DE4141657A1

DE4141657A1 - Fahrzeug-rueckspiegel

Info

Publication number: DE4141657A1
Application number: DE19914141657
Authority: DE
Inventors: Elio Lupo
Original assignee: Gilardini SpA
Current assignee: Marelli Europe SpA
Priority date: 1990-12-21
Filing date: 1991-12-17
Publication date: 1992-07-16
Also published as: IT9053447U1; GB2250965A; IT220764Z2; IT9053447V0; FR2670728A1; GB9126834D0; FR2670728B1

Description

Die Erfindung betrifft Fahrzeugrückspiegel und insbeson dere, aber nicht ausschließlich, Außenrückspiegel für handelsübliche Fahrzeuge.

Unter den Rückspiegeln gibt es bekanntlich solche, die die aus einem Körpergehäuse, einer reflektierenden Platte, einem am Fahrzeugkörper fixierbaren Fußteil und einer ange lenkten Verbindungseinrichtung bestehen. Die Verbindungs einrichtung verbindet hierbei den Spiegelkörper mit dem Fußteil und ist derart gestaltet, daß der Spiegelkörper zu seiner Neigungseinstellung um eine im wesentlichen verti kale Achse und zumindest in gewissem Umfang um eine im wesentlichen horizontale Achse parallel zur reflektierenden Platte drehbar ist.

Die Verbindungseinrichtungen weisen in der Regel ein im Fußteil integriertes, erstes sphärisches Gelenkteil und ein am Körper fixiertes zweites sphärisches Gelenkteil auf. Die sphärischen Gelenkteile bestehen im allgemeinen aus Metall, und das zweite Gelenkteil ist mit dem Spiegelkörper, der im Gegensatz dazu aus Kunststoffmaterial besteht, durch gemeinsames Umformen verbunden.

Die bislang bekannten Spiegel vom obigen Typ besitzen ver schiedene Nachteile. Insbesondere das gemeinsame Umformen des Körpers auf das zweite Gelenkteil führt zu einer Struk turschwäche. Darüber hinaus ist der Zusammenbau dieser gelenkigen Verbindungseinrichtung im allgemeinen sehr schwierig.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Fahrzeugaußen rückspiegel zur Verfügung zu stellen, der die oben genann ten Nachteile der bekannten Spiegel nicht aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugrückspie gel gelöst, bestehend aus:

- einem vorne offenen Hohlkörper;
- einer in der Öffnung des Körpers angeordneten reflek tierenden Platte;
- einer am Fahrzeug fixierbaren Fußeinrichtung; und
- Vorrichtungen, um den Körper an die Trägereinrichtung anzulenken und die, erstens, eine im wesentlichen ver tikale Rotationsachse und, zweitens, eine zur ersten Achse im wesentlichen senkrecht stehende zweite Rota tionsachse für den Körper vorgeben, wobei die Ver bindungseinrichtung ein erstes, fest mit der Fußein richtung verbundenes sphärisches Gelenkteil, ein zwei tes, fest mit dem Spiegelkörper verbundenes sphäri sches Gelenkteil sowie erstes und zweites Gelenkteil zusammenhaltende Einrichtungen aufweisen und dadurch gekennzeichnet ist, daß das zweite Gelenkteil durch einen Abschnitt des Körpers gegeben ist.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nunmehr eine bevorzugte Ausführungsform beispielhaft - ohne die Erfindung hierauf begrenzen zu wollen - unter Bezug auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Frontansicht des erfindungsgemäßen Spiegels; und

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht und - in Ver größerung - ein Prinzipschema des Spiegels der Fig. 1.

Der Außenrückspiegel für handelsübliche Fahrzeuge ist in den Zeichnungen allgemein mit 1 beziffert.

Der Spiegel 1 weist einen Körper 2 auf, der im wesentlichen die Form einer hohlen Schale, bei der die Apertur 3 nach vorne zeigt, besitzt. Der Körper 2 ist leicht durch Formen von Kunststoffmaterial erhältlich. Die reflektierende Platte 4 ist in der Apertur 3 des Körpers 2 untergebracht.

Der Spiegel 1 weist ferner ein im wesentlichen platten ähnliches Fußelement 5 auf, das zur festen Verbindung mit einem Teil des Fahrzeugkörpers konstruiert ist; und ferner mit 6 bezifferte Verbindungseinrichtungen, die den Körper 2 mit dem Fußelement 5 verbinden.

Die angelenkten Verbindungseinrichtungen 6 weisen im wesentlichen auf: einen im Fußelement 5 integrierten sphä rischen Kopf 7; einen konkaven sphärischen Sitz 8, der von einem sphärisch-kappenförmigen, in der Seitenwand des Kör pers 2 integrierten, zum Fußelement 5 zeigenden Abschnitt 9 gebildet ist; und Zusammenhaltevorrichtungen 10, die sicherstellen, daß sphärische Kopf 7 und Sitz 8 in gegen seitigem Kontakt gehalten sind.

Der sphärische Kopf 7 steht genauer gesagt aus dem Ende des rohrförmigen Teils 11, das aus dem Fußelement 5 freitragend hervorsteht, hervor. Der Kopf besitzt mittig eine nach oben hin offene Kammer 14, die eine im wesentlichen vertikale Achse "a" besitzt. Der sphärische Kopf 7 besitzt ferner in dem zum Spiegelkörper 2 gerichteten Abschnitt einen Durch laßschlitz 15, der sich in einer Ebene senkrecht zur Achse "a" über einen Winkel von etwas mehr als 180° erstreckt.

Die Zusammenhaltevorrichtung 10 weist einen Stift 16, der eine im wesentlichen horizontale Achse "b" besitzt, auf. Der Stift 16 ist in einem mittigen Durchgangsloch 17 des Sitzes 8 untergebracht und greift verschieblich mit dem Schlitz 15 im sphärischen Kopf 7 ein. Am Ende des Stifts 16 innerhalb der Kammer 14 des sphärischen Kopfes 7 ist ein Kopf 19 mit einer axialen Schulter 20 angeordnet. Und der Stift besitzt ferner ein diametrales Durchgangsloch 22 nahe seinem anderen Ende innerhalb des Körpers 2 des Spiegels 1. Der Durchmesser vom Inneren 12 des rohrförmigen Teiles 11 ist größer als der des Kopfes 19. Und das Innere 12 ist mit der Kammer 14 im Kopf 7 verbunden, so daß der Stift 16 ein führbar ist.

Die Zusammenhaltevorrichtung 10 beinhaltet ferner ein paar Gleitblöcke 23, 24, die passend aus Kunststoffmaterial mit niederem Reibungskoeffizient bestehen. Diese Blöcke sind entsprechend in der Kammer 14 des sphärischen Kopfes 7 und innerhalb des Körpers 2 unter Kontakt mit dessen Sitz 8 an geordnet. Der Block 23 besitzt genauer gesagt ein Durch gangsloch 30, in das der Stift 16 eingreift. Der Block be sitzt die Form eines Zylinderteiles, wobei die zylindrische Fläche 25 an die äußere Wand der Kammer 14 und die ebene Fläche 26 an die axiale Schulter des Stiftes 16 anstoßen. Der Block 24 ist scheibenförmig und besitzt einen sphäri schen, kappenförmigen Sitz 28 an der Vorderseite 27. Dieser kooperiert mit der konvexen Seite des Abschnitts 9 vom Kör per 2 innerhalb des Körpers selbst. Der Block 24 besitzt ferner mittig ein Durchgangsloch 31, in das der Stift 16 eingreift.

Die mit dem Stift 16 koaxiale helikale Feder 34 ist zwi schen der Fläche 35 des Blocks 24 und der gegenüber liegenden Fläche 28 eingespannt. Die Fläche 35 ist zu diesem Zweck mit einem ringförmigen äußeren Führungsvor sprung 36 ausgestattet. Und eine Kappe 37 mit mittiger Apertur ist auf dem Stift 16 angeordnet. Der Rückhaltestift 38 greift in das diametrale Loch 22 des Stiftes 16 und stellt so einen axialen Stopp für die Kappe 37.

Die Verbindungsmittel 6, die den Körper 2 mit dem Träger element 5 verbinden, sind einfach über eine rohrförmige Balgmanschette 39 aus elastomerem Material zu schützen. Die Manschette ist schematisch durch eine unterbrochene Linie dargestellt und ist an ihren Enden am jeweiligen Sitz des Fußelements 5 und des Körpers 2 befestigt.

Der Spiegel 1 funktioniert wie folgt:

Die gelenkigen Verbindungsmittel 6 - sie verbinden den Spiegelkörper 2 mit dem Fußelement - erlauben, daß sich der Körper um die Achse "a" der Kammer 14 und um die Achse "b" des Stiftes 16 drehen kann. Dies ist durch Pfeile in Fig. 2 deutlich gezeigt.

Der Stift 16 gleitet während der Drehung im Schlitz 15 des sphärischen Kopfes 7 um die Achse "a". Dabei gleiten der Block 23 und der Sitz 8 über die Seitenwand der Kammer 14 bzw. über die äußeren Oberfläche des Kopfes 7. Der Umfang der Rotation wird vom Anschlag des Stifts 25 am Ende des Schlitzes 5 bestimmt und liegt bei ca. 180°. Bei einem un absichtlichen Stoß (oder bei einem absichtlichen Bewegen) ist daher der Spiegel nach vorne oder nach hinten zum Fahr zeugkörper hin faltbar. Die elastische Einspannung durch die Feder 34 ist derart, daß der Spiegelkörper 2 in allen Winkelpositionen gehalten ist und Vibrationen bei der Fahrt vermieden sind.

Die Rotation um die Achse "b" des Stifts 16 erfolgt durch Gleiten im Sitz 8 zwischen der äußeren Oberfläche des sphä rischen Kopfes 7 und dem Sitz 28 auf dem Block 24. Diese Rotation erlaubt die Einstellung der Neigung des Körpers 2 und somit der reflektierenden Platte 4 in Abhängigkeit von der Größe des Benutzers. Der Umfang dieser Rotation kann daher begrenzt sein, z. B. auf 10 bis 20°, beispielsweise mit Hilfe von bekannten Stoppvorrichtungen (nicht gezeigt) auf dem sphärischen Kopf 7 und auf dem Körper 2, z. B. durch einen Zahn und eine entsprechende Kerbe.

Die mit der vorliegenden Erfindung erreichten Vorteile sind aus den Merkmalen leicht ersichtlich. Es wird vor allem eine gelenkige Verbindung von Spiegelkörper 2 und Fußteil 5 ohne die Verwendung gemeinsam umformter Teile erreicht, wobei aber ein Teil des Spiegelkörpers unmittelbar auf dem sphärischen Kopf gleitet. Die Verbindung ist daher sehr zu verlässig, und bei Gebrauch besteht nicht die Gefahr einer Material- und Strukturschwäche. Ferner ist die Herstellung und der Zusammenbau des Spiegels 1 sehr einfach und wirt schaftlich.

Es ist offensichtlich, daß der erfindungsgemäße Spiegel 1 ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen modifizier- und veränderbar ist.

Claims

1. Fahrzeugrückspiegel (1), bestehend aus: einem Hohl körper (2) mit einer nach vorne liegenden Öffnung (3);
einer reflektierenden Platte (4), die in der Öffnung (3) des Körper (2) untergebracht ist;
Fußvorrichtungen (5), die am Fahrzeugkörper befestig bar sind; und
Vorrichtungen (6), die den Körper (2) an die Fußvor richtungen (5) anlenken und die eine Drehung des Kör pers (2) um eine (i) im wesentlichen vertikale Achse (a) und um eine (ii) im wesentlichen zur ersten Achse (a) senkrecht stehende zweite Achse (b) erlauben, wobei die Verbindungsmittel (6) ein erstes fest mit den Fußeinrichtungen verbundenes sphärisches Gelenk teil (7), ein zweites fest mit dem Spiegelkörper (2) verbundenes sphärisches Gelenkteil (8) und Mittel (10), die erste und zweite Gelenkteile (7, 8) zusam menhalten, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gelenkteil (8) von einem Abschnitt (9) des Körpers (2) gegeben ist.

2. Rückspiegel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gelenkteil ein fest mit den Fußvor richtungen (5) verbundener sphärischer Kopf (7) ist und daß das zweite Gelenkteil ein sphärischer Sitz (8) ist, der von einem sphärisch-kappenförmigen Abschnitt (9) der Seitenwand des Körpers (2) gegeben ist und mit der äußeren Fläche des sphärischen Kopfes (7) kooperiert.

3. Spiegel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Zusammenhalteeinrichtungen (10) mit elastischen Mitteln (34) eine hinreichende Kraft auf erste und zweite Gelenkteile (7, 8) ausüben, so daß sphärischer Kopf (7) und sphärisches Kappenteil (9) vom Körper (2) in gegenseitigem Kontakt gehalten sind.

4. Spiegel gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich net, daß die Zusammenhalteeinrichtungen (10) einen Stift (16) aufweisen, der: nach der zweiten Rotations achse (b) ausgerichtet ist; in das mittige Loch (17) des sphärischen Kappenteils (9) vom Körper (2) ein greift; in den sich in einer Ebene senkrecht zur ersten Rotationsachse (a) erstreckenden Schlitz (15) des sphärischen Kopfes (7) angeordnet ist; so daß der Stift (16) gezwungenermaßen nur um die erste Rotationsachse (a) drehbar ist.

5. Spiegel gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sphärische Kopf (7) eine entlang der ersten Rota tionsachse (a) ausgerichtete zylindrische Kammer (14) aufweist und diese mit dem Schlitz (15) verbunden ist.

6. Spiegel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenhalteeinrichtungen (10) ein Paar Gleit blöcke (23, 24) aufweisen, die mit entsprechenden Durchlässen (30, 31) zur Aufnahme des Stifts (16) geformt sind, wobei:
der erste Block (23) in der zylindrischen Kammer (14) vom sphärischen Kopf (7) untergebracht ist und eine mit der äußeren Wand der Kammer kooperierende äußere zylindrische Oberfläche (25) besitzt;
der in dem Körper (2) untergebrachte zweite Block (24) einen sphärisch-kappenförmigen Sitz (28) aufweist und mit dem sphärisch-kappenförmigen Abschnitt (9) vom Körper (2) kooperiert;
von den Blöcken einer (23) mit der ersten axialen Stoppeinrichtung (20) auf dem Stift (16) und der andere (24) mit der elastischen Vorrichtung (34) kooperiert.

7. Spiegel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Vorrichtung eine mit dem Stift (16) koaxiale helikale Feder (34) aufweist und diese zwischen dem zweiten Block (24) und der zweiten axia len Stoppvorrichtung (37) auf dem Stift (16) kom pressiert ist.

8. Spiegel gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite axiale Stoppvorrichtung eine mit dem Stift (16) koaxiale Kappe (37) aufweist und diese mit der Feder (34) und einem dem Stift (16) gegenüber gele genen Rückhaltestift (38) kooperiert.

9. Spiegel gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der sphärische Kopf (7) aus einem Ende des aus der Trägervorrichtung (5) frei vorsprin genden rohrförmigen Teils (11) hervorsteht, daß das Innere (12) des rohrförmigen Abschnittes (11) mit der zylindrischen Kammer (14) des sphärischen Kopf (7) verbunden ist, wobei dieser einen größeren Durchmesser besitzt als die transversale Abmessung der ersten axialen Stoppvorrichtung (20) auf dem Stift (16).