DE4009515A1 - Vorrichtung zum verbreitern eines einspurig zulaufenden gefaessstromes - Google Patents
Vorrichtung zum verbreitern eines einspurig zulaufenden gefaessstromesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verbreitern
eines einspurig zulaufenden Gefäßstromes in einen mehrspurigen
Gefäßstrom, bestehend aus einem Zuförderer und einem mehrspuri
gen Abförderer und einer im Übergangsbereich angeordneten Auf
teilvorrichtung.
Zum Verbreitern eines einspurig zulaufenden Gefäßstromes ist es
bekannt, an dem Geländer der Zuförderbahn entsprechende
Aufteilvorrichtungen anzuordnen. Eine bekannte Aufteilvor
richtung besteht aus einem rechtwinklig oder schräg in die Bewe
gungsebene der Gefäße hineinbewegbaren Stößel, der je nach vor
gegebener Ausstoßgeschwindigkeit bzw. Beschleunigung eine unter
schiedliche Reichweite des Ausstoßvorganges bewirkt. Die Gefäße
werden somit aus der einreihigen Spur in eine andere Weiter
förderspur bewegt. Bei Einsatz einer solchen Ausstoßvorrichtung
treten erhebliche Stoßimpulse auf, die z. B. bei ungünstiger
Bodenhaftung relativ schnell zu einem Umfallen von Gefäßen
führen und im weiteren Verlauf erhebliche Störungen in der
Anlage verursachen. Darüberhinaus ist mit einem solchen
impulsartig ansteuerbaren Ausstoßelement nur eine führungslose
Beschleunigung der Gefäße möglich, die dann während des
Überrutschens über die Förderstrecke sich selbst überlassen sind
und somit eine exakte Endpositionierung bzw. das Hinführen
dieser Gefäße zu einer bestinmten Weiterförderspur nicht möglich
ist. Dieses bedeutet, daß die wirksame bzw. überbrückbare Über
schubbreite einer solchen Ausstoßvorrichtung begrenzt ist und
demzufolge allenfalls zwei oder drei Spuren aus einem einreihig
zulaufenden Gefäßstrom gebildet werden können.
Ferner ist es bekannt, an dem Geländer solcher Förderer einen
kontinuierlich hin und her verschwenkbaren kurvenförmigen
Geländerabschnitt anzuordnen, der die jeweils einlaufenden vor
deren Gefäße erfaßt und entlang einer vorgegebenen sinusförmigen
Leitlinie auseinander führt und erst im weiteren Verlauf durch
zusätzliche Maßnahmen eine mehrspurige Anordnung der Gefäße
zuläßt. Mit dieser Ausgestaltung kann wiederum keine genaue
Positionierung der Gefäße in einem bestimmten Rythmus
hintereinander vorgenommen werden. Vielmehr verläuft die sich
ergebende Kurve, wie bereits ausgeführt, sinusförmig, wobei die
Länge einer solchen Kurve von der Aus- und Einschwenk
geschwindigkeit des jeweils eingesetzten Geländerabschnittes als
Leitelement abhängig ist. Erst im weiteren Verlauf des Förderers
kann dann ein Aufdrängeln der Gefäße im Sinne einer mehrspurigen
Weiterführung vorgenommen werden.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, die in einer einreihigen Spur
zulaufenden Gefäße möglichst in schonender Weise und innerhalb
eines möglichst kurzen Streckenabschnittes von einer Spur in
eine breite oder andere Spur zu überführen, wobei möglichst nur
geringe Überschubwege, auf denen die Gefäße sich selbst
überlassen sind, vorhanden sein und die Gefäße möglichst
begleitend zu den jeweiligen weiteren Spuren übergeleitet werden
sollen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der An
sprüche gelöst.
Durch die erfindungsgemäß gewählte Kombination einer solchen Auf
teilvorrichtung können im ersten Abschnitt mit relativ hoher
Geschwindigkeit die für jede Spur vorgesehenen Gefäße in
beliebiger Weise aufgeteilt und zusammengestellt werden. Die
dann erforderliche weitere Zuleitung zu den verbleibenden Spuren
wird dann zweckmäßig durch das Leitelement der zweiten Station
vorgenommen, welches einen größeren Wirkungsbereich aufweist.
Dabei dient die erste Station insbesondere zur exakten Zuordnung
der jeweils gewünschten Gefäßanzahl für die jeweiligen Spuren
des Weiterförderers, so daß innerhalb einer äußerst kurzen
Wegstrecke eine komplette Aufteilung des einspurig zulaufenden
Gefäßstromes bzw. eine zielgerichtete Kanalisierung gewähr
leistet ist.
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel besteht die Aufteilvorrichtung
1 aus einem Zuförderer 2 und dem sich daran anschließenden
Mehrspurförderer 3, der aus mehreren nebeneinander befindlichen
Förderspuren 4-9 gebildet ist. Dabei weist die Aufteil
vorrichtung 1 zwei hintereinander zusammenwirkende Stationen 10
und 11 auf. Die erste Station 10 besteht aus einer bekannten
Überschubvorrichtung, die mit einen lotrecht zur Bewegungs
richtung der Gefäße 12 wirksamen Überschieber 13 ausgestattet
ist. Dieser kann je nach den vorgegebenen Kriterien angesteuert
werden und wird mit bestimmter Geschwindigkeit gegen die Gefäße
bewegt, so daß diese dann der betreffenden Weiterförderspur 6-9
zugeleitet werden. Anstelle des lotrecht wirksamen Ausstoßers
kann auch eine rotierende Ausstoßvorrichtung verwendet werden,
die bei ihrer Rotation entlang einer spiralförmigen Mantelkontur
eine Querbeschleunigung der Gefäße 12 bewirkt und diese dann aus
der Zulaufförderspur 2 in eine andere abdrängt.
Im Anschluß an dieser ersten Station befindet sich eine zweite
Station 11, die aus einem Leitelement 14 gebildet ist, welches
bis in die Bewegungsebene der Gefäße ragt und diese je nach
gewünschter Ablenkung auf die betreffende Weiterförderspur 6-9
leitet. Das Leitelement 14 ist, wie aus der Draufsicht
ersichtlich, an einem Kragarm 15 gelagert und mit einem
exzentrisch angeordneten Steuerhebel 16 verbunden, der von einem
nicht weiter dargestellen Motor ständig oder absatzweise
angetrieben sein kann. Durch entsprechende Rotation
dieserAntriebseinheit kann dann in beliebiger Weise eine
Belegung der Weiterförderspuren 6-9 gegebenenfalls in
Abhängigkeit von der Ausstoßleistung der vorhergehenden Station
10 vollzogen werden. Zweckmäßig ist das Leitelement 14 mit einem
endlos umlaufenden Riemen 17 ausgestattet, der an dem Ge
fäßmantel angreift und auf diese Art und Weise eine weitere
Beschleunigung bzw. reibschlüssige Verbindung zur optimalen
Ablenkung der Gefäße 12 bewirkt.
Das Leitelement 14 kann auch als federnder Baukörper ausgebildet
sein, an dessen von der Befestigungsstelle 18 abweisendes Ende
19 eine nicht weiter dargestellte Auslenkvorrichtung angreift,
wodurch das Leitelement 14 eine kurvenförmige Leitbahn erzeugt.
Zu diesem Zwecke ist das Leitelement an der Befestigungsstelle
18 ortsfest angeordnet.
Das Leitelement 14 weist zusätzlich ein aus Riemen oder dgl.
gebildetes Förderelement 17 auf, welches beispielsweise von
einem an der Befestigungsstelle angeordneten Motor 20 antreibbar
ist. Die Drehzal dieses Motors 20 kann durch entsprechende
bekannte Regeleinrichtungen in Abhängigkeit von der
Zulaufgeschwindigkeit der Gefäße 12 sowie auch unter
Berücksichtigung des Auslenkwinkels des Leitelementes 14
angepaßt bzw. verändert werden.
Anstelle der genannten Auslenkvorrichtung kann auch eine im
wesentlichen lotrecht zur Bewegungsrichtung der Gefäße
angreifende Stellvorrichtung vorgesehen sein, die eine
entsprechend veränderbare Bahnkurve des Leitelementes 14 in
beliebiger Folge zuläßt. Es ist ferner denkbar, den Fördertisch
3 spätestens im Bereich der Aufteilvorrichtung 1 in einem
bestimmten Winkelverhältnis zur Horizontalen quer zur
Fortbewegungsrichtung der Gefäße 12 zu neigen, wodurch
zusätzlich eine bestimmte Hangabtriebskraft während des
Ablenkvorganges bzw. spätestens nach Lösen der Gefäße von dem
Leitelement 14 wirksam werden kann und die Ablenkung der Gefäße
vorteilhaft unterstützt. Es ist denkbar, diese Neigung
entsprechend den vorgegebenen Kriterien bzgl. Flaschengröße,
Reibungswerte des Gefäßbodens, Bandschmierverhältnisse usw.
gradmäßig zu verändern und zu optimieren.
Bei einer direkten Aufteilung der Gefäße in bestimmte Kanäle der
zugeordneten Förderspuren 6-9 kann auf eine solche
Schrägstellung des Fördertisches verzichtet werden.
Die von der Station 10 nicht abgedrängten Gefäße 12′ werden nach
Passieren der Station 11 bzw. des Wirkungsbereichs des
Leitelements 14 durch einen ortsfesten Abweiser 21 von der Spur
4 auf die parallel dazu verlaufenden Spur 5 abgeleitet.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verbreitern eines einspurig zulaufenden Gefäß
stromes in einen mehrspurigen Gefäßstrom, bestehend aus einem
Zuförderer und einem mehrspurigen Abförderer und einer im
Übergangsbereich angeordneten Aufteilvorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufteilvorrichtung (1) aus zwei
hintereinander zusammenwirkenden Stationen (10, 11) besteht,
wobei die erste Station (10) eine vorbestimmbare Anzahl von
zulaufenden Gefäßen (12) auf eine parallel zum Zuforderer
verlaufende zweite, dritte oder weiterer Spur überleitet und
die darauf befindlichen Gefäße (12) dann in dem zweiten För
derabschnitt (3) entlang einem über dem Weiterförderer
verschwenkbaren Leitelement (14) dem parallel zu den ersten
Spuren verlaufenden weiteren Spuren (6-9) in abwechselnder
Folge zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Station (10) aus einer die Gefäße (12) abdrängenden
Überschubvorrichtung gebildet ist, mit der in abwechselnder
Folge eine Anzahl von Gefäßen (12) geradlinig weitergeführt,
dann eine entsprechende Anzahl der zweiten und/oder dritten
Förderspur zugegeben und die auf der dritten oder anderen För
derspur (6-9) befindlichen Gefäße (12) dann auf dieser
entweder geradlinig weitergeführt und/oder durch das
Leitelement (14) anderen Förderspuren (6-9) zugegeben
werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitelement (14) der zweiten Station (11) aus einem
umlaufenden Riemen (17) gebildet ist, an welchen die
abzulenkenden Gefäße (12) anlegbar und mit diesem geschwin
digkeitsunterstützt einer weiteren Spur (6-9) zwangsweise
zugeleitet werden.
4. Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die entlang dem Leitelement
(14) begleitend abgelenkten Gefäße (12) von einem an dem
Leitelement angebrachten Förderelement (17) in ihrer
Ablenkgeschwindigkeit beeinflußbar sind.
5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die wirksame Ablenkgeschwindigkeit des an
dem Leitelemt (14) angebrachten Förderelements (17)
entsprechend dem sich jeweils ergebenden Ablenkwinkel
veränderbar ist.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkgeschwindigkeit des an dem
Leitelement (14) angebrachten Förderelements (17) in
Abhängigkeit von der Zulaufgeschwindigkeit der abzulenkenden
Gefäße (12) einstellbar ist.
7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkgeschwindigkeit des an dem
Leitelement (14) angebrachten Förderelements (17)
entsprechend der Zulaufgeschwindigkeit der abzulenkenden
Gefäße (12) mit einer dementsprechend angepaßten
Grundgeschwindigkeit einstellbar und diese dann in
Abhängigkeit von dem jeweiligen Ablenkwinkel veränderbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Leitelement (14) aus einem in beliebiger Kurvenbildung
verformbares antreibbares Förderelement (17) gebildet ist,
dessen Umlaufgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem
vorgegebenen Ablenkwinkel einstellbar und/oder veränderbar
ist.
9. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leitelement (14) aus einem und/oder
mehreren endlosen Förderbändern (17) gebildet ist, die
entlang einem kurvenförmig auslenkbaren Federkern umlaufen
und durch diesen in ihrer Bahnkurve veränderbar sind.
10. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zufördererspur hinter der
Aufteilvorrichtung (1) mit einem ortsfesten Abweiser (21)
ausgestattet ist, mit welchem die auf der Zuförderspur
herangeführten und nicht von der Überschubvorrichtung
abgedrängten Gefäße auf die Parallelspur geleitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904009515 DE4009515A1 (de) | 1990-03-24 | 1990-03-24 | Vorrichtung zum verbreitern eines einspurig zulaufenden gefaessstromes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19904009515 DE4009515A1 (de) | 1990-03-24 | 1990-03-24 | Vorrichtung zum verbreitern eines einspurig zulaufenden gefaessstromes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4009515A1 true DE4009515A1 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6402990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904009515 Ceased DE4009515A1 (de) | 1990-03-24 | 1990-03-24 | Vorrichtung zum verbreitern eines einspurig zulaufenden gefaessstromes |
Country Status (1)
Country | Link |
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8131 | Rejection |