DE4207127A1 - Vorrichtung zum zusaetzlichen verriegeln von eingangstueren bei einer scharf geschalteten einbruchmeldeanlage - Google Patents
Vorrichtung zum zusaetzlichen verriegeln von eingangstueren bei einer scharf geschalteten einbruchmeldeanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zusätzlichen
Verriegeln von Eingangstüren bei einer scharf geschalteten
Einbruchmeldeanlage nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Aus der DE 37 38 097 C1 ist eine Vorrichtung zum Verriegeln
von Eingangstüren beim Scharfschalten einer Einbruchmelde
anlage bekannt. Es ist dort dargestellt und beschrieben,
daß ein Blockmagnet, welcher aus einem Verriegelungs-Elek
tromagnet und einem Entriegelungs-Elektromagnet besteht, in
der Türzarge eingebaut ist. Beim Scharfschalten der Ein
bruchmeldeanlage erhält der Verriegelungs-Elektromagnet
einen Impuls, wodurch ein Schieber betätigt wird. Dieser
Schieber greift mit einer Nase in eine Kerbe der Schloß
falle ein. Damit wird das Öffnen einer auch unverschlosse
nen Tür bei scharf geschalteter Einbruchmeldeanlage verhin
dert. Wenn die Einbruchmeldeanlage unscharf geschaltet
wird, so erhält der Entriegelungs-Elektromagnet einen Im
puls, so daß durch den Schieber die Schloßfalle wieder
freigegeben wird.
Bei dieser Anordnung ist es erforderlich, daß die Schloß
falle einer Tür eine Kerbe aufweist. Es muß also eine
Schloßfalle in Spezialausführung eingebaut werden, oder
eine vorhandene Schloßfalle muß entsprechend bearbeitet
werden. Außerdem sind zwei Elektromagnete für das Ver
riegeln und Entriegeln erforderlich. Auch der durch die
Elektromagnete zu betätigende Schieber ist relativ aufwen
dig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum zusätzlichen Verriegeln von Eingangstüren bei einer
scharf geschalteten Einbruchmeldeanlage anzugeben, bei der
keine Änderungen an der Schloßfalle einer Tür notwendig
sind und nur ein Elektromagnet erforderlich ist, ohne daß
sich eine komplizierte Montage ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind Merkmale vorgesehen, wie sie
im Patentanspruch 1 angegeben sind.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß genormte
Türschlösser in unveränderter Form eingesetzt werden
können. Das zusätzliche Anbringen einer Verriegelungsnocke
anstelle einer Befestigungsschraube an der Tür erfordert
wenig Aufwand.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht eines eingebauten Türschlosses
mit Verriegelungsnocke,
Fig. 2 die Seitenansicht der in die Türzarge eingebauten
Vorrichtung bei verschlossener Tür,
Fig. 3 die Vorderansicht der in die Türzarge eingebauten
Vorrichtung.
In der Fig. 1 ist dargestellt, wie ein handelsübliches
Schloß S in eine Tür T eingebaut ist. Dieses Schloß enthält
in bekannter Weise eine Schloßfalle F und einen Schloß
riegel R. Wenn eine Vorrichtung zum zusätzlichen Verriegeln
vorgesehen werden soll, so ist lediglich eine der im Schloß S
vorhandenen Befestigungsschrauben durch eine Verriege
lungsnocke VN zu ersetzen.
Die in der Fig. 2 dargestellte Seitenansicht zeigt, daß
zwischen der Schloßfalle F und dem Schloßriegel eine Kon
taktanordnung vorgesehen ist. Darin enthalten ist ein
Fallenkontakt FK und Riegelkontakt RK. Diese beiden Kon
takte werden jeweils unabhängig voneinander über drehbar
gelagerte Betätigungshebel in eine andere Schaltlage ge
bracht, wenn die Schloßfalle F oder der Schloßriegel R be
tätigt wird. Der Fallenkontakt FK und der Riegelkontakt RK
sind über Leitungen mit einer Einbruchmeldeanlage ver
bunden, so daß die jeweilige Stellung der Schloßfalle F und
des Schloßriegels R in der Einbruchmeldeanlage bekannt
sind. Es kann also festgestellt werden, ob eine Tür offen
ist, zugemacht worden ist oder abgeschlossen ist.
Unterhalb des Schloßriegels R ist eine Verriegelungsklaue
VK angebracht, welche drehbar gelagert ist. Diese Verriege
lungsklaue VK kann sich um ihre Achse drehen, wenn die Tür
T geöffnet wird und die Einbruchmeldeanlage unscharf ge
schaltet ist. In der Fig. 2 ist eine Situation darge
stellt, wobei die Tür T mit dem Türriegel R verschlossen
ist, welcher eine Position hat, wie sie durch einmaliges
Schließen erreicht wird. Es sei außerdem angenommen, daß
die Alarmanlage scharf geschaltet ist. In diesem Zustand
ist die Verriegelungsklaue VK durch eine Sperrklinke SK
arretiert, so daß keine Drehbewegung möglich ist. Die
Sperrklinke SK ist dabei durch einen Hebel H, welcher durch
einen Permanentmagnet PM in der gezeichneten Position ge
halten wird, so festgehalten, daß sie in eine Nase der Ver
riegelungsklaue VK eingreift.
Wenn die Tür bei unscharf geschalteter Einbruchmeldeanlage
geöffnet wird, so wird dieser Zustand durch den Riegelkon
takt RK und den Fallenkontakt FK gemeldet. Daraufhin erhält
der Elektromagnet EM einen Impuls, so daß der Hebel H ange
zogen wird. Dieser Impuls reicht aus, um den Hebel H so zu
bewegen, daß die Sperrklinke SK freigegeben wird. Daraufhin
kann sich die Verriegelungsklaue VK drehen, so daß die Tür
T ohne weiteres geöffnet werden kann. Wenn die Einbruch
meldeanlage scharf geschaltet ist, so wird die Abgabe eines
elektrischen Impulses an den Elektromagnet EM verhindert,
so daß der Hebel H in der gezeichneten Stellung verbleibt.
Eine Tür T kann dann durch das Aufschließen des Schloß
riegels R nicht geöffnet werden, weil die Verriegelungs
klaue VK durch die Sperrklinke SK festgehalten wird.
Wenn es auch möglich sein soll, eine Tür T bei scharf ge
schalteter Einbruchmeldeanlage, oder allgemein gesagt ohne
in Anspruchnahme des Elektromagnets EM, zu öffnen, so ist
am Hebel H ein verlängerter Hebelarm HA angebracht. Dieser
Hebelarm HA ist in seiner Länge und Gestalt so ausgeführt,
daß er durch den Schloßriegel R bewegt werden kann. Durch
zweimaliges Schließen des Schloßriegels R wird dieser
Hebelarm HA in die gleiche Lage gebracht, die er beim Be
tätigen des Elektromagnets EM einnehmen würde. Dadurch wird
die Sperrklinke SK freigegeben, so daß ein Öffnen der Tür T
möglich ist. Die Sperrklinke SK bleibt bei diesem Vorgang
vorübergehend in einer Stellung, in der eine Freigabe der
Verriegelungsklaue VK möglich ist. Durch diese Ausführung
des Hebels H mit verlängertem Hebelarm HA kann eine Tür
auch unabhängig von einer Einbruchmeldeanlage geöffnet
werden. Selbstverständlich ist dazu ein passender Schlüssel
notwendig, mit welchem durch vorübergehendes doppeltes Zu
schließen eine Entriegelung der Verriegelungsklaue VK er
reicht wird.
In der Fig. 3 ist dargestellt, wie die Verriegelungsklaue
VK die Verriegelungsnocke VN umfaßt. Es ist daraus zu er
sehen, daß bei arretierter Verriegelungsklaue VK die Ver
riegelungsnocke VN nicht aus dieser heraus bewegt werden
kann, so daß die Tür nicht ohne weiteres geöffnet werden
kann. Außerdem ist dargestellt, wie die Türfalle F und der
Türriegel R durch ihre Bewegungen den Fallenkontakt FK bzw.
den Riegelkontakt RK betätigen können.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum zusätzlichen Verriegeln von Eingangs
türen beim Scharfschalten einer Einbruchmeldeanlage,
wobei ein Elektromagnet in die Türzarge eingebaut ist
und der Schließzustand der Türen durch von der Falle und
dem Riegel einer Tür betätigbare Kontakte elektrisch
überwacht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Türzarge (Z) eine Verriegelungsklaue (VK) eingebaut ist, welche drehbar gelagert ist und eine an der Tür (T) angebrachte Verriegelungsnocke (VN) auf nimmt,
daß eine Sperrklinke (SK) vorgesehen ist, welche in die Verriegelungsklaue (VK) eingreift und deren Drehbewegung verhindert,
und daß die Sperrklinke (SK) von einem Hebelarm (H) in der Sperrposition gehalten wird, der beim Öffnen der Tür (T) von einem Elektromagnet (EN) bewegt wird und dabei die Sperrklinke (SK) und somit die Verriegelungsklaue (VK) freigibt, wenn die Einbruchmeldeanlage unscharf ge schaltet ist.
daß in die Türzarge (Z) eine Verriegelungsklaue (VK) eingebaut ist, welche drehbar gelagert ist und eine an der Tür (T) angebrachte Verriegelungsnocke (VN) auf nimmt,
daß eine Sperrklinke (SK) vorgesehen ist, welche in die Verriegelungsklaue (VK) eingreift und deren Drehbewegung verhindert,
und daß die Sperrklinke (SK) von einem Hebelarm (H) in der Sperrposition gehalten wird, der beim Öffnen der Tür (T) von einem Elektromagnet (EN) bewegt wird und dabei die Sperrklinke (SK) und somit die Verriegelungsklaue (VK) freigibt, wenn die Einbruchmeldeanlage unscharf ge schaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Scharfschaltung, Unscharfschaltung oder eine
Alarmmeldung der Einbruchmeldeanlage in Abhängigkeit von
der Schaltstellung von Kontakten (FK, RK) erfolgen kann,
die von Schloßfalle (F), bzw. vom Schloßriegel (R) betä
tigen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (H) von einem Permanentmagnet (PM) gegen
die Sperrklinke (SK) gedrückt wird, so daß eine Freigabe
der Tür (T) nur durch den Elektromagneten (EM) erfolgen
kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (EM) nur dann betätigt werden
kann, wenn der Fallenkontakt (FK) beim Rückziehen der
Schloßfalle (F) betätigt wird, und die Einbruchmeldean
lage unscharf geschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (H) einen verlängerten Hebelarm (HA) auf weist, der bis zum Schloßriegel (R) reicht und von diesem bewegt werden kann,
und daß eine mechanische Entriegelung erreicht wird, in dem durch die Bewegung des Hebel (H) beim vorübergehen den Zuschließen der Tür (T) die Sperrklinke (SK) freige geben wird.
daß der Hebel (H) einen verlängerten Hebelarm (HA) auf weist, der bis zum Schloßriegel (R) reicht und von diesem bewegt werden kann,
und daß eine mechanische Entriegelung erreicht wird, in dem durch die Bewegung des Hebel (H) beim vorübergehen den Zuschließen der Tür (T) die Sperrklinke (SK) freige geben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsklaue (VK) durch eine Drehfeder bei
offener Tür (T) in eine Lage gehalten wird, die ein Ein
greifen der Verriegelungsnocke (VN) erlaubt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsnocke (VN) anstelle einer Befesti
gungsschraube in das Schloß (S) der Tür (T) einge
schraubt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207127 DE4207127C2 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Vorrichtung zum zusätzlichen Verriegeln von Eingangstüren bei einer scharf geschalteten Einbruchmeldeanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207127 DE4207127C2 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Vorrichtung zum zusätzlichen Verriegeln von Eingangstüren bei einer scharf geschalteten Einbruchmeldeanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207127A1 true DE4207127A1 (de) | 1993-09-09 |
DE4207127C2 DE4207127C2 (de) | 2001-11-22 |
Family
ID=6453406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207127 Expired - Fee Related DE4207127C2 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Vorrichtung zum zusätzlichen Verriegeln von Eingangstüren bei einer scharf geschalteten Einbruchmeldeanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207127C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0697490A1 (de) * | 1994-07-18 | 1996-02-21 | Fritz Fuss GmbH & Co. | Gesteuerte Riegelbetätigungsvorrichtung |
WO1996007806A1 (de) * | 1994-09-10 | 1996-03-14 | Erich Matouschek | Alarmauslösende zuhaltevorrichtung für den schliess- und/oder scharnierbereich einer zu sichernden tür oder eines zu sichernden fensters |
DE4337426C2 (de) * | 1993-11-03 | 2003-04-30 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Verhindern des Zugangs zu einem mit einer Tür verschließbaren geschützten Sicherheitsbereich |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3736251A1 (de) * | 1987-10-27 | 1989-05-11 | Hans Lechtenboehmer | Einseitig zu oeffnendes tor |
DE3738097C1 (de) * | 1987-11-10 | 1989-03-16 | Merk Gmbh Telefonbau Fried | Vorrichtung zum Verriegeln von Eingangstueren beim Scharfschalten einer Einbruchmeldeanlage |
-
1992
- 1992-03-06 DE DE19924207127 patent/DE4207127C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4337426C2 (de) * | 1993-11-03 | 2003-04-30 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Verhindern des Zugangs zu einem mit einer Tür verschließbaren geschützten Sicherheitsbereich |
EP0697490A1 (de) * | 1994-07-18 | 1996-02-21 | Fritz Fuss GmbH & Co. | Gesteuerte Riegelbetätigungsvorrichtung |
WO1996007806A1 (de) * | 1994-09-10 | 1996-03-14 | Erich Matouschek | Alarmauslösende zuhaltevorrichtung für den schliess- und/oder scharnierbereich einer zu sichernden tür oder eines zu sichernden fensters |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4207127C2 (de) | 2001-11-22 |
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