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Kombinationsprofil für Fenster und Türen, Stellwände, Wandelemente
und dergleichen Die Erfindung betrifft ein Eombinationsprofil für Rahmen für Fenster,
Türen, Stellwände, Wandelemente und dergleichen aus einem Metallinnenprofil und
einem nur an den Innen- und Außenseiten des Profils angeordneten Kunststoffüberzug,
der parallel zur Rahmenebene gerichtete Ansätze an ihren Enden übergreift und Jeweils
nach innen gerichtete Vorsprünge aufweist, die Anschläge bilden.
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Eine solche bekannte Ausführung nach der PS 1 246 983 sieht lediglich
doppel-T-förmige Profilleisten aus Metall vor, dessen Flansche durch im Querschnitt
0-förmige EunststofSprofile abgedeckt sind. Dabei ergibt sich zwar eine verbesserte
Wärmedämmung, weil an den Innen- und Außenseiten Isolierkörper angeordnet sind,
aber die Profile sind, selbst wenn der mittlere Steg abgekröpft ist, nicht geeignet,
alle Ansprüche hinsichtlich der Anordnung von Zusatzleisten zu erfüllen.
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Bei dieser bekannten Ausführung können zwar die innen und außen aufgesetzten
Kunststoffprofile parallel zur Rahmenebene mit ihren Enden über die Flansche der
ProfilleiRten hinaus verlängert
sein und nach innen gerichtete
Vorsprünge bilden, die als Dichtungsanlage dienen. Weil aber die Dichtungsvorsprünge
lediglich an den Enden ausladender Kunststoffstreifen ausgebildet sind, kann eine
genaue Lage bei Dauerbeanspruchungen nicht gewährleistet werden, so daß im Laufe
der Zeit die Abdichtung nachlassen kann. Außerdem sind diese bekannten Kunststoffprofile,
die einen ueberzug innen und außen darstellen, aufwendig profiliert, wobei die nur
aus Kunststoff bestehenden Profilteile, die funktionelle Abschnitte des Rahmenprofils
bilden, die durch das Metallinnenprofil gelieferte Verstärkung unzureichend ausnutzen.
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Bekannt ist auch nach der PS 1 042 215 an metallischen Kastenprofilen
mit beiderseitigen Vorsprüngen an den Enden der Seitenwände, die parallel zur Rahmenebene
gerichtet sind, die Aufbringung eines im. wesentlichen C-förmigen Kunststoffprofils
innen und außen. Dabei hat aber das Netallinnenprofil keine weiteren Profilierungen,
sondern die Anschlagprofile und Glasleisten werden in die nach innen übergreifenden
Abschnitte der äußeren Kunststoff-C-Profile eingeklemmt. Die hierdurch gebildeten
Rahmen, insbesondere für Fenster, erfüllen daher aufgrund einer innewohnenden Eachgiebigteit
nicht alle an solche Rahmen gestellten Ansprüche, wobei keine einwandfrei abdichtenden
Anlagen erzielbar sind.
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Beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster 6 924 892 ist es auch bekannt,
Metallhohlprofile für itfüren, Fenster und dergleichen vorzusehen, aber allseitig
mit einem Kunststoffmantel zu bekleiden. Dabei sind an dem Kunststoffmantel für
Ansatzprofile Halterungsnuten oder Profilierungen angeformt. Ein solches Rahmenprofil
ist sehr aufwendig, weil nicht nur die zu isolierenden, parallel zur Rahmenebene
verlaufenden Wandabschnitte bekleidet sind, sondern auch die quer verlaufenden Wandabschnitte,
wobei ferner alle Dichtungen und Anschläge zusätzlich bereitgehalten werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs angegebenes
Kombinationsprofil gegenüber den bekannten Ausführungen dahingehend zu verbessern,
daß eine vorzügliche -Stabilität und Verwindungsfestigkeit vorliegen, zugleich bei
einem Zusammenschluß verschiedener Profilleisten praktisch unveränderbare Ansatzprofile
vorhanden sind, für Abdichtungen, und zwar insbesondere solche, die auch als Anschläge
wirken, ohne zusätzlichen Aufwand eine genaue Lage bei einer gewissen Elastizität
gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Netallinnenprofile
in an sich beakunter Weise als Kastenprofile, ggf. offen ausgeführt sind, aber Profilierungen
aufweisen, welche zum Zusammenschluß von Profilen und/oder Einsatz von Zusatzprofilen
vorgesehen sind, und daß die Vorsprünge unmittelbar innen an die Ansätze der Metallprofile
übergreifenden Abschnitten der #unststoffprofile angeordnet sind. Hierdurch ergibt
sich eine Kombination für ein Rahmenprofil, welches in leichter Ausführung des Metallprofils
eine vorzügliche Verwindungssteifigkeit aufweist, das aber auch infolge der innen
und außen angeordneten Kunststoffbekleidungen eine hervorragende Wärmedämmung besitzt,
wobei auch diese Bekleidung nicht nur zu diesem Zweck ausgenutzt wird, sondern mittels
über das Metallprofil verlängerter Abschnitte elastisch nachgiebige Dichtungsanlagen
bildet.
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Mit besonderem Vorteil sind dabei an einem Kastenprofil die innen-
und außenliegenden Seitenwände an den verschiedenen Seiten in verschiedenen Richtungen
verlängert, wobei wenigstens an einer Verlängerung innen zusätzlich Singriffsprofilierungen
zur Anordnung einer Dichtungsleiste vorgesehen sind. Dadurch sind die auch als Dichtungsanlagen
dienenden Abschnitte an ihrer Wirkungsstelle hinterlegt und ferner innerhalb des
Profils unter solchen Abschnitten Zusatzprofile und/oder Dichtungsleisten mit starrer
Abstützung vorgesehen.
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Gemäß einer besonderen Ausgestaltung sind an einer quer zur Rahmenerstreckung
verlaufenden Wand des Metallprofils außen mit Hinterschneidungen versehene Profilierungen
zur Anordnung eines Zusatzprofils oder eines Beschlages angeordnet. Dadurch wird
der Zusammenschluß zu einem Kombinationsprofil wesentlich verbessert.
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Gemäß einer günstigen Ausbildung ist eine in der Rahmenebene verlaufende
Wand beidseitig mit fieber Querwände des Netall-Eastenhohlprofils verlängerten Wandteilen
ausgeführt und weist innen hinterschnittene Profilierungen zur Aufnahme eines Zusatzprofiles
oder einer Dichtungsleiste auf.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung hat ein metallisches
Kastenprofil zwei innere Querwiade, von denen eine zu einer in der Rahmenebene liegenden
Seitenwand eine Abschrägung zu der anderen Querwand hin aufweist, um eine Wasserfangrinne
zu bilden. Dadurch wird eine einwandfreie Wasserabführung geboten, und zwar insbesondere
an einem unverrückbaren Material und ohne abdichtende Nuten zwischen verschiedenen
Materialien.
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Zweckmäßig besitzt ein insbesondere metallisches Zusatzprofil zwei
innere auf die hinterschnittene Profilierung auf schnappbare Leisten und ist außen
mit einem aufschnappbaren Kunststoffprofil versehen.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausbildung weist das Metallprofil
an einem Ende parallel zu den Zwischenwänden einen nach innen gerichteten Ansatz
auf, in den ein Zwischenstück einsetzbar ist.
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Die Erfindung wird im folgenden Anhand von Ausfürrungsbeispielen beschrieben,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine Seitenteilansicht eines F ensterkombinationsprofiles
im Schnitt Fig. 2: eine schematische Seitenteilansicht einer weiteren Fensterprofilaüsführung
für ein Schwungflügelfenster ebenfalls im Schnitt Fig. 3: eine schematische Teilansicht
einer weiteren Kombinationsprofil-Ausbildung im Schnitt.
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Nach Fig. 1 ist erkennbar, daß ein insbesondere aus Aluminium bestehendes
Metallprofil 1 als Kastenprofil ausgeführt ist.
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Es hat zwei Querwände 2, 3 und zwei parallel zur Profilebene verlaufende
Seitenwände LC, T, von denen die Wand 4 gegenüber der Wand 5 an einer Seite einen
Verlängerungsabschnitt 6 hat, der innen mit einer Aufnahmeprofilierung 7 für eine
Dichtungsleiste versehen ist. Im wesentlichen parallel zu den Querwänden 2, 3 sind
noch Wandansätze 8, 9 vorgesehen, die an ihren Enden metallische Profilierungsabschnitte
10, 11 besitzen, in welche ein Zwischenstück 12 mit entsprechenden Gegenprofilierungen
eingesetzt ist. Das kann vorteilhaft sein, um einen Anschluß an eine Wand zu erzielen
oder aber auch um gegebenenfalls innerhalb dieser Abschnitte eine Scheiben-oder
Wandpaneeleinheit aufzunehmen. An den Außenseiten ist Jeweils ein Kunststoffüberzug
13, 14 angeordnet, der mit seinen Enden parallel zur Rahmenebene gerichtete Ansätze
15, 16, 17, 18 des Netallinnenprofils übergreift. Die Aufbringung ist möglich durch
ein Aufschnappen. Wesentlich ist, daß die die Innenseiten von Ansätzen 16, 17 des
Metallprofiles übergreifenden Abschnitte, welche nach innen gerichtete Widerlagerprofilierungen
haben, zugleich nach innen gerichtete Vorsprünge 20, 21 bilden, die Dichtungsan1#agen
zu benachbarten Profilen darstellen. Dies ist beispielsweise anhand des Vorsprunges
20 gezeigt, der in einer Rahmenkonstruktion
auf den Kunststoffüberzug
22 an einer Seite eines anderen Netallkastenprofiles 23 trifft. Es ist weiterhin
erkennbar, daß die Querwand 3 bezüglich des Zargenprofiles 1 an ihrem äußeren Ende
nach unten zu einem Mauerwerk 24 hin im Abschnitt 25 abgeböscht ist, wodurch Bohrungen
26 für einen Wasserabfluß vorgesehen sein können. Durch die Abböschung 25 und einen
rechtwinklig dazu angeordneten Wandteil 27 des Netallprofiles ergibt sich eine einwandfreie
Ansatz fläche zur Anbringung der Bohrung 26, wobei keine Isoliermittel, Fugen zwischen
solchen und den Rahmenprofilen und dergleichen, wie bei bekannten Fenstern vorhanden
sind, stören.
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Bezüglich des Metallprofiles 23 und seines Verlängerungsabschnittes
28, der dem Verlängerungsabschnitt 6 entspricht, ist erkennbar, daß in der innen
angeordneten Profilierung 29 eine Dichtungsleiste 30 angeordnet ist. Diese liegt
innerhalb des benachbarten nach innen gerichteten Vorsprunges 31, der bei Zusammenpressung
der Dichtungsanlage 30 eine zusätzliche Dichtungsanlage bildet.
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An den Querwänden 32, 33 des Netallinnenprofiles sind außen mit Hinterschneidungen
versehene Profilierungen 34, 35 angeordnet, von denen erstere ein Zusatzprofil 36
und letztere einen Verbindungsbeschlag 37 aufnehmen, der mit einem Gegenbeschlag
38 am metallischen Kastenprofil 1 zusammenwirkt. Die äußere Abdeckung erfolgt dabei
Jeweils durch verlängerte Seitenwandteile parallel zur Rahmenebene. Die Profilierung
am metallischen Innenprofil sorgt aber für eine einwandfreie Lokalisierung.
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Das Zusatzprofil 36 hat insbesondere zwei metallische, auf die hinterschnittene
Profilierung 36 aufschnappbare leisten 39, 40, die mit Kopfstegen 41 versehen sind,
die wiederum mit einem aufgeschnappten und zusätzlich verklebten Kunststoffbelag
42 ausgestattet sind. Die Enden 43, 44 des aufgeschnappten
Kunststoffbelages
bilden Anlagen an elastische Gegenstücke, beispielsweise den xunststoffseitenüberzug
45 bzw. ein Neopren-Profil 46, das einerseits eine Glasscheibenkombination 47 einfaßt,
die andererseits an dem eingezogenen Abschnitt 48 unter Vermittlung einer Abdichtung
49 anliegt, wobei die Teile 48 und 49 von einer Verlängerung 50 der metallischen
Seitenwand 51 des Netallhohlprofiles 23 hinterlegt sind. Die andere Seitenwand des
Metallhohlprofils ist mit 78 bezeichnet.
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Die Fig. 2 zeigt eine Lösung, in welcher anstelle des Zusatzprofiles
30 ein breiteres Zusatzprofil 52 angeordnet ist, das eine zusätzliche Leiste 53
zur Abstützung auf der Querwand 32 auSweist. Dadurch wird die Auslenkungsmöglichkeit
verhindert, eine metallische Dreipunktabstützung ersielt, die bei 43 durch eine
elastische Anlage noch verbessert wird.
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Das im ganzen mit 54 bezeichnete Kastenhohlprofil hat nach innen gerichtete
Stege 55, 56 an den gegenüberliegenden Außenseitenwänden, um zusätzlich versteifende
Rinterlegungen zur Anordnung von Beschlägen, beispielsweise innerhalb der Profilierung
35, anzubringen. Eine in der Rahmenebene verlaufende Wand 79 des Eastenhohlprofiles
54 hat beidseitig über die Querwand 32, 80 verlängerte Wandteile 81, 82, welche
nach innen hinterschnittene Profilierungen 83, 84 zur Aufnahme eines Zusatzprofiles
oder einer Dichtungsleiste besitzen.
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Diese Profilierungen liegen innerhalb eines hintergreifenden Abschnittes
des Kunststoffüberzuges bzw. eines von diesem gebildeten nach innen gerichteten
Vorsprunges.
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Die beschriebene Ausführung arbeitet mit einem Zwischenprofil 57,
das seinerseits eine von einem verlängerten Wandabschnitt 58 hinterlegte nach innen
gerichtete Dichtungsanlage 59 aufweist, die von einem unmittelbar hinter dem Ansatz
60 angeordneten Vorsprung gebildet wird. Gleiches gilt von dem Vorsprung 61.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 3, die eine andere Kombination zeigt,
ist es wesentlich, daß die die Ansätze der Metallprofile übergreifenden Abschnitte
62, 63, 64, 65 mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 66, 67 oder nur eingezogenen
Stegteilen 68, 69 Jeweils zu den Stirnseiten eben verlaufende Seiten haben, die
durch die Stoßlinien 70, 71 angegeben sind.
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Beim Zusammenschluß zweier Profile 72, 73 werden durch eine Spannvorrichtung
74 die zur Mitte gerichteten Profilierungsschenkel 75, 76 der Metallprofile durch
Keilflächen übergriffen. Dadurch wird eine abdichtende Anlage an den Stoßlinien
70, 71 unter Ausnutzung der Elastizität der Kunststoffüberzüge erreicht. Dabei kann
zweckmäßig durch die Innenseiten der Stegteile 68, 69 eine kompressible Dichtungsanlage
77 zusammengepreßt werden, was nicht nur die Abdichtung verbessert, sondern auch
den Zusammenhalt verstärkt.