DE424065C

DE424065C - Verfahren zum Kuehlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern

Info

Publication number: DE424065C
Application number: DEK93554D
Authority: DE
Inventors: Carl Mittag
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1925-03-20
Filing date: 1925-03-20
Publication date: 1926-01-16

Description

Verfahren zum Kühlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern. Bei dem Verfahren nach Patent 410325 durchstreicht ein Dampfluftgemisch im Kreislauf einen Kühler und einen Dampferzeuger, wird aus diesem durch ein Gebläse abgesaugt und wieder in den Kühler eingeblasen, hydratisiert bei diesem Kreislauf die Klinker im Kühler, erhitzt den Dampferzeuger und ergänzt aus dessen Dampf seinen Dampfgehalt entsprechend der zum Hydratisieren verbrauchten Dampfmenge.
Die Erfindung vereinfacht dieses Verfahren dadurch, daß die Dampfentwicklung nicht in einem besonderen Dampferzeuger, sondern im oberen Teile des Kühlers erfolgt, in den zu diesem Zweck.Wasser eingebraust wird. Das aus der Xlinkersäule in diesen Raum einströmende Dampfluftgemisch reichert sich hier entsprechend der zum Hydratisieren verbrauchten Feuchtigkeit mit Dampf an und wird durch das Gebläse aus dem Kühler oben abgesaugt, um ihn, von unten eintretend, von neuem zu durchstreichen. Hierbei ist zwischen die Luftabführungsstelle des Kühlers und das Gebläse ein W ärmeaustauschkörper eingeschaltet, in dem die Wärme des aus dem Kühler abgesaugten Dampfluftgemisches nutzbar gemacht wird, beispielsweise zur Vorwärmung der Verbrennungsluft für den Drehofen.
Eine der Anwendung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die aus dem Drehofen a austretenden heißen Klinker fallen in den Kühler b und lagern sich auf dem Rost c. Durch das Gebläse d wird ein Dampfluftgemisch unter den Rost c geblasen, durchstreicht die Klinker, kühlt und hydratisiert sie und nimmt dabei Wärme auf. Durch das Hydratisieren wird dem Dampfluftgemisch ein Teil seines Wassergehaltes entzogen, der ersetzt werden muß, um es bei seinem Kreislauf zu neuer Hydratisierungsarbeit geeignet zu machen. Zu diesem Zweck ist die Wasserleitung e mit den Brausen f vorgesehen, die Wasser in den oberen Raum des Kühlers zur Verdampfung einbrausen. Das Gebläse d saugt durch das Rohr g das die Klinkersäule durchstreichende, im oberen Kühlerraum mit Dampf wieder angereicherte Dampfluftgemisch ab, um es unter dem Rost c aufs neue wieder in den Kühler zum Zwecke des Kühlens und Hydratisierens einzuführen.
Zur Nutzbarmachung der den Klinkern entnommenen Wärme ist als Wärmeaustauschkörper zwischen das Rohr g und das Gebläse d beispielsweise ein Lufterhitzer h dargestellt, in dem zur Beheizung des Drehofens dienende Verbrennungsluft in der Weise erhitzt wird, daß sie bei i eintritt, den Lufterhitzer durchstreicht, hierbei Wärme aus dem Dampfluftgemisch aufnimmt und durch das Rohr k in den Drehofen eingeführt wird. Die Klappe L dient zum Abziehen der Klinker.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kühlen und Hydratisieren von Drehofen-Zementklinkern nach Patent 410325, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzdampf im Kühler erzeugt und in diesem dem Dampfluftgemisch zugesetzt wird, und daß die Wärme des aus dem Kühler abgesaugten Dampfluftgemisches in einem Wärmeaustauschkörper nutzbar gemacht wird.