DE4207538A1 - Verfahren zur errichtung von baukoerpern aus giessfaehigen, aushaertbaren materialien und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur errichtung von baukoerpern aus giessfaehigen, aushaertbaren materialien und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Errichtung von Baukörpern
aus gießfähigen, aushärtbaren Materialien wie beispielsweise Beton, bei
welchem das gießfähige Material zwischen voneinander distanzierten, paar
weise angeordneten, aus Tafeln gebildeten Schalungen eingebracht wird und
die Schalungen während der Errichtung des Baukörpers unter Beibehaltung
des die Wandstärke des Baukörpers bestimmenden Abstandes kontinuierlich
bei gleichzeitiger Einbringung des gießfähigen Materials hochgefahren
werden (Gleitschalungsverfahren) oder die Schalungen schrittweise nach dem
Aushärten des eingebrachten, gießfähigen Materials von dem so gefertigten
Baukörperabschnitt seitlich abgehoben und nach oben versetzt und anschlie
ßend im Abstand der Wandstärke des Baukörperabschnittes relativ zueinander
fixiert und dann der durch die Schalung begrenzte Hohlraum mit gießfähigem
Material gefüllt wird (Kletterschalungsverfahren) sowie auf eine Einrich
tung zum lösbaren Verbinden der die Schalung bildenden Tafeln mit den Kon
solen zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, Schalungen während der Errichtung eines Baukörpers aus gieß
fähigen, aushärtbaren Materialien wie beispielsweise Beton unter Beibe
haltung des die Wandstärke des Baukörpers bestimmenden Abstandes kontinuier
lich bei gleichzeitiger Einbringung des gießfähigen Materials hochzufahren.
Zu diesem Zweck sind zwischen den Schalungen vertikale Führungen angeordnet,
die in dem zu fertigenden Mauerwerk verankert sind und an welchen U-förmige
Joche höhenverstellbar gelagert sind. Die Schenkel dieser U-förmigen Joche
sind nach unten gerichtet und tragen an den einander zugewandten Seiten
übereinanderliegende Konsolen. An diesen Konsolen sind die Schalungen be
festigt. Der gegenseitige Abstand dieser Schenkel und damit auch jener der
Schalungen ist durch die Ausgestaltung des Joches vorgegeben und bleibt
während der Errichtung des Baukörpers unverändert. Ausgehend vom Fundament
des Baukörpers und nach dem Einfüllen des gießfähigen Materials in die
Schalung wird diese mittels der Joche kontinuierlich hochgefahren, wobei
gleichzeitig Material nachgefüllt wird. Die Schalung ist also während der
Errichtung des Baukörpers praktisch ständig, wenn auch langsam in Bewegung.
Eine Schalung dieser Art wird als Gleitschalung bezeichnet. Für Baukörper
bestimmter Geometrie hat sich diese Gleitschalung bestens bewährt und ist
wirtschaftlich einzusetze. Hat der Baukörper seine vorgesehene Bauhöhe
erreicht, wird die Schalung demontiert. Ein charakteristisches Kennzeichen
für dieses Verfahren ist darin zu sehen, daß die Schalungen während der
Errichtung des Baukörpers ihren gegenseitigen Abstand unverändert beibe
halten, und daß die Schalung ständig hochgefahren wird, so daß sie während
der Errichtung des Baukörpers praktisch immer in Bewegung ist.
Bei einem anderen ebenfalls bekannten Verfahren werden die Schalungen nach
dem Aushärten des eingebrachten gießfähigen Materials von dem so gefertigten
Baukörperabschnitt seitlich abgehoben und dann nach oben versetzt, wobei
der untere Rand der Schalung den oberen Rand des gefertigten Baukörper
abschnittes übergreift und dann werden die Schalungen wiederum im Abstand
der Wandstärke des Baukörpers relativ zueinander fixiert, worauf das gieß
fähige Material eingefüllt wird. Schalungen, die in dieser Weise verwendet
werden, werden als Kletterschalungen bezeichnet, sie bewegen sich schritt
weise nach oben. Bei diesen Schalungen ist seitlich des Baukörpers, der zu
errichten ist, mindestens eine vertikale Führungssäule vorgesehen, entlang
der eine Plattform heb- und senkbar gelagert ist. Am äußeren Rand dieser
Plattform sind Aufhängeorgane, die mit entsprechenden Aufhängeösen oder
dgl. am oberen Rand der die Schalung bildenden Schalungstafel zusammen
wirken. Die Schalungen bzw. die die Schalungen bildenden Tafeln sind am
äußeren Rand dieser höhenverstellbaren Plattform aufgehängt. Von dieser
Plattform aus, die evt; auch mehrgeschossig sein kann, werden die Schalungen
nach dem Abbinden des eingebrachten Materials gelöst und dann wieder auf
den erforderlichen Abstand justiert, nachdem sie angehoben wurden. Solche
Kletterschalungen sind beispielsweise in den AT-PS 2 76 726, 3 35 684 und
3 40 672 ausführlich erläutert und beschrieben. Auch solche Schalungen sind
wirtschaftlich einzusetzen, wenn der mit ihnen zu errichtende Baukörper
eine bestimmte einfache Geometrie oder Form aufweist, beispielsweise bei
siloartigen Behälter, für welche diese Schalungen ursprünglich entwickelt
worden sind.
Es gibt nun Baukörper mit einer solchen Form oder Geometrie, daß für die
Errichtung des einen Abschnittes eines solchen Baukörpers beispielsweise
die Kletterschalung wirtschaftlich einsetzbar wäre und für die Errichtung
eines weiteren Abschnittes desselben Baukörpers jedoch der Einsatz einer
Gleitschalung. Solche Baukörper finden sich beispielsweise bei Kläranlagen
(Faultürme). Bislang mußte bei der Errichtung eines solchen Baukörpers hin
sichtlich der Wahl der Schalung ein Kompromiß getroffen werden, d. h. es
wurde jenes Schalungssystem zur Errichtung ausgewählt, mit welchem der
größte Teil des Baukörpers wirtschaftlich herstellbar war. Eine solche
Vorgangsweise ist sowohl technisch wie auch wirtschaftlich unbefriedigend,
vor allem, wenn es sich um Baukörper erheblichen Ausmaßes handelt.
Hier setzt nun die Erfindung ein, welche zur Beseitigung dieses Nachteiles
vorschlägt, daß bei ein und demselben Baukörper in zeitlicher und vertikaler
Aufeinanderfolge nacheinander beide an sich bekannten Schalungsverfahren
angewandt werden. Dabei werden zweckmäßigerweise unter Beibehaltung der
aus Tafeln gebildeten Schalungen die zu deren vertikalem Versatz dienenden
Hebeeinrichtungen gewechselt. Vorteilhafterweise werden für diese Schalun
gen Tafeln verwendet, die an ihrem oberen Rand Aufhängeösen aufweisen und
welche an ihrer dem gießfähigen Material abgewandten Außenseite zumindest
an ihrem oberen und unteren Bereich horizontale Holme tragen.
Um diese Tafeln bzw. die aus diesen Tafeln gebildeten Schalungen mit den
Schenkeln der Joche einer Gleitschalung lösbar zu verbinden, sind sozusagen
als Adapter vertikale Schienen vorgesehen, welche zwischen den Tafeln der
Schalung und den Konsolen angeordnet sind und welche vorzugsweise entlang
diesen Schienen verstellbare Halterungen aufweisen, von welchen die einen
mit den horizontalen Holmen an der dem gießfähigen Material abgewandten
Außenseite der Tafeln und die anderen mit den Konsolen der Joche lösbar
verbindbar sind.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt in Schrägsicht der für das Verständnis der Erfindung
wesentlichen Teile einer Kletterschalung;
Fig. 2 einen Abschnitt in Vertikalschnitt der für das Verständnis der Er
findung wesentlichen Teile einer Gleitschalung;
Die Fig. 3 und 4 zeigen die als Adapter dienende Schiene in Ansicht und
Seitensicht und
die Fig. 5, 6 und 7 sind Querschnitte nach den Linien V-V, VI-VI und VII-
VII in Fig. 4.
Fig. 1 veranschaulicht in Schrägsicht und abschnittsweise die wesentlichen
Teile einer sogenannten Kletterschalung, wie sie in den eingangs genannten
AT-PS 2 76 726, 3 35 684 und 3 40 672 gezeigt und beschrieben ist. Entlang
einer oder mehrerer vertikaler, hier nicht dargestellter Führungssäulen
ist mittels geeigneten Hubgeräten eine Plattform 1 höhenverstellbar gelagert,
beispielsweise hier zur Errichtung eines zylindrischen Baukörpers (Silo).
Diese vertikale Führungssäule steht dabei innerhalb des zu errichtenden
zylindrischen Bauwerkes. Diese Plattform 1 ist dabei entweder als Kreis
scheibe oder Kreisring ausgebildet, die an ihrem äußeren Rand 2 mehrere,
in gleichen Abständen voneinander angeordnete, radial auskragende und axial
verstellbare Bolzen 3 tragen. Diese hier in Fig. 1 ausgefahrenen, hori
zontalen Bolzen 3 ragen durch Ösen 4, die am oberen Rand von Schalungstafeln
5 vorgesehen sind, die die Schalung bilden, wobei diese Schalung hier zur
Errichtung des zylindrischen Baukörpers als Kreisringe ausgebildet sind.
Diese metallischen Schalungstafeln 5 sind durch horizontal verlaufende, an
ihren Außenseiten angeschweißte Holme 6 verstärkt, wobei zumindest sowohl
am oberen wie auch am unteren horizontalen Randbereich einer jeden Schalungs
tafel 5 solche Holme 6 vorgesehen sind. Am oberen Rand der Schalung aufge
steckte Distanzhalter 7 fixieren den Abstand der beiden Schalungsringe.
Ihr unterer Rand übergreift das bereits gegossene Mauerwerk 8. Vertikale
Trennfugen in den Schalungsringen - hier nicht dargestellt - mit dazu
gehörenden Verschlußgliedern ermöglichen das Öffnen bzw. Schließen der hier
als Ringe ausgebildeten Schalungen.
Fig. 1 veranschaulicht die vorbereitete Schalung: Die beiden die Schalung
bildenden, aus Tafeln 5 bestehenden Schalungsringe sind geschlossen, die
Distanzhalter 7 eingefügt. Der von den Ringen der Schalung begrenzte Hohl
raum 9 wird nun mit dem gießfähigen, aushärtbaren Material gefüllt, und
zwar bis zum oberen Rand der Schalung. Anschließend wird solange zugewartet,
bis das Material abgebunden hat. Nun werden die Distanzhalter 7 entfernt
und die Schalungsringe an den erwähnten vertikalen fugen geöffnet, so daß
die die Schalung bildenden Tafeln 5 von dem gefertigten Mauerwerk B etwas
abgehoben werden können. Die Pfeile 10 deuten dieses Abheben und seine
Richtung an. Nun wird die vom Mauerwerk 8 gelöste Schalung angehoben, in
dem die Plattform 1, die als Arbeitsbühne dient und die auch mehrgeschossig
ausgebildet sein kann, soweit hochgefahren, daß der untere Rand der Schalung
das gefertigte Mauerwerk gerade noch übergreift, wie dies in Fig. 1 darge
stellt ist. Anschließend werden die beiden Schalungsringe wieder geschlossen,
so daß die die Schalung bildenden Tafeln 5 am Mauerwerk 8 mit ihrem unteren
Rand anliegen (Fig. 1), die Distanzhalter 7 werden eingefügt und nun ist
die Schalung zur Aufnahme des gießfähigen Materials wiederum vorbereitet.
Diese Verfahrensschritte werden solange wiederholt, bis das Mauerwerk seine
vorgesehene Höhe erreicht hat.
Fig. 2 zeigt nun die wesentlichen Teile einer Gleitschalung. In dem zu er
richtenden Mauerwerk 8 zwischen den beiden Schalungen sind vertikale
Führungsschienen 11 verankert, an welchen über Kolben-Zylinder-Einheiten
12 U-förmige Joche 13 hebbar angeordnet sind, deren im wesentlichen paral
lele Schenkel 14 nach unten ragen. Den nach außen gerichteten und abge
stützten Kragarmen 15 liegen Plattformen 16 auf, die als Arbeitsbühne
dienen. Weitere Arbeitsbühnen können von diesen Kragarmen 15 abgehängt sein.
An den einander zugewandten Seiten der Schenkel 14 sind übereinander liegend
Konsolen 17 vorgesehen, an welchen nun in der erfindungsgemäßen Art die
Schalungstafeln 5 befestigt sind. Entgegen der bisherigen Praxis sind diese
Schalungstafeln 5 jedoch nicht direkt mit den Konsolen 17 verbunden, sondern
über als Adapter dienende Schienen 18, die in den Fig. 3 bis 7 im Detail
dargestellt sind.
Zur Errichtung des Bauwerkes wird die aus den Tafeln 5 gebildete Schalung
kontinuierlich hochgefahren, wobei ständig gießfähiges Material in den sich
dadurch bildenden Schalungshohlraum 9 eingefüllt wird. Die Schalungstafeln
5 behalten ständig ihren vorgegebenen Abstand ein. Die Geschwindigkeit,
mit dir die Schalung hochgefahren wird, wird so gewählt, daß der durch das
Hochziehen der Schalung freiwerdende Abschnitt des Mauerwerkes 8 soweit
abgebunden hat, daß er ausreichend stand fest ist.
Die als Adapter dienende Schiene 18 ist als U-Profil ausgebildet. Dem Ab
stand der Konsolen 17 an den Schenkeln 14 des Joches 13 entsprechend sind
in das U-Profil Stege 19 eingeschweißt mit nach unten gerichteten Zapfen
20, die zweckmäßigerweise in der Mittelebene des Profiles liegen und für
deren Aufnahme in den Konsolen 17 korrespondierende Ausnehmungen vorgesehen
sind, so daß diese als Adapter dienenden Schienen 18 in die Konsolen 17
eingehängt werden können. Zum Festklemmen der Schienen 18 an den Holmen 6
der Schalungstafeln 5 sind Backen 21 und 22 an den Außenseiten der Schienen
angeordnet, wobei jeweils der eine Backen 22 fest ist, der andere Backen
21 jedoch verstellbar gelagert ist. Dieser verstellbare Backen 21 ist hier
durch ein Winkelprofilstück gebildet, das in seinem zur Schiene 18 paral
lelen Schenkel ein vertikales Langloch 23 besitzt, durch welches ein mit
der Schiene 18 fest verbundener Kopfbolzen 24 ragt (Fig. 7). Um jeweils
unterhalb den feststehenden Backen 22 sind an den seitlichen Wangen der
Schienen 18 Kragplatten 25 angeschweißt mit Gewindebohrungen 26 zur Aufnahme
von Stellschrauben 27, die von unten am Backen 21 anliegen.
Dank dieser als Adapter dienenden Schienen 18 kann die aus den Tafeln 5
gebildete Schalung nunmehr sowohl nach Art der Kletterschalung wie auch
nach dem Verfahrensprinzip einer Gleitschalung angesetzt werden.
Wurde beispielsweise ein Abschnitt des Baukörpers mit der Gleitschalung
nach Fig. 2 gefertigt und soll nun aus Gründen der Geometrie des zu er
richtenden Bauwerkes und der Wirtschaftlichkeit seiner Herstellung der
folgende Baukörperabschnitt mit einer Kletterschalung gefertigt werden, so
werden, ohne daß die Schalung vom Mauerkörper 8 entfernt wird (Fig. 2),
die Joche 13 mit den Plattformen 16 abmontiert und dann die als Adapter
dienenden Schienen 18 gelöst. Anschließend wird das für die Kletterschalung
erforderliche Gerüst mit der Plattform 1 (Fig. 1) erstellt, diese hoch
gefahren und die Bolzen 3 in die Ösen 4 der Schalungstafeln 5 eingeschoben
und anschließend in der oben beschriebenen Weise mit der Errichtung des
Baukörpers fortgefahren.
Je nach den statischen Erfordernissen können Armierungseinlagen zwischen
den Schalungen eingefügt werden. In allen fällen sind die durch die
Schalungstafeln 5 gebildeten Schalungen durch vertikale, hier nicht darge
stellte, jedoch bekannte Fugen unterbrochen, und mit Verschlußglieder ver
bindbar und lösbar. In der erläuterten Weise können sowohl ebene wie auch
runde, zylindrische Mauerwerke erstellt werden. Dank der hier vorgesehenen
Adapter ist es möglich, mit ein und derselben Schalung sowohl nach dem Gleit
schalungsprinzip wie auch nach dem Kletterschalungsverfahren zu arbeiten,
so daß alle Abschnitte eines Baukörpers mit den jeweils wirtschaftlichsten
Methoden erstellt werden können.
Claims (8)
1. Verfahren zur Errichtung vor Baukörpern aus gießfähigen, aushärtbaren
Materialien wie beispielsweise Beton, bei welchem das gießfähige
Material zwischen voneinander distanzierten, paarweise angeordnete;
aus Tafeln gebildeten Schalungen eingebracht wird
und die Schalungen während der Errichtung des Baukörpers unter Beibe
haltung des die Wandstärke des Baukörpers bestimmenden Abstandes kon
tinuierlich bei gleichzeitiger Einbringung des gießfähigen Materials
hochgefahren werden (Gleitschalungsverfahren)
oder die Schalungen schrittweise nach dem Aushärten des eingebrachten,
gießfähigen Materials von dem so gefertigten Baukörperabschnitt seitlich
abgehoben und nach oben versetzt und anschließend im Abstand der Wand
stärke des Baukörperabschnittes relativ zueinander fixiert und dann
der durch die Schalung begrenzte Hohlraum mit gießfähigem Material ge
füllt wird (Kletterschalungsverfahren)
dadurch gekennzeichnet, daß bei ein und demselben Baukörper in zeit
licher und vertikaler Aufeinanderfolge nacheinander beide an sich be
kannten Schalungsverfahren angewandt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung
der aus Tafeln gebildeten Schalungen die zu deren vertikalem Versatz
dienenden Hebeeinrichtungen gewechselt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebe
einrichtung für die Kletterschalung in an sich bekannter Weise eine
Plattform verwendet wird, die entlang von mindestens einer seitlich
der zu errichtenden Mauer des Baukörpers stehenden Vertikalsäule ver
schiebbar gelagert ist, und am äußeren Rand der Plattform die voneinander
distanzierten Schalungen aufgehängt werden (Fig. 1).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebe
einrichtung für die Gleitschalung in an sich bekannter Weise U-förmige,
mit ihren Schenkeln nach unten gerichtete, an im Mauerwerk angeordneten,
vertikalen Schienen mittels Kolben-Zylinder-Einheiten vertikal verschieb
bare Joche verwendet werden, wobei an den Schenkeln dieser Joche, und
zwar an deren zugewandten Seiten übereinanderliegende Konsolen
vorgesehen werden, an welchen die Schalungen lösbar befestigt werden
(Fig. 2).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Schalungen Tafeln (5) verwendet werden, die an ihrem oberen
Rand Aufhängeösen (4) aufweisen und welche an ihrer dem gießfähigen
Material abgewandten Außenseite zumindest an ihrem oberen und unteren
Bereich horizontale Holme (6) tragen.
6. Einrichtung zum lösbaren Verbinden der die Schalung bildenden Tafeln
mit den Konsolen der Joche zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 4, gekennzeichnet durch vertikale Schienen (18), welche zwischen
den Tafeln (5) der Schalung und den Konsolen (17) angeordnet sind und
welche vorzugsweise entlang diesen Schienen verstellbare Halterungen
aufweisen, von welchen die einen mit den horizontalen Holmen (6) an
der dem gießfähigen Material abgewandten Außenseite der Tafeln (5) und
die anderen mit den Konsolen (17) der Joche (13) lösbar verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen
(18) als U-Profil-Schienen ausgebildet sind und zwischen den Schenkeln
dieser U-Profil-Schienen Stege (19) eingeschweißt sind, die nach unten
gerichtete Zapfen (20) aufweisen, deren Querschnitt vorzugsweise mittig
im Querschnitt des Profiles liegt, wobei die Anzahl dieser Stege (19)
und ihr gegenseitiger Abstand der Anzahl der Konsolen (17) und deren
Abstand an den Schenkeln (14) der U-förmigen Joche (13) entspricht und
die Zapfen (20) in dazu korrespondierende Öffnungen der Konsolen (17)
einsteckbar sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Profil
Schienen (18) an ihren Außenseiten paarweise vorgesehene Backen (21, 22)
tragen, wobei mindestens einer der Backen (21) eines Paares gegenüber
dem anderen Backen in Achsrichtung der Profilschiene (18) verstellbar
ist und die Backen die an den Tafeln (5) der Schalung außenseitig vorge
sehenen Holme (6) zwischen sich klemmend aufnehmen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT63491A AT395742B (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Verfahren zur errichtung von baukoerpern aus giessfaehigen, aushaertbaren materialien und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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EP0830926B1 (de) * | 1996-09-23 | 2003-02-26 | MST Vermögenserwaltungs GmbH & Co | Betoncontainer |
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AT276726B (de) * | 1966-10-11 | 1969-12-10 | Otto Heinzle | Schaltung zur Herstellung behälterförmiger Betonbauten, wie Silos od.dgl. |
AT335684B (de) * | 1972-10-13 | 1977-03-25 | Heinzle Otto | Vorrichtung zur errichtung von behaltern aus beton |
AT340672B (de) * | 1974-02-19 | 1977-12-27 | Heinzle Otto | Vorrichtung zur errichtung von vorzugsweise umfangsgeschlossenen bauten |
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Also Published As
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