen Stützfläche (18) im Vorsprung zu dieser in einer
zu ihr senkrechten Richtung D1 einen Einhakrücksprung (24) auf,
der sich neben dieser Stützfläche (18) erstreckt, und mit dem die
Fugendeckleiste (20A) oder (20B) selbst im Eingriff durch einen
in entgegengesetzter Richtung des Einhakrücksprungs (24)
stehenden Einhakrücksprung (25) steht, und der Profilabschnitt
(16) weist gleichermaßen jedoch im Abstand zu seiner Stützfläche
(18) eine Einrastschulter (26) auf, die sich in einer zu der
Stützfläche (18) parallelen Richtung auf der anderen Seite seines
Einhakrücksprungs (24) dieser gegenüber ersteckt, und mit der die
Fugendeckleiste (20A) oder (20B) selbst durch eine
Einrastschulter (27) im Eingriff steht, die in der zu der
Einrastschulter (26) entgegengesetzten Richtung steht.
In der Praxis und bei den hier dargestellten Realisierungsformen
gehört die Stützfläche (18) des Profilabschnittes (16) zu einer
Tragplatte (28), die sich in der Querrichtung auf der ganzen
Breite dieses Profilabschnittes (16) erstreckt.
Die Stützfläche (18) erstreckt sich präziser gesagt entlang
eines der Ränder der Tragplatte (28) und bildet eine lokale
Überdicke auf dieser.
Der Einhakrücksprung (24) erstreckt sich im wesentlichen parallel
zu der Stützfläche (18).
Er liegt versetzt bezüglich dieser Stützplatte (18), sowohl in
der zu dieser senkrechten Richtung D1 als auch in der zu dieser
parallelen Richtung D2.
In der Praxis wird er von einer zu der Stützfläche (18)
senkrechten Rippe (30) getragen.
Bei der insbesondere in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
Realisierungsform ist diese Rippe (30) durch eine Gegentragplatte
(31) getragen, die parallel zur Tragplatte (28) liegt und sich
quer lediglich auf einen Teil ihrer Breite erstreckt und mit
dieser Tragplatte (28) im Vorsprung auf der Seite der Stützfläche
(18), am Rand von dieser, ein Kastenvolumen (32) mit rechteckigem
Querschnitt bildet.
Die Rippe (30) bildet einen Rücksprung bezüglich des Randes
dieses Kastenvolumens (32) in der Nähe der Stützfläche (18).
Der Einhakrücksprung (24) erstreckt sich schief ausgehend von der
Rippe (30), die ihn trägt, in der Richtung der Stützfläche (18)
und parallel zu dieser, jedoch ohne über die Begrenzung bzw.
Kontur des Kastenvolumens (32) hinauszugehen.
Die Einrastschulter (26), die der Profilabschnitt (16) aufweist,
erstreckt sich auch im wesentlichen parallel zur der Stützfläche
(18).
Sie ist bezüglich dieser Stützfläche (18) sowohl in der zu ihr
parallelen Richtung D2 als auch in der zu ihr senkrechten
Richtung D1 versetzt.
In der Praxis erstreckt sich die Einrastschulter auf der anderen
Seite der Stützfläche (18) bezüglich des Einhakrücksprungs (24).
Anders gesagt erstreckt sie sich auf der anderen Seite der
Tragplatte (28) bezüglich der Stützfläche (18) auf dem Rückenteil
dieser Tragplatte (28).
Präziser besteht bei den hier dargestellten Realisierungsformen
diese Einrastschulter (26) aus der Kante eines Flügel (34), den
der Profilabschnitt (16) seitlich ungefähr senkrecht zu seiner
Stützfläche (18) entlang des Randes der Tragplatte (28) aufweist,
der demjenigen entgegengesetzt ist, entlang welchem sich diese
Stützfläche (18) erstreckt.
Dieser Flügel (34) erstreckt sich auf dem Rückenteil der
Tragplatte (28) in der der Stützfläche (18) entgegengesetzten
Richtung.
Bei den dargestellten Realisierungsformen weist der
Profilabschnitt (16) einen weiteren Flügel (35) auf, welcher
entlang des Randes der Tragplatte (28) gelagert ist, entlang
welchem sich die Stützfläche (18) erstreckt, und der wie der
vorherige sich in zu dieser entgegengesetzen Richtung erstreckt.
Die Höhe dieses Flügels (35) ist größer als diejenige des
vorherigen Flügels (34).
Schließlich weist der Profilabschnitt (16) bei den hier
dargestellten Realisierungsformen auf dem Rückenteil der
Tragplatte (28), zwischen den Flügeln (34) und (35) und in der
selben Richtung wie diese, eine Versteifungsrippe (36) auf.
Außerdem säumt nach der Erfindung der Einhakrücksprung (25), den
eine Fugendeckleiste (20A) oder (20B) aufweist, nach innen
entlang eines Querprofils in Form eines Querhauptes diese
Fugendeckleiste (20A) oder (20B) entlang eines ihrer Ränder.
Die Einrastschulter (27), die zugleich eine Fugendeckleiste (20A)
oder (20B) aufweist, erstreckt sich ungefähr parallel zu ihrem
Einhakrücksprung (25).
Wie bei dem Profilabschnitt (16) sitzt diese Einrastschulter (27)
bezüglich dieses Einhakrücksprungs (25) nach der einen oder der
anderen Richtung D1, D2 versetzt.
In der Praxis erstrecken sich die Einrastschulter (27) und der
Einhakrücksprung (25) in entgegengesetzten Richtungen zueinander.
Bei den dargestellten Realisierungsformen gehört die
Einrastschulter (27) zu einer Rippe (37), die sich im Vorsprung
auf der inneren bzw. dem Profilabschnitt (16) zugewandten Seite
der Fugendeckleiste (20A) oder (20B) erstreckt.
Der Einhakrücksprung (25) erstreckt sich also in einer ersten
Richtung D2, und die Rippe (37), zu der die Einrastschulter (27)
gehört, erstreckt sich in einer zu der Richtung D2
entgegengesetzten Richtung.
Bei der insbesondere in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
Realisierungsform weist die Fugendeckleiste (20A) oder (20B) eine
zu dem Einhakrücksprung (25) senkrechte Verlängerung (38)
jenseits der Rippe (37) auf, die ihre Einrastschulter (27) trägt.
Außerdem bildet bei dieser Realisierungsform die Rippe (37) an
ihrem Fuß eine Verdickung (40), die die Einrastschulter (27)
begrenzt.
Schließlich weist die Fugendeckleiste (20A) oder (20B) bei den
dargestellten Realisierungsformen in ihrer Länge von Ort zu Ort
in Vorsprung auf ihrer inneren Seite zwischen dem
Einhakrücksprung (25) und der Einrastschulter (27)
Versteifungsrippen (41) auf, mit deren Kante sie auf dem
Profilabschnitt (16) liegt.
Die Fugendeckleisten (20A) und (20B) sind insgesamt ähnlich.
Sie besitzen insgesamt ein winkeliges bzw. winkelförmiges
Querprofil mit ihrem zu einem ersten Flügel (42) parallelen
Einhakrücksprung (25) und ihrer zu einem zweiten Flügel (43)
senkrechten Einrastschulter (27).
Bei der insbesondere in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
Realisierungsform weist allein der Flügel (42) Versteifungsrippen
(41) auf seiner inneren Seite auf.
Für eine Fugendeckleiste (20A) einer senkrechten Seite (14A) des
Rahmens (14) ist der von den beiden Flügeln (42), (43) erzeugte
Winkel breit abgerundet, zunächst durch eine Schrägung (44) und
dann durch eine Abrundung (45), Fig. 5.
Dadurch sind die Versteifungsrippen (41), die diese Fugendeck 25
leiste (20A) in Vorsprung auf der inneren Seite ihres Flügels
(42) aufweist, ungleich hoch.
Für eine Fugenleiste (20B) einer waagerechten Seite (14B) des
Rahmens (14) ist der von den Flügeln (42), (43) gebildete Winkel
kantig, wobei diese Flügel (42), (43) in einer Kante (46)
aneinander stoßen, Fig. 6.
Auf jeden Fall haben die Fugendeckleisten (20A) und (20B) beide
die Form von Profilabschnitten.
Während der Profilabschnitt (16) bevorzugt aus Metall ist, sind
diese Fugendeckleisten (20A) und (20B) bevorzugt aus Kunststoff.
Zur Herstellung einer Anordnung (12) nach der Erfindung werden
zuerst die verschiedenen zur Bildung des Rahmens (14) nötigen
Profilabschnitte (16) nach Ablängen auf Gehrung auf die richtige
Länge zusammenmontiert.
Zum Beispiel und wie in den Fig. 1 bis 7 dargestellt kann diese
Montage mit Hilfe von Winkeln (48) erfolgen, deren beide Flügel
(49) jeweils in die Kastenvolumen (32) von zwei zusammenzu
montierenden Profilabschnitte (16) ineinandergesteckt werden.
Falls gewünscht wird eine Verfestigung dieser Winkel (48) mit den
Profilabschnitten (16), die sie zusammenfügen, zum Beispiel mit
Hilfe von hier nicht dargestellten Schrauben, vorgenommen.
Danach wird die Platte (13) eingesetzt, Fig. 7A, nach der
Einsetzung der Dichtungen (21) und (22).
Schließlich wird das Einsetzen der Fugendeckleisten (20A) und (20B)
vorgenommen.
Zum Beispiel in dem Fall einer Fugendeckleiste (20A) ist diese
zunächst schief zum Profilabschnitt (16) aufgestellt, auf dem sie
eingesetzt werden muß, Fig. 7, dann wird nach ihrem Geradebiegen
das Einfügen ihres Einhakrücksprungs (25) hinter dem
Einhakrücksprung (24) dieses Profilabschnittes (16) vorgenommen,
bis dieser Einhakrücksprung (25) mit der Rippe (30)
zusammenkommt, die den Einhakrücksprung (24) des Profil
abschnittes (16) trägt, Fig. 2, so daß ihre Einrastschulter (27)
mit der Einrastschulter (26) dieses Profilabschnittes (16)
eingehakt werden kann.
Die Dichtungen (21), (22) sind dann leicht gedrückt und die
Einhakrücksprünge (24), (25) der Fugendeckleiste (20A) und des
Profilabschnittes (16) stehen dadurch zugleich unter einer
leichten Vorspannung.
Wie man feststellt, liegt die Fugendeckleiste (20A) mit der
Rückseite ihres Einhakrücksprungs (25) durch die Mitwirkung der
Dichtungsschnur (22) auf der Platte (13), was ein besonders
sicheres und festes Festhalten dieser Platte (13) gewährleistet.
Das Einsetzen der Fugendeckleisten (20B) wird auf die gleiche
Weise vorgenommen.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Variante der Realisierungsform
ist die Rippe (30) des Profilabschnittes (16), der seinen
Einhakrücksprung (24) trägt, ein Teil der Tragplatte (28) dieses
Profilabschnittes (16), da auf diesem kein Kastenvolumen
vorgesehen ist.
Zugleich weist bei dieser Realisierungsvariante der
Profilabschnitt (16) zwischen dieser Rippe (30) und der
Stützfläche (18), im Vorsprung, am Rand der Stützfläche (18) und
zur Begrenzung dieser, eine weitere Rippe (50) auf, die weniger
hoch als die Rippe (30) im genügenden Abstand zum
Einhakrücksprung (24) steht, um das Einfügen des
Einhakrücksprungs (25) der damit verbundenen Fugendeckleiste
(20A) oder (20B) zwischen ihr und diesem zu ermöglichen.
Schließlich besitzt bei dieser Realisierungsvariante der Flügel
(34) des Profilabschnittes (16), dessen Kante die
Einrastschulter (26) bildet, eine genügende Höhe, damit die damit
verbundenen Fugendeckleisten (20A) oder (20B) sich unter
Mitwirkung einer Versteifungsrippe (41) stützen, die zu diesem
Zweck auf ihrem Flügel (43), Fig. 9 und 10, vorgesehen ist.
Außerdem besitzen bei der in diesen Fig. 9 und 10 dargestellten
Realisierungsform die Fugendeckleisten (20A), (20B) keine
Verlängerung jenseits der Rippe (37), zu der ihre Einrastschulter
(27) gehört, da diese Rippe (37) nach innen entlang ihres
entsprechenden Randes vorspringt.
Außerdem ist bei dieser Realisierungsvariante keine Überdicke am
Fuß dieser Rippe (37) vorgesehen.
Im übrigen ist die Anordnung vom gleichen Typ wie die oben
beschriebene.
Selbstverständlich beschränkt sich außerdem die vorliegende
Erfindung nicht nur auf die beschrieben und dargestellten
Realisierungsformen, sondern erstreckt sich auf jede
Ausführungsvariante und/oder Kombination ihrer verschiedenen
Elemente.
Außerdem ist das Anwendungsgebiet der Erfindung nicht einzig auf
das der Schaltschränke beschränkt, sondern erstreckt sich im
Gegenteil auf das Gebiet jeder möglichen Anwendung von
Anordnungen der entsprechenden Art, zum Beispiel im Bau oder in
der Innenarchitektur.
Claims (16)
1. Anordnung mit einem Rahmen (14), einer Platte (13) und einer Fugendeck
leiste (20A, 20B), insbesondere für eine Schaltschranktür,
- 1. - wobei der Rahmen (14) die Platte (13) trägt und entlang zumindest einer Seite (14A, 14B) einen Profilabschnitt (16) aufweist,
- 2. - wobei der Profilabschnitt (16) aufweist:
eine sich in Längsrichtung des Profilabschnitts (16) erstreckende Stütz fläche (18) zum Abstützen der Platte (13),
einen Einhakvorsprung (24), der benachbart zu der Stützfläche (18) ist und von einer Rippe (30) abragt, wobei die Rippe (30), bezüglich der Stützfläche (18) vorspringt und sich im wesentlichen in einer zu der Stützfläche (18) senkrechten Richtung (D1) erstreckt, und
eine Einrastschulter (26), die von der Stützfläche (18) beabstandet ist und sich im wesentlichen entgegengesetzt zu der Rippe (30) erstreckt, - 3. - wobei die Fugendeckleiste (20A, 20B) aufweist:
einen Einhakrücksprung (25), der sich in entgegengesetzter Richtung bezüglich des Einhakvorsprunges (24) erstreckt, und
ein Einrastschultergegenstück (27), das mit der Einrastschulter (26) einrastbar ist, - 4. - wobei die Fugendeckleiste (20A, 20B) auf dem Profilabschnitt (16) eingehakt bzw. eingerastet ist zum Drücken der Platte (13) gegen die Stützfläche (18) des Profilabschnittes (16), und zwar mittels Eingriff des Einhakrücksprunges (25) der Fugendeckleiste (20A, 20B) mit dem Einhakvorsprung (24) des Profilabschnittes (16) und der Einrastschulter (26) des Profilabschnittes (16) mit dem Einrastschultergegenstück der Fugendeckleiste (20A, 20B);
- 5. - wobei der Einhakrücksprung (25) der Fugendeckleiste (20A, 20B) direkt oder indirekt auf der Platte (13) anliegt, und zwar an seiner dem Ein hakvorsprung (24) entgegengesetzten Seite.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einhakvorprung (24) des Profilabschnittes (16) sich ungefähr parallel zu der
Stützfläche (18) erstreckt.
3. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1, 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einhakvorsprung (24) des Profilabschnittes (16) be
züglich der Stützfläche (18) entlang einer in einer Ebene der Stützfläche
(18) liegenden Richtung (D2) versetzt ist.
4. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einhakvorsprung (24) des Profilabschnittes (16) mit der
zu der Stützfläche (18) senkrechten Rippe (30) einstückig gebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (30),
von einer Tragplatte (28) des Profilabschnitts (16) vorspringt, welche die
Stützfläche (18) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profil
abschnitt (16) am Rand der Stützfläche (18) eine vorspringende, bezüglich
der Rippe (30) weniger hohe weitere Rippe (50) aufweist.
7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Profil
abschnitt (16) eine Tragplatte (28) und eine Gegentragplatte (31) aufweist,
welche ein Kastenvolumen (32) bilden, wobei die Tragplatte (28) die Stütz
fläche (18) aufweist, und wobei die Gegentragplatte (31) die Rippe (30)
auf weist.
8. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrastschulter (26) des Profilabschnittes (16) sich auf
der anderen Seite der Stützfläche (18) bezüglich des Einhakvorsprungs (24)
in einer zu dieser Stützfläche (18) senkrechten Richtung (D1) erstreckt.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrast
schulter (26) des Profilabschnittes (16) durch die Kante eines Flügels (34)
gebildet ist, den dieser Profilabschnitt (16) seitlich und zu seiner Stütz
fläche (18) im wesentlichen senkrecht aufweist.
10. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einrastschultergegenstück (27) der Fugendeckleiste
(20A, 20B) sich im wesentlichen parallel zu ihrem Einhakrücksprung (25)
erstreckt.
11. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einrastschultergegenstück (27) und der Einhakrück
sprung (25) der Fugendeckleiste (20A, 20B) sich in entgegengesetzten
Richtungen zueinander erstrecken.
12. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Einrastschultergegenstück (27) der Fugendeckleiste (20A,
20B) zu einer Rippe (37) der Fugendeckleiste (20A, 20B) gehört, wobei die
Rippe (37) von einer dem Profilabschnitt (16) zugewandten Seite der Fugen
deckleiste (20A, 20B) vorspingt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (37)
der Fugendeckleiste (20A, 20B) sich entlang eines deren Ränder erstreckt.
14. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen
deckleiste (20A, 20B) eine Verlängerung (38) jenseits ihrer Rippe (37)
aufweist, die zu ihrem Einhakrücksprung (25) senkrecht steht.
15. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fugendeckleiste (20A, 20B) an ihrer dem Profilabschnitt
(16) zugewandten Seite Versteifungsrippen (41) aufweist, mit deren Kante
sie auf dem Profilabschnitt (16) anliegt.
16. Anordnung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Profilabschnitt (16) aus Metall und die Fugendeckleiste
(20A, 20B) aus Kunststoff sind.
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