DE809245C

DE809245C - Vorrichtung an Gas-Wasserheizern zur kuenstlichen Abfuehrung der Abgase

Info

Publication number: DE809245C
Application number: DEW509A
Authority: DE
Inventors: Kurt Welke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-01
Filing date: 1949-12-01
Publication date: 1951-07-26

Description

Es sind Gas-Wasserheizer bekannt, bei denen die Abgase durch Ventilator usw. künstlich abgesaugt «erden. Dabei ist es üblich, die Abgase an den zu beheizenden, von Wasser durchflossenen Teilen des Wasserheizers zwecks Entziehung der Wärme der Abgase vorzugsweise im Gegenstrom vorbeizuführen.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art bestehen verschiedene Nachteile. Zunächst ist eine fremde Kraftquelle für den Ventilator notwendig. Weiterhin ist die Ausnutzung der Abgaswärme nur unvollkommen, so daß noch erhebliche Wärmemengen dem Abzug zugeführt werden.
Die Erfindung verfolgt daher die Aufgabe, eine Vorrichtung für Wasserheizer zu schaffen, die eine vollkommene Ausnutzung der Abgaswärme zum Zwecke der Vorwärmung des Wassers gestattet und bei der die Antriebskraft des Ventilators durch das strömende Wasser ohne Inanspruchnahme fremder Kraftquellen aufgebracht wird.
Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus einer Turbine a, die durch den natürlichen Druck des zu erwärmenden Wassers b angetrieben wird. Direkt mit dieser Turbine gekuppelt ist ein Ahsauger, ein Ventilator o. dgl. c, der die durch die Verbrennung des Heizgases im Gas-Wasserheizer entstehenden Abgase bei 1 absaugt und durch das Rohr d ins Freie drückt.
Bei zu starker Absaugung durch den Absauger c öffnet sich das Federventil e und läßt Nebenluit einströmen, wodurch übermäßiger Wärmeverlust vermieden wird.
Von der Turbine a aus wird das Speisewasser durch den Vorwärmeraum f geführt, der mit Heizlamellen g ausgefüllt ist. Das vorgewärmte Speisewasser strömt dann durch ein Rohr h in den eigentlichen Gas-Wasserheizer.
Der hei der Verbrennung von Stadtgas entstehende \Vasserdampf wird innerhalb des Vorwärmraumes f abgekühlt und zu Wasser verdichtet. Dieses Kondenswasser wird durch die Schutzmulde i aufgefangen und durch das Abtropfrohr k abgeführt.
Die Erfindung macht den Betrieb von Gas-Wasserheizern unabhängig von der Abgasführung der Abgase durch den Schornstein möglich. Sie erreicht weiter eine selbsttätig wirkende Absaugung dieser Abgase ohne Benutzung einer anderen Kraftquelle als die des zuströmenden Speisewasserdruckes. Durch die künstliche Absaugung wird die Anbringung einer Vorwärmeeinrichtung für das Speisewasser ermöglicht und dadurch eine Gasersparnis erreicht.
Die Auffangmulde mit Ablaufrohr ermöglicht die weitgehende Ausnutzung der Abgaswärme bis Ab- kühlung unter den Taupunkt, ehe die Abgase den Absauger c passieren.
Durch das Federventil e wird erreicht, daß die Absaugung der Abgase niemals zu stark werden kamt und kein unnötiger Wärmeverlust entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Gas-Wasserheizern zur künstlichen Abführung der Abgase, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Wasserzufluß ei--ie Turbine (a) eingeschaltet ist, die mit dem Alsauger (c) für die Abgase unmittelbar gekoppelt ist, und das Wasser über ein in einem von Abgasen durchströmten Lamellenkörper (b) befindliches Rohrsystem (f) dem Wasserheizer zufließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Lamellei:-körpers (g) mit wasserführendem Rohrsystem (f; eine Auffangmulde (i) für Kondenswasser mit Ablaufrohr (k) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Federventil (. vor der Ahsaugeleitung angeordnet ist.