DE4141906A1 - Filteranordnung fuer eine airbagaufblasvorrichtung - Google Patents
Filteranordnung fuer eine airbagaufblasvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gaserzeugungs
einrichtung und insbesondere auf eine Aufblasvorrichtung zum
Aufblasen eines Airbags, um einen Insassen eines Fahrzeugs zu
schützen.
Aufblasvorrichtungen zum Ausdehnen eines Luftsacks, wenn ein
Fahrzeug eine plötzliche Verzögerung, wie zum Beispiel in einem
Zusammenstoß erfährt, sind wohl bekannt. Der Luftsack hält eine
Bewegung eines Insassens des Fahrzeugs während des Zusammen
stoßes zurück. Der Luftsack wird durch Gas aufgeblasen, das
durch Betätigung von gaserzeugendem Material erzeugt wird. Das
gaserzeugende Material ist in der Airbagaufblasvorrichtung
enthalten.
Die Aufblasvorrichtung für einen Airbag, welche den Fahrer eines
Fahrzeugs schützt, ist üblicherweise in dem Fahrzeugsteuerrad
befestigt. Solch eine Aufblasvorrichtung ist vorzugsweise klein
und leichtgewichtig, um die rotierende Masse der Steuerrad
anordnung zu minimieren. Die Aufblasvorrichtung sollte auch aus
Herstellungs- und Kostengründen eine minimale Anzahl von Teilen
aufweisen, die leicht zusammenzubauen sind.
Eine üblicherweise benutzte Gaserzeugungszusammensetzung ist
eine, die ein Alkalimetallazid und ein Metalloxid, wie zum
Beispiel Kupfer(II)oxid oder Eisenoxid enthält. Zündung der
gaserzeugenden Zusammensetzung erzeugt einen heißen Gasstrom.
Der heiße Gasstrom wird typischerweise Stickstoffgas, geschmol
zenes Metall, Natriumoxid, ein Natriumsalz des Metalls und
Metallnitrid enthalten. Das Stickstoffgas trägt andere
Reaktionsprodukte in der Form eines Rückstands oder Sinters.
Ein besonderes Problem, dem die Airbagindustrie gegenüberstehet,
ist die Entwicklung eines effektiven, kostengünstigen, mechani
schen Filtersystems zum Filtern von Rückständen oder Sintern aus
dem heißen Gasstrom gewesen. Das Filtersystem mußte fähig sein
zum Entfernen des Rückstands oder Sinters aus dem Gas, bevor es
in den Sack eintritt. Das Filtersystem sollte auch fähig sein,
den Gasstrom zu kühlen. Ein Abschnitt des Filtersystems kann
eine Reaktionsmitteloberfläche haben aus einem acidischem Oxid,
wie zum Beispiel Siliciumdioxid, um mit dem Natriumoxid in dem
heißen Gasstrom zu reagieren und es zu neutralisieren. Um diese
Ziele zu erreichen, muß das Filtersystem eine abdichtende Zone
erhalten, wo es mit dem Aufblasvorrichtungsgehäuse in Kontakt
steht, so daß der größte Teil des Gasstromes durch das
Filtersystem geleitet wird.
Das US-Patent 49 02 036 lehrt einen Gaserzeuger für eine Fahr
zeuginsassenrückhalteeinrichtung. Der Erzeuger enthält eine
Vielzahl von Filtern einschließlich einer Endfilteranordnung,
die das Stickstoffgas filtert, bevor das Gas aus dem Erzeuger in
den Luftsack austritt. Die Endfilteranordnung weist einen er
sten Abschnitt von Maschenschirmen oder -sieben auf. Die
Maschenschirme entfernen Reaktionsprodukte in Partikelform aus
dem Gasstrom. Der Endfilter hat auch einen zweiten Abschnitt von
Schirmen oder Sieben mit einer kleineren Maschengröße. Die
Schirmabschnitte werden durch ein Abstandshalterkissen aus einer
keramischen Faser getrennt, die eine Mischung aus Aluminiumoxid
und Siliciumdioxid ist. Das Abstandhalterkissen wird unter dem
Markennamen "Fiberfrax" von Sohio Carborundum, Inc. verkauft. Es
ist auch bekannt, die genannte Endfilteranordnung gegen das
Erzeugergehäuse abzudichten, und zwar durch Pressen von Graphit
dichtungen (im Patent nicht gezeigt) zwischen das Gehäuse und
die oberen und unteren Ränder des Filters.
Das US-Patent 48 78 690 lehrt auch eine Filteranordnung, die in
einem Gaserzeuger für eine Fahrzeuginsasssenrückhalteeinrichtung
benutzt wird. Die Filteranordnung weist in Richtung des Gas
flusses folgendes auf: eine Vielzahl von Lagen aus 30 Maschen
Edelstahlschirm, ein Filterglied zum Feinfiltern des erzeugten
Gases, und dann eine weitere Lage aus 30 Maschen Edelstahl
schirm. Das Filterglied kann ein Tonerde-Kieselerde Faserpapier,
wie z. B. "Lytherm" Keramikfaserpapier sein, das durch Mansville
Co., vertrieben wird. Andere Beispiele von Filterpapier, die in
dem Patent gelehrt werden, sind Kieselerdefaserpapier, das durch
Sandtex Corporation of Japan unter dem Markennamen "Sandtex"
vertrieben wird und ein Filtermaterial, das von National
Standard Co. aus Corbin, Kentucky unter dem Markennamen "FIBREX"
verkauft wird. Es gibt keine Lehre in dem Patent, wie die
Filteranordnung gegen das Gehäuse des Gaserzeugers abgedichtet
ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Mittel zum Abdichten
eines Filters gegen ein Gehäuse einer Aufblasvorrichtung für
eine Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung. Das Aufblasvor
richtungsgehäuse hat eine Kammer für gaserzeugendes Material und
Gasauslaßöffnungen, durch die Gas aus dem Gehäuse in die
Rückhalteeinrichtung strömt. Ein Filter in dem Gehäuse sieht
einen Gasstrompfad zu den Gasauslaßöffnungen vor. Der Filter
filtert und kühlt das Gas, wenn es in dem Gasstrompfad fließt.
Der Filter weist eine Vielzahl von Filterlagen auf, wobei
zumindest eine der Filterlagen einen höheren Widerstand gegen
Gasstrom aufweist als zumindest eine andere der Filterlagen. Die
eine Filterlage hat einen Abschnitt, der sich zwischen dem
Gehäuse und zumindest einer anderen der Filterlagen erstreckt
und mit diesen in Eingriff steht, um eine gasabdichtende Zone
benachbart zu dem Gehäuse vorzusehen. Die gasabdichtende Zone
hat einen Widerstand gegen Gasstrom, der höher ist als der
Widerstand gegen Gasstrom des Gasstrompfads.
Vorzugsweise ist die Filterlage, die einen höheren Widerstand
gegen Gasstrom hat, entweder eine Lage aus einer keramischen
fasrigen Matte oder ein Metallfilz. Alternativ kann die Lage mit
höherem Widerstand eine Kombination aus einer Schicht einer ke
ramischen fasrigen Matte und einer Schicht aus Metallfilz sein.
Die Filterlage mit dem geringeren Widerstand gegen Gasstrom ist
vorzugsweise eine Metallmaschenanordnung. Die keramische fasrige
Matte oder der Metallfilz enthält vorzugsweise Partikel eines
sauren Oxids, welches mit dem Natriumoxid in dem Gas reagieren
kann, das durch die Zündung des gaserzeugenden Materials erzeugt
wurde. Des weiteren sind in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel saure Oxidpartikel an den Metallfilz ge
sintert.
Weitere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden dem
Fachmann, an den sich die vorliegende Erfindung wendet, aus dem
Lesen der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen deutlich. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Queransicht, teilweise im Schnitt, eines
Fahrzeugssteuerrads mit einem aufblasbaren
Insassenrückhalteeinrichtungsmodul mit einer
Aufblasvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Queransicht, teilweise im Schnitt, der
Aufblasvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines
Abschnitts der Aufblasvorrichtung von Fig. 2, die einen
Filter gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 4 ein vergrößerter Schnitt eines Abschnitts der
Aufblasvorrichtung von Fig. 3, der Teile der
Aufblasvorrichtung vor der Vollendung des Zusammenbaus
der Aufblasvorrichtung zeigt; und
Fig. 5 ein vergrößerter Schnitt eines Abschnitts der
Aufblasvorrichtung von Fig. 3, der Teile der
Aufblasvorrichtung nach dem Zusammenbau der
Aufblasvorrichtung zeigt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Airbagauf
blasvorrichtung und insbesondere auf eine Aufblasvorrichtung zum
Aufblasen eines Airbags zum Schutz des Fahrers eines Fahrzeugs.
Die vorliegende Erfindung ist auf verschiedene Aufblasvor
richtungsbauarten anwendbar. Als typisches Beispiel der
vorliegenden Erfindung zeigt Fig. 1 eine Aufblasvorrichtung 10.
Ein Luftsack 12 ist um die Aufblasvorrichtung 10 gefaltet. Ein
Deckel 14 schließt den Luftsack 12 und die Aufblasvorrichtung 10
ein. Die Aufblasvorrichtung 10, der Luftsack 12 und der Deckel 14
bilden ein Modul, das auf einem Fahrzeugsteuerrad 16
angeordnet ist.
Beim Auftreten einer plötzlichen Fahrzeugverzögerung, wie sie
bei einem Zusammenstoß auftritt, wird die Aufblasvorrichtung 10
betätigt und erzeugt ein großes Gasvolumen. Das Gas von der
Aufblasvorrichtung 10 dehnt den Luftsack 12 aus. Wenn der
Luftsack 12 beginnt sich auszubreiten, bricht er geschwächte
Abschnitte in dem Deckel 14. Einer der geschwächten Abschnitte
ist in Fig. 1 mit 18 bezeichnet. Wenn der Luftsack 12 sich wei
ter ausdehnt, bewegt er sich in den Raum zwischen dem Fahrer des
Fahrzeugs und dem Steuerrad 16, um eine Bewegung des Fahrers in
bekannter Weise zurückzuhalten.
Die Aufblasvorrichtung 10 (Fig. 2) umfaßt ein Gehäuse 40. Das
Gehäuse 40 besteht aus drei Teilen, nämlich eines Diffusor
bechers 42, eines Verbrennungsbechers 44 und eines Verbrennungs
kammerdeckels 46. Der Diffusorbecher 42, der Verbrennungsbecher
44 und der Verbrennungskammerdeckel 46 bestehen aus Metall, wie
z. B. rostfreiem Stahl UNS S30100.
Der Diffusorbecher 42 ist im allgemeinen becherförmig und hat
eine zylindrische Seitenwand 50, die sich um die Mittelachse 52
der Aufblasvorrichtung 10 erstreckt. Die Seitenwand 50 erstreckt
sich zwischen einer flachen oberen Endwand 54 und einem flachen
unteren Flansch 56. Die Endwand 54 und der Flansch 56 sind im
allgemeinen parallel zueinander und senkrecht zu der Achse 52.
Eine ringförmige Anordnung von Gasauslaßöffnungen 58 erstreckt
sich umfangsmäßig um einen oberen Abschnitt der Diffusor
becherseitenwand 50.
Der Verbrennungsbecher 44 ist im allgemeinen becherförmig und
ist innerhalb des Diffussorbechers 42 angeordnet. Der
Verbrennungsbecher 44 hat eine zylindrische Seitenwand 60, die
sich um die Achse 52 erstreckt. Die zylindrische Seitenwand 60
ertreckt sich zwischen einer flachen oberen Endwand 64 und einem
flachen unteren Flansch 66. Die obere Endwand 64 und der untere
Flansch 66 sind im allgemeinen parallel zueinander und senkrecht
zu der Achse 52. Eine ringförmige Anordnung von Öffnungen 68 er
streckt sich umfangsmäßig um einen unteren Abschnitt der Ver
brennungsbecherseitenwand 60.
Die obere Endwand 64 des Verbrennungsbechers 44 ist mit einer
durchgehenden Schweißung an die obere Endwand 54 des Diffusor
bechers 42 geschweißt an einer umfangsmäßigen Schweißstelle 70,
vorzugsweise durch Laserschweißen. Der Verbrennungsbecherflansch
66 ist mit einer durchgehenden Schweißung an den Diffusorbecher
flansch 56 geschweißt an einer umfangsmäßigen Schweißstelle 72,
ebenfalls vorzugsweise durch Laserschweißen.
Der Verbrennungskammerdeckel 46 ist ein im allgemeinen flaches
Metallstück, das einen kreisförmigen Mittenabschnitt 80 und
einen parallelen, aber versetzten ringförmigen äußeren Flansch
82 aufweist. Eine kreisförmige Öffnung 84 ist in dem Mitten
abschnitt 80 des Kammerdeckels 46 angeordnet. Der äußere Flansch
82 des Kammerdeckels 46 ist mit einer durchgehenden Schweißung
an den Verbrennungsbecherflansch 66 geschweißt an einer umfangs
mäßigen Schweißstelle 86, wiederum vorzugsweise durch Laser
schweißen.
Ein hermetisch abgedichteter Kanister 90 befindet sich in dem
Verbrennungsbecher 44. Der Kanister 90 besteht aus zwei Teilen,
nämlich einem unteren Kanisterteil 92 und einem Deckel 94. Der
radial äußere Rand des Kanisterdeckels 94 ist an den benachbar
ten Rand des unteren Kanisterteils 92 gecrimpt oder geklemmt, um
den Kanister 90 hermetisch abzudichten. Der Kanister 90 besteht
vorzugsweise aus relativ dünnem Aluminium.
Der untere Kanisterteil 92 hat eine zylindrische äußere Seiten
wand 96, benachbart zu und innerhalb der Verbrennungsbecher
seitenwand 60. Die Seitenwand 96 weist eine verminderte Dicke in
dem Gebiet auf, das benachbart zu den Öffnungen 68 in der
Verbrennungsbecherseitenwand 60 ist. Der untere Kanisterteil 92
hat auch eine zylindrische, von der Außenseitenwand 96 radial
nach innen beabstandete Innenseitenwand 98. Die Seitenwand 98
besitzt eine verminderte Dicke in dem zu einem Zünder 142
benachbarten Gebiet. Eine flache ringförmige untere Wand 100 des
unteren Kanisterteils 92 verbindet die Außenseitenwand 96 mit
der Innenseitenwand 98. Eine kreisförmige innere, obere Wand 102
des unteren Kanisterteils 92 erstreckt sich radial nach innen
von der Innenseitenwand 98 und versieht diese mit einem Deckel.
Die innere, obere Wand 102 und die zylindrische Innenseitenwand
98 bilden eine sich nach unten öffnende zentrale Ausnehmung 104
in dem Kanister 90.
Der Kanisterdeckel 94 ist im allgemeinen kreisförmig. Eine
Vertiefung 106 ist in der Mitte des Kanisterdeckels 94 angeord
net. Ein Paket 108 von Selbstzündungsmaterial ist in der
Vertiefung 106 angeordnet und wird in der Vertiefung 106 durch
ein Stück von Aluminiumfolienband 109 gehalten.
Eine Vielzahl von ringförmigen Scheiben 110 von Gaserzeugungs
material sind innerhalb des Kanisters 90 aufeinander
geschichtet. Ein ringförmiges Kissen 112 ist zwischen der
obersten gaserzeugenden Scheibe 114 und der Innenseite des
Kanisterdeckels 94 angeordnet. Die Scheiben 110 sind aus einem
bekannten Material, das Stickstoffgas erzeugt, wenn es gezündet
wird. Auch wenn viele Arten von gaserzeugendem Material benutzt
werden könnten, sind doch passende gaserzeugende Materialien in
dem US-Patent 38 95 098 gelehrt. Ein bevorzugtes gaserzeugendes
Material ist eines, das Natriumazid enthält. Bei Verbrennung
bildet das Natriumazid Natriumoxid.
Ein ringförmiger Vorfilter 120 ist in dem Kanister 90 angeord
net. Der Vorfilter 120 ist von den gaserzeugenden Scheiben 110
aus radial außen und innerhalb der Außenseitenwand 96 des
Kanisters 90 angeordnet. Es besteht ein kleiner ringförmiger
Raum zwischen dem Vorfilter 120 und der Außenseitenwand 96. Ein
bei 122 schematisch angedeuteter, ringförmiger Schlackenschirm
oder -sieb ist in dem Diffusorbecher 42 außerhalb des Verbren
nungsbechers 44 angeordnet. Der Schlackenschirm 122 ist von den
Öffnungen 68 aus radial außen angeordnet und liegt an der Ver
brennungsbecherseitenwand 60 an. Jedoch könnte der Schlacken
schirm 122 mit Abstand zu den Öffnungen 68 in der Verbrennungs
becherseitenwand 60 angeordnet sein.
Eine bei 124 gezeigte ringförmige Endfilteranordnung ist inner
halb des Diffusorbechers 42 oberhalb des Schlackenschirms 122
angeordnet. Die Endfilteranordnung 124 befindet sich von den
Gasauslaßöffnungen 58 in der Seitenwand 50 des Diffusorbechers
42 aus radial innen. Die Endfilteranordnung 124 besteht aus
einer Vielzahl von Lagen oder Schichten aus verschiedenen
Materialien, die noch beschrieben werden. Die Lagen erstrecken
sich um die Diffusorbecherseitenwand 50 und sind innerhalb der
Seitenwand angeordnet. Ein ringförmiger Filterschild 126 ragt
von der Diffusorbecherseitenwand 50 aus radial nach innen und
trennt die Endfilteranordnung 124 und den Schlackenschirm 122.
Der Filterschild 126 ist durch eine Interferenzpassung
(Festsitz) an der Diffusorbecherseitenwand 50 befestigt, wie im
folgenden noch genauer beschrieben wird.
Die Aufblasvorrichtung 10 umfaßt eine Initiator- oder
Zündanordnung 140. Die Zündanordnung 140 ragt durch die Öffnung
84 in dem Kammerdeckel 46 in die zentrale Ausnehmung 104 des
Kanisters 90. Die Zündanordnung 140 ist mittels einer durchge
henden Schweißung, vorzugsweise einer Laserschweißung, an den
Mittenabschnitt 80 des Kammerdeckels 46 geschweißt an einer um
fangsmäßigen Schweißstelle 144.
Die Zündanordnung 140 umfaßt den Zünder 142. Der Zünder 142 um
faßt ein Paar von Leitungsdrähten 146, die sich von der
Zündanordnung 140 nach außen erstrecken. Die Leitungsdrähte 146
können mit einem (nicht gezeigten) Zusammenstoßsensor verbunden
werden. In dem Zünder 142 sind die Leitungsdrähte 146 mit einem
in einem Zündmaterial eingebetteten Widerstandsdraht verbunden.
Ein (nicht gezeigter) dünner Plastikfilm ist auf der Außenseite
des oberen Abschnitts des Zünders 142 angeordnet, um einen
Kontakt von Metall zu Metall zu verhindern, welcher den Zünder
142 erden und die Aufblasvorrichtung 10 außer Betrieb setzen
könnte. Der Zünder 142 kann von jeder passenden bekannten Bauart
sein.
Beim Eintritt eines Zusammenstoßes oder einer anderen plötzli
chen Fahrzeugverzögerung schließt der Kollisionssensor einen
elektrischen Kreis. Ein elektrischer Strom fließt dann durch die
Leitungsdrähte 146 zum Zünder 142. Der Widerstandsdraht erhitzt
sich und zündet den Zünder 142. Die Zündung des Zünders 142 bil
det heiße Gaserzeugnisse, die von dem Zünder 142 nach außen
strömen und die innere, obere Wand 102 sowie die Innenseitenwand
98 des Kanisters 90 durchbrechen. Das heiße Gas von dem Zünder
142 zündet die Scheiben 110 des gaserzeugenden Materials. Die
Scheiben 110 des gaserzeugenden Materials erzeugen schnell ein
großes Volumen heißen Gases.
Der Gasdruck wirkt auf die zylindrische Seitenwand 96 des
Kanisters 90 und drückt die Seitenwand 96 radial nach außen ge
gen die Verbrennungsbecherseitenwand 60. Dies hat zur Folge, daß
die dünne Seitenwand 96 des Kanisters 90 an den Öffnungen 68 in
der Verbrennungsbecherseitenwand 60 durchbrochen oder hinaus
geblasen wird. Die verminderte Dicke der Seitenwand 96 benach
bart zu den Öffnungen 68 gestattet, daß dieser Abschnitt der
Seitenwand 96 bevorzugt vor anderen Abschnitten bei einem ge
wünschten Druck bricht. Das durch das Verbrennen der Scheiben
110 erzeugte Gas strömt dann radial nach außen durch den Vor
filter 120. Der Vorfilter 120 entfernt aus dem strömenden Gas
einige grobe Partikel und andere Verbrennungsprodukte der
Zündanordnung 140 und der gaserzeugenden Scheiben 110. Der
Vorfilter 120 kühlt auch das strömende Gas, und geschmolzene
Verbrennungsprodukte lagern sich auf dem Vorfilter 120 ab. Das
Gas strömt durch die Öffnungen 68 und in den Schlackenschirm
122.
Der Schlackenschirm 122 entfernt Partikel aus dem strömenden Gas
und hält sie fest. Außerdem kühlt der Schlackenschirm das strö
mende Gas. Wenn das Gas abkühlt, lagern sich geschmolzene Ver
brennungsprodukte, wie zum Beispiel Metall, auf dem Schlacken
schirm 122 ab. Der Filterschild 126 zwischen dem Schlackenschirm
122 und der Endfilteranordnung 124 bewirkt einen turbulenten
Strom von Gas in und um den Schlackenschirm 122. Der turbulente
Gasstrom fördert die Rückhaltung von relativ schweren Partikeln
in dem Schlackenschirm 122 und in dem unteren Abschnitt des
Diffusorbechers 42.
Das Gas strömt von dem Schlackenschirm 122 zu der Endfilter
anordnung 124 axial nach oben. Das Gas strömt dann radial nach
außen durch die Endfilteranordnung 124, die kleine Partikel aus
dem Gas entfernt. Die Endfilteranordnung 124 kühlt außerdem das
Gas weiter ab, so daß sich geschmolzene Produkte in dem Gas auf
Teilen der Endfilteranordnung 124 ablagern können. Die
ringförmige Anordnung von Gasauslaßöffnungen 58 leitet den
Gasstrom in den Luftsack 12, um den Luftsack 12 auf zublasen.
Einzelheiten der Filteranordnung 124 sind in Fig. 2 bis 5 ge
zeigt. Wie in Fig. 3 gezeigt, weist die Filteranordnung 124 eine
Vielzahl von Materiallagen auf, die in die Form eines Rings ge
wunden sind. Der Ring wird durch Wickeln der Lagen auf einen
(nicht gezeigten) zylindrischen Dorn gebildet. Die Lagen werden
zuerst zu einem Streifen zusammengefügt. Der Streifen wird dann
um den zylindrischen Dorn gewunden. Die äußerste Lage, die ein
Metallgitter oder eine Metallmaschenanordnung ist, wird so
gewunden, daß sie sich selbst überlappt. Die überlappenden
Abschnitte werden dann mit Heftschweißungen zusammengeschweißt,
um eine feste, kreisförmige integrale Filteranordnung 124 zu
bilden. Die Filteranordnung 124 kann dann von dem Dorn entfernt
werden und wickelt sich nicht ab.
Die in Fig. 4 gezeigte Filteranordnung 124 hat neun Lagen. Von
innen nach außen, in der Richtung des Gasstroms weisen die er
sten drei Lagen 150 ein 28 Maschenmetallgewebe auf, d. h. das
Gitter hat 28 Litzen (Stränge) auf 2,54 cm (pro Zoll) sowohl in
der Ketten- wie auch in der Schußrichtung. Die vierte Lage 152
ist ein 24×110 Maschenmetallgewebe, das 24 Litzen auf 2,54 cm
(pro Zoll) in der Schußrichtung und 110 Litzen auf 2,54 cm (pro
Zoll) in der Kettenrichtung hat. Die ersten drei Lagen 150
wirken in erster Linie als ein Kühlkörper. Die vierte Lage 152
hat kleinere Öffnungen als die ersten drei Lagen. Sie wirkt in
erster Linie, um Partikel mittlerer Größe aus dem heißen
Gasstrom festzuhalten, die nicht in dem Vorfilter 120 oder dem
Schlackenschirm 122 entfernt wurden. Ein geeignetes Metallgitter
(Metallmaschenanordnung) für die drei Lagen 150 und die Lage 152
ist ein rostfreies Stahlgitter oder Stahlmaschenanordnung. Die
Lagen 150 und die Lage 152 könnten aus anderen Metallen
bestehen, zum Beispiel Kohlenstoffstahl, Nickel, Kupfer, Titan,
Chrom und/oder Aluminium.
Die fünfte Lage 154 der Filteranordnung 124 ist eine keramische
Fasermatte, die eine Mischung aus Aluminiumoxid und Silicium
dioxid aufweist und von Sohio Carborundum, Inc. unter dem
Markennamen "Fiberfrax" vertrieben wird. Die Zusammensetzung der
Matte besteht aus zumindest ungefähr 47% Al2O3 und zumindest
ungefähr 47% SiO2.
Anstatt "Fiberfrax" kann die Lage 154 auch eine Tonerde-
Kieselerdekeramikmatte sein, die von Thermal Ceramics unter dem
Markennamen "Ultrafelt" vertrieben wird. Andere keramische fas
rige Matten, die benutzt werden können, sind eine Tonerde-
Kieselerdematte, die unter den Markennamen "Cerablanket" und
Cerachem" von Thermal Ceramics vertrieben wird. "Ultrafelt" und
"Cerablanket" haben ähnliche Zusammensetzungen wie "Fiberfrax".
"Cerachem" enthält ungefähr 3% Al2O3, 49% SiO2 und 15% Zr2O3
Die Wirkungsweise des Siliciumdioxids in der Matte ist, mit dem
Natriumoxid in dem Gasstrom zu reagieren und es zu neutralisie
ren gemäß bekannter Praxis. Diese Reaktion bildet kleine
Partikel von Natriumsilicaten.
Typischerweise hat die Lage 154 eine relativ hohe Dichte, eine
kleine Porengröße und eine größere Dicke als die Lagen 150, 152.
Als ein Beispiel sind die folgenden Daten für "Fiberfrax" ange
geben:
Dichte | |
=0,144 bis 0,176 g/cm² · (9-11 lbs/ft²) | |
Fasermassendichte | = 2,6-2,8 g/cm³ |
Dicke | = ungefähr 0,317 cm (0,125 Zoll) |
Das Material ergibt einen Druckabfall von ungefähr 4415 bis 6671
pascal (45-68 mm H2O).
Die sechste Lage 156 ist ein Nickelfilzmaterial. Der Nickelfilz
wird durch Natiaonal Standard Corp. unter dem Markennamen
"FIBREX" vertrieben. Das ist ein nicht-gewebter Filz aus
Nickelfasern, die dicht gepackt sind, um eine Vielzahl von
Gasstromdurchlässen mit kleiner Größe zu definieren. Ein Zweck
der Nickelfilzlage 156 ist es, kleine Silicatpartikel festzuhal
ten, die in dem Gasstrom gebildet sind. Typischerweise wird die
Filzlage 156 ein Basisgewicht (ohne eine Beschichtung) von unge
fähr 0,077 bis 0,155 g/cm2 (0,5 bis 1 g/inch2) und eine Dicke
von ungefähr 0,76 mm (0,030 Zoll) haben. Vorzugsweise sind die
Nickelfasern beschichtet, zum Beispiel durch Sintern, mit
Partikeln aus Nickel oder anderen anorganischem Material. Dies
engt die Größe der Gasstromdurchlässe in dem Filz weiter ein.
Der Nickelfilz kann auf einer oder beiden Seiten beschichtet
sein. Das Verhältnis des Nickelfilzes zu den Beschichtungs
partikeln kann im Bereich von ungefähr 80/20 zu 60/40 nach
Gewicht sein.
Ob beschichtet oder nicht, oder auf beiden Seiten beschichtet
oder nur auf einer Seite, hat der Nickelfilz eine relativ ge
ringe Durchlässigkeit für Gasstrom. Zum Beispiel hat ein
Nickelfilz, der ein Basisgewicht von ungefähr 0,155 g/cm2
(1 g/inch2) und auf beiden Seiten mit einem 60/40 Verhältnis von
Nickelfilz zu Nickelpartikeln beschichtet ist, eine Durch
lässigkeit von ungefähr 0,146 m3 (5,13 ft3) von Gas pro Minute
pro 0,093 m2 (Gas pro Minute/ft2). Ein Nickelfilz, der ein
Basisgewicht von ungefähr 0,077 g/cm2 (0,05 g/inch2) hat und auf
einer Seite mit einem 80/20 Verhältnis von Nickelfilz zu
Nickelpartikeln beschichtet ist, hat eine Durchlässigkeit von
ungefähr 6,242 m3 (220 ft3) von Gas pro Minute pro 0,093 m2 (Gas
pro Minute pro ft2). Die Filzlage 156 kann aus anderen als
Nickelmetallfasern hergestellt sein, die fähig sind, den
Temperaturen und anderen Bedingungen des Gasstroms in der
Aufblasvorrichtung zu widerstehen. Beispiele anderer geeigneter
Metalle sind rostfreier Stahl, Carbonstahl, Kupfer, Aluminium,
Titan und Chrom.
Die sechste Lage 156 kann auch einen Nickelfaserfilz aufweisen,
dessen Fasern mit Nickelpartikeln oder Siliciumdioxidpartikeln
beschichtet sind. Ein Beispiel einer solchen Beschichtung ist
ein 60/40 Gewichtsverhältnis von Nickelfasern zu den Nickel- und
Siliciumdioxidpartikeln. Die Nickelpartikel helfen das
Siliciumdioxid zu enthalten und verhindern, daß das Silicium
dioxid von den Metallfasern abblättert. Das Siliciumdioxid
liefert des weiteren Reaktionsmittelstellen zum Reagieren mit
und Neutralisieren des Natriumoxids in dem Gasstrom.
Die äußeren drei Lagen 158 sind in ihrem Aufbau ähnlich zu den
inneren drei Lagen 150 und sind 28 Maschen Metallgewebe. Der
Zweck der äußeren drei Lagen ist in erster Linie, eine Ver
stärkung und Stärke für die Filteranordnung 124 vorzusehen.
Wie in Fig. 4 vor dem Endzusammenbau gezeigt, haben die Lagen
150, 152, 154, 156 und 158 der Filteranordnung 124 unterschied
liche Dimensionen in der vertikalen Richtung quer zu der
Richtung des Gasstroms. Die vertikale Richtung ist die Richtung
zwischen der Endwand 54 des Diffusorbechers 42 und dem Filter
schild 126. Es wird angenommen, daß diese Dimensionen sich
ändern können, abhängig von solchen Faktoren wie dem Volumen der
Aufblasvorrichtung 10 und der Menge des Gasstromes. Als Beispiel
können die drei inneren Lagen 150 eine Vertikalabmessung im
Bereich von ungefähr 17,8 bis 18,6 mm haben. Idealerweise ist
die vertikale Ausdehnung aller drei Lagen 150 die gleiche.
Toleranzen bei der Herstellung des Metallgitters jedoch können
einige Unterschiede in den vertikalen Ausdehnungen hervorrufen,
wie gezeigt. Die vierte Lage 152 wird eine geringfügig kleinere
vertikale Abmessung haben als die ersten drei Lagen, z. B.
ungefähr 17,6 bis 18,5 mm.
Die fünfte und sechste Lage 154 und 156 haben im Gegensatz dazu
erheblich größere vertikale Ausdehnungen als die Lagen 150, 152.
Als Beispiel können diese beiden Lagen eine nominale vertikale
Ausdehnung im Bereich von ungefähr 22,5 bis 23,5 mm haben. Wie
in Fig. 4 gezeigt, haben die fünfte und die sechste Lage 154,
156 umfangsmäßige Randabschnitte 162, 164, die sich ungefähr
über gleiche Distanz über die oberen und unteren Umfangskanten
der ersten vier Lagen 150, 152 nach oben bzw. nach unten er
strecken.
Schließlich haben die letzten drei Lagen 158 eine nominale ver
tikale Ausdehnung, die im wesentlichen gleich ist wie die verti
kale Ausdehnung der ersten drei Lagen 150, und zwar im Bereich
von ungefähr 17,8 bis 18,6 mm. Wie bei den Lagen 150 sind die
oberen und unteren Ränder der Zwischenlagen 154, 156 im wesent
lichen mit gleichem Abstand oberhalb und unterhalb der oberen
und unteren Umfangsränder der Lagen 158 angeordnet.
Die Lagen 150, 152 aus Metallgitter (Metallmaschen) definieren
in der vorliegenden Erfindung einen ersten Filterabschnitt. Die
Gesamtdicke der Lagen 150, 152 in der Richtung des Gasstroms ist
ausreichend, um einen Kühlkörper vorzusehen und grobe Partikel
festzuhalten. Offensichtlich kann die Anzahl von Lagen und ihre
Beschaffenheit von anderen Aspekten der Aufblasvorrichtung
abhängen. Der erste Filterabschnitt aus Metallgitter oder
-maschen hat einen relativ geringen Widerstand gegen Gasstrom.
Die Zwischenlagen 154, 156 bestehen aus Materialien mit sehr
kleiner Porengröße und bilden einen zweiten Filterabschnitt,
welcher einen relativ hohen Widerstand gegen Gasstrom hat. Wie
bei den Filterlagen 150, 152 kann die Beschaffenheit, Dicke und
Anzahl der Lagen 154, 156 variieren. Jedoch ist die Funktion
der Lagen 154, 156, Reaktionsstellen zum Neutralisieren von
Natriumoxid in dem Gasstrom vorzusehen und kleine Partikel von
Silikaten aus dem heißen Gasstrom aufzufangen. Somit bilden die
Filterlagen 154, 156 einen Filterabschnitt, der einen höheren
Widerstand gegen Gasstrom hat als die Lagen 150, 152.
Die Lagen 158 bilden einen dritten Filterabschnitt. Die Lagen
158 sind freigestellt. Die Funktion dieser Lagen besteht darin,
der Filteranordnung 124 strukturelle Stärke hinzuzufügen. Als
solche bieten sie dem Gasstrom keinen wesentlichen zusätzlichen
Widerstand. Somit stellen die Lagen 158 einen Abschnitt mit re
lativ geringem Widerstand gegen Gasstrom dar, verglichen mit den
Lagen 154, 156.
Fig. 5 zeigt die Art und Weise, in der die Filteranordnung 124
der vorliegenden Erfindung zwischen dem Filterschild 126 und der
Diffusorbecherendwand 54 abgedichtet wird. Die Randabschnitte
162, 164 der Lagen 154, 156, die sich über die oberen und unte
ren Ränder des ersten Filterabschnitts hinaus vor dem Endzusam
menbau erstrecken, werden umgefaltet, so daß sie gegen die
freiliegenden Ränder der Lagen 150 bzw. 152 bzw. 158 anstoßen.
Diese umgefalteten Randabschnitte liegen auch an der oberen
Oberfläche des Filterschilds 126 und der inneren Oberfläche der
Endwand 54 des Diffusorbechers 42 an. Wie später erklärt wird,
hat der Filterschild eine Interferenzpassung (Festsitz) mit und
einen Sitz gegen die Diffusorbecherseitenwand 50. Die Länge der
umgefalteten Randabschnitte 162, 164 der Lagen 154, 156 in der
Richtung des Gasstroms ist ausreichend, um benachbart zu dem
Filterschild 126 und der Endwand 54 umfangsmäßige Gebiete von
relativ hohem Widerstand gegen Gasstrom vorzusehen. In anderen
Worten überschreitet die Länge der umgefalteten Randabschnitte
162, 164 die gemeinsame Dicke der Lagen 154, 156 umso viel, daß
das Gas vorzugsweise durch das zentrale Gebiet der Filter
anordnung fließen wird. Die umgefalteten Randabschnitte
definieren somit einen Gasstrompfad durch die Filteranordnung
124 und zwischen den umgefalteten Randabschnitten 162, 164, der
einen relativ geringen Widerstand für Gasfluß hat. Die Filter
anordnung 124 ist somit gegen das Aufblasvorrichtungsgehäuse
abgedichtet und der Gasstrom wird durch alle Lagen der
Filteranordnung erfolgen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, sind die Materialien der Lagen 154, 156
aus keramischer Faser oder Nickelfilz ausreichend kompressibel
oder zusammendrückbar, um Abweichungen in den Vertikal
dimensionen der Lagen 150, 152 und 158 auszunehmen. Diese Art
verhindert die umgefalteten Lagen auch im wesentlichen, daß der
Gasstrom irgendeine Filteroberfläche zwischen dem Filterschild 126
und der Endwand 54 des Diffusorbechers 42 umgeht, wodurch
die Filteranordnung 124 noch wirksamer gegen das Aufblasvor
richtungsgehäuse abgedichtet wird.
Für das Verfahren zum Zusammenbau der Filteranordnung 124 inner
halb des Diffusorbechers 42 kann auf die Fig. 3, 4 oder 5 Bezug
genommen werden. Bezüglich Fig. 3 wird die Filteranordnung 124
in dem Diffusorbecher 42 so angeordnet, daß die Filteranordnung
an der Endwand 54 sitzt. Der Filterschild 126 wird dann in dem
offenen Ende des Filterbechers benachbart zu dem Flansch 56
angeordnet. Der Filterschild 126 hat einen Umfangsflansch 180,
der einen Festsitz (Interferenzpassung) mit der Seitenwand 50
des Diffusorbechers herstellt. Der Filterschild 126 wird in den
Diffusorbecher gepreßt, bis er an der Filteranordnung 124
anstößt. Diese Anordnung der Bauteile ist in Fig. 4 gezeigt.
Der Filterschild 126 wird dann weiter in den Diffusorbecher 42
bedrückt. Dadurch werden die Endabschnitte 162, 164 der
Zwischenlagen 154, 156 umgefaltet auf die Kanten der Lagen 150,
152 und 158, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Interferenzpassung
(Festsitz) zwischen dem Flansch 180 des Filterschilds 126 und
der Seitenwand 50 des Diffusorbechers 42 hält die Bauteile in
der in Fig. 5 gezeigten Anordnung. An diesem Punkt werden andere
Bauteile zu der Anordnung hinzugefügt, was mit dem Zusammen
schweißen des Diffusorbechers 42 und des Verbrennungsbechers 44
an Schweißstellen 70 und 72 endet (Fig. 5).
Abwandlungen der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann
deutlich. Zum Beispiel ist es möglich, durch Einbeziehung von
Siliciumdioxid in die Nickelfilzschicht 156, eine Filteran
ordnung ohne eine keramische fasrige Matte, wie Lage 154, zu
bilden. Die Zahlen und Maschengrößen für die Filterschirme oder
-siebe 150, 152 und 156 können verändert werden. Diese und
andere Veränderungen können vorgenommen werden, um den
Gasausstoß der Aufblasvorrichtung, wie gewünscht, zu steuern.
Aus der obigen Beschreibung der Erfindung wird der Fachmann
Verbesserungen, Veränderungen und Abwandlungen erkennen. Solche
Verbesserungen, Veränderungen und Abwandlungen innerhalb der
fachmännischen Praxis sollen durch die beiliegenden Ansprüche
umfaßt werden.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Aufblasvorrichtung erzeugt Gas zum Aufblasen einer
Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung. Die Aufblasvorrichtung
weist ein Gehäuse auf. Das Gehäuse hat eine Kammer für gaserzeu
gendes Material und Gasauslaßöffnungen, durch die Gas aus dem
Gehäuse in die Rückhalteeinrichtung strömt. Ein Filter in dem
Gehäuse sieht einen Gasstrompfad zu den Gasauslaßöffnungen vor.
Der Filter filtert und kühlt das Gas, wenn es in dem
Gasstrompfad strömt. Der Filter weist eine Vielzahl von
Filterlagen auf. Zumindest eine der Filterlagen hat einen höhe
ren Widerstand gegen Gasstrom als zumindest eine andere der
Filterlagen. Die Filterlage mit höherem Widerstand gegen
Gasstrom hat einen Abschnitt, der sich zwischen dem Gehäuse und
den anderen Filterlagen erstreckt und damit in Eingriff steht,
um eine gasstromabdichtende Zone benachbart zu dem Gehäuse vorzu
sehen. Die gasstromabdichtende Zone hat einen Widerstand gegen
Gasstrom, der höher ist als der Widerstand gegen Gasstrom des
Gasstrompfades.
Claims (14)
1. Eine Aufblasvorrichtung zum Erzeugen von Gas, um eine
Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung aufzublasen, wobei die
Aufblasvorrichtung folgendes aufweist:
ein Gehäuse, wobei das Gehäuse eine Kammer für gaserzeugendes Material und Gasauslaßöffnungen aufweist, durch die Gas von dem Gehäuse in die Rückhalteeinrichtung strömt; und
einen Filter in dem Gehäuse, der einen Gasstrompfad zu den Gasauslaßöffnungen vorsieht, wobei der Filter das Gas filtert und kühlt, während es in dem Gasstrompfad strömt, wobei der Filter eine Vielzahl von Filterlagen aufweist, wobei mindestens eine der Filterlagen einen höheren Widerstand gegen Gasstrom aufweist als zumindest eine andere der Filterlagen,
wobei die eine Filterlage einen Abschnitt hat, der sich zwischen dem Gehäuse und der zumindest einen anderen der Filterlagen erstreckt und damit in Eingriff steht, um eine gasstrom abdichtende Zone, benachbart zu dem Gehäuse vorzusehen, die einen Widerstand gegen Gasstrom hat, der höher ist als der Widerstand gegen Gasstrom von dem Gasstrompfad.
ein Gehäuse, wobei das Gehäuse eine Kammer für gaserzeugendes Material und Gasauslaßöffnungen aufweist, durch die Gas von dem Gehäuse in die Rückhalteeinrichtung strömt; und
einen Filter in dem Gehäuse, der einen Gasstrompfad zu den Gasauslaßöffnungen vorsieht, wobei der Filter das Gas filtert und kühlt, während es in dem Gasstrompfad strömt, wobei der Filter eine Vielzahl von Filterlagen aufweist, wobei mindestens eine der Filterlagen einen höheren Widerstand gegen Gasstrom aufweist als zumindest eine andere der Filterlagen,
wobei die eine Filterlage einen Abschnitt hat, der sich zwischen dem Gehäuse und der zumindest einen anderen der Filterlagen erstreckt und damit in Eingriff steht, um eine gasstrom abdichtende Zone, benachbart zu dem Gehäuse vorzusehen, die einen Widerstand gegen Gasstrom hat, der höher ist als der Widerstand gegen Gasstrom von dem Gasstrompfad.
2. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die eine
Filterlage ein Metallfilz ist und die zumindest eine andere
Filterlage ein Metallgitter ist.
3. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die eine Filter
lage eine Metallfilzlage und eine angrenzende keramische
Mattenlage aufweist, und wobei die Metallfilzlage und die
keramische Mattenlage Abschnitte haben, die sich zwischen dem
Gehäuse und der zumindest einen anderen Filterlage erstrecken,
um eine gasflußabdichtende Zone vorzusehen.
4. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Metallfilz auf
mindestens einer Seite mit an den Filz gesinterten Metall
partikeln beschichtet ist.
5. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, welche in der Richtung
des Gasstroms folgendes aufweist: eine erste Vielzahl von Lagen
aus Metallgitter oder -maschen, eine Lage aus keramischer Matte,
eine Lage aus Metallfilz und eine zweite Vielzahl von Lagen von
Metallgitter oder -maschen, wobei die Lagen aus keramischer
Matte und Metallfilz Abschnitte aufweisen, die sich zwischen dem
Gehäuse und der ersten und zweiten Vielzahl von Lagen aus
Metallgitter erstrecken, um eine gasstromabdichtende Zone
vorzusehen.
6. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die erste Vielzahl
von Lagen aus Metallgitter oder -maschen eine Vielzahl von Lagen
aus relativ grobem Gitter oder Maschen aufweist, die einen
Kühlkörper vorsehen, und eine Lage aus relativ feinem Gitter
oder Maschen, um Partikel in dem Gasstrom festzuhalten.
7. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Lage aus
keramischer Matte einen Abschnitt aufweist, der sich zwischen
dem Gehäuse und der ersten Vielzahl von Lagen aus Metallgitter
oder -maschen erstreckt, und wobei die Lage aus Metallfilz
einen Abschnitt aufweist, der sich zwischen dem Gehäuse und der
zweiten Vielzahl von Lagen aus Metallgitter oder -maschen
erstreckt.
8. Aufblasvorrichtung zum Erzeugen von Gas, um eine
Fahrzeuginsassenrückhalteeinrichtung aufzublasen, die folgendes
aufweist:
ein Gehäuse, das Oberflächen aufweist, die sich in einer Richtung des Gasstroms erstrecken; eine Filteranordnung zum Filtern und Kühlen des Gasstroms, wobei die Filteranordnung folgendes aufweist:
einen ersten Filterabschnitt, der einen Metallgitterschirm (Metallmaschensieb) umfaßt mit einer relativ großen Porengröße und einer Dicke in der Richtung des Gasstroms, was dem ersten Filterabschnitt ermöglicht, als Kühlkörper zu wirken; und
einen zweiten Filterabschnitt, angrenzend an den ersten Filter abschnitt und mit einer kleineren Porengröße und einem höheren Widerstand gegen Gasstrom als der erste Filterabschnitt;
wobei der erste Filterabschnitt gegenüberliegende umfangsmäßige Kanten hat, wobei die ersten und zweiten Filterabschnitte eine Filterzone zwischen dem umfangsmäßigen Kanten definiert,
wobei der zweite Filterabschnitt gegenüberliegende Randab schnitte aufweist, die sich über die gegenüberliegenden um fangsmäßigen Kanten des ersten Filterabschnitts hinaus er strecken und umgefaltet sind auf die gegenüberliegenden umfangs mäßigen Kanten des ersten Filterabschnitts,
wobei die umgefalteten Randabschnitte mit den Gehäuseoberflächen in Eingriff stehen, und wobei die Länge der umgefalteten Randab schnitte in der Richtung des Gasstroms ausreichend ist, um ein umfangsmäßiges Gebiet von höherem Widerstand gegen Gasstrom als die Filterzone vorzusehen.
ein Gehäuse, das Oberflächen aufweist, die sich in einer Richtung des Gasstroms erstrecken; eine Filteranordnung zum Filtern und Kühlen des Gasstroms, wobei die Filteranordnung folgendes aufweist:
einen ersten Filterabschnitt, der einen Metallgitterschirm (Metallmaschensieb) umfaßt mit einer relativ großen Porengröße und einer Dicke in der Richtung des Gasstroms, was dem ersten Filterabschnitt ermöglicht, als Kühlkörper zu wirken; und
einen zweiten Filterabschnitt, angrenzend an den ersten Filter abschnitt und mit einer kleineren Porengröße und einem höheren Widerstand gegen Gasstrom als der erste Filterabschnitt;
wobei der erste Filterabschnitt gegenüberliegende umfangsmäßige Kanten hat, wobei die ersten und zweiten Filterabschnitte eine Filterzone zwischen dem umfangsmäßigen Kanten definiert,
wobei der zweite Filterabschnitt gegenüberliegende Randab schnitte aufweist, die sich über die gegenüberliegenden um fangsmäßigen Kanten des ersten Filterabschnitts hinaus er strecken und umgefaltet sind auf die gegenüberliegenden umfangs mäßigen Kanten des ersten Filterabschnitts,
wobei die umgefalteten Randabschnitte mit den Gehäuseoberflächen in Eingriff stehen, und wobei die Länge der umgefalteten Randab schnitte in der Richtung des Gasstroms ausreichend ist, um ein umfangsmäßiges Gebiet von höherem Widerstand gegen Gasstrom als die Filterzone vorzusehen.
9. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der erste Filter
abschnitt eine Vielzahl von Lagen von Metallgitterschirm
(Metallmaschensieb) aufweist und der zweite Filterabschnitt eine
Lage aus einer keramischen fasrigen Matte und/oder eine Lage aus
einem Metallfilz aufweist.
10. Filteranordnung nach Anspruch 9, wobei das Gas Natriumoxid
enthält und die zweite Filterlage eine Nickelfilzlage aufweist,
wobei die Nickelfilzlage daran gesinterte Partikel eines sauren
Oxids hat, das mit dem Natriumoxid reagieren kann.
11. Filteranordnung nach Anspruch 10, wobei die Nickelfilzlage
auch Partikel aus Nickel an dem Nickelfilz gesintert aufweist.
12. Filteranordnung nach Anspruch 11, wobei das sauren Oxid
Siliciumdioxid ist.
13. Filteranordnung nach Anspruch 8, wobei der zweite Filter
abschnitt eine Lage aus keramischer fasriger Matte, die aus
Siliciumdioxid und Aluminiumoxid gebildet ist und eine Lage aus
Metallfilz aufweist, die Partikel aus Nickel an das Metallfilz
gesintert aufweist.
14. Verfahren zum Zusammenbau einer Fahrzeuginsassenrück
halteeinrichtung, die Gehäuseoberflächen, die sich in einer
Richtung von Gasstrom erstrecken und eine Filteranordnung zum
Filtern und Kühlen des Gasstroms aufweist, wobei die Filter
anordnung einen ersten Filterabschnitt mit relativ geringem
Widerstand gegen Gasstrom und einem zweiten Filterabschnitt mit
relativ hohem Widerstand gegen Gasstrom aufweist, wobei der
erste Filterabschnitt umfangsmäßige Kanten hat, wobei die ersten
und zweiten Filterabschnitte eine Filterzone definieren in
nerhalb der Beschränkungen der umfangsmäßigen Kanten, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Vorsehen eines zweiten Filterabschnitts mit Randabschnitten, die sich über die umfangsmäßigen Kanten des ersten Filterabschnitts hinaus erstrecken; und Falten der umfangsmäßigen Randabschnitte über und auf die umfangsmäßigen Kanten des ersten Filterab schnitts, wobei die umfangsmäßigen Randabschnitte mit den umfangsmäßigen Kanten und den Gehäuseoberflächen in Eingriff kommen; wobei die Länge der umfangsmäßigen Randabschnitte ausreichend ist, um umfangsmäßige Gebiete der Filteranordnung, benachbart zu den Gehäuseoberflächen vorzusehen mit einem Widerstand gegen Gasstrom, der höher ist als der Widerstand der Filterzone.
Vorsehen eines zweiten Filterabschnitts mit Randabschnitten, die sich über die umfangsmäßigen Kanten des ersten Filterabschnitts hinaus erstrecken; und Falten der umfangsmäßigen Randabschnitte über und auf die umfangsmäßigen Kanten des ersten Filterab schnitts, wobei die umfangsmäßigen Randabschnitte mit den umfangsmäßigen Kanten und den Gehäuseoberflächen in Eingriff kommen; wobei die Länge der umfangsmäßigen Randabschnitte ausreichend ist, um umfangsmäßige Gebiete der Filteranordnung, benachbart zu den Gehäuseoberflächen vorzusehen mit einem Widerstand gegen Gasstrom, der höher ist als der Widerstand der Filterzone.
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