DE4203930A1 - Funkgesteuertes, mobiles fernwarngeraet fuer kraftfahrzeuge bei nebel, stau, unfall und verkehrsstockung - Google Patents

Description

Die Erfindung soll der laufenden Information von Lkw- und Pkw- Fahrern über das Verkehrsgeschehen auf der vor ihnen liegenden Wegstrecke und hieraus erwachsende Gefahren bei Nebel, Regen, Straßenglätte und schlechter Sicht während der Fahrt auf Auto­ bahnen, Bundes- und anderen Verkehrsstraßen dienen und Unfälle, insbesondere Massenzusammenstöße, zu vermeiden helfen.

Um diese Aufgabe zu erfüllen ist das Gerät mit

• - einem kombinierten "Empfangs- und Sendeteil", das in zwei von einander getrennten, jeweils mit Schalt- und Steuerungselemen­ ten ausgerüsteten, durch Tastendruck zu wählenden "Funktions- Bereichen" über je drei Kanalpaare mit gestaffelten Reichwei­ ten nicht hörbare Funkwellen in Lichtsignale umsetzt und durch die Bereichswahl bei Betrieb selbsttätig für die je­ weils einzuschlagende Fahrtrichtung, wie auch für den Gegen­ verkehr, richtungsgebundene, sich gegenseitig nicht störende "Informationsströme" aufbaut,
• - einer funkgesteuerten, außen sichtbaren "Lichtsignalanlage" zur Information mit dem Gerät nicht ausgerüsteter Verkehrs­ teilnehmer,
• - einem mit Leucht- und Schaltelementen ausgestatteten "Infor­ mations- und Betriebspult" innerhalb des Kraftwagens, zu Emp­ fang und Weitergabe erhaltener Signale an nachfolgende Fahr­ zeuge,
• - einer manuell. ggfs bei Auffahrunfall mittels Rüttelkontakt­ schalters automatisch auszulösenden "Warn- und Notfall- Warnanlage",
• - wenigen Handgriffen zwischen Fensterscheibe und oberem Rah­ men der Fahrersitztür leicht zu befestigen oder zu entfernen, also mobil, zerlegbar und frei von aufwendigen Leitsystemen, konzipiert.

"Empfangs- und Sendegerät" sind, wie erwähnt, wahlweise mittels Umschaltung in zwei Funktionsbereichen zu betreiben, und zwar in CB - Funkausrüstung mit Quarz - bestückten Kanälen.

Ihre Reichweite ist gestaffelt und begrenzt, mit folgender Be­ deutung:

Kanal 1

"Fern- Informationsfrequenz" ca. 1000 m Reichweite, herabgesetzte Geschwindigkeit wg. Gefährdung durch aufkommende Verkehrsdichte, Nässe, Glätte, stop and go - "weißes Standlicht" mit durchscheinendem Verkehrs­ zeichen "Gefahrstelle" an Signalanlage und "weiße LED" am "Informations- und Betriebspult".

Kanal 2

"Nah-Informationsfrequenz" ca. 600 m Reichweite, stark gedrosselte Geschwindigkeit wg. erheblich be­ einträchtigter Sicht durch Nebel, Pannen- oder Unfall- Fahrzeuge. Empfehlung: - "Nicht Überholen!" - "weißes Blinklicht mit Verkehrszeichen "Gefahrstelle" an Signalanlage und "gelbe LED" am "Informations- und Betriebspult".

Kanal 3

"Warn-" und "Notfall-Warn-Frequenz" ca. 1200 m Reichweite Auffahrgefahr bei Stillstand und Stau, Hindernis auf der Fahrbahn, Massenunfall; - "Äußerste Vorsicht geboten"- "rotes Blinklicht" an Signalanlage und "Informations- und Betriebspult", Kanal 1 und 2 ausgeschaltet.
Der Kanal 3 ist vom Empfänger zum Sender durchgeschal­ tet, der Notruf wird automatisch weiter gegeben, solange er nicht durch Fingerdruck auf die Notruftaste unter­ brochen wird.

Überschneiden sich bei Annäherung des eigenen Fahrzeugs an eine kritische Verkehrssituation die Informationsfrequenzen der Ka­ näle 1 und 2, so schaltet ein Relais sofort auf die Nahfrequenz, nämlich die höhere "Gefahrstufe", um.

Die von der Anlage empfangenen und mit Lichtzeichen weiter gege­ benen Verkehrsinformationen sind keine Anweisungen, sondern nur Mitteilungen, die alle Verkehrsteilnehmer zu verkehrsgerechtem Verhalten und zu Vorsicht bei der Führung ihrer Fahrzeuge veran­ lassen sollen, um eigene und fremde Personen- und Sachschäden zu vermeiden.

Deshalb fährt jeder Verkehrsteilnehmer eigenverantwortlich. Er muß nicht halten, er darf überholen, wenn er dies nach der für ihn gegebenen Verkehrssituation für vertretbar hält.

Die Hinweis- und Warnzeichen erlöschen, wenn der vorausfahrende Verkehr wieder flüssig wird, die Störstelle passiert worden ist und das eigene Fahrzeug sich zunehmend vom Ort des Geschehens entfernt.

Sender und Empfänger sind in Ruhe und Bereitschaft, die Wahl­ taste "N O" oder "S W" zeigt dies an.

Bewegt sich ein Fahrzeug von Süd nach Nord mit Abfahrt nach Osten, so drückt der Fahrer die Taste "N O" für den Funktionsbereich 1. Auf der Rückfahrt nach Süden wählt er mit Taste "S W" den Funkti­ onsbereich 2, er befindet sich im Gegenverkehr.

Bei einer Fahrt von West nach Ost, wählt er ebenfalls den Funkti­ onsbereich 1 mit Taste "N O". Der Gegenverkehr auf der gegenüber­ liegenden Fahrbahn ist empfangs- und funkbereit im Funktionsbe­ reich 2, eingeschaltet mit der Taste "S W", weil er sich in Rich­ tung Westen bewegt.

Der in Bereitschaft geschaltete Funktionsbereich wird durch das Gerät angezeigt, und zwar für den Bereich 1 durch eine weiße Kenn­ leuchte auf dem Empfängergehäuse über der Fahrertür, bei Betrieb des Funktionsbereichs 2 durch zwei blaue optische Kennzeichen auf dem Sendergehäuse.

Bei Änderung der Fahrtrichtung und Trassenwechsel kann man sich nach Einfädelung in den fließenden Verkehr sowohl an Sender und Empfänger der voranfahrenden Fahrzeuge als auch an denen des Gegenverkehrs darüber informieren, welcher Funktionsbereich in der eingeschlagenen Fahrtrichtung zu betreiben ist.

Claims (2)

1. Die Erfindung stellt in den Merkmalen Konstruktion, technische Ausstattung und Funktionsverbund aller in Aufgabenteilung zu einem Ganzen zusammengefügten Bestandteile, seien sie als Funktionsträger dem Außenbereich,

   • - kombinierte Empfangs- und Sende-Einheit mit Sonder­ ausrüstung und integrierter Lichtsignalanlage - oder dem Innenraum,
   • - Informations- und Betriebspult mit Schalt- und Steu­ erungselementen -
2. des mit dem Gerät zu bestückenden Fahrzeugs zuzuordnen, ein in sich geschlossenes, mit Lichtzeichen in Form der international bekannten Verkehrsschilder und Warnhinweise zu führendes, laut­ loses Kommunikationssystem dar, dadurch gekennzeichnet, daß

   • - es zwischen den Teilnehmern des voranfahrenden und des nach­ folgenden Verkehrs auf angemessene Distanz einen ständigen Informationsaustausch über Verkehrszustand, -entwicklung, -be­ hinderung und -gefährdung auf der in Anspruch genommenen Straßentrasse, der man folgt, gestattet, ohne Rundfunkempfang und verkehrsbedingte Durchsagen hierbei zu beeinträchtigen.
   • - der Betrieb der Anlage, wahlweise in zwei von einander getrenn­ ten Funktionsbereichen des Empfangs- und Sendegeräts, aufgrund deren zweckbezogener Ausstattung, für die eingeschlagene Fahrt­ richtung, wie auch für den Gegenverkehr, richtungsgebundene, sich gegenseitig nicht störende Informationsströme erzeugt,
   • - der gewählte Funktionsbereich zum Zweck der Selbstkontrolle und der Information sich in den Verkehr einfädelnder Dritter durch Kennleuchten angezeigt wird, die in zwei verschiedenen Farben, gut sichtbar, auf Empfangs- oder Sendegerät aufflammen, sobald man die Wahltaste betätigt,
   • - das Gerät mit Fern- und Nahinformations- und einer manuell oder automatisch zu betätigenden Notfall-Warn-Frequenz versehen ist,
   • - Insassen anderer, nicht mit dem Gerät ausgerüsteter Fahrzeuge über die im Außengerät integrierte Lichtsignalanlage an den übermittelten Informationen teilhaben können,
   • - das Gerät mobil, d.h. mit wenigen Handgriffen am und im Auto zwischen Scheibe und oberem Fensterrahmen der Fahrersitztür zu placieren ist, und in dieser Anordnung den Fahrzeugführer im Seh-, Hör- und Handlungsvermögen nicht behindert,
   • - die Informationen vor Ort entstehen und sie dem Nachfolge­ verkehr gestatten, das Fahrverhalten der aktuellen Situation anzupassen, um dadurch Unfälle zu vermeiden.