DE4129658A1 - Vierrad-lenkvorrichtung - Google Patents
Vierrad-lenkvorrichtungInfo
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
- B62D7/14—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering
- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vierrad-Lenkvorrichtung. Mehr im
einzelnen betrifft die Erfindung eine Vierrad-Lenkvorrich
tung, die als Lenkvorrichtung für ein Kraftfahrzeug verwendet
wird. Wenn ein Kraftfahrzeug die Fahrspur wechselt, verändert
sich nicht nur die Richtung der Vorderräder, sondern es wird
auch zugelassen, daß sich die Richtung der Hinterräder verän
dert. Dementsprechend wird der Wenderadius kleiner, oder die
Fahrstabilität des Fahrzeugs wird aufrechterhalten.
Um die Fahrspur in einer schmalen Straße leicht zu wechseln,
sollte der Wenderadius eines Kraftfahrzeugs klein sein, oder
bei dem Wechsel der Fahrspur bei Fahren mit hoher Geschwin
digkeit sollte die Stabilität des Fahrzeugs aufrechterhalten
bleiben. Zu diesem Zweck wird in den letzten Jahren eine
Vierrad-Lenkvorrichtung verwendet, bei welcher nicht nur die
Vorderräder bewegt werden, sondern auch die Hinterräder be
wegt werden, wenn das Lenkrad betätigt wird.
Gleichzeitig damit, daß das Lenkzentrum jedes der Hinterräder
von dem Punkt der ausgeübten Kraft (dem Grundberührungspunkt)
der Hinterräder in der Fortschreitrichtung des Fahrzeugs nach
hinten positioniert ist (um versetzt zu sein), ist die Hin
terrad-Spurstange (Ausgangsschaft), welche Lenkwinkel für die
Hinterräder bildet, nachgiebig gelagert mit einer geringen
Freiheit für Verschiebung über die Axialrichtung. Daher wird
die Stabilität des Fahrzeugs bei Wechsel der Fahrspur mit ho
her Geschwindigkeit aufrechterhalten, indem die Hinterräder
auf der Grundlage der Zentrifugalkraft mit dem Lenkwinkel der
gleichen Phase wie die Vorderräder versehen werden. Dieses
Verfahren ist herkömmlich vorgeschlagen worden, wie zum Bei
spiel offenbart in der japanischen Gebrauchsmusterveröffent
lichung 1-41 656, und ist in einigen Gegenden praktisch in
Verwendung.
Im Fall des in der oben erwähnten Veröffentlichung offenbar
ten herkömmlichen Aufbaus tritt jedoch ein Fall auf, in wel
chem den Hinterrädern nicht notwendigerweise ein optimaler
Lenkwinkel erteilt wird in Abhängigkeit von der Fahrzeugge
schwindigkeit, da der Aufbau so geartet ist, daß durch mecha
nisches Koppeln des Vorderrad-Lenkmechanismus und des Hinter
rad-Lenkmechanismus den Hinterrädern ein Lenkwinkel in einer
vorbestimmten Beziehung erteilt wird ohne Rücksicht auf die
Fahrzeuggeschwindigkeit, wenn ein für die Vorderräder vorge
sehener Lenkwinkel einen vorbestimmten Grad übersteigt.
Es ist möglich, die Hinterräder jederzeit mit einem Lenkwin
kel unter Optimalbedingung zu versehen, wenn der Vorderrad-
Lenkmechanismus und der Hinterrad-Lenkmechanismus elektrisch
so gekoppelt werden, daß der den Hinterrädern erteilte Lenk
winkel nicht nur durch den den Vorderrädern erteilten Lenk
winkel, sondern auch durch die Fahrzeuggeschwindigkeit vari
iert werden kann. Wenn der Vorderrad-Lenkmechanismus und der
Hinterrad-Lenkmechanismus einfach elektrisch gekoppelt sind,
ist es jedoch erforderlich, den sogenannten Störungssicher
heitsmechanismus ausreichend zu verbessern, was zu einer un
vermeidlichen Erhöhung der Herstellkosten führt.
Anders ausgedrückt, sollte bei elektrischem Koppeln des Vor
derrad-Lenkmechanismus und des Hinterrad-Lenkmechanismus,
wenn der den Hinterrädern erteilte Lenkwinkel bei Hochge
schwindigkeitsfahrt auch elektrisch gesteuert werden sollte,
ein Doppel- oder Dreifach-Ausfallsicherheitsmechanismus ein
gebaut werden, um zu verhindern, daß sich das Fahrzeug in ei
nem kritischen Zustand befindet, selbst wenn eine Steuerung
bei der Hochgeschwindigkeitsfahrt ausfallen sollte; somit
werden die Herstellkosten wesentlich erhöht.
Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vierrad-Lenk
vorrichtung, die dazu dient, die Hinterräder mit Lenkwinkeln
zu versehen durch die Verwendung des sogenannten Fügsamkeits-
Lenkmechanismus, bei welchem der Lenkwinkel den Hinterrädern
nur dann elektrisch erteilt wird, wenn die Fahrgeschwindig
keit des Fahrzeugs vergleichsweise niedrig ist, wogegen der
Lenkwinkel den Hinterrädern auf der Grundlage der Zentrifu
galkraft erteilt wird, wenn die Spur bei Hochgeschwindig
keitsfahrt gewechselt werden sollte.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vier
rad-Lenkvorrichtung, welche so aufgebaut ist, daß den Hinter
rädern das Zurückkehren in die Neutralstellung gestattet
wird, wenn ein Lenkwinkel, welcher von den Hinterrädern nicht
grundsätzlich gewünscht wird, zufällig gebildet wird beim
Fahren mit niedriger Geschwindigkeit aufgrund eines teilwei
sen Ausfalls der Steuereinrichtung oder dergleichen.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
Vierrad-Lenkvorrichtung mit einer Funktion zum Ermitteln, ob
sich jedes ihrer Bestandteile in normaler Operation befindet
oder nicht, so daß jegliche Störung früher gefunden werden
kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vier
rad-Lenkvorrichtung, die imstande ist, jeden überschüssigen
elektrischen Strom zu dem Elektromotor zu vermeiden, um so
den Elektromotor nicht zu verbrennen sowie den übermäßigen
Verbrauch elektrischer Energie zu beschränken und damit eine
in der Batterie auftretende Störung zu vermeiden.
Die Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung umfaßt eine Hinter
rad-Spurstange (Ausgangsschaft), die dazu dient, die Hinter
räder mit Lenkwinkeln zu versehen durch einen Lenkwinkelfüh
ler zur Ermittlung des den Vorderrädern erteilten Lenkwinkels
sowie sich selbst in der Axialrichtung zu verschieben, einen
Elektromotor zum Verschieben dieser Hinterrad-Spurstange über
die Axialrichtung durch einen Geschwindigkeitsreduziermecha
nismus, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler zur Ermittlung
der Fahrzeuggeschwindigkeit sowie eine Steuereinrichtung zum
Steuern der Energieversorgung des Elektromotors entsprechend
Signalen von dem Lenkwinkelfühler und dem Fahrzeuggeschwin
digkeitsfühler.
Nur wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler ermit
telte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbe
stimmter Geschwindigkeitswert, ist dann die Steuereinrichtung
frei funktionsfähig darin, die Hinterräder mit den Lenkwin
keln zu versehen auf der Grundlage der Energiezufuhr zu dem
Elektromotor. Zugleich ist der Reduziermechanismus umkehrbar
gemacht, um zu gestatten, daß das Lenkzentrum der Hinterräder
in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt der auf die Hin
terräder ausgeübten Kraft positioniert wird, und ferner ist
die Hinterrad-Spurstange nachgiebig gelagert mit einer gerin
gen Freiheit zur Verschiebung gegenüber dem Fahrzeugkörper
über die Axialrichtung.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Lenkradvorrichtung mit
dem geschilderten Aufbau ist nachfolgend angegeben:
Wenn das Fahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als
der vorbestimmten Geschwindigkeit fährt, steuert die Steuer
einrichtung die Energiezufuhr zu dem Elektromotor entspre
chend Signalen von dem Lenkwinkelfühler und dem Fahrzeugge
schwindigkeitsfühler, um die Hinterräder nach Bedarf mit den
Lenkwinkeln zu versorgen.
Ferner wird, wenn das Fahrzeug mit einer eine vorbestimmte
Geschwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit fährt, die
Lieferung der Lenkwinkel an die Hinterräder durch den Elek
tromotor nicht durchgeführt ohne Rücksicht auf die Signale
von dem Lenkwinkelfühler und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfüh
ler.
Wenn die Spuren in einem Fall wie diesem gewechselt werden,
in dem das Fahrzeug mit einer eine vorbestimmte Geschwindig
keit übersteigenden Geschwindigkeit fährt, wird auf der
Grundlage der Zentrifugalkraft den Hinterrädern der Lenkwin
kel mit der gleichen Phase wie den Vorderrädern erteilt, und
die Fahrzeugstabilität wird zum Zeitpunkt des Spurwechsels
aufrechterhalten.
Es ist möglich, den Mechanismus, der benötigt wird, um die
Lieferung der Lenkwinkel an die Hinterräder durch den Elek
tromotor aufzuheben, wenn das Fahrzeug mit einer eine vorbe
stimmte Geschwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit
fährt, zu vereinfachen; also ist es nicht nur möglich, die
ausreichende Zuverlässigkeit eines solchen Mechanismus
sicherzustellen, sondern den zugehörigen Ausfallsicherheits
mechanismus auch einfach und sehr zuverlässig zu machen.
Ferner umfaßt die Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung einen
Lenkwinkelfühler zur Ermittlung der den Vorderrädern erteil
ten Lenkwinkel, eine Hinterrad-Spurstange, die dazu dient,
die Hinterräder mit den Lenkwinkeln zu versehen, indem sie in
der Axialrichtung verschoben wird, einen Elektromotor zum
Verschieben dieser Hinterrad-Spurstange über die Axialrich
tung, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler zur Ermittlung der
Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Kupplung, die elektrisch ver
bunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle
des Elektromotors und der Hinterrad-Spurstange vorgesehen
ist, einen Verschiebungsfühler zur Ermittlung der Lenkwinkel,
die den Hinterrädern auf der Grundlage der Verschiebung der
Hinterrad-Spurstange erteilt werden, und eine Steuereinrich
tung zum Steuern der Energiezufuhr zu dem Elektromotor und
des Verbindens und Trennens der Kupplung.
Zugleich ist der Aufbau so getroffen, daß das Lenkzentrum der
Hinterräder in der Fortschreitrichtung des Fahrzeugs hinter
dem Punkt der ausgeübten Kraft positioniert ist, und daß die
Hinterrad-Spurstange nachgiebig gelagert ist mit einer gerin
gen Freiheit zur Verschiebung gegenüber dem Fahrzeugkörper
über die Axialrichtung.
Ferner bewirkt die Steuereinrichtung, daß die Kupplung nur
verbunden wird, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeits
fühler ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als
der vorbestimmte Wert und ermöglicht es, die Lieferung der
Lenkwinkel an die Hinterräder auf der Grundlage der Energie
zufuhr zu dem Elektromotor frei auszuführen.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbe
stimmter Wert, trennt dann gemäß der Vierrad-Lenkvorrichtung
der Erfindung, falls eine Unregelmäßigkeit durch die Signale
von den entsprechenden Fühlern ermittelt wird, die Steuerein
richtung die Kupplung, nachdem die Hinterrad-Spurstange durch
den Elektromotor mit der noch verbundenen Kupplung allmählich
in die Neutralstellung verschoben worden ist.
Ferner weist die Vierrad-Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung
den Dämpfermechanismus auf, welcher der Verschiebung der Hin
terrad-Spurstange Widerstand bietet, und ermöglicht gleich
zeitig, daß die Steuereinrichtung die Kupplung unmittelbar
trennt, wenn eine Unregelmäßigkeit durch die Signale von den
entsprechenden Fühlern ermittelt werden, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vierrad-Lenkvorrichtung
mit obigem Aufbau wird nachfolgend angegeben.
Wenn das Fahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als
einer vorbestimmten Geschwindigkeit fährt, veranlaßt die
Steuereinrichtung, daß die Kupplung verbunden wird, und steu
ert gleichzeitig die Energieversorgung des Elektromotors ge
mäß den Signalen von dem Lenkwinkelfühler und dem Fahrzeugge
schwindigkeitsfühler für die Lieferung eines gewünschten
Lenkwinkels an das Hinterrad nach Bedarf.
Wenn das Fahrzeug mit einer eine vorbestimmte Geschwindigkeit
übersteigenden Geschwindigkeit fährt, veranlaßt die Steuer
einrichtung ferner, daß die Kupplung getrennt wird, und bil
det den Zustand, daß die Lieferung des Lenkwinkels an die
Hinterräder durch den Elektromotor nicht ausgeführt wird,
ohne Rücksicht auf die Signale von dem Lenkwinkelfühler und
dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler.
Wenn das Fahrzeug seine Fahrspur beim Fahren mit einer eine
vorbestimmte Geschwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit
wechselt, wird also den Hinterrädern auf der Grundlage der
Zentrifugalkraft der Lenkwinkel mit der gleichen Phase wie
den Vorderrädern erteilt, so daß die Stabilität des Fahrzeugs
zum Zeitpunkt eines solchen Spurwechsels aufrechterhalten
wird.
Der Mechanismus, der dazu benötigt wird, das Vorsehen des
Lenkwinkels durch den Elektromotor zu suspendieren, wenn das
Fahrzeug mit einer eine vorbestimmte Geschwindigkeit über
steigenden Geschwindigkeit fährt, kann ein einfacher sein,
und es ist nicht nur möglich, die ausreichende Zuverlässig
keit eines solchen Mechanismus zu erzielen, sondern auch den
daran angefügten Ausfallsicherheitsmechanismus einfach und
sehr zuverlässig zu machen.
Wenn das Fahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als
einem vorbestimmten Wert fährt, und falls ein Teil der
Steuereinrichtung oder dergleichen gestört ist und einen
übermäßigen Lenkwinkel zuläßt, welcher grundsätzlich den Hin
terrädern nicht erteilt werden soll, löscht ferner die
Steuereinrichtung einen solchen den Hinterrädern erteilten
Lenkwinkel und veranlaßt, daß sie in die Neutralstellung zu
rückkehren (die Position, in der in beiden Richtungen kein
Lenkwinkel erteilt wird).
Anders ausgedrückt wird im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung
der Erfindung, wenn eine Unregelmäßigkeit ermittelt wird, die
Hinterrad-Spurstange durch den Elektromotor allmählich zu der
Neutralstellung hin verschoben, während die Kupplung noch
verbunden ist. Dann wird die Kupplung gelöst, um den Hinter
rädern zu gestatten, in die Neutralstellung zurückzukehren.
Ferner wird im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfin
dung, wenn eine Unregelmäßigkeit ermittelt wird, die Kupplung
getrennt, und durch die Federkraft des Federgliedes, das die
Hinterrad-Spurstange bezüglich des Fahrzeugkörpers lagert,
werden diese Spurstange und die damit mechanisch gekoppelten
Hinterräder in die Neutralstellung zurückgeführt. Hier werden
die Hinterrad-Spurstange und die Hinterräder durch die Funk
tion des Dämpfermechanismus allmählich zu der Neutralstellung
verschoben.
Ferner umfaßt die Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung einen
Lenkwinkelfühler zum Ermitteln des den Vorderrädern erteilten
Lenkwinkels, eine Hinterrad-Spurstange, die dazu dient, die
Hinterräder mit den Lenkwinkeln zu versehen, indem sie sich
in der Axialrichtung verschiebt, einen Elektromotor zum Ver
schieben dieser Hinterrad-Spurstange über die Axialrichtung,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler zum Ermitteln der Fahr
zeuggeschwindigkeit, eine elektrisch verbundene oder ge
trennte Kupplung, welche zwischen der Antriebswelle des Elek
tromotors und der Hinterrad-Spurstange vorgesehen ist, einen
Verschiebungsfühler zum Ermitteln des den Hinterrädern auf
der Grundlage der Verschiebung der Hinterrad-Spurstange er
teilten Lenkwinkels und eine Steuereinrichtung zum Steuern
der Energiezufuhr zu dem Elektromotor und des Verbindens und
Trennens der Kupplung.
Zugleich ist der Aufbau so angeordnet, daß das Lenkzentrum
der Hinterräder in der Fortschreitrichtung des Fahrzeugs ge
genüber dem Fahrzeugkörper von dem Punkt der ausgeübten Kraft
nach hinten positioniert ist und die Hinterrad-Spurstange
nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Ver
schiebung über die Axialrichtung.
Ferner weist die Steuereinrichtung eine erste Funktion auf,
um zu bewirken, daß die Kupplung nur verbunden wird, wenn die
durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler ermittelte Fahrzeug
geschwindigkeit niedriger ist als der vorbestimmte Wert, und
macht es möglich, die Lieferung der Lenkwinkel für die Hin
terräder auf der Grundlage der Energieversorgung des Elektro
motors frei durchzuführen.
Im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung weist die
Steuereinrichtung dann zusätzlich zu der erwähnten ersten
Funktion eine zweite Funktion auf, um den Elektromotor in ei
ner kurzen Zeitspanne unmittelbar nach der Betätigung des Mo
tors mit einem Strom zu beschicken, der gerade ausreicht, um
den Hinterrädern einen kleinen Lenkwinkel nacheinander in der
Plus- und Minusrichtung zu erteilen, und um gleichzeitig zu
prüfen, ob eine Unregelmäßigkeit vorliegt oder nicht durch
Vergleich der Größe und Richtung des Stromes an diesem Zeit
punkt und des durch den Verschiebungsfühler ermittelten Wer
tes.
Im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung ist ferner
ein Drehwinkelfühler zusätzlich vorgesehen, um den Drehwinkel
des Motors zu ermitteln, und gleichzeitig weist die Steuer
einrichtung eine dritte Funktion auf anstelle der zweiten
Funktion oder in Verbindung mit der zweiten Funktion, um den
Elektromotor mit einem Strom zu beschicken, welcher klein ge
nug ist, um den Hinterrädern keinen großen Lenkwinkel zu er
teilen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorbestimmten
Wert ein wenig übersteigt, und zu urteilen, daß keine Unre
gelmäßigkeit in der ersten Funktion und der Kupplung vorhan
den ist, wenn die Drehung des Motors auf der Grundlage dieses
Stromes durch den Drehwinkelfühler ermittelt wird.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vierrad-Lenkvorrichtung
mit obigem Aufbau wird nachfolgend angegeben.
Wenn das Fahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als
einer vorbestimmten Geschwindigkeit fährt, veranlaßt die
Steuereinrichtung, daß die Kupplung durch die erste Funktion
verbunden wird, und steuert gleichzeitig die Energieversor
gung des Elektromotors gemäß den Signalen von dem Lenkwinkel
fühler und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler für die Liefe
rung eines gewünschten Lenkwinkels an das Hinterrad nach Be
darf.
Wenn das Fahrzeug mit einer eine vorbestimmte Geschwindigkeit
übersteigenden Geschwindigkeit fährt, veranlaßt ferner die
Steuereinrichtung, daß die Kupplung durch die erste Funktion
getrennt wird, und bildet den Zustand, daß die Lieferung des
Lenkwinkels an die Hinterräder durch den Elektromotor nicht
ausgeführt wird, ohne Rücksicht auf die Signale von dem Lenk
winkelfühler und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler.
Wenn das Fahrzeug beim Fahren mit einer eine vorbestimmte Ge
schwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit seine Fahrspur
wechselt, wird also den Hinterrädern auf der Grundlage der
Zentrifugalkraft der Lenkwinkel mit der gleichen Phase wie
für die Vorderräder erteilt, so daß die Stabilität des Fahr
zeugs zum Zeitpunkt des Spurwechsels aufrechterhalten wird.
Der Mechanismus, der benötigt wird, um das Vorsehen des Lenk
winkels durch den Elektromotor aufzuheben, wenn das Fahrzeug
mit einer eine vorbestimmte Geschwindigkeit übersteigenden
Geschwindigkeit fährt, kann einfach sein, und es ist nicht
nur möglich, die ausreichende Zuverlässigkeit eines solchen
Mechanismus zu erzielen, sondern auch den daran angefügten
Ausfallsicherheitsmechanismus einfach und sehr zuverlässig zu
machen.
Ferner wird im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung
durch die zweite Funktion der Steuereinrichtung ein genügend
großer Strom, um den Hinterrädern einen kleinen Lenkwinkel zu
erteilen, dem Elektromotor in einer kurzen Zeitspanne unmit
telbar nach der Betätigung des Motors nacheinander in der
Plus- und Minusrichtung zugeführt. Wenn keine Unregelmäßig
keit vorliegt, wird als Folge davon den Hinterrädern ein
kleiner Lenkwinkel erteilt: Die Größe der auf diesen Lenkwin
kel bezogenen Verschiebung wird durch den Verschiebungsfühler
ermittelt. Dann urteilt die Steuereinrichtung, ob eine Unre
gelmäßigkeit vorliegt oder nicht durch Vergleichen der Größe
und Richtung des Stromes und des durch den Verschiebungsfüh
ler ermittelten Wertes. Wenn eine Unregelmäßigkeit als Ergeb
nis dieser Beurteilung gefunden wird, wird die Energieversor
gung des Motors zum Beispiel vollständig aufgehoben, so daß
nicht zugelassen wird, daß durch die Drehung des Elektromo
tors die Hinterräder mit dem Lenkwinkel versorgt werden.
Ferner wird im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung
ein Strom, welcher klein genug ist, um den Hinterrädern kei
nen großen Lenkwinkel zu erteilen, dem Elektromotor durch die
dritte Funktion der Steuereinrichtung zugeführt, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorbestimmten Wert etwas über
steigt. In dem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit einen
vorbestimmten Wert übersteigt, ist, falls die erste Funktion
der Steuereinrichtung normal funktioniert und die Kupplung
auch normal arbeitet, das zum Drehen des Elektromotors benö
tigte Moment klein, da die Kupplung gelöst ist. Selbst wenn
der dem Elektromotor zugeführte Strom klein ist, wird daher
der Motor zum Drehen veranlaßt. Wenn andererseits die erste
Funktion nicht normal arbeitet oder die Kupplung aufgrund von
Verbrennen oder dergleichen nicht getrennt ist, ist das zum
Drehen des Elektromotors benötigte Moment groß, und der Elek
tromotor kann überhaupt nicht gedreht werden oder wenig ge
dreht werden, wenn er durch den kleinen ihm zugeführten Strom
gedreht wird. Wenn der Drehwinkelfühler die Drehung des Elek
tromotors in Reaktion auf die Zuführung des Stromes ermit
telt, urteilt daher der Fühler, daß die erste Funktion und
die Kupplung in dem normalen Zustand sind. Wenn der Fühler
urteilt, daß diesbezüglich eine Unregelmäßigkeit vorliegt,
wird die Energieversorgung des Elektromotors zum Beispiel
vollständig aufgehoben, und jegliche Lieferung des Lenkwin
kels an die Hinterräder auf der Grundlage der Drehung des
Elektromotors wird nicht ausgeführt.
Die Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung umfaßt ferner einen
Lenkwinkelfühler zur Ermittlung des den Vorderrädern erteil
ten Lenkwinkels, eine Hinterrad-Spurstange, die dazu dient,
die Hinterräder mit den Lenkwinkeln zu versehen, indem sie in
der Axialrichtung verschoben wird, einen Elektromotor zum
Verschieben dieser Hinterrad-Spurstange über die Axialrich
tung, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler zum Ermitteln der
Fahrzeuggeschwindigkeit, eine elektrisch verbundene oder ge
trennte Kupplung, welche zwischen der Antriebswelle des Elek
tromotors und der Hinterrad-Spurstange vorgesehen ist, einen
Verschiebungsfühler zum Ermitteln des den Hinterrädern auf
der Grundlage der Verschiebung der Hinterrad-Spurstange er
teilten Lenkwinkels und eine Steuereinrichtung zum Steuern
der Stromzufuhr zu dem Elektromotor und der Verbindung und
Lösung der Kupplung.
Zugleich ist der Aufbau so angeordnet, daß das Lenkzentrum
der Hinterräder in der Fortschreitrichtung des Fahrzeugs von
dem Punkt der ausgeübten Kraft nach hinten positioniert ist
und die Hinterrad-Spurstange nachgiebig gelagert ist mit ei
ner geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung
bezüglich des Fahrzeugkörpers.
Ferner weist die Steuereinrichtung eine erste Funktion auf,
um die Kupplung nur zu verbinden, wenn die durch den Fahr
zeuggeschwindigkeitsfühler ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, und die Lieferung
des Lenkwinkels an die Hinterräder auf der Grundlage der En
ergieversorgung des Elektromotors frei durchzuführen.
Im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung ist dann
eine Ermittlungseinrichtung vorgesehen zum Ermitteln der Wär
meerzeugung des Elektromotors, und gleichzeitig weist die
Steuereinrichtung zusätzlich zu der ersten Funktion eine
vierte Funktion auf, um den Lenkwinkel allmählich zu vermin
dern, wenn die durch die Ermittlungseinrichtung erhaltene
Temperatur des Elektromotors einen vorbestimmten Wert über
steigt, während die Hinterräder mit dem Lenkwinkel versehen
werden.
Ferner weist im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfin
dung die Steuereinrichtung anstelle der zweiten Funktion oder
zusätzlich zu der zweiten Funktion eine fünfte Funktion auf,
um den Lenkwinkel zu vermindern, wenn die Hinterräder mit dem
Lenkwinkel versehen werden nach dem Ablauf einer vorbestimm
ten Zeit im Anschluß daran, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
Null geworden ist.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vierrad-Lenkvorrichtung
mit obigem Aufbau wird nachfolgend angegeben.
Wenn das Fahrzeug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als
einer vorbestimmten Geschwindigkeit fährt, veranlaßt die
Steuereinrichtung, daß die Kupplung verbunden wird, und steu
ert gleichzeitig die Energieversorgung des Elektromotors ge
mäß den Signalen von dem Lenkwinkelfühler und dem Fahrzeugge
schwindigkeitsfühler zur Lieferung eines gewünschten Lenkwin
kels an das Hinterrad nach Bedarf.
Wenn das Fahrzeug mit einer eine vorbestimmte Geschwindigkeit
übersteigenden Geschwindigkeit fährt, veranlaßt ferner die
Steuereinrichtung, daß die Kupplung getrennt wird und bildet
den Zustand, daß die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinter
räder durch den Elektromotor nicht ausgeführt wird, ohne
Rücksicht auf die Signale von dem Lenkwinkelfühler und dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler.
Wenn das Fahrzeug beim Fahren mit einer eine vorbestimmte Ge
schwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit die Fahrspur
wechselt, wird also den Hinterrädern der Lenkwinkel mit der
gleichen Phase wie den Vorderrädern erteilt auf der Grundlage
der Zentrifugalkraft, so daß die Stabilität des Fahrzeugs zum
Zeitpunkt eines solchen Spurwechsels aufrechterhalten wird.
Der Mechanismus, der benötigt wird zum Aufheben des Vorsehens
des Lenkwinkels durch den Elektromotor, wenn das Fahrzeug mit
einer eine vorbestimmte Geschwindigkeit übersteigenden Ge
schwindigkeit fährt, kann ein einfacher sein, und es ist
nicht nur möglich, die ausreichende Zuverlässigkeit eines
solchen Mechanismus zu erzielen, sondern auch den daran ange
fügten Ausfallsicherheitsmechanismus einfach und sehr zuver
lässig zu machen.
Ferner wird im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfin
dung, während die Hinterräder mit einem Lenkwinkel versehen
werden, und falls die Temperatur des Elektromotors einen vor
bestimmten Wert übersteigt, dieser Lenkwinkel allmählich ver
mindert durch die vierte Funktion der Steuereinrichtung, um
zu ermöglichen, daß die Hinterräder einen Zustand erreichen,
in welchem für diese schließlich kein Lenkwinkel vorgesehen
ist.
In dem Fall, in welchem den Hinterrädern kein solcher Lenk
winkel erteilt ist, ist es überflüssig, den Elektromotor ein
zuschalten. Daher wird jeder übermäßige Verbrauch elektri
scher Energie erspart, und das Brennen des Elektromotors oder
jede in der Batterie auftretende mögliche Störung kann ver
mieden werden.
Wenn im Fall der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung die
Hinterräder mit einem Lenkwinkel versehen werden nach dem Ab
lauf einer vorbestimmten Zeit im Anschluß daran, daß die
Fahrzeuggeschwindigkeit Null geworden ist, wird ferner dieser
Lenkwinkel auch allmählich vermindert durch die fünfte Funk
tion der Steuereinrichtung, um die Hinterräder in einen Zu
stand zu bringen, in dem schließlich kein Lenkwinkel für sie
vorgesehen ist; damit wird ermöglicht, das Brennen des Motors
oder das Auftreten einer möglichen Störung in der Batterie zu
vermeiden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 4 eine Ausführungsform der Vierrad-Lenkvor
richtung gemäß der Erfindung;
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht des gesamten
Aufbaus;
Fig. 2 eine Vergrößerung des Bereichs A in Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Verschie
bung der Hinterrad-Spurstange in der Axialrichtung
und der auf die Spurstange in der Axialrichtung
ausgeübten Federbelastung;
Fig. 4 ein Diagramm der Beziehung zwischen der Fahrzeugge
schwindigkeit und dem Lenkwinkelverhältnis;
Fig. 5 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
der Vierrad-Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine Schnittansicht nach einer anderen Ausführungs
form der Vierrad-Lenkvorrichtung gemäß der Erfin
dung;
Fig. 7 ein Diagramm des Zustands, in welchem der für das
Hinterrad vorgesehene Lenkwinkel allmählich kleiner
wird; und
Fig. 8 ein Diagramm der Beziehung zwischen dem für das
Vorderrad vorgesehenen Lenkwinkel und dem für das
Hinterrad vorgesehenen Lenkwinkel als Funktion der
Zeit.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der Vierrad-
Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung. Fig. 1 ist eine teil
weise geschnittene Draufsicht des gesamten Aufbaus, Fig. 2
ist eine Vergrößerung des Bereichs A in Fig. 1, Fig. 3 ist
ein Diagramm der Beziehung zwischen der Verschiebung der Hin
terrad-Spurstange (output shaft) in der Axialrichtung und der
auf die Hinterrad-Spurstange in der Axialrichtung ausgeübten
Federbelastung und Fig. 4 ist ein Diagramm der Beziehung
zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkelver
hältnis.
Wenn das bei dem Fahrersitz vorgesehene Lenkrad 1 betätigt
wird, wird seine Bewegung über die Lenkwelle 2 auf das Lenk
getriebe 3 übertragen, um die Vorderrad-Spurstange (output
shaft) 4 über die Axialrichtung zu verschieben (in Fig. 1
nach links und rechts), und ein gewünschter Lenkwinkel wird
den Vorderrädern 6, 6 erteilt über ein Paar linker und rech
ter Gelenkarme 5, 5, die jeweils mit den beiden Enden der
Vorderrad-Spurstange 4 gekoppelt sind.
An einer Lenksäule 7, in welcher die Lenkwelle 2 installiert
ist, sind Lenkwinkelfühler 8, 8 gelagert, um die für die Vor
derräder 6, 6 vorgesehenen Lenkwinkel frei zu ermitteln durch
die Drehwinkel der Lenkwelle 2, die durch die Lenkwinkelfüh
ler 8, 8 ermittelt wird. Der Grund dafür, warum zwei Lenkwin
kelfühler 8, 8 vorgesehen sind, liegt darin, daß selbst dann,
wenn einer der Lenkwinkelfühler 8 ausfällt, eine gewünschte
Kontrolle durch den anderen ausgeübt werden sollte, um da
durch die benötigte Störsicherheit zu erreichen.
Ferner ist an der hinteren Bodenfläche ein Gehäuse 10 zur Un
terbringung eines Mechanismus, der dazu dient, den Hinterrä
dern 9, 9 Lenkwinkel zu erteilen, derart gelagert, daß das
Gehäuse nicht in der Breitenrichtung des Fahrzeugs verschoben
werden kann (in den Fig. 1 und 2 nach links und rechts).
In der Innenseite dieses Gehäuses 10 ist die Hinterrad-Spur
stange 11 in der Breitenrichtung des Fahrzeugs (in linker und
rechter Richtung) angeordnet. Diese Hinterrad-Spurstange 11
bildet Lenkwinkel für die Hinterräder 9, 9 indem er sich in
der Axialrichtung (nach rechts und links) verstellt, und
beide Hinterräder 9, 9 sind mit dem linken bzw. rechten Sei
tenende der Spurstange über jeweilige Gelenkarme 13, 13 ge
koppelt. Wenn die Spurstange 11 in der Axialrichtung verscho
ben wird, wird jedes der Hinterräder 9, 9 um sein jeweiliges
Lenkzentrum 14 geschwenkt, so daß jedem Hinterrad 9 ein Lenk
winkel entsprechend der Verschiebungsgröße der Spurstange
erteilt wird. Ferner sind die Lenkzentren 14, 14 der Hinter
räder 9, 9 von den Kraftangriffspunkten 12, 12 (den Zentren
der Kontaktfläche zwischen dem Fußpunkt des Reifens und dem
Boden) (in Fig. 1 nach unten) um eine Strecke 1 in der
Längsrichtung (der Vertikalrichtung in Fig. 1) nach hinten
positioniert.
An dem Mittelbereich der Hinterrad-Spurstange 11 ist eine
Zahnstange 15 befestigt, welche in dem Gehäuse 10 gelegen
ist. An einem Ende einer Übertragungswelle 16 (das obere Ende
in den Fig. 1 und 2) ist ein Ritzel 17 befestigt, welches
in dem Gehäuse 10 drehbar gelagert ist mit einer schrauben
förmigen Lagebeziehung zu der Hinterrad-Spurstange 11, und
dieses Ritzel 17 ist zum Eingriff in die Zahnstange 15 ange
ordnet. An dem anderen Ende der Übertragungswelle 16 (das un
tere Ende in den Fig. 1 und 2) ist ein Schneckenrad 18 be
festigt.
An der Ausgangswelle 20, die durch Drehung der (nicht gezeig
ten) Welle eines Elektromotors 19 angetrieben wird, welche an
der Außenfläche des Gehäuses 10 über eine elektromagnetische
Kupplung 31 befestigt ist, ist eine Schnecke 21 befestigt,
und durch Eingriffskontakt dieser Schnecke 21 mit dem Schnec
kenrad 18 wird ein Geschwindigkeitsreduziermechanismus gebil
det, um die Hinterrad-Spurstange durch die Drehung der Aus
gangswelle 20 in der Axialrichtung zu verschieben. Dieser Ge
schwindigkeitsreduziermechanismus weist Umkehrbarkeit in der
Übertragungsrichtung auf, und die Drehung der Ausgangswelle
20 begleitend verschiebt dieser Mechanismus nicht nur die
Hinterrad-Spurstange 11 in der Axialrichtung, sondern veran
laßt auch, daß sich die Ausgangswelle 20 dreht als Folge der
Verschiebung der Hinterrad-Spurstange 11 in der Axialrich
tung. Durch Beschränken des Umkehrbarkeitsfaktors des Ge
schwindigkeitsreduziermechanismus auf ein niedriges Niveau
wird jedoch dafür gesorgt, nicht zuzulassen, daß die Last der
Zentrierfeder 25, welche unten beschrieben wird, auf den
Elektromotor 19 ausgeübt wird, wie sie ist. Ein Drehwinkel
fühler 32 ist zusätzlich für den Elektromotor 19 vorgesehen,
um seinen Drehwert frei zu ermitteln, und dieser Wert wird in
eine Steuereinrichtung 24 eingegeben, welche anschließend be
schrieben wird.
An dem einen Ende der Übertragungswelle 16 sind zwei Ver
schiebungsfühler 22, 22 vorgesehen, um die Verschiebungsgröße
der Hinterrad-Spurstange 11 durch die Übertragungswelle 16
frei zu ermitteln. Die von den zwei Verschiebungsfühlern 22,
22 übertragenen Ermittlungssignale werden in die Steuerein
richtung 24 eingegeben, um die Energieversorgung des Elektro
motors 19 zu steuern, zusammen mit den Ermittlungssignalen von
den Lenkwinkelfühlern 8, 8 und den Ermittlungssignalen von
einem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 23 zur Ermittlung der
Fahrzeuggeschwindigkeit. Der Grund dafür, zwei Verschiebungs
fühler 22, 22 vorzusehen, liegt ebenfalls darin, die Stö
rungssicherheit zu erreichen.
Die Steuereinrichtung 24 dient in ihrer ersten Funktion dazu,
die elektromagnetische Kupplung 31 nur zu verbinden, wenn die
durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 23 ermittelte Fahr
zeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert
(zum Beispiel 40 km/h) und dazu, die Bildung des Lenkwinkels
für die Hinterräder 9, 9 durch den Elektromotor 19 auf der
Grundlage der Signale von den Lenkwinkelfühlern 8, 8 und dem
Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 23 durchzuführen. An dieser
Stelle steuert die Steuereinrichtung das Einschalten des
Elektromotors 19 auf der Grundlage der Signale von dem Dreh
winkelfühler 32. Ferner ermitteln die an dem einen Ende der
Übertragungswelle 16 angebrachten Verschiebungsfühler 22, 22
den Lenkwinkel, der tatsächlich durch die Hinterräder 9, 9
gegeben ist, und geben den Ermittlungswert in die Steuerein
richtung 24 ein.
Die Steuereinrichtung 24 hat ferner die Funktion, dadurch die
Kupplung 31 zu trennen, nachdem die Hinterrad-Spurstange 11
allmählich zu der Neutralstellung verschoben worden ist durch
Drehen des Elektromotors 19 mit niedriger Geschwindigkeit,
wogegen die Kupplung 31 verbunden wird, wenn eine Unregel
mäßigkeit ermittelt wird durch die Signale von jedem der Füh
ler 8, 22, 23 und 32, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit nied
riger ist, als ein vorbestimmter Wert.
Ferner ist die Hinterrad-Spurstange 11 federnd gelagert mit
einer geringen Freiheit zur Verschiebung in der Axialrichtung
(nach rechts und links in den Fig. 1 und 2) gegenüber dem
an dem Fahrzeugkörper befestigten Gehäuse 10.
Anders ausgedrückt, sind zwei Unterlegscheiben 26, 26 von der
Außenseite getrennt voneinander auf den Mittelbereich der
Hinterrad-Spurstange 11 aufgesetzt und so gelagert, daß sie
in der Axialrichtung der Hinterrad-Spurstange 11 frei ver
schiebbar sind, und zugleich ist in dem Zwischenraum zwischen
den Innenflächen der Unterlegscheiben 26, 26 eine Zentrierfe
der 25 angeordnet, deren Federkraft ausreicht, zu ermögli
chen, daß die Hinterrad-Spurstange 11 zum Zeitpunkt eines
möglichen Ausfalls des Elektromotors 19 in die Neutralstel
lung zurückgeführt wird. Ferner sind in der inneren Periphe
rie des Gehäuses 10 zwei Stufenabschnitte 27, 27 ausgebildet,
und die äußeren Umfangsabschnitte der äußeren Umkreise der
beiden Unterlegscheiben 26, 26 sind so angeordnet, daß sie
den jeweiligen Stufenabschnitten 27, 27 gegenüberliegen. Fer
ner sind bei den Positionen, welche die Unterlegscheiben 26,
26 an dem äußeren Umkreis des Mittelbereichs der Hinterrad-
Spurstange einschließen, zwei Anschlagringe 28, 28 fest ange
bracht, um das Verschieben jeder der beiden Unterlegscheiben
26, 26 gegenüber der Hinterrad-Spurstange 11 einzuschränken.
Ferner sind zwischen den äußeren Seitenflächen der beiden Un
terlegscheiben 26, 26, den Stufenabschnitten 27, 27 und den
Anschlagringen 28, 28 Scheibenfedern 29, 29 angeordnet.
Die Federkraft jeder der Scheibenfedern 29, 29 ist kleiner
als die der Zentrierfeder 25, und wenn die Hinterrad-Spur
stange 11 gegenüber dem Gehäuse 10 verschoben ist, werden die
Scheibenfedern 29, 29 zuerst verschoben, wie durch die Gerade
a in Fig. 3 wiedergegeben. Dann ist die Anordnung so getrof
fen, daß anschließend daran, daß eine der Scheibenfedern 29
(an dem Vorderende der Verschiebungsrichtung) durch Druck
vollständig abgeflacht worden ist, die Zentrierfeder 25 be
ginnt, durch die zwei Unterlegscheiben 26, 26 gedrückt zu
werden, wie durch eine Gerade b in Fig. 3 wiedergegeben.
Wenn jede der Scheibenfedern 29, 29 vollständig gedrückt ist,
ist jedoch die Federbelastung etwas größer als die geschätzte
maximale Seitenbelastung FMAX, die auf die Hinterrad-Spur
stange 11 ausgeübt wird auf der Grundlage der Zentrifugal
kraft, die in dem erwarteten Antriebszustand erzeugt wird.
Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Vierrad-
Lenkvorrichtung mit obigem Aufbau angegeben.
Wenn das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit unterhalb einer
vorbestimmten Geschwindigkeit (zum Beispiel 40 km/h) fährt,
steuert die Steuereinrichtung 24 das Einschalten des Elektro
motors 19 auf der Grundlage von Signalen von den Lenkwinkel
fühlern 8, 8 und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 23 und
versieht die Hinterräder 9, 9 mit einem gewünschten Lenkwin
kel, wie benötigt. An diesem Zeitpunkt wird die Kupplung 31
eingeschaltet, so daß sie in eingekuppeltem Zustand ver
bleibt.
Anders ausgedrückt wird, wenn das Fahrzeug mit niedrigen bis
mittleren Geschwindigkeiten fährt, den Hinterrädern 9, 9 ein
Lenkwinkel erteilt mit der entgegengesetzten Phase des für
die Vorderräder 6, 6 vorgesehenen Lenkwinkels, um das Wende
vermögen des Fahrzeugs zu verbessern. Die für die Hinterräder
9, 9 vorgesehenen Lenkwinkel werden jedoch kleiner gemacht,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer wird, wie durch eine
ausgezogene Linie c in Fig. 4 wiedergegeben. In diesem Fall
wird der den Hinterrädern erteilte Lenkwinkel ermittelt durch
die Verschiebungsfühler 22, 22, die an dem einen Ende der
Übertragungswelle 16 installiert sind, und die Störungssi
cherheit wird erreicht, indem der so ermittelte Wert in die
Steuereinrichtung 24 eingegeben wird.
Das durch die Ordinate in Fig. 4 wiedergegebene Lenkwinkel
verhältnis ist das Verhältnis RR/RF zwischen einem den Hin
terrädern erteilten Lenkwinkel RR und einem den Vorderrädern
erteilten Lenkwinkel RF, welches zeigt, daß der den Hinterrä
dern erteilte Lenkwinkel um so größer ist, je größer der ab
solute Wert ist. Ferner weisen in dem Bereich oberhalb der
Abszisse die Lenkwinkel für die Hinterräder und Vorderräder
die gleiche Phase auf, und in dem Bereich darunter weisen sie
die umgekehrte Phase auf.
Wenn in einem Zustand, in dem der Lenkwinkel für die Hinter
räder 9, 9 für den Elektromotor 19 derart gebildet wird, die
Bildung des Lenkwinkels für die Hinterräder 9, 9 aufgrund ei
ner möglichen Störung unverändert bleibt, ermittelt die
Steuereinrichtung 24 einen solchen Zustand durch die Signale
von jedem der Fühler 8, 22, 23 und 32 und verschiebt die Hin
terrad-Spurstange 11 durch den Elektromotor 19 allmählich zu
der Neutralstellung hin, während sie die Kupplung 31 einge
kuppelt hält. Dann trennt die Steuereinrichtung die Kupplung
31, nachdem die Hinterräder 9, 9 in die Neutralstellung zu
rückgekehrt sind. Als Folge davon befinden sich die Hinterrä
der 9, 9 in einem Zustand, in dem sie von jeglichen ihnen er
teilten Lenkwinkeln frei sind, und das Fahrzeug kann in dem
gleichen Zustand angetrieben werden, wie das übliche Antreiben
eines Fahrzeugs mit einer Zweiradlenkvorrichtung.
Wenn andererseits das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit
oberhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit fährt, wird die
Energieversorgung der Kupplung 31 aufgehoben, um sie zu tren
nen. Als Folge davon kann die Steuereinrichtung 24 keine
Lenkwinkelsteuerungen für die Hinterräder 9, 9 mehr durchfüh
ren, ohne Rücksicht auf die Signale von den Lenkwinkelfühlern
8, 8 und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 23. Falls erfor
derlich, wird ferner die Energieversorgung des Elektromotors
29 aufgehoben.
Wenn das Fahrzeug beim Fahren mit einer eine vorbestimmte Ge
schwindigkeit übersteigenden Geschwindigkeit die Fahrspur
wechselt, wird also durch die Zentrifugalkraft ein Lenkwinkel
für die Hinterräder 9, 9 mit der gleichen Phase wie der Phase
der Vorderräder 6, 6 gebildet, um dadurch die Stabilität des
Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Fahrspurwechsels aufrechtzuerhal
ten.
Wenn zum Beispiel die Vorderräder 6, 6 in der durch den Pfeil
α in Fig. 1 verschoben werden auf der Grundlage der Betäti
gung des Lenkrades 1, werden die Hinterräder 9, 9 in Fig. 1
zur rechten Seite geschwenkt durch die Zentrifugalkraft, wel
che den Fahrspurwechsel des Fahrzeugs begleitet, und jedem
der Hinterräder 9, 9 wird die Lateralkraft F erteilt, wie
durch den Pfeil β in Fig. 1 angegeben, durch die Reibung
zwischen dem Boden und jedem der Hinterräder 9, 9. Diese La
teralkraft F wird ausgeübt auf die Kontaktfläche zwischen den
Hinterrädern 9, 9 und dem Boden, das heißt die vertikale
Ebene durch die Punkte 12, 12 der an jedem der Hinterräder 9,
9 ausgeübten Kraft. Da die Lenkzentren 14, 14 der Hinterräder
9, 9 in der Fortschreitrichtung des Fahrzeugs in einem Ab
stand 1 hinter den Punkten 12, 12 positioniert sind, wird je
des der Hinterräder 9, 9 mit einer Lenkung in der Richtung,
die durch den Pfeil Γ in Fig. 1 angedeutet ist, durch ein
Moment F×1 versehen.
Indem jedes der Hinterräder 9, 9 dem Lenken in der durch den
Pfeil Γ angedeuteten Richtung folgt, wird also die Hinterrad-
Spurstange 11 in der Axialrichtung verschoben, und eine der
Scheibenfedern 29 (auf der linken Seite in Fig. 1 und Fig.
2) wird gedrückt. Folglich wird der jedem der Hinterräder 9,
9 erteilte Lenkwinkel in einem Zustand gehalten, in dem die
Kraft, die auf der Grundlage der Lateralkraft F in der Axial
richtung der Hinterrad-Spurstange 11 ausgeübt wird, und die
Kraft, die auf der Grundlage der Kompression der Scheibenfe
der 29 auf die Hinterrad-Spurstange 11 ausgeübt wird, ausge
glichen sind.
Als Folge davon ist, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit einen
vorbestimmten Wert übersteigt, der den Hinterrädern 9, 9 er
teilte Lenkwinkel immer von der gleichen Phase wie die Vor
derräder, wie durch eine gestrichelte Linie d in Fig. 4 wie
dergegeben. Ferner wird in diesem Fall der Grad des den Hin
terrädern 9, 9 erteilten Lenkwinkels nur definiert durch die
Intensität der Lateralkraft F, die auf die Hinterräder 9, 9
ausgeübt wird durch die Zentrifugalkraft, welche die Fahr
spurwechsel des Fahrzeugs begleitet, und steht nicht in di
rekter Beziehung zu der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem für
die Vorderräder 6, 6 gebildeten Lenkwinkel (obwohl indirekt
zu diesen wesentlich in Beziehung stehend).
Ferner ist der den Scheibenfedern 29, 29 erteilte zulässige
Kompressionsbereich beschränkt. Dementsprechend besteht keine
Möglichkeit, daß ein übermäßig großer Lenkwinkel für die Hin
terräder 9, 9 vorgesehen wird.
Wie oben beschrieben, wird die Bildung des Lenkwinkels für
die Hinterräder 9, 9 durch den Elektromotor 19 überhaupt
nicht durchgeführt, wenn das Fahrzeug mit einer Geschwindig
keit oberhalb einer vorbestimmten Geschwindigkeit fährt, son
dern die Bildung eines Lenkwinkels für die Hinterräder 9, 9
wird nur durch physikalische Kraft durchgeführt: Der Mecha
nismus zum Aufheben der Stromzufuhr zu der Kupplung 31 und
dem Elektromotor 19 kann einfach sein, und es ist möglich,
eine ausreichende Zuverlässigkeit eines solchen Mechanismus
zu erhalten sowie den begleitenden Störsicherheitsmechanis
mus auch einfach und sehr zuverlässig zu machen.
Diesbezüglich umfaßt in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungs
form der Geschwindigkeitsreduziermechanismus, der zwischen
dem Elektromotor 19 und der Hinterrad-Spurstange 11 vorgese
hen ist, die Schnecke 21 und das Schneckenrad 18, um die Um
kehrbarkeit auf ein niedriges Niveau zu beschränken. Wenn den
Hinterrädern 9, 9 durch den Elektromotor 19 ein Lenkwinkel
erteilt wird beim Fahren mit niedrigen bis mittleren Ge
schwindigkeiten und dieser Zustand gehalten wird, wie er ist,
besteht daher wegen der Federkraft der Zentrierfeder 25 keine
Möglichkeit, daß der Elektromotor 19 mit der Anwendung einer
großen Last belassen wird.
Im Fall der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist ferner
das Gehäuse 10 an dem Fahrzeugkörper derart gelagert, daß es
nicht über die Breitenrichtung des Fahrzeugs verschoben wer
den kann, wobei die Scheibenfedern 29, 29 als Federteile zwi
schen diesem Gehäuse 10 und der Hinterrad-Spurstange 11 in
stalliert sind. Die Scheibenfedern 29, 29 zwischen dem Ge
häuse und der Hinterrad-Spurstange 11 können jedoch weggelas
sen werden, und an ihrer Stelle kann das Gehäuse 10 federnd
an dem Fahrzeugkörper gelagert sein, so daß es frei ver
schiebbar ist in der Axialrichtung der Hinterrad-Spurstange
(in der Breitenrichtung des Fahrzeugs).
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Vierrad-Lenk
vorrichtung gemäß der Erfindung.
In der vorliegenden Ausführungsform ist ein Flüssigkeitsdämp
fer 33, der als Dämpfermechanismus fungiert, zwischen der
Welle des Elektromotors 19 und der Ausgangswelle 20 mit einer
daran befestigten Schnecke 21 zusätzlich zu der elektromagne
tischen Kupplung 31 in Reihe mit dieser vorgesehen. Und der
Flüssigkeitsdämpfer 33 ist näher an der Ausgangswelle 20 po
sitioniert als die Kupplung 31, um einen Widerstand gegen die
Drehung der Ausgangswelle 20 zu bilden.
Wenn eine Unregelmäßigkeit auftritt, trennt ferner die
Steuereinrichtung 24 (in Fig. 5 nicht gezeigt; siehe Fig.
1) die Kupplung 31 unmittelbar, indem sie eine solche Unre
gelmäßigkeit ermittelt durch Signale von den Lenkwinkelfüh
lern 8, 8 (siehe Fig. 1) zum Ermitteln des Lenkwinkels der
Lenkwelle 2, den Verschiebungsfühlern 22, 22 zur Ermittlung
der Verschiebungsgröße der Hinterrad-Spurstange 11 durch die
Übertragungswelle 16, dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 23
(siehe Fig. 1) und dem Drehwinkelfühler 32 zur Ermittlung
des Drehwinkels des Elektromotors 19.
Wenn im Fall der vorliegenden Ausführungsform eine Unregel
mäßigkeit beim Fahren mit niedriger Geschwindigkeit ermittelt
wird und die Kupplung 31 getrennt wird, wird die Hinterrad-
Spurstange 11 in die Neutralstellung zurückgeführt durch die
Federkraft der Zentrierfeder 25 und der Scheibenfedern 29,
29, welche diese Hinterrad-Spurstange 11 federnd zu dem an
dem Fahrzeugkörper befestigten Gehäuse 10 lagern. Folglich
werden die Hinterräder 9, 9, welche mechanisch mit der Hin
terrad-Spurstange 11 verbunden sind, in die Neutralstellung
zurückgeführt.
Zu dem Zeitpunkt, an dem die Hinterräder 9, 9 so in die Neu
tralstellung zurückkehren, wird die Übertragungswelle 16 ge
dreht auf der Grundlage des Eingriffs der Zahnstange 15 und
des Ritzels 17, und ferner wird die Ausgangswelle 20 gedreht
aufgrund des Eingriffs des Schneckenrades 18 und der Schnecke
21: Die Drehung dieser Ausgangswelle 20 wird allmählich
durchgeführt durch die Funktion des Flüssigkeitsdämpfers 33.
Dementsprechend wird die Verschiebung der Hinterrad-Spur
stange 11 in der Axialrichtung auch allmählich durchgeführt:
folglich wird es ermöglicht, die Unnatürlichkeit zu eliminie
ren, welche das plötzliche Beseitigen des für die Hinterräder
9, 9 vorgesehenen Lenkwinkels begleiten kann.
Fig. 6 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Vierrad-
Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung.
In dieser Ausführungsform ist ein Flüssigkeitsdämpfer 34, der
als Dämpfermechanismus fungiert, vorgesehen zwischen dem an
dem Fahrzeugkörper befestigten Gehäuse 10 und der Hinterrad-
Spurstange 11, die so gelagert ist, daß sie bezüglich des Ge
häuses 10 in der Axialrichtung frei verschiebbar ist.
Anders ausgedrückt ist ein Zylinderabschnitt 35 mit darin
eingeschlossenem viskosem Öl an dem einen Ende (das äußerste
linke Ende in Fig. 6) des Gehäuses 10 installiert, und
zugleich ist ein in dem Mittelbereich der Hinterrad-Spur
stange 11 vorgesehener Kolbenabschnitt 36 öldicht eingesetzt
in dem Zylinderabschnitt 35 angebracht. Die an den beiden En
den des Zylinderabschnitts 35 angebrachten Eintritts- bzw.
Austrittsöffnungen 37, 37 sind miteinander verbunden durch
ein Ölzufuhrrohr 38, und in dem Mittelbereich des Ölzufuhr
rohres 38 ist ein Strömungseinstellventil 39 installiert.
Dieses Strömungseinstellventil 39 stellt die Strömung des
viskosen Öles in dem Ölzufuhrrohr 38 ein durch das Vorhanden
sein der Stromzufuhr zu einer Magnetspule 40. Wenn zum Bei
spiel keine Stromzufuhr an der Magnetspule 40 vorhanden ist,
wird die Menge des in dem Ölzufuhrrohr 38 strömenden Öles
nicht vermindert. Wenn andererseits die Magnetspule 40 erregt
ist, fungiert die Drosseldüse 41, welche in Reihe mit dem
vorerwähnten Ölzufuhrrohr 38 angeordnet ist, so, daß sie die
Menge des darin strömenden viskosen Öles vermindert.
Wenn die Steuereinrichtung 24 (in Fig. 6 nicht gezeigt;
siehe Fig. 1) eine Unregelmäßigkeit in der Vierrad-Lenkvor
richtung ermittelt durch die Signale von dem Lenkwinkelfühler
8, 8 (siehe Fig. 1) zur Ermittlung des Drehwinkels der Lenk
welle 2, den Verschiebungsfühlern 22, 22 zur Ermittlung der
Verschiebungsgröße der Hinterrad-Spurstange 11 durch die
Übertragungswelle 16, dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 23
(siehe Fig. 1) und dem Drehwinkelfühler 32 zur Ermittlung
des Drehwinkels des Elektromotors 19, arbeitet die Steuerein
richtung so, daß sie die Kupplung 31 unmittelbar trennt und
zugleich beginnt, die Magnetspule 40 zu erregen, welche in
nicht erregtem Zustand gewesen ist, so daß die Menge des in
dem Ölzufuhrrohr 38 strömenden viskosen Öles vermindert wird.
Wenn in der vorliegenden Ausführungsform beim Fahren des
Fahrzeugs mit niedriger Geschwindigkeit eine Unregelmäßigkeit
ermittelt wird und die Kupplung 31 getrennt wird, wird die
Hinterrad-Spurstange 11 in die Neutralstellung zurückgeführt
durch die Federkraft der Zentrierfeder 25 und der Scheibenfe
dern 29, 29, welche die Hinterrad-Spurstange 11 federnd an
dem an dem Fahrzeugkörper befestigten Gehäuse 10 lagern.
Folglich werden die Hinterräder 9, 9, welche mechanisch mit
der Hinterrad-Spurstange 11 gekoppelt sind, in die Neutral
stellung zurückgeführt.
Zum Zeitpunkt dieser Rückkehr der Hinterräder 9, 9 in die
Neutralstellung wird der an der Hinterrad-Spurstange 11 befe
stigte Kolbenabschnitt 36 in dem Zylinderabschnitt 35 ver
schoben, der in dem an dem Fahrzeugkörper befestigten Gehäuse
10 vorgesehen ist. Diese Verschiebung des Kolbenabschnitts 36
begleitend strömt das in dem Zylinderabschnitt 35 einge
schlossene viskose Öl in dem Ölzufuhrrohr 38, aber in diesem
Zeitpunkt wird seine durch das Strömungseinstellventil 39
strömende Menge vermindert, da die Magnetspule 40 erregt ist.
Daher wird die Verschiebung der Hinterrad-Spurstange 11 all
mählich durchgeführt. Als Folge davon wird der für die Hin
terräder 9, 9 gebildete Lenkwinkel auch allmählich beseitigt;
folglich wird es ermöglicht, eine Unnatürlichkeit zu elimi
nieren, die von der plötzlichen Beseitigung des Lenkwinkels
herrührt.
Andererseits ist in dem gewöhnlichen Zustand, in dem keine
Störung auftritt, das Strömungseinstellventil 39 so geschal
tet, daß es einer ausreichenden Menge von viskosem Öl gestat
tet, in Anschluß an die Ausschaltung der Magnetspule 40 zu
passieren. Dementsprechend besteht keine Möglichkeit, daß der
Widerstand gegen die Verschiebung der Hinterrad-Spurstange 11
unnötig groß wird. Daher ist es möglich, die Hinterräder 9, 9
rasch mit einem Lenkwinkel zu versehen mittels eines Elektro
motors, dessen Leistung nicht besonders groß ist, wie dem
Elektromotor 19.
Die Vierrad-Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung ist so aufge
baut, daß sie ihre Funktion erfüllt, wie oben auseinanderge
setzt, was es möglich macht, die Hinterräder je nach der Si
tuation mit einem optimalen Lenkwinkel zu versehen, und mit
einem vergleichsweise einfachen Ausfallsicherheitsmechanis
mus ist es möglich, eine ausreichende Sicherheit zu erzielen.
Wenn eine Störung beim Fahren mit niedriger Geschwindigkeit
auftritt, wird ferner der den Hinterrädern erteilte Lenkwin
kel freigegeben, um ein stabiles Fahren möglich zu machen.
Ferner hebt in noch einer weiteren Ausführungsform die
Steuereinrichtung 24 die Energieversorgung des Elektromotors
19 vollständig auf als zweite und dritte Funktion zusätzlich
zu der erwähnten ersten Funktion, wenn eine Unregelmäßigkeit
durch die Signale von jedem der Fühler 8, 22, 23 und 32 er
mittelt wird, so daß den Hinterrädern 9, 9 durch die Drehung
des Elektromotors 19 kein Lenkwinkel erteilt wird.
Von den erwähnten Funktionen ist die zweite Funktion vorgese
hen, um zu beurteilen, ob die Vierrad-Lenkvorrichtung der Er
findung zu ihrem tatsächlichen Betrieb bereit ist oder nicht.
Anders ausgedrückt, versorgt als die vorerwähnte zweite Funk
tion die Steuereinrichtung 24 den Elektromotor 19 mit Strom
(Zeit) in Plus- und Minusrichtung in einer kurzen Zeitspanne,
unmittelbar nachdem der Motor gestartet worden ist. Die
Stärke oder Größe dieses Stromes sollte gerade genügend stark
sein, um den Hinterrädern 9, 9 in der Plus- und Minusrichtung
einen geringen Lenkwinkel zu erteilen. Um jedoch zu beurtei
len, ob der Elektromotor 19 eine ausreichende Leistung abgibt
oder nicht, ist es wünschenswert, die Intensität stark genug
zu machen, um zu ermöglichen, daß nicht nur die Scheibenfeder
29, sondern auch die Zentrierfeder 25 ein wenig gedrückt
wird. Dann wird das Vorhandensein einer Unregelmäßigkeit be
urteilt durch Vergleichen der Intensität und Richtung des
Stromes in der Plus- und Minusrichtung und des ermittelten
Wertes des Verschiebungsfühlers 22, 22.
Auch die dritte Funktion ist vorgesehen, um zu bestätigen,
daß die elektromagnetische Kupplung 31 getrennt ist, wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorbestimmten Wert übersteigt.
Anders ausgedrückt, schaltet als die dritte Funktion die
Steuereinrichtung 24 den Elektromotor 19 ein mit dem Strom,
welcher nicht so stark ist, daß er den Hinterrädern 9, 9
einen großen Lenkwinkel erteilt, das heißt, seine Intensität
ist bei weitem nicht groß genug, um zu veranlassen, daß die
Zentrierfeder 25 gedrückt wird, und sollte wünschenswert
nicht groß genug sein, um zuzulassen, daß die Scheibenfedern
29, 29 gedrückt werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit zu
einer Geschwindigkeit (zum Beispiel 50 km/h) wird, welche den
vorbestimmten Wert (40 km/h) ein wenig (zum Beispiel um
10 km/h) übersteigt. Gleichzeitig überwacht die Steuereinrich
tung 24 die Signale von dem Drehwinkelfühler 32 und urteilt,
daß eine Unregelmäßigkeit in der ersten Funktion der Steuer
einrichtung 24 selbst und der Kupplung 31 vorliegt, wenn der
Elektromotor 19 auf der Grundlage des genannten Stromes ge
dreht wird.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vierrad-Lenkvorrichtung
mit obigem Aufbau wird nachfolgend angegeben.
Im Fall der vorliegenden Ausführungsform der Vierrad-Lenkvor
richtung wird die Zuverlässigkeit der Vorrichtung weiter ver
größert, da ihr Betriebszustand häufig durch die zweite und
dritte Funktion der Steuereinrichtung 24 in einem sicheren
Zustand überprüft wird.
Anders ausgedrückt, schaltet die Steuereinrichtung 24 als die
zweite Funktion den Elektromotor 19 mit einem Strom ein, des
sen Intensität gerade ausreicht, um die Hinterräder 9, 9 mit
einem geringen Lenkwinkel in der Plus- und Minusrichtung
nacheinander in zeitlicher Reihenfolge in einer kurzen Zeit
spanne zu versehen, unmittelbar nachdem der Motor eingeschal
tet worden ist. Wenn keine Unregelmäßigkeit vorliegt, werden
dann die Hinterräder 9, 9 mit einem kleinen Lenkwinkel in
beiden Richtungen versehen, und die auf diesen Lenkwinkel be
zogene Verschiebungsgröße wird durch die Verschiebungsfühler
22, 22 erhalten. Also beurteilt die Steuereinrichtung 24 das
Vorhandensein einer Unregelmäßigkeit durch Vergleichen der
Größe und Richtung des Stromes und des ermittelten Wertes und
des ermittelten Wertes von den Verschiebungsfühlern 22, 22.
Als Folge davon wird, wenn eine Unregelmäßigkeit gemäß diesem
Urteil vorhanden ist, das Einschalten des Elektromotors 19
zum Beispiel vollständig aufgehoben, und die Bildung des
Lenkwinkels für die Hinterräder 9, 9 wird nicht auf der
Grundlage der Drehung des Elektromotors 19 zur Durchführung
zugelassen. In diesem Zustand wird das Lenken des Fahrzeugs
auf gleiche Art durchgeführt wie bei einem Fahrzeug mit der
üblichen Zweiradlenkvorrichtung.
Auf diese Weise wird die Beurteilung durch die zweite Funk
tion unmittelbar vorgenommen, nachdem der Motor gestartet
worden ist. Daher befindet sich das Fahrzeug noch im Still
stand oder bei äußerst niedriger Geschwindigkeit, wenn es
fährt, und es besteht keine Unbequemlichkeit beim Fahren des
Fahrzeugs, selbst wenn jedem der Hinterräder ohne jede Rela
tion zu dem Betrieb des Lenkrades 1 ein geringer Lenkwinkel
erteilt wird. In dieser Hinsicht werden die Hinterräder 9, 9
in die Neutralstellung oder die dem Lenkwinkel der Vorderrä
der 6, 6 entsprechende Stellung zurückgeführt, nachdem die
Beurteilung vorgenommen worden ist.
Ferner schaltet die Steuereinrichtung 24 als dritte Funktion
den Elektromotor 19 mit dem Strom ein, dessen Intensität
nicht groß genug ist (klein genug ist), um die Scheibenfeder
29, 29 zu drücken und die Hinterräder 9, 9 mit dem Lenkwinkel
zu versehen, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit (zum Beispiel
50 km/h) wird, welche eine vorbestimmte Geschwindigkeit
(40 km/h) ein wenig übersteigt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit einen vorbestimmten Wert
übersteigt, sollte das Moment, das zum Drehen des Elektromo
tors 19 benötigt wird, klein sein, da die Kupplung 31 ge
trennt wird, wenn die erste Funktion der Steuereinrichtung 24
sowie die Kupplung 31 normal betrieben werden. Selbst wenn
der Strom zu dem Elektromotor 19 klein ist, wird ihm daher
gestattet, sich zu drehen. Wenn andererseits die erste Funk
tion nicht normal arbeitet oder die Kupplung 31 verbrannt ist
und veranlaßt, daß sie verbunden bleibt, wird das zum Drehen
des Elektromotors 19 benötigte Moment groß (wenigstens groß
genug, um eine der Scheibenfedern 29 zu drücken). Daher ist
es mit dem kleinen Strom, der dem Elektromotor 19 zugeführt
wird, unmöglich, das Drehen des Elektromotors 19 freizugeben.
Dementsprechend urteilt die Steuereinrichtung 24 als die
dritte Funktion, daß keine Unregelmäßigkeit in ihrer ersten
Funktion und der Kupplung 31 vorhanden ist, wenn durch den
Drehwinkelfühler 32 die Drehung des Elektromotors 19 auf der
Grundlage des kleinen Stromes ermittelt wird.
Wenn gemäß diesem Urteil eine Unregelmäßigkeit vorhanden ist,
hebt die Steuereinrichtung das Einschalten des Elektromotors
19 vollständig auf, zum Beispiel wie in dem Fall der Unregel
mäßigkeit, die gefunden wird auf der Grundlage der Beurtei
lung durch die zweite Funktion, so daß jegliches Vorsehen ei
nes Lenkwinkels für die Hinterräder 9, 9 durch die Drehung
des Elektromotors 19 nicht ausgeführt wird.
Die Vierrad-Lenkvorrichtung, welche die Erfindung verkörpert,
ist so aufgebaut, daß sie nach obiger Darlegung funktioniert,
wodurch es möglich wird, je nach den Situationen einen opti
malen Lenkwinkel für die Hinterräder vorzusehen, und ferner
mit dem Vorsehen eines vergleichsweise einfachen Störsicher
heitsmechanismus, eine ausreichende Sicherheit zu erlangen.
Ferner kann eine Störung, wenn sie auftritt, rasch ermittelt
werden, um einen stabilen Betrieb möglich zu machen.
In noch einer anderen Ausführungsform dient ferner die
Steuereinrichtung 24 dazu, als vierte und als fünfte Funktion
zusätzlich zu der erwähnten ersten Funktion zu verhindern,
daß der Elektromotor 19 kontinuierlich über lange Zeit mit
Energie versorgt wird.
Um die vierte Funktion auszuführen, ist in dem Fall der Vier
rad-Lenkvorrichtung der Erfindung eine (nicht gezeigte) Er
mittlungseinrichtung zum Erhalten der Wärmeerzeugung des
Elektromotors 19 vorgesehen. Für eine solche Ermittlungsein
richtung kann es möglich sein, zum Beispiel einen Temperatur
fühler zum Ermitteln der Wärmeerzeugung des Leistungstransi
stors zur Steuerung des Elektromotors 19 anzuwenden oder
ferner einen Strommesser zum Messen des Ladebetrages
(Integration des Stromes mit der Zeit) zu dem Elektromotor 19
zusätzlich zu einem Temperaturfühler, welcher die Wärmeerzeu
gung des Elektromotors 19 direkt ermittelt.
Während in der Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung eine Er
mittlungseinrichtung wie geschildert vorgesehen ist, weist
die Steuereinrichtung 24 als vierte Funktion eine Einrichtung
auf, um einen für die Hinterräder 9, 9, falls überhaupt, vor
gesehenen Lenkwinkel zu vermindern zu dem Zeitpunkt, in dem
die durch die Ermittlungseinrichtung erhaltene Temperatur
des Elektromotors 19 einen vorbestimmten Wert übersteigt.
Anders ausgedrückt wird, wenn die durch die erwähnte Ermitt
lungseinrichtung erhaltene Temperatur einen vorbestimmten
Wert übersteigt, der den Hinterrädern 9, 9 erteilte Lenkwin
kel RR allmählich vermindert, wie durch Pfeile in Fig. 7 an
gedeutet, von einer Linie a nach e über b, c und d, und zu
letzt wird der Lenkwinkel für die Hinterräder 9, 9 zu Null
gemacht.
Ferner weist die Steuereinrichtung 24 eine fünfte Funktion
auf, um einen Lenkwinkel allmählich zu vermindern, wie in Fig.
5 gezeigt, wenn den Hinterrädern 9, 9 ein Lenkwinkel noch
erteilt wird nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit (zum Bei
spiel 2 Minuten) im Anschluß daran, daß die Fahrzeuggeschwin
digkeit das Niveau Null erreicht hat.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vierrad-Lenkvorrichtung
mit obigem Aufbau wird anschließend angegeben.
Im Fall der vorliegenden Ausführungsform der Vierrad-Lenkvor
richtung ist es möglich, die Verhinderung des Brennens des
Elektromotors 19 und jeder in der Batterie auftretenden Stö
rung mit der vierten und der fünften Funktion der Steuerein
richtung 24 zur Wirkung zu bringen.
Anders ausgedrückt, ist es mit der zweiten Funktion der
Steuereinrichtung 24 möglich, einen Lenkwinkel allmählich zu
vermindern, wenn ein solcher für die Hinterräder 9, 9 vorge
sehen ist, wenn die Temperatur des Elektromotors 19 einen
vorbestimmten Wert übersteigt, und die Hinterräder 9, 9 in
einen Zustand zu bringen, in dem schließlich kein Lenkwinkel
vorgesehen ist.
Zum Beispiel ist, wie durch eine ausgezogene Linie α in Fig.
8 gezeigt, ein Lenkwinkel für die Vorderräder 6, 6 vorgese
hen, und wie durch eine gestrichelte Linie β in Fig. 8 ge
zeigt, ist den Hinterrädern 9, 9 ein Lenkwinkel erteilt. Wenn
dann eine Zeit abläuft in einem solchen Zustand, in dem die
Temperatur des Elektromotors 19 ansteigt, dient die Steuer
einrichtung 24 mit ihrer vierten Funktion dazu, den den Hin
terrädern erteilten Lenkwinkel allmählich zu vermindern, wie
durch den geneigten Abschnitt der gestrichelten Linie β1 bis
β2 gezeigt, und die Hinterräder in einen Zustand zu bringen,
in dem ihnen kein Lenkwinkel erteilt wird.
In einem Zustand, in dem den Hinterrädern 9, 9 kein Lenkwin
kel erteilt ist, das heißt, die Hinterrad-Spurstange 11 sich
in der Neutralstellung befindet, besteht kein Bedarf dafür,
den Elektromotor 19 mit Energie zu versorgen, da die Spur
stange durch die Federwirkung der Zentrierfeder 25 und der
Scheibenfedern 29, 29 gehalten wird. Als Ergebnis wird jeder
übermäßige Verbrauch elektrischer Energie gesteuert, um das
Brennen des Elektromotors 19 und jede in der Batterie auftre
tende Störung zu vermeiden.
Wie durch eine gestrichelte Linie β2 bis β3 in Fig. 8 ge
zeigt, wird das Vorsehen des Lenkwinkels für die Hinterräder
9, 9 wieder aufgenommen, wie durch eine gestrichelte Linie β3
bis β4 gezeigt, wenn eine Zeit vergeht, in der den Hinterrä
dern kein Lenkwinkel erteilt wird und die Temperatur des
Elektromotors 19 gesenkt wird.
In diesem Fall ist es zum Sparen des elektrischen Energiever
brauchs aber wünschenswert, mit der Energieversorgung des
Elektromotors 19 nicht zu beginnen, selbst wenn seine Tempe
ratur gesenkt worden ist, wenn sich das Fahrzeug im Still
stand befindet. Daher kann es möglich sein, den Aufbau so an
zuordnen, daß das Vorsehen des Lenkwinkels für die Hinterrä
der 9, 9 nur wieder aufgenommen werden kann, wenn die Tempe
ratur des Elektromotors 19 gesenkt ist, und ferner eine die
Abfahrt des Fahrzeugs betreffende Operation wie beispiels
weise das Niederdrücken des Gaspedals oder die Betätigung des
Lenkrades 1 anschließend an die Löschung des für die Hinter
räder 9, 9 vorgesehenen Lenkwinkels aufgrund des Temperatur
anstiegs des Elektromotors 19 vorhanden ist.
Ferner dient die Steuereinrichtung 24 mit ihrer fünften Funk
tion dazu, einen Lenkwinkel, falls ein solcher für die Hin
terräder 9, 9 vorgesehen ist, allmählich zu vermindern, nach
dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit (zum Beispiel 2 Minuten)
anschließend daran, daß die durch den Fahrzeuggeschwindig
keitsfühler 23 ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit das Null-
Niveau erreicht hat, und ferner die Hinterräder 9, 9 in einen
Zustand zu bringen, in dem schließlich kein Lenkwinkel für
sie vorgesehen ist; damit wird die Verhinderung einer in der
Batterie auftretenden Störung mit größerer Sicherheit er
reicht.
Die Vierrad-Lenkvorrichtung der Erfindung ist so aufgebaut,
daß sie nach obiger Darlegung funktioniert, um es möglich zu
machen, einen optimalen Lenkwinkel für die Hinterräder je
nach den Situationen zu bilden und eine ausreichende Sicher
heit lediglich mit dem Vorsehen eines vergleichsweise einfa
chen Störsicherheitsmechanismus zu erlangen.
Ferner wird dem Elektromotor kein Strom über lange Zeit zuge
führt, um dadurch einen übermäßigen Verbrauch elektrischer
Energie zu ersparen sowie das Brennen des Elektromotors und
das Auftreten einer Störung in der Batterie zu vermeiden.
Claims (11)
1. Vierrad-Lenkvorrichtung, gekennzeichnet durch:
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, die Hin terräder (9) mit Lenkwinkeln zu versehen durch ihre Verschie bung in der Axialrichtung,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung durch einen Geschwin digkeitsreduziermechanismus,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit
und eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energie versorgung des Elektromotors (19) auf der Grundlage von Sig nalen von dem Lenkwinkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwin digkeitsfühler (23)
und dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (24) die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) frei auf der Grundlage der Energiezufuhr zu dem Elektromotor (19) nur vornimmt,
wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermit telte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbe stimmter Wert, der Geschwindigkeitsreduziermechanismus um kehrbar gemacht ist und die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung des Fahrzeugs hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft positio niert sind, und daß die Hinterrad-Spurstange (11) mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung nachgiebig gelagert ist.
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, die Hin terräder (9) mit Lenkwinkeln zu versehen durch ihre Verschie bung in der Axialrichtung,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung durch einen Geschwin digkeitsreduziermechanismus,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit
und eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energie versorgung des Elektromotors (19) auf der Grundlage von Sig nalen von dem Lenkwinkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwin digkeitsfühler (23)
und dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (24) die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) frei auf der Grundlage der Energiezufuhr zu dem Elektromotor (19) nur vornimmt,
wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermit telte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbe stimmter Wert, der Geschwindigkeitsreduziermechanismus um kehrbar gemacht ist und die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung des Fahrzeugs hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft positio niert sind, und daß die Hinterrad-Spurstange (11) mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung nachgiebig gelagert ist.
2. Vierrad-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterrad-Spurstange (11) an
dem Fahrzeugkörper federnd gelagert ist durch ein Federglied,
das zwischen der Hinterrad-Spurstange (11) und dem Gehäuse
(10) vorgesehen ist, wobei die Hinterrad-Spurstange (11) ent
lang seiner Innenseite eingesetzt ist, welches Gehäuse an dem
Fahrzeugkörper derart gelagert ist, daß seine Verschiebung
über die Breitenrichtung des Fahrzeugs gesperrt ist.
3. Vierrad-Lenkvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Zentrierfeder (25) zum Zu
rückführen der Hinterrad-Spurstange (11) in die Neutralstel
lung angeordnet ist zwischen den Innenflächen eines Paares
von Unterlegscheiben (26), welche von der Außenseite auf den
Mittelbereich der Hinterrad-Spurstange (11) aufgesetzt sind
und über die Axialrichtung der Hinterrad-Spurstange (11) frei
verschoben werden können, und Scheibenfedern (29), die eine
kleinere Federkraft als die Zentrierfeder (25) aufweisen,
als federnde Glieder zwischen die Außenflächen des Paares der
Unterlegscheiben (26) und an dem inneren Umfang des Gehäuses
(10) gebildete Stufenabschnitte (27) und den an der äußeren
Peripherie der Hinterrad-Spurstange (11) befestigten An
schlagringen (28) angeordnet sind.
4. Vierrad-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse mit der entlang sei
ner Innenseite eingesetzten Hinterrad-Spurstange und einer
dazwischen vorgesehenen Zentrierfeder an dem Fahrzeugkörper
durch das Federglied, das eine kleinere Federkraft aufweist
als die Zentrierfeder, derart federnd gelagert ist, daß seine
Verschiebung über die Breitenrichtung frei gestaltet ist.
5. Vierrad-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehreffizienz des Geschwin
digkeitsreduziermechanismus beschränkt ist, indem er mit
einer Schnecke (21) und einem Schneckenrad (18) aufgebaut
ist.
6. Vierrad-Lenkvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder
rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung durch einen Geschwin digkeitsreduziermechanismus,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
und eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energie versorgung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenkwinkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfüh ler (23),
und dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft positio niert sind, die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeugkör per nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung und die Steuereinrichtung (24) die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermittelte Fahrzeugge schwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energieversorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und die Verbindung der Kupplung (31) trennt im Anschluß daran, daß die Hinterrad-Spurstange (11) durch den Elektromotor (19) allmählich zu der Neutralstellung hin ver schoben worden ist, wobei die Kupplung (31) noch verbunden ist, wenn eine Unregelmäßigkeit durch die Signale von jedem der Fühler (8,23) ermittelt wird in dem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert.
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung durch einen Geschwin digkeitsreduziermechanismus,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
und eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energie versorgung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenkwinkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfüh ler (23),
und dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft positio niert sind, die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeugkör per nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung und die Steuereinrichtung (24) die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermittelte Fahrzeugge schwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energieversorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und die Verbindung der Kupplung (31) trennt im Anschluß daran, daß die Hinterrad-Spurstange (11) durch den Elektromotor (19) allmählich zu der Neutralstellung hin ver schoben worden ist, wobei die Kupplung (31) noch verbunden ist, wenn eine Unregelmäßigkeit durch die Signale von jedem der Fühler (8,23) ermittelt wird in dem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert.
7. Vierrad-Lenkvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energieversor gung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenk winkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23),
und eine Dämpfereinrichtung (33, 34), die als Widerstand gegen die Verschiebung der Hinterrad-Spurstange (11) in der Axialrichtung fungiert,
und dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft posi tioniert sind, die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeug körper nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung und die Steuerein richtung (24) die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermittelte Fahrzeug geschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energieversorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und die Verbindung der Kupplung (31) unmit telbar trennt, wenn eine Unregelmäßigkeit durch die Signale von jedem der Fühler (8, 23) ermittelt wird in dem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbe stimmter Wert.
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energieversor gung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenk winkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23),
und eine Dämpfereinrichtung (33, 34), die als Widerstand gegen die Verschiebung der Hinterrad-Spurstange (11) in der Axialrichtung fungiert,
und dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft posi tioniert sind, die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeug körper nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung und die Steuerein richtung (24) die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermittelte Fahrzeug geschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energieversorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und die Verbindung der Kupplung (31) unmit telbar trennt, wenn eine Unregelmäßigkeit durch die Signale von jedem der Fühler (8, 23) ermittelt wird in dem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbe stimmter Wert.
8. Vierrad-Lenkvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
und eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energie versorgung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenkwinkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfüh ler (23),
wobei die Steuereinrichtung (24) mit einer ersten Funktion versehen ist, welche es ermöglicht, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft posi tioniert sind, zugleich die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeugkörper nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung, sowie er möglicht, daß die Steuereinrichtung (24) die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeits fühler (23) ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwin kels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energiever sorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und mit ei ner zweiten Funktion, welche dazu dient, das Vorhandensein einer Unregelmäßigkeit zu beurteilen, indem der Elektromotor (19) mit einem Strom versorgt wird, der gerade groß genug ist, um den Hinterrädern (9) den Lenkwinkel in der Plus- und Minus-Richtung nacheinander in einer kurzen Zeitspanne zu er teilen, unmittelbar nachdem der Motor gestartet worden ist, und zugleich die Intensität und Richtung des Stromes zu die sem Zeitpunkt mit dem ermittelten Wert des Verschiebungsfüh lers (22) zu vergleichen.
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
und eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energie versorgung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenkwinkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfüh ler (23),
wobei die Steuereinrichtung (24) mit einer ersten Funktion versehen ist, welche es ermöglicht, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft posi tioniert sind, zugleich die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeugkörper nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung, sowie er möglicht, daß die Steuereinrichtung (24) die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeits fühler (23) ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwin kels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energiever sorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und mit ei ner zweiten Funktion, welche dazu dient, das Vorhandensein einer Unregelmäßigkeit zu beurteilen, indem der Elektromotor (19) mit einem Strom versorgt wird, der gerade groß genug ist, um den Hinterrädern (9) den Lenkwinkel in der Plus- und Minus-Richtung nacheinander in einer kurzen Zeitspanne zu er teilen, unmittelbar nachdem der Motor gestartet worden ist, und zugleich die Intensität und Richtung des Stromes zu die sem Zeitpunkt mit dem ermittelten Wert des Verschiebungsfüh lers (22) zu vergleichen.
9. Vierrad-Lenkvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehwinkelfühler (32) hin
zugefügt ist, um den Drehwinkel des Elektromotors (19) zu er
mitteln, und zugleich die Steuereinrichtung (24) mit einer
dritten Funktion anstelle der zweiten Funktion oder in Ver
bindung mit der zweiten Funktion versehen ist, welche dazu
dient, zu urteilen, daß keine Unregelmäßigkeit in der ersten
Funktion und der Kupplung (31) vorhanden ist, wenn der Elek
tromotor (19) mit dem Strom versorgt wird, welcher nicht groß
genug ist, um den Hinterrädern (9) einen großen Lenkwinkel zu
erteilen in dem Fall, in dem die Fahrzeuggeschwindigkeit
einen vorbestimmten Wert ein wenig übersteigt und die Drehung
des Elektromotors (19) entsprechend diesem Strom durch den
Drehwinkelfühler (32) ermittelt wird.
10. Vierrad-Lenkvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energieversor gung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenk winkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23)
und eine Ermittlungseinrichtung, die dazu dient, das Aus maß der Wärmeerzeugung des Elektromotors (19) zu erhalten,
und dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeugkörper nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung,
wobei die Steuereinrichtung (24) mit einer ersten Funktion versehen ist, welche es ermöglicht, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft posi tioniert sind und die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energieversorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und mit einer zweiten Funktion, welche dazu dient, den Lenkwinkel allmählich zu vermindern, wenn die durch die Ermittlungseinrichtung erhaltene Temperatur des Elektromotors (19) einen vorbestimmten Wert übersteigt in dem Fall, in dem der Lenkwinkel für die Hinterräder (9) vorgese hen ist.
einen Lenkwinkelfühler (8) zur Ermittlung des den Vorder rädern (6) erteilten Lenkwinkels,
eine Hinterrad-Spurstange (11), die dazu dient, durch ihre Verschiebung in der Axialrichtung die Hinterräder (9) mit dem Lenkwinkel zu versehen,
einen Elektromotor (19) zum Verschieben der Hinterrad- Spurstange (11) über die Axialrichtung,
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) zur Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit,
eine Kupplung (31), die elektrisch verbunden oder getrennt wird, welche zwischen der Antriebswelle des Elektromotors (19) und der Hinterrad-Spurstange (11) vorgesehen ist,
einen Verschiebungsfühler (22) zur Ermittlung des Lenkwin kels, der den Hinterrädern (9) auf der Grundlage der Ver schiebung der Hinterrad-Spurstange (11) erteilt wird,
eine Steuereinrichtung (24) zum Steuern der Energieversor gung des Elektromotors (19) sowie der Verbindung und Trennung der Kupplung (31) auf der Grundlage der Signale von dem Lenk winkelfühler (8) und dem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23)
und eine Ermittlungseinrichtung, die dazu dient, das Aus maß der Wärmeerzeugung des Elektromotors (19) zu erhalten,
und dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterrad-Spurstange (11) an dem Fahrzeugkörper nachgiebig gelagert ist mit einer geringen Freiheit zur Verschiebung über die Axialrichtung,
wobei die Steuereinrichtung (24) mit einer ersten Funktion versehen ist, welche es ermöglicht, daß die Lenkzentren (14) der Hinterräder (9) in der Fortschreitrichtung hinter dem Punkt (12) der auf die Hinterräder (9) ausgeübten Kraft posi tioniert sind und die Kupplung (31) nur verbindet, wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler (23) ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, um so die Lieferung des Lenkwinkels an die Hinterräder (9) auf der Grundlage der Energieversorgung des Elektromotors (19) frei auszuführen, und mit einer zweiten Funktion, welche dazu dient, den Lenkwinkel allmählich zu vermindern, wenn die durch die Ermittlungseinrichtung erhaltene Temperatur des Elektromotors (19) einen vorbestimmten Wert übersteigt in dem Fall, in dem der Lenkwinkel für die Hinterräder (9) vorgese hen ist.
11. Vierrad-Lenkvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (24) mit
einer dritten Funktion anstelle der zweiten Funktion oder in
Zusammenarbeit mit der zweiten Funktion versehen ist, um den
Lenkwinkel allmählich zu vermindern, wenn der Lenkwinkel für
die Hinterräder (9) vorgesehen wird nach dem Ablauf einer
vorbestimmten Zeit im Anschluß daran, daß die Fahrzeugge
schwindigkeit Null geworden ist.
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