DE356410C - Verfahren zum stufenweisen Trocknen von Textilgut - Google Patents

Verfahren zum stufenweisen Trocknen von Textilgut

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DE356410C
DE356410C DESCH60249D DESC060249D DE356410C DE 356410 C DE356410 C DE 356410C DE SCH60249 D DESCH60249 D DE SCH60249D DE SC060249 D DESC060249 D DE SC060249D DE 356410 C DE356410 C DE 356410C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/09Various apparatus for drying textiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum stufenweisen Trocknen von Textilgut. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum stufemveisen Trocknen von Textilgut in mehreren unter Zwischenschaltung besonderer Heizkammern hintereinander angeordneten, periodisch beschickten und entleerten F_inzeltrockenkammern mittels eines Luftstroines, der abwechselnd durch die Heizkammern und die Trockenkammern. geleitet und nach dein Durchströmen sämtlicher Karn:rnerni ganz oder teilweise ins Freie abgeführt wird.
  • Bei diesem Verfahren erfolgt bisher die Zufuhr der erforderlichen Wärmemengen zri den I#eizkainmern mit Hilfe von Wasserdampf, der: durch die in diesen Kammern angeordneten Heizkörper oder Rohre geleitet wird. Die Verwendung von Wasserdampf ist unwirtschaftlich, da einerseits die Abgabe der Danipfkesselfeuerungen noch eine sehr hohe Temperatur besitzen, die Verbrennungsgase also nur teilweise ausgenutzt werden, und weil anderseits durch die Kondensation des Dampfes erhebliche Wärmeverluste eintreten.
  • Diese Mängel werden gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß die zwischen den Trockenkammern eingeschalteten Heizkammern durch die Verbrennungsgase einer der Trockeneinrichtung zugeordneten Feuerung beheizt werden, indem die Verbrennungsgase unmittelbar durch die in den Heizkammern angeordneten Röhren hindurchgeleitetwerden. Auf diese Weise wird die volle Wärme der Gase den Trocken- bzw. Heizkammern zugeführt. Die Verbrennungsgase brauchen infolgedessen nicht einmal die hohe Temperatur zu besitzen, wie sie für die Heizung eines Dampfkessels erforderlich ist, so daß wesentlich geringere Brennstoffmengen genügen, um die für die Trocknung des Gutes nötigen Wärmemengen zu erzeugen. Anderseits können die Verbrennungsgase in den Heizkörpern erheblich weiter abgekühlt werden als in -einem Dampfkessel, so daß sie in der weitgehendsten Weise ausgenutzt werden. Endlich sind die erheblichen Wärmeverluste durch Kondensation des Dampfes vermieden. Schließlich fallen auch die kostspieligen Dampfleitungen, welche mit wärmeisolierendem Stoff bekleidet sein müssen, und die zahlreichen Abdichtungen, die einer dauernden Übertvachun:g und Instandhaltung bedürfen, fort. Die Verbrennungsgase können, wenn die Feuerung getrennt von der Trokleneinrichtung angeordnet ist, durch b mauerte Kanäle zu den Heizkammern geleitet werden, oder die Feuerung kann unmittelbar neben der Trockeneinrichtung angeordnet sein. -Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens.
  • 1, 2, 3 sind die zur Aufnahme des Textilgutes, z. B. nasser Garne o. dgl., bestimmten Trockenkammern, .4, 5, 6 die davor- bzw. dazwischengeschalteten Heizkammern, in welchen Heizkörper, z. B. Rohre 7, 8, g, angeordnet sind. Die Heizkammern 4, 5, 6 stehen an ihren unteren Enden bei io, 11, 12 je mit der in der Luftströmungsrichtung dahinter, im Beispiel rechts davon liegenden Trockenkammer 1, 2 bzw. 3 in dauernder Verbindung, während die Heizkammern: 5, 6 an ihren oberen Enden durch Klappen 13, 14 verschließbare Verbindungsöffnungen mit den in der Luftströmungsrichtung davor, im Beispiel also links davon liegenden Trockenkammern 1, 2 besitzen. Die letzte Trockenkammer 3 ist mit der ersten Heizkammer 4 durch eine mittels eines Schiebers 17 abschließbare Rohrleitung 16 verbunden. Alle Heizkammern .4, 5, 6 sind oben durch mittels Schieber 18, ig, 2o verschließbare Rohrstutzen mit einem Rohr 21 verbunden, an das ein ins Freie mündender Ventilator 15 angeschlossen ist. Die Heizkammern 4., 5, 6 sind endlich mit Lufteintrittsöffnungen versehen, «-elche durch Schieber 22, 23, 2d. verschlossen werden können. Die Wirkungsweise dieser an sich bekannten Einrichtung ist folgende: Angenommen, die Kammer 2 sei frisch beschickt, und die Kammer i enthalte bereits vorgetrocknetes Gut, während die Trocknung des Gutes in der Kammer 3 am weitesten fortgeschritten ist, so werden die Schieber 24, i9 und 17 sowie die Klappe 13 geöffnet, alle anderen Schieber und Klappen dagegen geschlossen und dann der Ventilator 15 angestellt. Die durch die vom Schieber 24 freigegebene Üffnung 37 in die Heizkammer 6 eintretende Luft wird durch den Ventilatorzug zunächst durch die Heizkammer 6 und die Trockenkammer 3, dann durch das Rohr 16 und hierauf durch die Kammern 4., 1, 5 und 2 gesaugt, um durch den offenen Schieber i9, das Rohr 21 und den. Ventilator ins Freie befördert zu werden. Die in der Kammer 6 erstmalig erhitzte Luft bewirkt dabei zunächst die vollständige Trocknung des Gutes in der Kammer 3, wird dann in -der Heizkammer 4 weitererhitzt, tun auf das bereits vorgetrocknete Gut in der Kammer i einzuwirken, und schließlich wird es in der Heizkammer 5 auf die höchste Temperatur gebracht, um dann durch das frische Gut in der Kammer 2 geleitet zu werden. Die Temperatur der Luft ist also jedesmal dem Zustand des jeweils zu behandelnd--n Gutes angepaßt. Ist das Gut in der Kaminer 3 vollständig getrocknet, so wird diese Kammer neu beschickt, worauf die Schieber 2<;., i9 und 17 geschlossen, dagegen die Schieber 20 und 22 und beide Klappen 13, 14 geöffnet werden. Die nun in die Heizkamnier .4 eintretende Luft wird nacheinanJer durch die Kammern .4, 1, 5, 2, 6, 3 gesaugt und tritt dann durch Schieber 2o, Rohr 21 und Ventilator 15 ins Freie. Durch entsprechende Einstellung der Schieber und Klappen kann dabei immer ein Teil der warmen Luft zurückgehalten werden, so daß diese wiederholt durch. die Kammern strömt und jedesmal mit einer geeigneten Menge von Frischluft gemischt wird.
  • Während bisher die Heizkörper mit Dampf gespeist werden, sollen gemäß der Erfinduag durch diese Heizkörper unmittelbar die @erbren-nui,gsgase einer Feuerung geleitet werden. Zu diesem Zwecke ist unmittelbar neben den Trockenkammern oder auch in einem davon äctrennten Raume, z. B. im Keller, ein Ofen 25 aufgestellt, welcher mit einem Rost 26 zur Verbrennung fester Brennstoffe ausgestattet ist. Der Verbrennungsraum 27 des Ofens ist durch einen Kanal oder ein Rohr 28 mit den Heizkörpern 7 in der ersten Heizkammer 4 verbunden, während diese durch ein Rohr 2g mit den in der zweiten Kammer 5 vorgesehenen Heizkörpern und letztere wiederum durch ein. Rohr 30 mit den Heizkörpern 9 in der dritten Kammer 6 in Verbindung stehen. Von hier führt ein Kanal oder Rohr 3 i zum Schornstein. Der Ofen 25 ist mit Unterwindfeuerun.g versehen.. Die '\Terbrennungsluft wird durch ein Gebläse 32 unter den Rost geblasen. Die durch die Verbrennung des Brennstoffes auf dem Rost er-zeugten heißen. Verbrennungsgase `-erden reit Hilfe der beschriebenen Rohre hintereinander durch die Heizkörpergruppen 7, 8, 9 geleitet, um schließlich in den Schornstein zu entweichen. Um stets ausreichende Mengen von Heizgasen zu erhalten, wird die Feuerung mit mehr oder weniger erheblichem Lu.ftüberschuß betrieben. Dadurch wird zugleich -eine vollkommene Verbrennung des Brennstoffes und der entwickelten Rauchgase erzielt, so daß man überaus reine Heizgase erhält, wodurch die Verschmutzung der Verbindungsrohre und der Heizkörper durch Ruß, Teer u. dgl. vermieden ist. Um auch die Ablagerung von Flugasche in den: Rohren und Heizkörpern zu vermeiden, ist zwischen dem Verbrennungsraum 27 und dem Kanal oder Rohr 28 ein Flugaschenfang angeordnet, welcher ans den beiden am unteren Ende miteinander verbundenen Kammern 35, 36 besteht, von welchen. die .eine oberhalb der Feuerbrücke mit dem Verbrennungsraum 27, die andere an ihrem oberen Ende m-it dem Kanal 28 verbunden ist. Die Verbrennungsgase durchziehen die Kammern 35, 36 im. Zickzackweg, wobei die Flugasche ausgeschieden wird.
  • Während des Anheizens des Ofens kann der Verbrennungsraum 27 unmittelbar durch einen Kanal 33 mit dem: Schornstein verbunden werden., wobei er gleichzeitig durch einen Schieber 34. gegen den Flugaschenfang und damit gegen den zu den Heizkörpern führenden Kanal abgeschlossen werden kann. Nach dem Anheizen wird der Kanal 33 durch einen nicht dargestellten Schieber verschlossen, dagegen der Schieber 34. wieder geöffnet.
  • Die Beschickung des Ofens mit frischem Brennstoff erfolgt zweckmäßig in den Heizpausen., d. h. zu den Zeiten, wo die Trockenkammern mit frischem Gut beschickt werden. Dabei kann der Brennstoff, z. B. Koks, jedesmal nach Schließung des Schiebers 34 auf Weißglut geblasen werden, worauf während der Heizperiode der Gebläsewind durch die in Weißglut befindliche Brennstoffmenge hindurch in die Heizkörper geblasen wird. Man erhält dadurch ein vollkommen reines Heizgas, (las nur zum Teil aus Verbrennungsgasen, zum größten Teil dagegen aus heißer Luft besteht. Natürlich kann: die Feuerung statt mit Unterwind auch mit natürlichem oder künstlichem- Zug betrieben werden.
  • ° Wie ohne weiteres ersichtlich, wird die Wärme der Verbrennungs- bzw. Heizgase unmittelbar den Heizkörpern zugeführt. Die Wärmeausnutzung ist daher die denkbar vollkornmenste. Alle bei der bisher üblichen Dampfheizung eintretenden Verluste sind vermieden.
  • Statt einer Feuerung für feste Brennstoffe kann natürlich auch eine Feuerung für flüssige Brennstoffe oder eine Gasfeuerung vorgesehen werden. Endlich können die Heizkörper statt in besonderen Heizkammern auch unmittelbar in den Trockenkammern angeordnet sein. Die Ausbildung der Heizkörper selbst ist beliebig; ihre Einzelglieder können ganz oder teilweise hinter- oder nebeneinander geschaltet sein. Beim: Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß von den in jeder Heizkammer vorhandenen sechs Heizrohren immer je drei parallel geschaltet, die beiden dadurch geschaffenen Gruppen dagegen hintereinander geschaltet sind'.
  • Die Regelung der Menge und Temperatur der Heizgase kann auch dadurch erfolgen, daß den Verbrennungsgasen Frischluft beigemischt wird, indem beispielsweise am Ofen oberhalb der Feuerung oder hinter derselben eine verschließbare Lufteintrittsöffnung angeordnet wird, durch welche hindurch Frischluft angesatugt werden kann.
  • Außer für das Trocknen von Textilgut ist das neue Verfahren natürlich auch bei Trokkenkammern für anderes Gut anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum stufenweisen Trocknen von Textilgut in mehreren unter Zwischenschaltung besonderer Heizkammern hintereinander angeordneten, periodisch beschickten und entleerten Einzeltrockenkammern mittels eines Luftstromes, der abwechselnd durch die Heizkammern und . die Trockenkammern geleitet und nach dem Durchströmen sämtlicher Kammern ganz oder teilweise ins Freie abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Trockenkammern eingeschalteten Heizkammern durch die Verbrennungsgase einer der Trockeneinrichtung zugeordneten Feuerung beheizt werden, indem die Verbrennungsgase unmittelbar durch die in den Heizkammern angeordneten Röhren hindurchgeleitet werden.
DESCH60249D 1920-12-21 1920-12-21 Verfahren zum stufenweisen Trocknen von Textilgut Expired DE356410C (de)

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