DE4138465A1 - Verbinder mit doppelverriegelung - Google Patents
Verbinder mit doppelverriegelungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Verbinder mit Doppelverriegelung, bei dem ein Kon
takt durch eine innerhalb eines Kunststoffgehäuses
befindliche Zunge verriegelt und durch ein die
Zunge gegen Verlagerung in dem Gehäuse verkeilendes
Teil zusatzverriegelt wird.
Ein häufig verwendeter elektrischer Verbinder macht
von einem buchsenförmigen Kontakt Gebrauch, in den
ein flachsteckerförmiger Kontakt eingeführt wird.
Der eine oder beide Kontakte können auf elektrische
Drähte gecrimpt werden oder an Vorrichtungen, wie
Schaltern, Lampen und dergl. Vorrichtungen ange
bracht werden, denen durch diese Kontakte Strom
zugeführt wird. Typischerweise wird bei dem einen
oder dem anderen Kontakt ein Kunststoffgehäuse
verwendet, und außerdem ist eine Einrichtung zur
Verriegelung des Kontakts mit dem Gehäuse vorhan
den. Verbinder dieser Art sind in dem japanischen
Patent 51-30 270 offenbart und in den Fig. 8 und 9
der vorliegenden Beschreibung als Stand der Technik
dargestellt. Wie dort zu sehen ist, beinhalten
derartige Verbinder ein Gehäuse 1, das in seinem
Inneren eine Zunge 10 aufweist, die Angriffsflächen
12 und 13 in der durch eine obere Wand 2, eine
Bodenwand 3 und zwei Seitenwände 4 gebildeten Kon
taktpassage 9 besitzt. Der Kontakt 15 wird in die
Passage 9 des Gehäuses eingeführt und darin festge
halten und besitzt einen Kontaktbereich mit einem
Bodenteil 19 und Seitenteilen 20, die in Halbkreis
form von jeder Seite des Bodenteils 19 her umgebo
gen sind. Eine Crimphülse 16 verbindet den Kontakt
mit einem Leiter 17, der zur Bildung eines Drahts
in einem isolierenden Mantel enthalten ist. Wie in
Fig. 8 gezeigt ist, erstreckt sich ein Verriege
lungsfortsatz 21 innerhalb der beiden Seitenteile
20 und dient zur Verriegelung mit dem nicht gezeig
ten Anschlußflachstecker, der mit dem Kontakt 15 in
bekannter Weise verbunden wird. Die rückwärtige
Kante 22 des in Fig. 8 und 9 gezeigten Kontakts
beinhaltet Flächen, die durch die Verriegelungszun
ge 10 des Gehäuses 1 einen Verriegelungseingriff
schaffen. Wie in Fig. 9 zu sehen ist, wird der
Kontakt 15 derart in das Gehäuse 1 eingeführt, daß
die Zunge 10 und die Flächen 12 und 13 desselben an
der hinteren Kante 22 des Kontakts angreifen, um
diesen in dem Gehäuse zu verriegeln. Weiterhin sind
in diesen Figuren die abgeschrägten Frontflächen 6
und 7 zu sehen, die als Führung beim Einführvorgang
eines Flachsteckeranschlusses in den Kontakt 15
dienen.
Verbinder der beschriebenen Art werden bei Anwen
dungen in Kraftfahrzeugen und Geräten häufig ver
wendet, bei denen ziemlich hohe Zugkräfte zu erwar
ten sind, die durch den Leiter 17 auf den Anschluß
aufgebracht werden und dazu neigen, den Verbinder
auseinanderzuziehen, d. h. das Buchsenteil bzw.
Aufnahmeteil 15 von dem Flachsteckerteil wegzuzie
hen, wodurch eine Unterbrechung der Verbindung
erfolgt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn
das Gehäuse 1 verrastet oder in irgendeiner anderen
Weise verriegelt ist und das Verriegelungsglied
bzw. die Zunge 10 dadurch einer Belastung ausge
setzt ist. Bei Fahrzeugen z. B. können Bodenuneben
heiten und durch Vibration verursachte Verlagerun
gen zu einem Defekt der Zunge und somit zu einem
Defekt des Verbinders führen.
Die Lösung dieses Problems bestand bisher in der
Schaffung irgendeiner Art von Doppelverriegelungs
merkmal, bei dem zusätzlich zu der Zunge 10 ein
Kunststoffelement oder ein anderes Element derart
durch das Gehäuse hindurch eingeführt wird, daß
es an dem Anschluß angreift und dessen Verlagerung
verhindert und dabei zusätzlich zu der Zunge 10
wirkt, um ein sogenanntes Zusatzverriegelungs
merkmal zu schaffen. Typischerweise haben diese
Lösungswege zu einem Verbinder geführt, der insge
samt größer dimensioniert ist als diejenigen Ver
binder, die das Zusatzverriegelungs- bzw. Doppel
verriegelungsmerkmal nicht besitzen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in
der Schaffung eines elektrischen Verbinders, der
trotz Zusatzverriegelungsmerkmal kleinere Abmessun
gen besitzt, als dies bisher möglich war.
Erfindungsgemäße Lösungen dieser Aufgabe ergeben
sich aus den Kennzeichen des Anspruchs 1.
Vorteilhafterweise schafft die Erfindung einen
Verbinder mit Zusatzverriegelungsmerkmal, der sich
zusammen mit existierenden Verbinderkontakten ver
wenden läßt und nur geringfügige Modifikationen
gegenüber bestehenden Gehäusen erforderlich macht.
Weiterhin schafft die Erfindung vorteilhafterweise
einen Verbinder zur Verbindung eines Buchsenteils
mit einem Flachsteckerteil, wobei der Verbinder
Standardkontakte und Standardgehäuse verwendet,
denen ein Zusatzverriegelungsteil hinzugefügt ist,
das vollständig in das Gehäuse eingepaßt ist.
Die vorliegende Erfindung sieht ein Zusatzverriege
lungsteil vor, das aus Kunststoffmaterial durch
Formen gebildet ist und als dünne plattenartige
Konfiguration ausgebildet ist, die in ein Gehäuse
von im allgemeinen Standardkonfiguration einpaßbar
ist. Das Zusatzverriegelungsteil beinhaltet einen
oder mehrere Vorsprünge, die eine Kunststoffzunge
des Standardtyps innerhalb eines Verbindergehäuses
gegen radiale Verlagerung von einem festen Verrie
gelungseingriff mit einem in dieses Gehäuse einge
führten Kontakt festkeilen. Bei dem Kontakt handelt
es sich um einen buchsenartigen bzw. aufnehmenden
Kontakt, der Flächen besitzt, an denen Flächen in
Form von an der Zunge ausgebildeten Schultern wäh
rend des axialen Einführvorgangs des Kontakts von
dem hinteren Ende des Verhindergehäuses her angrei
fen. Das Zusatzverriegelungsteil wird von der Vor
derseite des Gehäuses her eingeführt und erstreckt
sich nach innen hinter die Zunge und bewirkt da
durch die Verkeilung, durch die die Zusatzverriege
lungswirkung geschaffen wird.
Weiterhin beinhaltet das Zusatzverriegelungsteil
wegstehende Flächen, die von den Seiten des Zusatz
verriegelungsteils wegragen und in Axialrichtung
zueinander versetzt sind, um an längs der inneren
Seitenwände des Gehäuses vorstehenden Flächen in
einer ersten axialen Position anzugreifen, in der
das Zusatzverriegelungsteil teilweise in das Ge
häuse eingeführt ist, um dadurch das Verriegelungs
glied mit dem Gehäuse zu verriegeln und ein Einfüh
ren eines Kontakts in dieses zu ermöglichen, sowie
weiterhin in einer zweiten, vollständig aufgenomme
nen und in das Gehäuse eingeführten Position anzu
greifen, um dadurch die Verkeilung der Zunge des
Gehäuses zu bewerkstelligen und dadurch das Zusatz
verriegelungsmerkmal zu schaffen. Wenigstens einer
dieser Vorsprünge bewirkt ein Festhalten des Zu
satzverriegelungsteils innerhalb des Gehäuses gegen
Verlagerung und gewährleistet dadurch eine Verkei
lung der Zunge, wobei das Doppelverriegelungsmerk
mal eine zuverlässige Verriegelung des Kontakts in
dem Gehäuse schafft. Das Zusatzverriegelungsteil
beinhaltet einen Schlitz, der sich über dessen
Länge bis hinter die vorstehenden Flächen er
streckt, um dem Zusatzverriegelungsteil Federkraft
zu verleihen und ein Einführen sowie eine Verfor
mung der Vorsprünge gegenüber den Innenflächen des
Gehäuses zu erleichtern. Das Zusatzverriegelungs
teil besitzt an seinem Ende abgeschrägte Flächen,
die das Einführen eines Flachsteckerkontakts in den
Buchsenkontakt gemäß der Erfindung erleichtern.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteranprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung
werden im folgenden anhand der schematischen Dar
stellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht unter Darstellung
bestimmter Einzelheiten des erfindungs
gemäßen Gehäuses, wobei davon weggezogen
ein Kontakt und ein Zusatzverriegelungs
teil in Vorbereitung für das Einführen in
das Gehäuse dargestellt sind;
Fig. 2 eine im Aufriß dargestellte Endansicht,
gesehen entlang der Linien 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine im Aufriß dargestellte Endansicht,
gesehen enlang der Linien 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße
Zusatzverriegelungsteil;
Fig. 5 eine im Aufriß dargestellte Seitenansicht
des Zusatzverriegelungsteils der Fig. 4;
Fig. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte
Draufsicht auf das Verbindergehäuse, in
das das Zusatzverriegelungsteil teilweise
eingeführt sowie in diesem vorverriegelt
ist;
Fig. 7 eine Ansicht des Verbinders und des
Zusatzverriegelungsteils der Fig. 6, in
der das Zusatzverriegelungsteil vollstän
dig in das Gehäuse eingeführt und in
diesem verriegelt ist;
Fig. 8 eine auseinandergezogene Perspektiv
ansicht unter Darstellung eines Gehäuses
und eines Kontakts des Standes der
Technik; und
Fig. 9 eine im Aufriß und teilweise im Schnitt
dargestellte Seitenansicht unter Darstel
lung des Gehäuses und des Kontakts der
Fig. 8 im zusammengebauten Zustand.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen elektrischen Verbinders des Typs mit
Doppelverriegelung bzw. Zusatzverriegelung wird nun
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 7 ausführlich
beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Verbinder 25 des Doppelverriege
lungs-Typs, der ein Gehäuse 30 aufweist, bei dem es
sich um ein rechteckiges Röhrenteil handelt, das
aus isolierendem Kunststoffmaterial durch Formen
gebildet ist. Das Gehäuse 30 besitzt eine allgemein
rechteckige Öffnung bzw. Passage, die sich von
einem vorderen Ende 31 bis zu einem hinteren Ende
32 durch das Gehäuse hindurcherstreckt. Außen an
dem Gehäuse befindet sich ein freitragender Verrie
gelungsarm 34, der sich an das hintere Ende des
Gehäuses 30 anschließt und sich in Richtung auf das
vordere Ende 31 erstreckt, wobei der Verriegelungs
arm 34 eine abgeschrägte Fläche 36 und eine Verrie
gelungsfläche 37 nahe dem vorderen Gehäuseende
aufweist. Der Verriegelungsarm 34 und seine zugehö
rigen Flächen erstrecken sich typischerweise durch
sowie in eine dazu passende Öffnung bzw. Passage in
einem komplementären Verbinder oder einer Platte
zur Verriegelung des Gehäuses 30 gegen Verlagerung
von diesem bzw. dieser.
Wie in Fig. 1 und 2 zu sehen ist, beinhaltet eine
Passage 33 Führungsnuten 38, die das plattenartige
Zusatzverriegelungsteil 40 aufnehmen. Wie in Fig. 1
zu sehen ist, wird der Kontakt 15, der zu dem in
den Fig. 8 und 9 gezeigten Kontakt analog ist, von
der Rückseite her in das Gehäuse 30 eingeführt, und
das Zusatzverriegelungsteil 40 wird von der Front
seite des Gehäuses 30 her in dieses eingeführt. In
Fig. 2 ist das Zusatzverriegelungsteil 40 in das
Gehäuse eingeführt dargestellt, und außerdem sind
in dieser Figur die Führungsflächen in bezug auf
die Frontseite des Gehäuses 30 dargestellt, wobei
sich diese Flächen innerhalb des Gehäuses
erstrecken. Fig. 3 zeigt die Führungsflächen und
das Verriegelungsteil des Gehäuses, die sich inner
halb des Gehäuses erstrecken, und zwar gesehen von
der Rückseite des Gehäuses her. Fig. 1 zeigt im
Umriß die Gehäusezunge 39, die sich innerhalb der
Passage 33 erstreckt und derart ausgerichtet ist,
daß an dem Ende der Zunge vorhandene Flächen 39′
und 39′′ zum Angreifen an den Enden 22 des Kontakts
15 sowie zur Verriegelung des Kontakts innerhalb
des Gehäuses positioniert sind. Diese Flächen sind
analog zu den in Fig. 9 gezeigten Flächen 12 und
13. Der Kontakt 15 und das Gehäuse 30, wie sie in
Fig. 1 dargestellt sind, sind relativ zu dem Kon
takt 15 und dem Gehäuse 1, wie sie in Fig. 8 und 9
als Stand der Technik dargestellt sind, umgekehrt
angeordnet.
Das Zusatzverriegelungsteil 40 ist in den Fig. 1,
2, 4 und 5 zu sehen und besitzt eine dünne platten
artige Konstruktion und ist vorzugsweise in einem
Stück aus isolierendem Kunststoffmaterial durch
Formen gebildet und weist eine Anzahl von
Vorsprungsmerkmalen auf. Wie in den Fig. 1 und 4 zu
sehen ist, besitzt das Zusatzverriegelungsteil 40
einen zentral angeordneten Schlitz 42, der sich
über die Länge des Zusatzverriegelungsteils 40 bis
hinter ein Paar von Vorsprüngen 43 und 44
erstreckt, die sich aus den Seiten des Zusatzver
riegelungsteils herauserstrecken, wie dies am
besten in Fig. 4 zu sehen ist. Es ist darauf hin
zuweisen, daß die Vorsprünge 43 und 44 in Axial
richtung relativ zu dem Zusatzverriegelungsteil 40
zueinander versetzt angeordnet sind. An dem inneren
bzw. in Einführrichtung vorderen Ende des Zuatzver
riegelungsteils 40 befindet sich ein Paar Vor
sprünge 46, die dazu dienen, die Zunge 39 in
Position zu verkeilen, um dadurch eine Zusatzver
riegelungswirkung zu schaffen. An dem entgegen
gesetzten Ende des Zusatzverriegelungsteils 40 ist
ein Paar Vorsprünge 48 vorhanden, die in der dar
gestellten Weise abgeschrägte Flächen aufweisen,
die zum Führen eines in das vordere Ende des
Gehäuses eingeführten, nicht gezeigten, flach
steckerartigen Anschlusses in Eingriff mit dem
Kontakt 15 und zur Verbindung mit diesem von Hilfe
sind. Die abgeschrägten Flächen an den Vorsprüngen
48 sind analog zu den abgeschrägten Flächen an den
Vorsprüngen 6, wie dies in den Fig. 8 und 9
gezeigt ist.
Wie am besten in Fig. 6 und 7 zu sehen ist, ragt
von den Seitenwänden des Gehäuses 30 ein Paar
Vorsprünge 49 und 52 in die innere Passage 33
hinein. Der Vorsprung 49 beinhaltet eine
abgeschrägte Fläche 50 und außerdem eine scharf
abgegrenzte Fläche 51, die im wesentlichen recht
winklig zu der Achse der Passage 33 verläuft. Der
Vorsprung 52 beinhaltet ein Paar steuerflächen
artiger Flächen 53 und 54. Wie aus Fig. 6 zu
erkennen ist, wird das Zusatzverriegelungsteil 40
teilweise in das Gehäuse 30 bis zu einem Punkt
eingeführt, an dem die in Einführrichtung hintere
Kantenfläche des Vorsprungs 44 an der Fläche 51 des
Vorsprungs 49 angreift und eine Verlagerung des
Zusatzverriegelungsteils in Richtung nach außen aus
dem Gehäuse heraus verhindert. Die in Einführrich
tung vordere Fläche des Vorsprungs 43 greift an der
Steuerfläche 53 des Vorsprungs 52 an, wodurch eine
Verlagerung des Zusatzverriegelungsteils relativ zu
dem Gehäuse 30 in Richtung nach innen verhindert
ist. In dieser in Fig. 6 gezeigten Position ist das
Zusatzverriegelungsteil 40 an dem Gehäuse 30
verriegelt und teilweise in dieses Gehäuse einge
führt. Dies erleichtert nicht nur die Vormontage
des Gehäuses 30 und des Zusatzverriegelungsteils
40, sondern gestattet außerdem ein Einführen des
Kontakts 15 bis in die Verriegelungsposition, in
der das Verriegelungsglied 39 mit seinen jeweiligen
Flächen an dem Kontakt angreift und diesen inner
halb des Gehäuses festhält.
Fig. 7 zeigt das Zusatzverriegelungsteil 40 in
seinem vollständig in das Gehäuse 30 eingeführten
Zustand. Es ist darauf hinzuweisen, daß die in
Einführrichtung hintere Fläche des Vorsprungs 43
nun an der steuerflächenartigen Fläche 54 des
Vorsprungs 52 angreift und dadurch das Zusatzver
riegelungsteil in dem Gehäuse 30 verriegelt. Durch
Angreifen der Vorsprünge 46 an der Unterseite der
Zunge 39 wird das Einführen des Zusatzverriege
lungsteils 40 in das Innere des Gehäuses 30 hinein
begrenzt. In der in Fig. 7 gezeigten Position
drängt das Zusatzverriegelungsteil 40 die Zunge 39
keilartig nach außen gegen radiale Verlagerung, und
zwar unter Ermöglichung einer Relativbewegung des
Kontakts 15 und des Gehäuses 30. Während des
Einführens und der Verlagerung des Zusatzverriege
lungsteils 40 innerhalb des Gehäuses 30 erleichtert
der Schlitz 42 die Verlagerung der Vorsprünge 43
und 44 in Richtung nach innen, so daß das Gehäuse
das Zusatzverriegelungsteil 40 trotz der Vorsprünge
49 und 52 aufnehmen kann. Durch das Vorhandensein
des Schlitzes 42 wird gleichermaßen das Heraus
ziehen des Zusatzverriegelungsteils 40 aus dem
Gehäuse erleichtert, falls eine Trennung des
Kontakts 15 von dem Gehäuse 30 erforderlich werden
sollte.
Auf diese Weise läßt sich eine Doppelverriegelungs
funktion erzielen, die die Verriegelung des
Kontakts mit dem Gehäuse gewährleistet.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung zu erkennen
ist, lassen sich durch Auswählen der dimensions
mäßigen Gestalt und der Materialien der Vorsprünge
43 und 44 sowie der steuerflächenartigen Vorsprünge
50 und 52 des Gehäuses 30 die zum Einführen und
vollständigen Einsetzen des Zusatzverriegelungs
teils 40 erforderliche Kraftauslegung sowie auch
die zur Verlagerung des Zusatzverriegelungsteils 40
notwendigen Kraftanfordernisse in einfacher Weise
einstellen. Durch Dimensionierung des Schlitzes 42
kann die Relation der Einführ- und Herausziehkräfte
gleichermaßen verändert werden.
Der erfindungsgemäße Verbinder mit Doppelverriege
lung ist in bezug auf ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel beschrieben worden. Es ist jedoch darauf
hinzuweisen, daß sowohl bei dem Gehäuseteil als
auch bei dem Zusatzverriegelungsteil verschiedene
Modifikationen möglich sind. Während die Erfindung
für Kontakte der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Art
ideal ist, läßt sich die vorliegende Erfindung
selbstverständlich auch bei verschieden anderen
bekannten Kontakten anwenden, indem man die erfor
derlichen Änderungen bei der Gehäusezungenkonfigu
ration vornimmt. Auch das Zusatzverriegelungsteil
40 kann eine Reihe verschiedener Formgebungen
erhalten, wobei diese plattenförmig bleiben, jedoch
weitere Vorsprünge oder andere Details vorsehen.
Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vor, daß das
Gehäuse 30 transparent oder halbtransparent aus
geführt werden kann und das Zusatzverriegelungsteil
40 dabei eine intensivere Farbe erhält, wie z. B.
blau oder gelb, wodurch eine visuelle Überprüfung
hinsichtlich der Position des Zusatzverriegelungs
teils in dem Gehäuse ermöglicht wird.
Claims (5)
1. Verbinder (25) mit Doppelverriegelung, mit
einem isolierenden Gehäuse (30) aus
Kunststoffmaterial mit einer inneren Passage
(33), die sich von dem vorderen Ende (31) zum
hinteren Ende (32) des Gehäuses erstreckt,
wobei eine Flächen (39′, 39′′) aufweisende
Zunge (39) von einer innenliegenden Wand (35)
wegsteht, und wobei ein in das Gehäuse von
dessen hinterem Ende (32) her eingeführter
Kontakt (15) Kanten (22) aufweist, an denen
die Zungenflächen zur Verriegelung des
Kontakts in dem Gehäuse angreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zusatzverriegelungsteil (40) mit
plattenartiger Konfiguration vorgesehen ist,
das von dem vorderen Ende (31) her in das
Gehäuse eingeführt ist und erste Vorsprünge
(46) aufweist, die die Zunge gegen Verlagerung
aus dem Eingriff mit dem Kontakt festkeilen
und dadurch eine Zusatzverriegelung des Kon
takts in dem Gehäuse schaffen.
2. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuatzverriegelungsteil (40) außerdem
zweite Vorsprünge (43, 44) aufweist, die von
dessen Seiten nach außen wegragen, und das
Gehäuse (30) dritte Vorsprünge (49, 52) auf
weist, die von dessen Innenfläche nach innen
wegragen, und daß die zweiten und die dritten
Vorsprünge zum gegenseiten Angreifen aneinan
der zum Verriegeln des Zusatzverriegelungs
teils (40) an dem Gehäuse (30) positioniert
sind.
3. Verbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzverriegelungsteil (40) von
diesem nach außen wegragende zweite Vorsprünge
(43, 44) aufweist und das Gehäuse dritte Vor
sprünge (49, 52) aufweist, wobei die zweiten
und die dritten Vorsprünge relativ zu dem
Gehäuse (30) und zu dem Zusatzverriegelungs
teil (40) derart axial zueinander versetzt
angeordnet sind, daß das Zusatzverriegelungs
teil (40) in einer ersten Position, in der es
teilweise in das Gehäuse (30) eingeführt ist
und dadurch ein Einführen des Kontakts (15)
erleichtert, und einer zweiten Position, in
der es in dem Gehäuse aufgenommen ist und die
ersten Vorsprünge (46) die Zunge zur Schaffung
einer Doppelveriegelungsfunktion festkeilen,
verriegelbar ist.
4. Verbinder nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzverriegelungsteil (40) in der
Nähe der zweiten (43, 44) und der dritten
(49, 52) Vorsprünge des Zusatzverriegelungs
teils (40) bzw. des Gehäuses (30) einen
Schlitz (42) aufweist, der zur Schaffung einer
federnd nachgiebigen Auslenkung der zweiten
Vorsprünge (43, 44) bei axialer Verlagerung
derselben in dem Gehäuse (30) und dadurch zur
Erleichterung einer Verriegelung des Zusatz
verriegelungsteils (40) in dem Gehäuse (30)
ausgelegt ist.
5. Verbinder nach einem der vorausgehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzverriegelungsteil (40) an einem
Ende Führungsflächen (48) aufweist, die zur
Führung des Einführvorgangs eines weiteren
Kontakts in das Gehäuse (30) sowie in den
darin befindlichen doppelverriegelten Kontakt
(15) hinein ausgelegt sind.
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