DE3636161A1

DE3636161A1 - Rueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3636161A1
Application number: DE19863636161
Authority: DE
Inventors: Bernhard Mittelhaeuser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-10-24
Filing date: 1986-10-24
Publication date: 1988-04-28
Also published as: KR880004980A; FR2605567A1; GB2197829A; GB2197829B; IT8722605V0; IT8722405A0; IT1222984B; JPS63184539A; GB8724218D0

Description

Die Erfindung betrifft einen Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge insb. einen Aussenspiegel, wobei das den Spiegelkörper aufnehmende Gehäuse mittels Kugelgelenk an einem zur Befestigung am Fahrzeug dienenden Fuss angeordnet ist und die am Fuss befindliche, hohl gehaltene Kugel des Kugelgelenks von innen über ein am Gehäuse gelagertes Druckstück beaufschlagt ist.

Dieses meist unter Federspannung stehende Druckstück stellt sicher, dass eine gute, ausreichende Pressung zwischen der Kugel einerseits und der am Gehäuse befindlichen Pfanne gewährleistet ist. Damit dieses Druckstück mit der zugehörigen Anpressfeder montiert werden kann, müssen diese Teile in den hohlen Fuss eingeführt werden. Es versteht sich, dass eine solche Montage nur möglich ist, wenn der Fuss eine grosse lichte Weite und zudem die Kugel des Kugelgelenks nur einen vergleichsweise kleinen wirksamen Durchmesser hat. Eine solche Bemessung steht aber der Forderung auf einen guten Reibschluss des Gelenks und auf einen nur schmalen Fuss entgegen. Gewünscht werden grosse Kugeldurchmesser zur Erzielung guter Reibungswerte und darüber hinaus schmale, nicht zu plumpe Füsse zur Befestigung am Fahrzeug.

Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, die obigen Spiegel so auszubilden, dass eine grosse Kugel für das Gelenk und weiterhin ein schmaler Fuss gewählt werden können, dass aber dennoch ein Zusammen bau des Spiegels möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss der von dem Druckstück beaufschlagte, obere Teil der Kugel als für sich hergestellter Körper nach Anbringung des Druckstückes mit dem unteren Teil der Kugel ver bindbar. Vorzugsweise erfolgt diese Verbindung durch sog. Clipsen bzw. Einschnappen. Es ist eine formschlüssige Verbindung vorgesehen, und zwar mit Nut und Feder. Diese Verbindung kommt dadurch zustande, dass beim Zusammendrücken der beiden Teile der Kugel eine ge wisse elastische Verformung stattfindet, wobei die beiden Teile der Kugel den Formschluss eingehen und dann auch behalten. Ggfs. kann dieser Formschluss durch geeignete Verformungen aufgehoben werden; die dazu erforderlichen Kräfte sind aber weit grösser als die beim Spiegelbetrieb auftretenden Beanspruchungen, um so ein ungewolltes Lösen zu vermeiden.

Aufgrund der Erfindung kann ein wirksamer Kugeldurch messer gewählt werden, der weit grösser ist als die Breite des Fusses. Durch die Teilung der hohl ge haltenen Kugel ist man somit unabhängig in Bezug auf die Wahl der Breite bzw. Hohlräume innerhalb des Fusses.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Die Abbildung zeigt einen Aussenspiegel für ein Strassenkraftfahrzeug in Richtung auf die Spiegel fläche gesehen, und zwar in der Ansicht und im unteren Teil geschnitten.

Das im wesentlichen napfförmige, aus Kunststoff bestehende Gehäuse 1 dient zur Aufnahme und verstellbaren Lagerung des Spiegelkörpers 2, der im wesentlichen rechteckig gestaltet ist. Das Gehäuse 1 ist an einem senkrechten Rand mit einer etwa dreieckigen Verstärkung 3 versehen, die nahe unterhalb des unteren Randes des Gehäuses 1 eine Kugelpfanne 4 bildet, die mit einer am oberen Ende eines Fusses 5 befindlichen Kugel 6 ein zur allseitigen Spiegelverstellung dienendes Kugel gelenk bildet.

Der Fuss 5 mit der Kugel 6 sind hohl gehalten, um im Fuss 5 Befestigungsmittel 7 zur Befestigung des Rückblickspiegels am Fahrzeug und weiterhin ein Druck stück 8 unterbringen zu können. Dieses kalottenartig geformte Druckstück 8 ist an einer an der Verstärkung 3 befestigten Halterung in Form einer Stange 9 verschieb bar gelagert und steht unter der Wirkung einer Druck feder 10, die stets danach trachtet, das Druckstück 8 von innen gegen die Kugel 6 anzupressen, um so den Reib schluss des Kugelgelenks aufrechtzuerhalten. Damit eine solche Anpressung möglich ist, durchsetzt die Stange 9 eine entsprechend geformte Ausnehmung 11 in der Kugel 6.

Wichtig ist nun, dass der obere freie Teil der Kugel 6, also der am freien Ende des Fusses 5 gelegene Abschnitt 12 für sich hergestellt ist und über eine Nut-und-Feder- Verbindung am unteren Teil der Kugel 6 gehalten ist, der unmittelbar in den eigentlichen Fusskörper übergeht. Ein nach innen gerichtetet umlaufender Vorsprung 13 greift hier in eine umlaufende Nut 14 am unteren Teil der Kugel 6 ein. Diese Verbindung kommt durch eine elastische Verformung der beiden Teile der Kugel 6 zustande. Mit elastischer Eigen spannung liegen dann die beiden Teile der Kugel in- bzw. aneinander. Es ist somit eine Schnappver bindung gegeben, die unverzüglich und schnell beim Zusammenbau des Spiegels hergestellt werden kann.

Der wirksame Aussendurchmesser D der Kugel 6 ist wesentlich grösser als die lichte Weite W des Fusses. Damit dennoch ein entsprechend grosses Druck stück 8 benutzt werden kann, erfolgt zunächst eine Spiegelmontage ohne den unteren Teil der Kugel 6 mit dem daran befindlichen Fuss 5. Befindet sich unter diesen Voraussetzungen das Druckstück 8 mit der Druckfeder 10 in der Wirkstellung gemäss Zeichnung, so wird durch "Einclipsen" der untere Teil der Kugel 6 mit dem Abschnittt 12 verbunden, womit dann der Spiegel in der Gestalt gemäss Abbildung gegeben ist. Dabei wird die Teilung zwischen den beiden Teilen der Kugel 6 vorzugsweise so gewählt, dass der Abschnitt 12 zumindest in etwa die Gestalt einer Halbkugel aufweist. Die Teilungsebene liegt dabei etwa parallel zur Befestigungsfläche (untere Fläche) des Fusses 5.

Es versteht sich, dass bei der Kalottengestalt des Druckstückes 8 die Innenfläche des Abschnittes 12, an dem das Druckstück 8 ausschliesslich anliegt, nach Art einer Kugel geformt sein muss.

Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht auch noch darin, dass vor dem Zusammensetzen der Kugel 6 auch die Befestigung des Fusses 5 bzw. die Betätigung der Befestigungselemente 7 erfolgen kann. Ist unter diesen Voraussetzungen der Fuss 5 am Fahrzeug befestigt, wird der Abschnitt 12 mit dem Gehäuse 1 aufgesetzt.

Claims

1. Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge, insb. Aussenspiegel, mit einem den Spiegelkörper auf nehmenden Gehäuse, das mittels Kugelgelenk mit einem zur Befestigung am Fahrzeug dienenden Fuss verbunden ist, wobei die am Fuss befindliche, hohl gehaltene Kugel des Kugelgelenks von innen über ein am Gehäuse gelagertes Druckstück beauf schlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der obere, von innen von dem Druckstück (8) beauf schlagte Teil (Abschnitt 12) der Kugel (6) mit dem unteren, am Fuss angebrachten Teil der Kugel verbindbar ist.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den beiden Teilen der Kugel (6) eine Schnappverbindung ist.

3. Spiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Nut-Feder-Verbindung ist.

4. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil zumindest in etwa die Gestalt einer Halbkugel aufweist.

5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungsebene zwischen den beiden Teilen der Kugel (6) etwa parallel zur Befestigungsfläche des Fusses (5) verläuft.

6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser (d) der Kugel (6) wesent lich grösser ist als die lichte Weite (W) des Fusses (5).

7. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die grösste lichte Weite des Innenraumes der Kugel (6) grösser ist als die lichte Weite (W) des hohl gehaltenen Fusses (5).

8. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (7) für den Fuss (5) bei noch fehlendem oberen Teil ( Abschnitt 12 ) der Kugel (6) durch den Hohlraum des Fusses hindurch bedienbar bzw. betätigbar sind.