DE4142328C2 - Verfahren zum Regeln des Luft-Kraftstoffverhältnisses für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Regeln des Luft-Kraftstoffverhältnisses für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein Verfahren dieser Art ist aus DE 41 09 561 A1 bekannt, wobei
eine Abgastemperatur mit einem Zielwert verglichen wird,
wenn die Brennkraftmaschine in einem Hochlastbereich arbeitet,
um dann das Luft-Kraftstoffverhältnis entsprechend zu regeln.
Dabei ist die Zieltemperatur ein Grenzwert für die Abgastemperatur.
Diese Temperatur stellt die Maximaltemperatur des gesamten
Abgassystems dar, welches die einzelnen Bauteile umfaßt.
Da die Unterschiede der einzelnen Bauteile nicht berücksichtigt
werden, wird der Zielwert auf einen sehr niedrigen
Wert gesetzt, um alle Bauteile des Abgassystems, welche unterschiedliche
zulässige Maximaltemperaturen aufweisen, zu berücksichtigen.
Der Bereich der Brennkraftmaschine, in dem das
Luft-Kraftstoffverhältnis angereichert wird, wird somit unnötig
groß, denn es können Fälle vorliegen, in denen die Anreicherung
des Luft-Kraftstoffverhältnisses unnötig ist, wodurch
ein erhöhter Kraftstoffverbrauch und verschlechterte Abgasemissionseigenschaften
auftreten.
Aus DE 40 13 956 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine
Temperatur der Brennkraftmaschine festgestellt und basierend
auf der festgestellten Temperatur ein temperaturabhängiger
Inkrementkoeffizient zur Vergrößerung einer der Brennkraftmaschine
zugeführten Brennstoffmenge ermittelt wird, worauf ein
hochbelastungsabhängiger Inkrementkoeffizient für die vergrößerte
Brennstoffmenge ermittelt wird, um eine Anreicherung des
Luft-Kraftstoffverhältnisses unter einem Hochbelastungsbetriebszustand
zu bewirken, und die Anreicherung des Luft-Kraftstoffverhältnisses
durch letzteren Inkrementkoeffizienten
unterbunden wird, wenn der temperaturabhängige Inkrementkoeffizient
größer als der hochbelastungsabhängige Inkrementkoeffizient
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Genauigkeit
der geschätzten Temperaturen von Bauteilen der Brennkraftmaschine
verbessert und der Kraftstoffverbrauch sowie die CO-Emission
verringert wird, wenn sich die Brennkraftmaschine in
einem Hochlastbetriebszustand befindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst.
Da die Temperatur des einen Bauteils der Brennkraftmaschine
auf der Basis der ermittelten Temperatur der Abgase, der Drehzahl
und der Last geschätzt wird, wird beim Schätzen der Temperatur
des Bauteils eine höhere Genauigkeit erzielt. Da die
Temperatur des einen Bauteils der Brennkraftmaschine ermittelt
wird und das Feststellen des Hochtemperaturzustandes für dieses
eine Bauteil erfolgt, kann die Temperatur unterschiedlicher
Bauteile berücksichtigt werden. Aufgrund verschiedener
Wärmekapazitäten der Bauteile weisen diese auch unterschiedliche
Wärmeleitfähigkeit auf, was dazu führt, daß die Temperatur
der einzelnen Bauteile mit unterschiedlichen Raten ansteigt.
Diese Unterschiede werden dadurch berücksichtigt, daß für jedes
Bauteil obere Grenzen für die geschätzte Temperatur vorgesehen
sind, so daß individuell bestimmt wird, ob das Luft-Kraftstoffverhältnis
angereichert werden soll oder nicht. Somit
wird ein unnötiges Anreichern verhindert und der Kraftstoffverbrauch
reduziert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Ansprüchen angegeben.
Im folgenden wird das Verfahren nach der Erfindung anhand der
Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der gesamten Anordnung
eines Kraftstofflieferregelsystems für eine Brenn
kraftmaschine, bei der das Regelverfahren nach der
Erfindung angewendet ist;
Fig. 2 ein Fließdiagramm eines Programms zur Durchführung
der Berechnung von geschätzten Temperaturen von Bau
teilen der Brennkraftmaschine;
Fig. 3 ein Fließdiagramm eines Unterprogramms für die Kor
rektur des absoluten Einlaßrohrdrucks in Abhängigkeit
von der Einlaßluftemperatur;
Fig. 4 ein Diagramm mit einer Tabelle zur Berechnung eines
von der Einlaßluftemperatur abhängigen Korrekturkoef
fizients (KTEXG);
Fig. 5 ein Fließdiagramm eines Unterprogramms zur Berechnung
eines geschätzten Temperaturwerts (TCAT) eines Drei
wegekatalysators;
Fig. 6a ein Diagramm zur Berechnung eines Koeffizients
(KNCAT) für die Korrektur eines Abgastemperaturwerts;
Fig. 6b ein Diagramm zur Berechnung eines Koeffizients
(KPBCAT) für die Korrektur eines Abgastemperatur
werts;
Fig. 6c ein Diagramm zur Berechnung eines Durchschnittsbil
dungskoeffizients (TREFO);
Fig. 7 ein Fließdiagramm eines Unterprogramms zur Berechnung
eines geschätzten Temperaturwerts (TEXM) eines Abgas
rohrs;
Fig. 8a ein Diagramm zur Berechnung eines Koeffizients
(KNEXM) für die Korrektur eines Abgastemperaturwerts;
Fig. 8b ein Diagramm zur Berechnung eines Koeffizients
(KPBEXM) für die Korrektur eines Abgastemperatur
werts;
Fig. 8c ein Diagramm zur Berechnung eines Koeffizients
(KVEXM) für die Korrektur eines Abgastemperaturwerts;
Fig. 9 ein Fließdiagramm eines Unterprogramms zur Berechnung
eines geschätzten Temperaturwerts (TPIS) von Kolben;
Fig. 10a ein Diagramm zur Berechnung eines Koeffizients
(KNPIS) für die Korrektur eines Abgastemperaturwerts;
Fig. 10b ein Diagramm zur Berechnung eines Koeffizients
(KPBPIS) für die Korrektur eines Abgastemperatur
werts;
Fig. 10c ein Diagramm für die Berechnung einer Variablen
(DTBPIS) für die Korrektur eines Abgastemperatur
werts;
Fig. 11 ein Fließdiagramm eines Unterprogramms für die Be
rechnung eines geschätzten Temperaturwerts (TEXV) von
Auslaßventilen;
Fig. 12a ein Diagramm für die Berechnung eines Koeffizients
(KNEXV) für die Korrektur eines Abgastemperaturwerts;
Fig. 12b ein Diagramm für die Berechnung eines Koeffizients
(KPBEXV) für die Korrektur eines Abgastemperatur
werts;
Fig. 12c ein Diagramm für die Berechnung einer Variablen
(DTEXV) für die Korrektur eines Abgastemperaturwerts;
Fig. 13 ein Fließdiagramm eines Unterprogramms für die Fest
legung eines Hochtemperaturkennwerts (FXAVE);
Fig. 14a und 14b ein Fließdiagramm eines Programms für die
Berechnung eines Hochlastanreicherungskoeffizients
(KWOT);
Fig. 15 ein Diagramm für die Berechnung von Bezugswerten
(PBWOT1, PBWOT2) zur Feststellung, ob sich die
Brennkraftmaschine in einem Hochlastbetriebszustand
befindet;
Fig. 16 ein Diagramm für die Berechnung eines Anreicherungs
koeffizients (XWOTR) und eines Abmagerungskoeffi
zients (XWOTL); und
Fig. 17 ein Diagramm für die Berechnung eines von der
Brennkraftsmaschinen-Kühlmitteltemperatur abhängigen
Anreicherungskoeffizients (XWOTTW).
Fig. 1 zeigt die gesamte Anordnung eines Kraftstofflieferre
gelsystems, das sich für die Durchführung des Regelverfahrens
nach der Erfindung eignet. In der Figur ist eine Brennkraft
maschine 1 dargestellt. In einem Einlaßrohr 2 der Brennkraft
maschine 1 ist ein ein Drosselventil 3′ aufnehmendes Drossel
gehäuse 3 angeordnet. Ein die Drosselventilöffnung (RTH) er
mittelnder Sensor 4 ist mit dem Drosselventil 3′ verbunden zur
Erzeugung eines elektrischen Signals, das die ermittelte Dros
selventilöffnung anzeigt und diese zu einer elektronischen Re
geleinheit 5 (im folgenden als "das ECU" bezeichnet) liefert.
Kraftstoffeinspritzventile 6 sind jeweils für jeden nicht ge
zeigten Zylinder vorgesehen und im Einlaßrohr 2 zwischen der
Brennkraftmaschine 1 und dem Drosselventil 3′ so wie an einer
Stelle geringfügig stromauf von einem nicht gezeigten Einlaß
ventil angeordnet. Die Kraftstoffeinspritzventile sind mit
einer nicht gezeigten Kraftstoffpumpe und elektrisch mit dem
ECU 5 verbunden, wobei ihre Ventilöffnungsperioden von den
hiervon kommenden Signalen geregelt werden.
Ferner ist ein Sensor 8 für den absoluten Einlaßrohrdruck PBA
vorgesehen, der mit dem Innenraum des Einlaßrohrs 2 über eine
Leitung 7 an einer Stelle in Verbindung steht, die unmittelbar
stromab vom Drosselventil 3′ angeordnet ist und zum Liefern
eines den ermittelten absoluten Druck angebenden elektrischen
Signals zum ECU 5 dient. Ein Sensor 9 für die Einlaßtemperatur
TA ist in das Einlaßrohr 2 an einer Stelle eingesetzt, die
stromab des Sensors 8 liegt und zum Liefern eines die ermit
telte Einlaßtemperatur TA angebenden elektrischen Signals zum
ECU 5 dient.
Ein Sensor 10 für die Erfassung der Kühlmitteltemperatur TW
der Brennkraftmaschine kann als Thermistor oder dergleichen
ausgebildet sein und ist im Zylinderblock der Brennkraftma
schine 1 montiert zur Lieferung eines die ermittelte Brenn
kraftmaschinen-Kühlmitteltemperatur TW angebenden elektrischen
Signals zum ECU 5. Ein Sensor 11 zur Ermittlung der Brenn
kraftmaschinen-Drehzahl NE und ein die Zylinder CYL unter
scheidender Sensor 12 sind einer Nockenwelle oder einer Kur
belwelle der Brennkraftmaschine 1 zugewandt, von denen keine
gezeigt ist. Der Sensor 11 erzeugt einen Impuls als TDC-Sig
nalimpuls bei jedem von gegebenen Kurbelwinkeln jedesmal dann,
wenn sich die Kurbelwelle um 180° dreht, während der Sensor 12
einen Impuls bei einem gegebenen Kurbelwinkel eines besonderen
Zylinders der Brennkraftmaschine erzeugt, wobei beide Impulse
zum ECU 5 geliefert werden.
Ein Dreiwegekatalysator 14 ist innerhalb eines mit dem Zylin
derblock der Brennkraftmaschine 1 verbundenen Auspuffrohrs 13
angeordnet und dient zur Reinigung der schädlichen Komponen
ten, wie HC, CO und NOx. Ein O2-Sensor 15 als Sensor für die
Erfassung der Abgasbestandteilkonzentration ist im Auspuffrohr 13
an einer Stelle stromauf des Dreiwegekatalysators 14 ange
ordnet und dient zur Erfassung der Sauerstoffkonzentration in
den Abgasen und zur Lieferung eines einen ermittelten Wert der
Sauerstoffkonzentration angebenden elektrischen Signals zum
ECU 5. Ferner ist ein Sensor 16 für die Erfassung der Abgas
temperatur im Auspuffrohr 15 an einer Stelle stromauf des
O2-Sensors 15 angeordnet und dient zur Lieferung eines einen
ermittelten Wert der Abgastemperatur angebenden Signals zum
ECU 5. Ein Sensor 17 für die Erfassung der Fahrzeuggeschwin
digkeit VSP ist ebenfalls mit dem ECU 5 verbunden und erfaßt
eine Reisegeschwindigkeit (Fahrzeuggeschwindigkeit VSP) eines
Kraftfahrzeugs, in das die Brennkraftmaschine eingebaut ist,
und liefert ein die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP angebendes
Signal zum ECU 5.
Das ECU 5 umfaßt einen Eingangskreis 5a mit den Funktionen des
Formens der Wellenformen der Eingangssignale von verschiedenen
Sensoren, des Verschiebens der Spannungswerte der Sensoraus
gangssignale auf einen gegebenen Wert, des Umwandelns von ana
logen Signalen aus Analogausgangssensoren in digitale Signale
usw., eine zentrale Prozeßeinheit 5b (im folgenden als "das
CPU" bezeichnet), einen Speicher 5c zur Speicherung von ver
schiedenen Betriebsprogrammen, die im CPU 5b ausgeführt wer
den, und zum Speichern von Ergebnissen der hiervon kommenden
Berechnungen usw., und einen Ausgangskreis 5d, der Antriebs
signale zu den Kraftstoffeinspritzventilen 6 ausgibt.
Das CPU 5b arbeitet in Abhängigkeit von den oben angegebenen
Signalen von den Sensoren zur Bestimmung von Betriebszustän
den, in denen die Brennkraftmaschine 1 arbeitet, etwa eines
Luft-Kraftstoffverhältnis-Closed-Loop-Regelbereichs und von
Open-Loop-Regelbereichen, und berechnet, basierend auf den
bestimmten Betriebsbedingungen die Ventilöffnungsperiode oder
Kraftstoffeinspritzperiode TOUT, bei der die Kraftstoffein
spritzventile 6 zu öffnen sind, durch Anwendung der folgenden
Gleichung (1) synchron mit der Eingabe von TDC-Signalimpulsen
in das ECU 5:
TOUT = Ti × K₁ × KWOT × KTW × K₀₂ + K₂ (1)
wobei Ti eine grundlegende Kraftstoffmenge darstellt, im ein
zelnen eine grundlegende Kraftstoffeinspritzperiode, und aus
einer Ti-Tabelle gelesen wird, die gemäß der Brennkraft
maschinendrehzahl NE und dem absoluten Einlaßrohrdruck PBA
festgelegt und im Speicher 5c gespeichert ist. KWOT ist ein
Hochlastanreicherungskoeffizent zur Anreicherung eines Luft-
Kraftstoffgemischs, das zur Brennkraftmaschine geliefert wird,
wenn das Drosselventil 3′ im wesentlichen ganz offen ist, und
der in der in Verbindung mit Fig. 14a und 14b beschriebenen
Weise bestimmt wird. KTW ist ein von der Kühlmitteltemperatur
der Brennkraftmaschine abhängiger den Kraftstoff vermehrender
Koeffizent zum Anreichern des Luft-Kraftstoffgemischs, wenn
die Kühlmitteltemperatur TW gleich oder kleiner als ein gege
bener Wert wird. K02 ist ein Closed-Loop-Korrekturkoeffizient
für das Luft-Kraftstoffverhältnis, der in Abhängigkeit von der
Sauerstoffkonzentration in den Abgasen festgelegt wird, wenn
sich die Brennkraftmaschine in einem Closed-Loop-Regelbereich
befindet, und auf einen im eigenen Wert festgelegt wird, wenn
sich die Brennkraftmaschine nicht im Closed-Loop-Regelbereich,
sondern in irgendeinem von speziellen Bereichen (Open-Loop-
Regelbereichen) befindet, einen Zustand, in dem sich die
Brennkraftmaschine in einem gegebenen Hochlastbetriebszustand
befindet und die Temperatur irgendeines von gegebenen Bautei
len der Brennkraftmaschine hoch und in die Open-Loop-Regelbe
reiche eingeschlossen ist.
K1 und K2 sind weitere Korrekturkoeffizienten bzw. Korrektur
variable, die berechnet werden auf der Basis von verschiedenen
Brennkraftmaschinen-Parametersignalen zu solchen Werten, um
die Charakteristiken der Brennkraftmaschine zu optimieren, et
wa Kraftstoffverbrauch und Beschleunigungsfähigkeit, in Abhän
gigkeit von Brennkraftmaschinen-Betriebsbedingungen.
Das CPU 5b beliefert die Kraftstoffeinspritzventile 6 mit An
triebssignalen auf der Basis der Kraftstoffeinspritzperiode
TOUT, berechnet wie oben über den Ausgangskreis 5d.
Fig. 2 zeigt ein Programm zur Berechnung von geschätzten Tem
peraturwerten von Bauteilen der Brennkraftmaschine, d. h. dem
Dreiwegekatalysator 14, dem Abgasrohr 13, den Kolben in den
Zylindern und den Auslaßventilen, und zur auf der Basis der
geschätzten Temperaturwerte erfolgenden Einstellung von ersten
und zweiten Anreichungskennwerten FHSFE1, FHSFE2 zur Anreiche
rung des zugeführten Luft-Kraftstoffverhältnisses. Dieses Pro
gramm wird in konstanten Zeitintervallen (z. B. von 80 msec)
ausgeführt.
Im Schritt S1 wird ein Ausgang vom Abgastemperatursensor 16
gelesen, der bei der vorliegenden Ausführungsform aus einem
Thermistor besteht. Der Ausgang vom Abgastemperatursensor 16
ist eine nicht-lineare Beziehung zur Abgastemperatur. Daher
wird der Sensorausgang in die Abgastemperatur (TE) durch An
wendung der im Speicher 5c gespeicherten Tabelle umgewandelt.
Bei der Durchführung der Umwandlung erfolgt eine lineare In
terpolation für Werte des Sensorausgangs, die von den vorher
gespeicherten Werten abweichen.
In einem Schritt S2 wird der absolute Einlaßrohrdruck PBA auf
der Basis der Einlaßlufttemperatur TA durch ein in Fig. 3 ge
zeigtes Unterprogramm korrigiert. Im einzelnen wird ein von
der Einlaßluftemperatur abhängiger Korrekturkoeffizient KTAEXG
gemäß der Einlaßlufttemperatur TA berechnet, und wird der ab
solute Einlaßrohrdruck PBA mit dem Koeffizient KTAEXG multi
pliziert zur Erzielung des korrigierten absoluten Einlaßrohr
drucks PBAEX. Der Korrekturkoeffizient KTAEXG wird aus einem
KTAEXG-Diagramm in Fig. 4 gelesen, in der die Koeffizienten
werte KTAEXG0 bis KTAEXG2 (z. B. 1,15; 1,0; 0,95) festgelegt
sind, entsprechend gegebenen Werten TAEXG0 bis TAEXG2 (z. B.
-10°C, 30°C, 50°C) der Einlaßlufttemperatur TA. Für Werte,
die von den gegebenen Werten TAEXG0 bis TAEXG2 der Einlaßluft
temperatur TA abweichen, erfolgt eine Interpolation. Das Lesen
von Werten aus noch zu beschreibenden weiteren Diagrammen er
folgt in ähnlicher Weise. Die von der Einlaßlufttemperatur
abhängige Korrektur des absoluten Einlaßrohrdrucks PBA er
folgt, um eine durch die Einlaßlufttemperatur TA verursachte
Veränderung des Ladungsgrads in Betracht zu ziehen. Wenn der
Ladungsgrad kleiner ist, nimmt das Gewicht der zur Verbrennung
des Luft-Kraftstoffgemischs verwendete Einlaßluft ab, so daß
die Verbrennungstemperatur dem entsprechend kleiner wird. Im
Hinblick auf diese Tendenz wird der absolute Einlaßrohrdruck
PBA so korrigiert, daß sein Wert in einem Ausmaß abnimmt, daß
der Gewichtsabnahme der Einlaßluft entspricht. Hierdurch wird
die Berechnungsgenauigkeit von geschätzten Werten von erhöhten
Temperaturen der Bauteile im Abgassystem der Brennkraftmaschi
ne verbessert.
In einem Schritt S3 von Fig. 2 wird ein geschätzter Tempera
turwert TCAT (im folgenden als "Katalysatortemperatur" be
zeichnet) des Dreiwegekatalysators 14 durch ein Unterprogramm
von Fig. 5 berechnet.
In einem Schritt S31 in Fig. 5 wird festgestellt, ob sich die
Brennkraftmaschine im Startbetrieb befindet. Wenn die Antwort
auf diese Frage positiv (JA) ist, d. h. wenn die Brennkraft
maschine sich im Startbetrieb befindet, werden die Katalysa
tortemperatur TCAT und deren Durchschnittswert TCATave (ave
bedeutet in der Beschreibung und in der Zeichnung "Durch
schnitt") in Schritten S32 und S33 auf einen gegebenen An
fangswert TCAT0 (z. B. 400°C) festgelegt, wonach das Programm
zu einem Schritt S37 fortschreitet.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S31 negativ (NEIN)
ist, d. h. wenn die Brennkraftmaschine sich nicht im Startbe
trieb befindet, werden die Korrekturkoeffizienten KNCAT und
KPBCAT zum Umwandeln der ermittelten Abgastemperatur TE in die
Katalysatortemperatur TCAT in den Schritten S34 und S35 be
rechnet. Danach wird die Katalysatortemperatur TCAT erhalten
durch Multiplizieren der Abgastemperatur TE mit diesen Korrek
turkoeffizienten im Schritt S36.
KNCAT ist ein gemäß der Brennkraftmaschinendrehzahl festgeleg
ter drehzahlabhängiger Korrekturkoeffizient. Gemäß Fig. 6a
wird ein Wert hiervon aus einem KNCAT-Diagramm gelesen, in dem
die Werte KNCAT0 bis KNCAT2 gemäß den gegebenen Werten NCAT0
bis NCAT2 der Brennkraftmaschinendrehzahl festgelegt sind. Der
Korrekturkoeffizient KNCAT nimmt einen größeren Wert an, wenn
die Brennkraftmaschinendrehzahl NE größer wird, wobei KNCAT =
1.0 ist, wenn NE = NCAT1 ist (z. B. 3000 U/min).
KPBCAT ist ein von der Brennkraftmaschinenlast abhängiger Kor
rekturkoeffizient, der gemäß dem korrigierten absoluten Ein
laßrohrdruck PBAEX festgelegt wird. Gemäß Fig. 6b wird ein
Wert hiervon aus einem KPBCAT-Diagramm gelesen, in dem die
Werte KPBCAT0 bis KPBCAT2 gemäß gegebenen Werten PBACAT0 bis
PBACAT2 des korrigierten absoluten Einlaßdrucks PBAEX festge
legt sind. Der Korrekturkoeffizient nimmt einen größeren Wert
an, wenn der korrigierte absolute Einlaßrohrdruck PBAEX größer
wird, wobei KPBCAT = 1,0 ist, wenn PBAEX = PBACAT1 ist (z. B.
510 mm Hg).
Der Grund für die Festlegung der Korrekturkoeffizienten KNCAT
und KPBCAT in der Weise, daß sie zunehmen, wenn die Brenn
kraftmaschinendrehzahl NE und der absolute Einlaßrohrdruck PBA
zunehmen, liegt darin, daß die Geschwindigkeit der Wärmelei
tung mit dem Volumen der Abgase variiert. Dies versursacht
eine resultierende Veränderung der Temperatur eines Bauteils
(in diesem Fall des Dreiwegekatalysators) der Brennkraftma
schine. Bei dem noch zu beschreibenden Schätzen der Tempera
turen des Auslaßrohrs, der Kolben in den Zylindern und der
Auslaßventile wird die Abgastemperatur in die jeweilige Tem
peratur in ähnlicher Weise umgewandelt, d. h. durch Korri
gieren der Abgastemperatur TE gemäß dem Volumen der Abgase,
das durch die Brennkraftmaschinendrehzahl NE und die -last
bestimmt wird.
In einem Schritt S37 wird ein Durchschnittswert TCATave der
Katalysatortemperatur unter Verwendung der folgenden Gleichung
(2) berechnet:
TCATave(n) = TCAT(n) × TREFO/65536 + TCATave(n-1) × (65536-TREFO)/65536 (2)
wobei (n) und (n-1) angeben, daß die Werte in der vorliegenden
Schleife bzw. in der letzten Schleife erhalten werden. TREFO
ist ein durchschnittsbildender Koeffizient, der den Beitrags
grad eines vorliegenden Werts TCAT(n) der Katalysatortempe
ratur zu einem vorliegenden Wert TCATave(n) des Durchschnitts
werts bestimmt. Wenn TREFO zunimmt, trägt TCAT(n) in höherem
Maß zu TCATave(n) bei, so daß die durchschnittsbildende Ge
schwindigkeit zunimmt. In dieser Verbindung wird bei der vor
liegenden Ausführungsform der durchschnittsbildende Koeffi
zient TREFO aus einem TREFO-Diagramm gelesen (vgl. Fig. 6c),
in der Werte hiervon gemäß dem korrigierten absoluten Ein
laßrohrdruck PBAEX fetgelegt sind.
In dem TREFO-Diagramm sind gegebene Werte TREFOL und TREFOH
(z. B. 87, 1190) festgelegt entsprechend gegebenen Werten
PBTREFL und PBTREFH (z. B. 150 mm Hg, 480 mm Hg) des korri
gierten absoluten Einlaßrohrdrucks. Der durchschnittsbildende
Wert TREFO nimmt zu, wenn die Brennkraftmaschinenlast höher
wird. Dies trägt der Tatsache Rechnung, daß, wenn die Brenn
kraftmaschinenlast kleiner wird, das Volumen der Abgase (die
Menge der je Zeiteinheit abgegebenen Abgase) kleiner wird.
Dies ergibt eine kleinere Änderungsgeschwindigkeit der Tempe
ratur eines Bauteils. Durch auf diese Weise erfolgendes Fest
legen des durchschnittsbildenden Koeffizients TREFO ist es
möglich, entsprechend der Brennkraftmaschinenlast einen zweck
mäßigen Durchschnittswert TCATave zu erzielen.
Ferner hängt der Temperaturanstieg eines Bauteils der Brenn
kraftmaschine je Zeiteinheit nicht nur von der Brennkraft
maschinendrehzahl und der -last ab, sondern auch von der Wär
mekapazität des Bauteils, wobei jedes Bauteil der Brennkraft
maschine eine ihm eigene Wärmekapazität hat. Daher wird der
durchschnittsbildende Koeffizient TREFO für jedes Bauteil
gesondert festgelegt. Beim noch zu beschreibenden Schätzen der
Temperaturen des Auspuffrohrs, der Kolben in den Zylindern und
der Auslaßventile wird der durchschnittsbildende Koeffizient
TREFO für jedes Bauteil in ähnlicher Weise gemäß einem Tempe
raturanstieg des Bauteils der Brennkraftmaschine je Zeitein
heit festgelegt.
Gemäß Fig. 2 wird im Schritt S4 ein geschätzter Temperaturwert
(im folgenden als "Auspuffrohrtemperatur" bezeichnet) TEXM des
Auspuffrohrs durch ein in Fig. 7 gezeigtes Unterprogramm be
rechnet.
Wenn sich ähnlich wie im Programm von Fig. 5 die Brennkraft
maschine im Startbetrieb befindet (die Antwort auf die Frage
im Schritt S41 ist positiv (JA)), werden in den Schritten S42
und S43 die Auspuffrohrtemperatur TEXM und ein Durchschnitts
wert TEXMave hiervon auf einen gegebenen Anfangswert TEXM0
(z. B. 400°C) festgelegt. Wenn andererseits die Brennkraft
maschine sich nicht im Startbetrieb befindet (die Antwort auf
die Frage des Schritts S41 ist negativ (NEIN)) werden in den
Schritten S44 bis S46 die Korrekturkoeffizienten KNEXM, KPBEXM
und KVEXM zum Umwandeln der ermittelten Abgastemperatur TE in
die Auspuffrohrtemperatur TEXM berechnet. Danach wird die Aus
puffrohrtemperatur TEXM erhalten durch Multiplizieren der Ab
gastemperatur RE mit diesen Koeffizienten im Schritt S47.
KNEXM und KPBEXM sind von der Brennkraftmaschinendrehzahl und
-last abhängige Korrekturkoeffizienten zur Erzielung der Aus
puffrohrtemperatur, die dem von der Brennkraftmaschinendreh
zahl abhängigen Korrekturkoeffizient KNCAT und dem von der
lastabhängigen Korrekturkoeffizient KPBCAT entsprechen. Ihre
Werte werden aus einem in Fig. 8a gezeigten KNEXM-Diagramm und
einem in Fig. 8b gezeigten KPBEXM-Diagramm gelesen. In dem
KNEXMO-Diagramm sind ähnlich dem erwähnten KNCAT-Diagramm
Werte KNEXM0 bis KNEXM2 entsprechend gegebenen Werten NEXM0
bis NEXM2 der Brennkraftmaschinendrehzahl festgelegt, wobei
KNEXM1 = 1,0 ist, wenn NE = NEXM1 ist (z. B. 3500 U/min). In
dem KBPEXMO-Diagramm sind ähnlich dem KPBCAT-Diagramm Werte
KPBEXM0 bis KPBEXM2 festgelegt entsprechend gegebenen Werten
PBAEXM0 bis PBAEXM2 des korrigierten absoluten Auspuffrohr
drucks PBAEX, wobei KPBEXM1 = 1,0 ist, wenn PBAEX = PBAEXM1
ist (z. B. 510 mm Hg).
KVEXM ist ein von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängiger Kor
rekturkoeffizient, der gemäß der Fahrzeugeschwindigkeit VSP
festgelegt ist. Gemäß Fig. 8c sind Werte KVEXM0 bis KVEXM2
entsprechend den gegebenen Werten VEXM0 bis VEXM2 der Fahr
zeuggeschwindigkeit festgelegt. Der Koeffizient KVEXM nimmt
ab, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP kleiner wird, wobei
KVEXM = 1,0 ist, wenn VSP = VEXM1 ist (z. B. 120 km/h). Dies
dient zur Absenkung des geschätzten Temperaturwerts des Aus
puffrohrs, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP größer wird,
da das Auspuffrohr der Brennkraftmaschine stärker gekühlt
wird, wenn das Fahrzeug mit einer höheren Geschwindigkeit
fährt.
In einem Schritt S48 wird ein Durchschnittswert TEXMave der
Auspuffrohrtemperatur durch Verwendung der folgenden Gleichung
(3) berechnet:
TEXMave(n) = TEXM(n) × TREF1/65536 + TEXMave(n-1) × (65536-TREF1)/65536 (3)
Die Gleichung (3) ist ähnlich der Gleichung (2), wobei der
durchschnittsbildende Koeffizient TREF1 auf einen Festwert
festgelegt ist, z. B. 20.
Gemäß Fig. 2 wird in einem Schritt S5 ein geschätzter Tempera
turwert (im folgenden als "Kolbentemperatur" bezeichnet) TPIS
der Kolben in den Zylindern durch ein in Fig. 9 gezeigtes Un
terprogramm berechnet.
Im Programm von Fig. 9 werden die Kolbentemperatur TPIS und
ein Durchschnittswert TPISave hiervon ähnlich denjenigen der
in Verbindung mit Fig. 5 und 7 beschriebenen Programme berech
net. Wenn im einzelnen die Brennkraftmaschine sich im Startbe
trieb befindet (die Antwort auf die Frage in einem Schritt S51
ist positiv (JA)), werden die Kolbentemperatur TPIS und der
Durchschnittswert TPISave hiervon in Schritten S52 und S53 auf
ihren gegebenen Anfangswert TPIS0 (z. B. 80°C) festgelegt.
Wenn andererseits die Brennkraftmaschine sich nicht im Start
betrieb befindet (die Antwort auf die Frage des Schritts S51
ist negativ (NEIN)), werden in Schritten S51 und S56 Korrek
turkoeffizienten KNPIS und KPBPIS und eine Korrekturvariable
DTPIS zur Umwandlung der erfaßten Abgastemperatur TE in die
Kolbentemperatur TPIS berechnet, wobei in einem Schritt S57
die Kolbentemperatur TPIS erhalten wird durch Anwenden dieser
Korrekturkoeffizienten und -variablen auf die folgende Glei
chung (4):
TPIS = (TE × KPIS + CPIS) × KNPIS × KPBPIS + DTPIS (4)
wobei KPIS ein Umwandlungskoeffizient ist, der auf zum Bei
spiel etwa 0,125 festgelegt ist, und CPIS eine Umwandlungs
variable ist, die zum Beispiel auf etwa 35°C festgelegt ist.
KNPIS und KPBPIS sind drehzahl- bzw. lastabhängige Korrektur
koeffizienten zur Erzielung der Kolbentemperatur. Ihre Werte
werden aus einem in Fig. 10a gezeigten KNPIS-Diagramm und
einem in Fig. 10b gezeigten KPBPIS-Diagramm gelesen. In dem
KNIPS-Diagramm werden ähnlich dem KNCAT-Diagramm Werte KNPIS0
bis KNPIS2 festgesetzt entsprechend gegebenen Werten NPIS0 bis
NPIS2 der Brennkraftmaschinendrehzahl, wobei KNPIS1 = 1,0 ist,
wenn NE = NPIS1 ist (z. B. 3500 U/min). In dem KPBPIS-Diagramm
sind ähnlich dem KPBCAT-Diagramm Werte KPBPIS0 bis KPBPIS2
festgesetzt entsprechend gegebenen Werten PBAPI50 bis PBAPIS2
des korrigierten absoluten Einlaßrohrdrucks, wobei KPBPIS =
1,0 ist, wenn PBAEX = PBAPIS1 ist (z. B. 510 mm Hg).
DTPIS ist eine Korrekturvariable, die gemäß der Kühlmitteltem
peratur TW der Brennkraftmaschine festgesetzt ist, wobei ein
Wert hiervon aus einem in Fig. 10c gezeigten DTPIS-Diagramm
gelesen wird, in der Werte DTPIS0 und DTPIS1 (z. B. 30°C bzw.
115°C) festgelegt sind entsprechend gegebenen Werten TWPIS0
und TWPIS1 (z. B. 50°C bzw. 120°C) der Kühlmitteltemperatur
der Brennkraftmaschine.
In einem Schritt S58 wird ein Durchschnittswert TPISave der
Kolbentemperatur unter Verwendung der folgenden Gleichung (5)
berechnet, gefolgt von einer Beendigung des vorliegenden Un
terprogramms:
TPISave(n) = TPIS(n) × TREF2/65536 + TPISave(n-1) × (65536 - TREF2)/65536 (5)
Die Gleichung (5) ist ähnlich der Gleichung (3), wobei der
durchschnittsbildende Koeffizient TREF2 auf einen Festwert,
z. B. etwa 8, festgelegt ist.
Gemäß Fig. 2 wird in einem Schritt S6 eine geschätzte Tempera
tur (im folgenden als "Auslaßventiltemperatur" bezeichnet)
TEXV der Auslaßventile durch ein in Fig. 11 gezeigtes Unter
programm berechnet.
Im Programm von Fig. 11 werden die Auslaßventiltemperatur TEXV
und ein Durchschnittswert TEXVave hiervon ähnlich wie bei dem
in Verbindung mit Fig. 9 beschriebenen Programm berechnet.
Wenn im einzelnen die Brennkraftmaschine sich im Startbetrieb
befindet (die Antwort auf die Frage eines Schritts S61 ist po
sitiv (JA)), werden in Schritten S62 und S63 die Auslaßventil
temperatur TEXV und deren Durchschnittswert TEXVave auf einen
gegebenen Anfangswert TEXV0 (z. B. 200°C) festgesetzt. Wenn
andererseits sich die Brennkraftmaschine nicht im Startbetrieb
befindet (die Antwort auf die Frage des Schritts S61 ist nega
tiv (NEIN)), werden in Schritten S61 bis S66 Korrekturkoeffi
zienten KNEXV UND KPBEXV und eine Korrekturvariable DTEXV für
die Umwandlung der ermittelten Abgastemperatur TE in die Aus
laßventiltemperatur TEXV berechnet, wobei die Auslaßventiltem
peratur TEXV im Schritt S67 erhalten wird durch Anwenden die
ser Korrekturkoeffizienten und -variablen auf die folgende
Gleichung (6):
TEXV = (TE × KEXV + CEXV) × KNEXV × KPBEXV + DTEXV (6)
wobei KEXV ein Umwandlungskoeffizient ist, der auf zum Bei
spiel etwa 0,185 festgelegt ist, während CEXV eine Umwand
lungsvariable ist, die auf zum Beispiel etwa 80°C festgelegt
ist.
KNEXV und KPBEXV sind drehzahl- bzw. lastabhängige Korrektur
koeffizienten zur Erzielung der Auslaßventiltemperatur. Ihre
Werte werden aus einem in Fig. 12a gezeigten und KNEXV-Dia
gramm und einem in Fig. 12b gezeigten KPBEXV-Diagramm gelesen.
Im KNEXV-Diagramm sind ähnlich dem KNCAT-Diagramm Werte KNEXV0
bis KNEXV2 festgesetzt entsprechend gegebenen Werten NEXV0 bis
NEXV2 der Brennkraftmaschinendrehzahl, wobei KNEXV1 = 1,0 ist,
wenn NE = NEXV1 ist (z. B. 3500 U/min). Im KPBEXV-Diagramm
sind ähnlich dem KPBEXV-Diagramm Werte KPBEXV0 bis KPBEXV2
festgelegt entsprechend gegebenen Werten PBAEXV0 bis PBAEXV2
des korrigierten absoluten Einlaßrohrdrucks, wobei KPBEXV =
1,0 ist, wenn PVAEX = PBAEXV1 ist (z. B. 510 mm Hg).
DTEXV ist eine gemäß der Kühlmitteltemperatur TW der Brenn
kraftmaschine festgelegte Korrekturvariable, deren Wert aus
einem in Fig. 12c gezeigten DTEXV-Diagramm gelesen wird, in
dem Werte DTEXV0 und DTEXV1 (z. B. 10°C bzw. 140°C) fest
gelegt sind entsprechend gegebenen Werten TWEXV0 und TWEXV1
(z. B. 85°C bzw. 110°C) der Kühlmitteltemperatur der Brenn
kraftmaschine.
In einem Schritt S68 wird ein Durchschnittswert TEXVave der
Auslaßventiltemperatur unter Verwendung der folgenden Glei
chung (7) berechnet, gefolgt von einer Beendigung des vorlie
genden Unterprogramms:
TEXVave(n) = TEXV(n) × TREF3/65536 + TEXVave(n-1) × (65536 - TREF3)/65536 (7)
Die Gleichung (7) ist der Gleichung (3) ähnlich, wobei der
durchschnittsbildende Koeffizient TREF3 auf einen Festwert,
z. B. etwa 20, festgelegt ist.
Gemäß den oben beschriebenen Schritten S3 bis S6 wird die
ermittelte Abgastemperatur TE korrigiert durch die drehzahl
abhängigen Korrekturkoeffizienten (KNCAT, KNEXM, KNPIS,
KNEXV), die lastabhängigen Korrekturkoeffizienten (KPBACAT,
KPBEXM, KPBPIS, KPBEXM) usw., wodurch die geschätzten Tem
peraturwerte (TCAT, TEXM, TPIS, TEXM) der Bauteile (Dreiwe
gekatalysator, Auspuffrohr, Kolben, Auslaßventile) der Brenn
kraftmaschine erzielt werden. Dies ermöglicht eine genaue
Schätzung der Temperaturen der Bauteile, die den Einfluß des
Volumens der Abgase wiedergeben.
Ferner wird auf der Basis dieser geschätzten Temperaturwerte
bestimmt, ob das zugeführte Luft-Kraftstoffverhältnis angerei
chert werden soll, was noch zu beschreiben ist, was die Ver
hinderung einer unnötigen Anreicherung des zugeführten Luft-
Kraftstoffverhältnisses und eine Verringerung des Kraftstoff
verbrauchs und der CO-Emission ermöglicht.
Gemäß Fig. 2 wird in einem Schritt S7 ein Hochtemperaturkenn
wert FXAVE zur Anzeige, daß das zugeführte Luft-Kraftstoffver
hältnis angereichert werden soll, gemäß einem in Fig. 13 ge
zeigten Unterprogramm festgelegt.
In Schritten S71 bis S74 in Fig. 13 wird bestimmt, ob der wie
oben berechnete Durchschnittswert TCATave der Katalysatortem
peratur höher als ein gegebener Wert TCATG (z. B. 920°C) ist,
ob der Durchschnittswert TEXMave der Auspuffrohrtemperatur hö
her als ein gegebener Wert TEXMG (z. B. 950°C), ob der Durch
schnittswert TPISave der Kolbentemperatur höher als ein gege
bener Wert TPISG (z. B. 300°C) bzw. ob der Durchschnittswert
TEXVave der Auslaßventiltemperatur höher als ein gegebener
Wert TEXVG (z. B. 350°C) ist. Wenn irgendeine der Antworten
auf die Fragen der Schritte S71 bis S74 positiv (JA) ist, wird
in einem Schritt S76 der einen Hochtemperaturzustand des Bau
teils der Kraftmaschine anzeigende Hochtemperaturkennwert
FXAVE auf einen Wert von 1 festgelegt, während, wenn alle
Antworten negativ (NEIN) sind, im Schritt S75 der Kennwert
FXAVE auf einen Wert von 0 festgelegt wird, gefolgt von einer
Beendigung des vorliegenden Programms.
Gemäß Fig. 2 wird in einem Schritt S8 bestimmt, ob der Hoch
temperaturkennwert FXAVE gleich 1 ist. Wenn die Antwort auf
diese Frage negativ (NEIN) ist, d. h., wenn FXAVE = 0 ist,
wird ein Zähler CHSFE zur Messung einer Zeit, die nach dem
Ändern des Hochtemperaturkennwerts FXAVE von 0 bis 1 verstri
chen ist, auf einen gegebenen Wert CHSFE0 (z. B. 250) festge
legt. Dann wird in einem Schritt S10 bestimmt, ob ein zweiter
Hochlastkennwert FWOT2 gleich 1 ist, der auf einen Wert von 1
festgelegt ist, wenn sich die Brennkraftmaschine in einem
Hochlastbetriebszustand befindet, in dem der absolute Einlaß
rohrdruck PBA einen höheren Wert als einen zweiten Bezugswert
PBWOT2 annimmt. Der zweite Bezugswert PBWOT2 wird, wie in Fig.
15 gestrichelt dargestellt, gemäß der Drehzahl NE der Brenn
kraftmaschine festgelegt. In der Figur ist PBWOT1 ein erster
Bezugswert, der auch gemäß der Drehzahl NE festgelegt wird.
Wenn in diesem Zusammenhang die Drehzahl NE kleiner als ein
hier gezeigter gegebener Wert NHSFE wird, ist PBWOT2 = PBWOT1.
Wenn der absolute Einlaßrohrdruck PBA größer als ein erster
Bezugswert wird, wird ein erster Hochlastkennwert FWOT1 auf
einen Wert von 1 festgelegt. Die ersten und zweiten Hochlast
kennwerte FWOT1 und FWOT2 werden in einem in Fig. 14a und 14b
gezeigten Programm verwendet.
Wenn gemäß Fig. 2 die Antwort auf den Schritt S10 negativ
(NEIN) ist, d. h., wenn FWOT2 = 0 ist, d. h. daß die Brenn
kraftmaschine sich nicht im Hochlastbetriebszustand befindet,
wird ein Zeitgeber tMWOTX auf eine gegebene Zeitdauer TMWOTX0
(z. B. 90 Sekunden) eingestellt und in einem Schritt S11 ge
startet, während zweite und erste Anreicherungskennwerte
FHSFE2, FHSFE1 in den Schritten S12 bzw. S13 auf einen Wert
von 0 festgelegt werden, gefolgt von einer Beendigung des
vorliegenden Programms.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S10 positiv (JA)
ist, d. h., wenn FWOT2 = 1 ist, das heißt, daß sich die Brenn
kraftmaschine im Hochlastbetriebszustand befindet, wird in
einem Schritt S14 bestimmt, ob der Zählwert des Zeitgebers
tMWOPTX gleich 0 ist. Wenn die Antwort auf diese Frage negativ
(NEIN) ist, d. h. wenn die gegebene Zeitdauer TMWOTX0 nicht
verstrichen ist, nachdem der zweite Hochlastkennwert FWOT2 von
0 auf 1 geändert wurde, wird das vorliegende Programm unmit
telbar beendet. Wenn andererseits die Antwort auf die Frage
des Schritts S14 positiv (JA) ist, d. h. die gegebene Zeitdau
er TMWOTX0 ist verstrichen, wird im Schritt S20 bestimmt, ob
der erste Anreicherungskennwert FHSFE1 gleich 1 ist. Wenn die
Antwort auf diese Frage positiv (JA) ist, wird das vorliegende
Programm unmittelbar beendet, während, wenn die Antwort nega
tiv (NEIN) ist, der erste Anreicherungskennwert FHSFE1 in
einem Schritt S21 auf einen Wert von 1 festgelegt wird, ge
folgt von einer Beendigung des vorliegenden Programms.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S8 positiv (JA)
ist, d. h., wenn FXAVE = 1 ist, wird in einem Schritt S15 der
Zeitgeber tMWOTX auf eine gegebene Zeitdauer TMWOTX0 einge
stellt und gestartet, während in einem Schritt S16 bestimmt
wird, ob der zweite Anreicherungskennwert FHSFE2 gleich 1 ist.
Wenn die Antwort auf diese Frage positiv (JA) ist, wird das
vorliegende Programm unmittelbar beendet, während, wenn die
Antwort negativ (NEIN) ist, d. h., wenn FH5FE2 = 0 ist, wird
in einem Schritt S17 bestimmt, ob der in einem Schritt S9
eingestellte Zählwert CHSFE des Zählers gleich 0 ist. Wenn die
Antwort auf diese Frage negativ (NEIN) ist, d. h., wenn CHSFE
größer als 0 ist, wird in einem Schritt S19 der Zählwert um
eine Abnahme von 1 verringert, gefolgt von dem zum Schritt S20
fortschreitenden Programm. Wenn die Antwort auf die Frage des
Schritts S17 positiv (JA) ist, d. h., wenn CHSFE = 0 ist, wird
in einem Schritt S17 der zweite Anreicherungskennwert FHSFE2
auf einen Wert von 1 eingestellt, gefolgt von einer Beendigung
des vorliegenden Programms.
Die Einstellung der ersten und zweiten Anreicherungskennwerte
FHSFE1, FHSFE2 gemäß den obigen Schritten S8 bis S21 kann wie
folgt zusammengefaßt werden:
- (I) Wenn FXAVE = 0 und FWOT2 = 0 sind, sind FHSFE1 und FHSFE2 = O.
- (II) Wenn FXAVE = 0 ist und die gegebene Zeitdauer TMWOTX0 nach der Änderung des zweiten Hochlastkennwerts von 0 auf 1 verstrichen ist, wird lediglich der erste Anreicherungskenn wert FHSFE1 auf 1 eingestellt.
- (III) Wenn FXAVE sich von 0 auf 1 geändert hat, wird der erste Anreicherungskennwert FHSFE1 unmittelbar auf 1 eingestellt (für den Fall, daß er bereits auf 1 eingestellt wurde, wird er dort gehalten), und wenn eine dem gegebenen Zählwert CHSFE0 entsprechende Zeitdauer verstrichen ist, wird der zweite An reicherungskennwert FH5FE2 auf 1 festgelegt.
Fig. 14a und 14b zeigen ein Programm zur Berechnung eines bei
der obigen Gleichung (1) angewendeten Hochlastanreicherungs
koeffizients KWOT zur Anreicherung des zugeführten Luft-Kraft
stoffverhältnisses, wenn sich die Brennkraftmaschine in einem
Hochlastzustand befindet. Dieses Programm wird jedesmal dann
erzeugt, wenn ein TDC-Signalimpuls erzeugt wird, und synchron
hiermit.
Dann wird in einem Schritt S101 eine KWOT-Tabelle aufgesucht,
in der Werte des Hochlastanreicherungskoeffizients KWOT gemäß
der Drehzahl NE der Brennkraftmaschine und dem absoluten
Einlaßrohrdruck PBA festgelegt sind, zur Berechnung eines
Werts des Hochlastanreicherungskoeffizients KWOT (dieser aus
der Tabelle gewonnene Wert wird als KWOTM bezeichnet). Dann
wird in einem Schritt S102 bestimmt, ob der zweite
Hochlastkennwert FWOT2 gleich 1 ist. Wenn die Antwort auf
diese Frage negativ (NEIN) ist, d. h., wenn FWOT2 = 0 ist,
wird in einem Schritt S114 ein dritter Hochlastkennwert FWOT
auf einen Wert von 0 festgelegt, während in einem Schritt S116
in Fig. 14b der Hochlastanreicherungskennwert KWOT auf einen
Wert von 1,0 (Korrekturwert) festgelegt wird.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S102 positiv (JA)
ist, d. h., wenn FWOT2 = 1 ist, wird in einem Schritt S103
bestimmt, ob der erste Hochlastkennwert FWOT1 gleich 1 ist.
Wenn die Antwort auf diese Frage negativ (NEIN) ist, d. h.,
wenn FWOT1 = 0 ist, wird in einem Schritt S104 bestimmt, ob
der erste Anreicherungskennwert FHSFE1 gleich 1 ist. Wenn die
Antwort auf diese Frage negativ (NEIN) ist, d. h., wenn FHSFE1
= 0 ist, schreitet das Programm zum Schritt S114 weiter, wäh
rend, wenn die Antwort positiv (JA) ist, d. h. wenn FHSFE1 =
1 ist, wird in einem Schritt S107 bestimmt, ob der zweite An
reicherungskennwert FHSFE2 gleich 1 ist. Wenn die Antwort auf
diese Frage negativ (NEIN) ist, d. h., wenn FHSFE2 = 0 ist,
wird der im Schritt S101 aus der Tabelle gewonnene Wert KWOTM
in einem Schritt S110 ohne jede Änderung auf den Hochlastan
reicherungskoeffizient KWOT festgelegt, gefolgt von dem zum
Schritt S113 fortschreitenden Programm.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S107 positiv (JA)
ist, d. h., wenn FHSFE2 = 1 ist, wird in einem Schritt S108
ein Wert eines Anreicherungskoeffizients XWOTR ( < 1,0) aus
einem XWOTR-Diagramm gelesen, in dem Werte des Anreicherungs
koeffizients XWOTR gemäß der Drehzahl NE der Brennkraftma
schine festgelegt sind, während ein Wert, der erhalten wird
durch Multiplizieren des in einem Schritt S101 aus der Tabelle
gewonnenen Werts KWOTR mit dem Anreicherungskoeffizient XWOTR,
in einem Schritt S109 als Hochlastanreicherungskoeffizient
KWOT festgelegt wird, gefolgt von dem zum Schritt S113 fort
schreitenden Programm.
Wenn die Antwort auf die Frage des Schritts S103 positiv (JA)
ist, d. h., wenn FWOT1 = 1 ist, wird in einem Schritt S105 be
stimmt, ob der erste Anreicherungskennwert FHSFE1 gleich 1
ist. Wenn die Antwort auf diese Frage negativ (NEIN) ist, wird
ferner in einem Schritt S106 bestimmt, ob die Kühlmitteltem
peratur TW der Brennkraftmaschine höher als ein gegebener Wert
TWHS (z. B. 95°C) ist. Wenn weder die Antwort auf die Frage
des Schritts S105 noch die Antwort auf die Frage des Schritts
S106 positiv (JA) sind, d. h., wenn FHSFE1 = 1 oder TW < TWHS
ist, schreitet das Programm zum Schritt S107 fort.
Wenn beide Antworten auf die Fragen der Schritte S105 und S106
negativ (NEIN) sind, d. h., wenn FHSFE1 = 0 und TW < TWHS
sind, wird in einem Schritt S111 aus einem in Fig. 16 gezeig
ten XWOTL-Diagramm ein Wert eines Abmagerungskoeffzients XWOTL
(<1.0) gelesen, in welchem Diagramm ähnlich dem XWOTR-Dia
gramm Werte des Abmagerungskoeffizients XWOTL gemäß der Dreh
zahl NE der Brennkraftmaschine festgelegt sind. Ein Wert, der
erhalten wird durch Multiplizieren des im Schritt S101 aus der
Tabelle gewonnenen Werts KWOTM mit dem Abmagerungskoeffizient
XWOTL wird im Schritt S112 als Hochlastanreicherungskoeffi
zient KWOT festgelegt, wonach das Programm zum Schritt S113
fortschreitet.
Gemäß den obigen Schritten S101 bis S112 kann die Anreicherung
des zugeführten Luft-Kraftstoffverhältnisses in Abhängigkeit
von den Zuständen der ersten und zweiten Anreicherungskennwer
te FHSFE1 und FHSFE2 wie folgt zusammengefaßt werden:
- (I) Wenn FHSFE1 = 1 und FHSFE2 = 0 sind, wird der Hochlastan reicherungskoeffizient KWOT auf den im Schritt S110 aus der Tabelle gewonnenen Wert KWOTM festgelegt, um hierdurch das Luft-Kraftstoffverhältnis auf einen Wert von Luft/Kraftstoff = 11,5 zu regeln.
- (II) Wenn FHSFE2 = 1 ist, wird der Hochlastanreicherungskoef fizient KWOT auf den Wert festgelegt, der erhalten wird durch Multiplizieren des Werts KWOTM mit dem Anreicherungskoeffzient KWOTR (im Schritt S109), um hierdurch das Luft-Kraftstoffver hältnis auf einen Wert von Luft/Kraftstoff = 10,0 zu regeln.
- (III) Wenn FWOT1 = FWOT2 = 1 und FHSFE1 = 0 sind, wird der Hochlastanreicherungskoeffizient KWOT auf den Wert festgelegt, der erhalten wird durch Multiplizieren des Werts KWOTM mit dem Abmagerungskoeffizient KWOTL, um hierdurch das Luft-Kraft stoffverhältnis auf einen Wert von Luft/Kraftstoff = 13,0 zu regeln.
Als Ergebnis kann die Anreicherung des zugeführten Luft-Kraft
stoffverhältnisses zweckmäßig durchgeführt werden in Abhängig
keit von den Zuständen der Anreicherungskennwerte FHSFE1 und
FHSFE2, d. h. in Abhängigkeit von den geschätzten Temperatur
werten der Bauteile der Brennkraftmaschine (d. h. dem Zustand
des Hochtemperaturkennwerts FXAVE), bestimmt durch das in Fig.
2 gezeigte Programm und die Betriebsbedingungen der Brenn
kraftmaschine (d. h. den Zuständen der Hochlastkennwerte FWOT1
und FWOT2), wodurch der Kraftstoffverbrauch und die
CO-Emission verringert werden können.
In einem dritten Schritt S113 wird der dritte Hochlastkennwert
FWOT auf einen Wert von 1 festgelegt, während das Programm zu
einem Schritt S115 in Fig. 14b fortschreitet, wo bestimmt
wird, ob der Hochlastanreicherungskoeffizient KWOT größer als
der von der Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine abhän
gige Kraftstoffvermehrungskoeffizient KTW ist. Wenn die Ant
wort auf diese Frage negativ (NEIN) ist, d. h. wenn KWOT
≦ KTW ist, schreitet das Programm zum Schritt S116 fort, wäh
rend, wenn die Antwort positiv (JA) ist, d. h., wenn KWOT <
KTW ist, wird der von der Kühlmitteltemperatur der Brennkraft
maschine abhängige Kraftstoffvermehrungskoeffizient KTW in
einem Schritt S117 auf einen Wert von 1,0 festgelegt. Danach
wird ein Wert, der erhalten wird durch Multiplizieren des im
Schritt S109 oder S110 oder S112 berechneten Hochlastanrei
cherungskoeffizients mit einem von der Kühlmitteltemperatur
der Brennkraftmaschine abhängigen Anreicherungskoeffizient
XWOTTW im Schritt S118 erneut als KWOT festgelegt.
Der von der Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine ab
hängige Anreicherungskoeffizient XWOTTW wird aus einem in Fig.
17 gezeigten Diagramm gelesen, in dem Werte XWOTTW0 bis
XWOTTW3 (z. B. 1,0; 1,05; 1,10 bzw. 1,15) entsprechend auf
gegebene Werte TWWOT0 bis TWWOT3 (z. B. 90°C, 100°C, 111°C
bzw. 119°C) der Kühlmitteltemperatur der Brennkraftmaschine
festgelegt sind.
In einem Schritt S119 wird bestimmt, ob der im Schritt S118
berechnete Hochlastanreicherungskoeffizient KWOT größer als
ein gegebener oberer Grenzwert KWOTX (z. B. 1,38) ist. Wenn
die Antwort auf diese Frage negativ (NEIN) ist, schreitet das
Programm unmittelbar zu einem Schritt S121 fort, während, wenn
die Antwort positiv (JA) ist, wird der Hochlastanreicherungs
koeffizient KWOT auf einen gegebenen oberen Grenzwert KWOTX
festgelegt. Dann schreitet das Programm zum Schritt S121 fort.
Im Schritt S121 wird bestimmt, ob der Hochlastanreicherungs
koeffizient KWOT größer als ein gegebener unterer Grenzwert
KWOTE (1,31) ist. Wenn die Antwort auf diese Frage positiv
(JA) ist, wird das Programm unmittelbar beendet. Während wenn
die Antwort negativ (NEIN) ist, wird der Hochlastanreiche
rungskoeffizient KWOT in einem Schritt S122 auf den gegebenen
unteren Grenzwert KWOTE festgelegt, gefolgt von einer Beendi
gung des vorliegenden Programms.
Wenn gemäß den Schritten S119 bis S122 der Hochlastanreiche
rungskoeffizient einen Wert außerhalb des Bereichs annimmt, der
durch die gegebenen oberen und unteren Grenzwerte bestimmt
ist, wird er auf den gegebenen oberen Grenzwert KWOT oder den
gegebenen unteren Grenzwert KWOTE festgelegt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Regeln des Luft-Kraftstoffverhältnisses für
eine Brennkraftmaschine mit einem Auslaßkanal, in dem ein
Sensor zum Ermitteln der Konzentration eines
Abgasbestandteils angeordnet ist, wobei ein zu starkes
Ansteigen der Temperatur wenigstens eines Bauteils der
Brennkraftmaschine verhindert wird,
wobei das Luft-Kraftstoffverhältnis eines zur
Brennkraftmaschine gelieferten Luft-Kraftstoffgemischs in
Abhängigkeit vom Ausgang des Sensors eine
Regelung erfährt und an einer Regelung
gehindert und stattdessen angereichert wird, wenn
festgestellt wird, daß sich die Brennkraftmaschine in
einem gegebenen Hochlastbetriebszustand und in diesem
Augenblick ein Bauteil in einem gegebenen
Hochtemperaturzustand befinden, wobei das Verfahren
folgende Schritte umfaßt:
- 1) Ermitteln der Temperatur der Abgase der Brennkraftmaschine,
- 2) Ermitteln der Drehzahl der Brennkraftmaschine,
- 3) Ermitteln der Last der Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch
- 4) Schätzen der Temperatur mehrerer Bauteile der Brennkraftmaschine auf der Basis der in den Schritten (1) bis (3) ermittelten Temperatur der Abgase, Drehzahl der Brennkraftmaschine und Last der Brennkraftmaschine,
- 5) Feststellen, daß sich ein Bauteil der Brennkraftmaschine im Hochtemperaturzustand befindet, wenn die geschätzte Temperatur irgendeines Bauteils der Brennkraftmaschine höher als ein entsprechender gegebener Wert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geschätzte Temperatur T eines Bauteils der
Brennkraftmaschine unter Verwendung der folgenden Glei
chung berechnet wird:
T = TE × KNE × KPBwobei TE die ermittelte Temperatur der Abgase, KNE ein ge
mäß der ermittelten Drehzahl der Brennkraftmaschine fest
gelegter drehzahlabhängiger Korrekturkoeffizient und KPB
ein gemäß der Last der Brennkraftmaschine festgelegter
lastabhängiger Korrekturkoeffizient sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrekturkoeffizient KNE auf einen höheren Wert festgelegt wird, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine höher wird, und
daß der Korrekturkoeffizient KPB auf einen höheren Wert festgelegt wird, wenn die Last der Brennkraftmaschine höher wird.
daß der Korrekturkoeffizient KNE auf einen höheren Wert festgelegt wird, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine höher wird, und
daß der Korrekturkoeffizient KPB auf einen höheren Wert festgelegt wird, wenn die Last der Brennkraftmaschine höher wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die geschätzte Temperatur eines Bauteils durch Mittelwertbildung aus einer Vielzahl von Werten der geschätzten Temperatur gebildet wird, und
daß die Geschwindigkeit der Mittelwertbildung in Abhängigkeit von der Last der Brennkraftmaschine geändert wird.
daß die geschätzte Temperatur eines Bauteils durch Mittelwertbildung aus einer Vielzahl von Werten der geschätzten Temperatur gebildet wird, und
daß die Geschwindigkeit der Mittelwertbildung in Abhängigkeit von der Last der Brennkraftmaschine geändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Last der Brennkraftmaschine der entsprechend der Einlaßlufttemperatur korrigierte absolute Einlaßrohrdruck ist.
daß die Last der Brennkraftmaschine der entsprechend der Einlaßlufttemperatur korrigierte absolute Einlaßrohrdruck ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Luft-Kraftstoffverhältnis nach der Feststellung, daß sich das Bauteil der Brennkraftmaschine im gegebenen Hochtemperaturzustand befindet für eine gegebene Zeit auf einen ersten Wert geregelt wird, der reicher als ein stöchiometrisches Luft- Kraftstoffverhältnis ist, und
daß das Luft-Kraftstoffverhältnis nach dem Verstreichen der gegebenen Zeit auf einen zweiten Wert geregelt wird, der reicher als der erste Wert ist.
daß das Luft-Kraftstoffverhältnis nach der Feststellung, daß sich das Bauteil der Brennkraftmaschine im gegebenen Hochtemperaturzustand befindet für eine gegebene Zeit auf einen ersten Wert geregelt wird, der reicher als ein stöchiometrisches Luft- Kraftstoffverhältnis ist, und
daß das Luft-Kraftstoffverhältnis nach dem Verstreichen der gegebenen Zeit auf einen zweiten Wert geregelt wird, der reicher als der erste Wert ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anreicherung des Luft-Kraftstoffgemischs erfolgt durch Multiplizieren einer Grundmenge des der Brennkraft maschine zugeführten Kraftstoffs, die bestimmt wird ent sprechend der ermittelten Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem Einlaßrohrdruck, mit einem gegebenen Anreiche rungskoeffizient, der bestimmt wird auf der Basis der ermittelten Drehzahl der Brennkraftmaschine und des Ein laßrohrdrucks.
daß die Anreicherung des Luft-Kraftstoffgemischs erfolgt durch Multiplizieren einer Grundmenge des der Brennkraft maschine zugeführten Kraftstoffs, die bestimmt wird ent sprechend der ermittelten Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem Einlaßrohrdruck, mit einem gegebenen Anreiche rungskoeffizient, der bestimmt wird auf der Basis der ermittelten Drehzahl der Brennkraftmaschine und des Ein laßrohrdrucks.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der gegebene Anreicherungs koeffizient auf einen Wert festgelegt wird, der aus einer Tabelle gelesen wird, die entsprechend der ermittelten Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem Einlaßrohrdruck festgelegt wird, bevor die gegebene Zeit verstreicht, um hierdurch das Luft-Kraftstoffverhältnis auf den ersten Wert zu regeln, und
daß der gegebene Anreicherungskoeffizient auf einen Wert festgelegt wird, der erhalten wird durch Multiplizieren des aus der Tabelle gelesenen Werts mit einem Anreiche rungskoeffizient, nachdem die gegebene Zeit verstrichen ist, um hierdurch das Luft-Kraftstoffverhältnis auf den zweiten Wert zu regeln.
dadurch gekennzeichnet, daß der gegebene Anreicherungs koeffizient auf einen Wert festgelegt wird, der aus einer Tabelle gelesen wird, die entsprechend der ermittelten Drehzahl der Brennkraftmaschine und dem Einlaßrohrdruck festgelegt wird, bevor die gegebene Zeit verstreicht, um hierdurch das Luft-Kraftstoffverhältnis auf den ersten Wert zu regeln, und
daß der gegebene Anreicherungskoeffizient auf einen Wert festgelegt wird, der erhalten wird durch Multiplizieren des aus der Tabelle gelesenen Werts mit einem Anreiche rungskoeffizient, nachdem die gegebene Zeit verstrichen ist, um hierdurch das Luft-Kraftstoffverhältnis auf den zweiten Wert zu regeln.
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