DE4127096C2 - Gleichspannungs-Kalibriereinrichtung für einen Digital/Analog-Wandler - Google Patents
Gleichspannungs-Kalibriereinrichtung für einen Digital/Analog-WandlerInfo
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- DE4127096C2 DE4127096C2 DE4127096A DE4127096A DE4127096C2 DE 4127096 C2 DE4127096 C2 DE 4127096C2 DE 4127096 A DE4127096 A DE 4127096A DE 4127096 A DE4127096 A DE 4127096A DE 4127096 C2 DE4127096 C2 DE 4127096C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Digital/Analog-Wandler
mit integrierter Kalibriereinrichtung. Ein solcher Wandler hat
üblicherweise einen Digitaleingang zur Aufnahme eines digitalen
Eingangssignals und einen Analogausgang zur Ausgabe eines analo
gen Ausgangssignals, das dem Wert des digitalen Eingangssignals
entspricht. Ein Offset-Schaltkreis dient zur Verschiebung des
Pegels des Analogausgangs um eine Offset-Spannung.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Kalibrierung ei
nes Digital/Analog-Wandlers, bei dem ein digitales Eingangs
signal in ein entsprechendes digitales Ausgangssignal umgewan
delt wird, und wobei der Pegel des analogen Ausgangssignals
durch einen Offset-Wert verschoben wird.
Im Bereich der digitalen Audiotechnik und Telekommunikation ist
die Technologie der hochpräzisen und hochauflösenden Digi
tal/Analog-Konvertierung (DAC) eine der Schlüsseltechnologien
bei Analogschaltungen geworden. Üblicherweise wurde bisher für
hochauflösende Digital/Analog-Wandlung entweder die Schaltungs
technik des belasteten Netzwerks mit Trimmung oder die Technik
der Mehrfachschleifen-Integration benutzt. Beim belasteten Netz
werk war die Trimmung des belasteten Netzwerks mittels eines La
sers, dynamischer Abgleichelemente oder der Einsatz des digita
len Verfahrens unter Verwendung von Nur-Lese-Speichern (ROM) er
forderlich. Dies ist notwendig im Hinblick auf die Umwandlungs
genauigkeit, welche zu einem großen Teil von der Anpassungsge
nauigkeit des belasteten Netzwerks abhängt. Typischerweise läßt
sich mit nicht abgeglichenen belasteten Netzwerken eine Genauig
keit von 14 Bit erzielen, wohingegen das abgeglichene Netzwerk
eine Umwandlungsgenauigkeit von über 15 Bit erreichen kann. Bei
der Schaltungstechnik mit Mehrfachschleifen-Integration sind an
dererseits Intearatoren Abtast- und Haltekreise und stromquel
len erforderlich, welche notwendigerweise sehr schnell und mit
relativ hoher Präzision arbeitende Einrichtungen sein müssen.
Die Realisierung von hochauflösenden Digital/Analog-Wandlern un
ter Benutzung dieser letzteren Technologie ist schwierig wegen
der Abtastladung und der Abtastkapazität, die über die Basisim
pedanz des typischerweise in Bipolar-Technologie ausgeführten
Transistors leckt.
Eine andere Technik, die in der DAC-Technologie großen Stellen
wert bekommen hat, ist die Umwandlung mit überhöhter Abtastrate
(Oversampling). Bei dieser wird typischerweise ein Delta-Sigma-
Modulator in Verbindung mit oversampling-Rauschunterdrückungs
verfahren mittels digitaler Filter eingesetzt. Dabei wird vor
zugsweise ein Interpolationsfilter benutzt, um die Abtastrate zu
erhöhen und anschließend alles Abbildungs- und Quantisierungs
rauschen bei Fs/2 und darüber herauszufiltern, wobei Fs die Ein
gangs-Abtastfrequenz ist. Das Ausgangssignal des Interpolations
filters wird anschließend in einem Abtast- und Haltekreis
(Sample-and-Hold-Glied) weiterverarbeitet, um das Oversampling-
Ausgangssignal zu erhalten. Wenn das Interpolationsfilter die
Abtastrate um den Faktor 8 vervielfacht, kann im Abtast- und
Haltekreis eine weitere, ebenfalls 8fache Überhöhung der Abta
strate stattfinden, so daß sich insgesamt ein 64fach-Oversam
pling ergibt. Der Delta-Sigma-Modulator nimmt das Ausgangssignal
des kombinierten Interpolationsfilter- und Abtast- und Halte
kreises auf und wandelt dieses Oversampling-Signal in einen
1-Bit-Datenstrom um. Dieses 1-Bit-Ausgangssignal steuert dann
einen Digital/Analog-Wandler, welcher nur zwei analoge Potenti
alebenen aufweist und aus diesem Grunde inhärent linear ist. Das
Signal wird anschließend auf ein analoges Tiefpaßfilter gegeben.
Mit der Technik der Störgeräuschunterdrückung durch Oversamp
ling bei hochauflösenden Digital/Analog-Wandlern traten zwei
Probleme auf: Gleichspannungs-Offset und Phasenlinearität. Der
Digitalteil des Digital/Analog-Wandlers, umfassend das Interpo
lationsfilter, Sample-and-Hold-Glied und den Delta-Sigma-Modula
tor, kann so ausgelegt werden, daß er im wesentlichen phasenli
near arbeitet, und es kann auch ein Gleichspannungs-Offset vor
gesehen werden. Wenn jedoch der Analog-Teil des Gesamt DA-Wand
lersystems implementiert wird, beispielsweise das analoge Tief
paßfilter, dann kann dies neben einer Nichtlinearität des Pha
senverlaufs zu einem zusätzlichen Gleichspannungs-Offset führen.
Es ist sehr schwierig, im Analogteil des DA-Konvertersystems
einen Gleichspannungs-Offset zu unterbinden und einen linearen
Phasengang zu gewährleisten. Bei Anwendungen, wie beispielsweise
Digital-Audio, werden dieser Gleichspannungs-Offset und die man
gelnde Linearität des Phasengangs schnell hörbar und führen dann
zu einer Verminderung der angestrebten Audio-Qualität.
Angesichts dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, ein Digital/Analog-Wandlersystem mit verbesserter Kali
brierung des Gleichspannungs-Offsets zu schaffen, welches sich
durch einen linearen Über-Alles-Phasengang des Gesamtsystems
auszeichnet.
Bei der Lösung dieses technischen Problems wird ausgegangen von
einem Digital/Analog-Wandler der eingangs erwähnten Art. Gelöst
wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 bzw., was die Angabe eines Kalibrierverfahrens be
trifft, durch die Verfahrensschritte des kennzeichnenden Teils
des Patentanspruchs 12.
Aus der Druckschrift DAC 74 der BURR-BROWN Reserche Corporation,
1981, ist bereits ein selbstkalibrierender Digital/Analog-Wand
ler bekannt. Der Kalibriervorgang wird von einem Mikrocomputer
gesteuert, wie auf den Seiten 4 und 13 dieser Druckschrift im
einzelnen beschrieben. Die Genauigkeit der Kalibrierung hängt
von der Stabilität einer geheizten Zener-Diode als Referenz ab.
Deshalb muß der D/A-Wandler vor Inbetriebnahme bzw. der ersten
Kalibrierung mindestens eine halbe Stunde aufgewärmt werden, da
mit die beheizte Zener-Diode ihre Betriebstemperatur erreicht
und eine stabile Referenz abgeben kann.
Das US-Patent 4 943 807 des gleichen Anmelders offenbart einen
Analog/Digital-Wandler, dessen Kalibrierung mittels eines Kom
pensier-Algorithmus als Funktion abgespeicherter digitaler Kali
brierparameter erfolgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Digital/Analog-Wandler erfolgt die Ka
librierung weder anhand einer externen Referenzspannung noch ge
mäß einem Kalibrier-Algorithmus unter Zuhilfenahme abgespeicher
ter Kalibrierparameter, sondern durch Addition der digitalisier
ten Offset-Spannung zum digitalen Eingangssignal, Abtastung des
analogen Ausgangssignals, sobald ein Kalibrier-Eingangssignal
anliegt, und schließlich Einjustierung der Offset-Spannung so
lange, bis das analoge Ausgangssignal mit dem aufgrund des Kali
brier-Eingangssignals erwarteten, analogen Ausgangssignal über
einstimmt.
Die erfindungsgemäße Kalibrierung setzt keine stabile Temperatur
eines bestimmten Bauteils des Wandlers voraus. Sie kann in
Bruchteilen von Sekunden ausgeführt werden und führt zu einer
außerordentlich exakten Einpegelung. Der so kalibrierte DA-Wand
ler zeichnet sich durch einen extrem linearen Phasengang aus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und die damit verbun
denen Vorteile werden nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Digitalteil und den Analogteil
eines Digital/Analog-Wandlers mit
Kalibrier-Steuereinrichtung und
Offset-Register, in einem Block
schaltbild;
Fig. 2 das Interpolationsfilter und den
Abtast- und Haltekreis des DA-Wand
lers, in einem Blockschaltbild;
Fig. 3 den Delta-Sigma-Modulator, in einem
Blockschaltbild;
Fig. 4, 4a und 4b schematische Schaltbilder des
getakteten Kondensatorfilters und
kontinuierlichen Filters, welches
das analoge Tiefpaßfilter umfaßt;
Fig. 5 ein Logik-Diagramm für die Kali
brier-Steuereinrichtung und das
Offset-Register;
Fig. 5a ein Zeitdiagramm für den Kalibrier-
Schaltkreis.
In Fig. 1 ist ein Digital/Analog-Konvertersystem (DAC) darge
stellt. Das DA-Wandlersystem besteht aus einem Digitalteil 10
und einem Analogteil 12. Der Digitalteil 10 umfaßt teilweise
einen Interpolationskreis 14, der ein Interpolationsfilter
sowie einen Abtast- und Haltekreis einschließt. Der Digital
teil 10 umfaßt ferner einen Delta-Sigma-Modulator 16. Der
Digitalteil 10 bewirkt eine Umwandlung des an einem Ein
gang 18 anstehenden digitalen Eingangssignals in einen digi
talen 1-Bit-Datenstrom an einem Ausgang 20. Der Ausgang 20
ist gleichzeitig Eingang des Analogteils 12, wobei der Analog
teil 12 im allgemeinen einen 1-Bit-DA-Wandler 21 und ein
analoges Tiefpaßfilter 22 umfaßt. Obwohl hier ein Delta-
Sigma-Modulator 16 dargestellt ist, kann selbstverständlich
auch jeder andere Typ eines 1-Bit-Quantisierers oder ein
Äquivalent eingesetzt werden, um die Umwandlung in einen
digitalen 1-Bit-Datenstrom durchzuführen. Der Delta-Sigma-
Modulator 16 wird hier eingesetzt, da er sich durch gute
Leistung bei niedrigem Niveau und differentieller Nichtli
nearität auszeichnet. Die allgemeine Arbeitsweise des Digital
teils 10 ist bekannt und beispielsweise beschrieben in
Yasuykui Matsuya, Kuniharu Uchimura, Atsushi Awaiti und
Takayo Kaneko, "A 17-Bit Oversampling D-to-A Conversion Tech
nology Using Multi-Stage Noise Shaping", IEEE J. of Solid-
State Circuits, Vol. 24, No. 4, August 1989. Auf diesen Auf
satz wird hier ergänzend Bezug genommen.
Der Ausgang des Interpolationskreises 14 ist mit dem Eingang
eines Summierers 24 verbunden, dessen Ausgang mit dem Eingang
des Delta-Sigma-Modulators 16 verbunden ist. Der andere Ein
gang des Summierers 24 ist mit dem Ausgang eines Offset-Regi
sters 26 verbunden. Der Inhalt des Offset-Registers 26 stellt
einen Gleichspannungs-Offset bereit, der ausreicht, um jedes
möglicherweise in dem in Fig. 1 dargestellten System auf tre
tende Gleichspannungsdrift-Problem zu korrigieren. Wie später
noch erläutert werden wird, wird der Inhalt des Offset-Regi
sters 26 bestimmt durch eine interne Kalibrierroutine.
Das Analogfilter 22 im Analogteil 12 ist mit einem Verstär
ker 28 an seinem Ausgang versehen. Der positive Eingang des
Verstärkers 28 ist an Masse angeschlossen, und sein negativer
Eingang ist über ein Widerstandselement 30 mit dem Ausgang
des Analogfilters 22 verbunden. Der Ausgang des Verstär
kers 28 ist mit dem Eingang einer zweiten Verstärkerstufe 32
verbunden, und der Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 32 ist
verbunden mit dem einem Knotenpunkt 34 zugeordneten Pfad für
den Analogausgang. Ein Widerstandselement 36 ist zwischen den
negativen Eingang des Verstärkers 28 und den Knotenpunkt 34
geschaltet. Der Ausgang des Verstärkers 28 ist zu einem der
Eingänge eines Gatters 38 geführt, dessen Ausgang mit dem
Eingang eines Kalibrier-Steuerkreises 40 verbunden ist. Der
andere Eingang des Gatters 38 ist durch den Kalibrier-
Steuerkreis 40 mit einem Ausgang für ein Kalibrier/Squelch-
Signal CAL/SQUELCH verbunden. Der Kalibrier-Steuerkreis 40
setzt den Inhalt des Offset-Registers 22 auf einen Offset-
Wert. Der Kalibrier-Steuerkreis 40 verfügt ferner über einen
Digital-Eingang 18 und einen Rücksetz-Eingang ausgangsseitig
weist der Kalibrier-Steuerkreis 40 zudem eine Steuerleitung
zu dem Interpolationskreis 14 auf, um dessen Ausgang auf alle
Null-Werte während des Kalibrierzyklus zu zwingen. Zu Zwecken
der Kalibrierung ist ein Schalter 44 am Analogausgang
zwischen dem Knotenpunkt 34 und Masse vorgesehen. Steht der
Knotenpunkt 34 mit Masse in Verbindung, so ist damit auch der
Widerstand 36 über den Schalter 44 geerdet, wodurch der
Verstärker 28 mit offenem Gegenkopplungszweig (open loop)
betrieben wird und als Vergleicher arbeitet.
Im Betrieb initiiert der Kalibrier-Steuerkreis 40 eine
interne Kalibrierprozedur, bei der erst der Ausgang des
Interpolationskreises 14 in einen völligen Ruhezustand
versetzt und dann der Inhalt des Offset-Registers 26 auf
einen vorbestimmten Wert gesetzt wird. Dies ergibt das erste
Eingangssignal für den Delta-Sigma-Modulator 16. Anschließend
wird der Ausgang des Verstärkers 28 von dem Kalibrier-
Steuerkreis 40 abgetastet, um festzustellen, ob das Signal am
Ausgang des Analogfilters 22 über Null liegt. Wenn der
Ausgang des Analogfilters 22 über Null liegt, so wird am
Ausgang des Verstärkers 28 der Logikzustand "Null" anstehen.
Wenn das Signal am Ausgang des Analogfilters 22 unter den
Wert "Null" abfällt, so wird das Signal am Ausgang des
Verstärkers 28 den logischen Wert "Eins" annehmen. Der Inhalt
des Offset-Registers 26 wird so lange zum Durchlaufen einer
Reihe von Werten veranlaßt, bis der Übergangspunkt am Ausgang
des Verstärkers 28 gefunden ist; so wird der zutreffende
Offset festgestellt, der am Ausgang des Analogfilters 22
einen Null-Wert und gleichzeitig einen Null-Wert am Eingang
des Interpolationskreises 14 ergibt. Während des Kalibriervor
gangs ist der Schalter 44 geschlossen und der ausgangsseitige
Verstärker 32 hat kein Ausgangssignal. Obwohl in dieser Dar
stellung der Summierer 24 zwischen dem Interpolationskreis 14
und dem Eingang des Delta-Sigma-Modulators 16 angeordnet ist,
kann das Summierglied selbstverständlich auch am Digitalein
gang des Interpolationskreises 14 vorgesehen sein. Jedoch hat
sich herausgestellt, daß vom Schaltungsdesign her betrachtet
der Abgleichvorgang zwischen dem Interpolationskreis und dem
Delta-Sigma-Modulator 16 vorgenommen werden sollte.
In Fig. 2 ist nun das Blockschaltbild des Interpolations
kreises 14 dargestellt, welcher das Interpolationsfilter und
den Abtast- und Haltekreis (Sample-and Hold-Glied) enthält.
Das Interpolationsfilter ist hier in einer dreistufigen Topo
logie ausgeführt: Ein als 125 Abgriffe aufweisendes Halbband
filter ausgeführtes 2fach- Interpolationsfilter 50, ein als
24 Abgriffe aufweisendes Filter ausgebildetes 2fach-Interpo
lationsfilter 52 und ein als mit vier Abgriffen ausgestat
tetes Filter ausgeführtes 2fach-Interpolationsfilter 54. Das
Interpolationsfilter 50 arbeitet so, daß es die Abtastfre
quenz für ein 18-Bit-Eingangssignal von 48 kHz auf ein 18-
Bit-Signal von 96 kHz transformiert. Das Interpolations
filter 52 arbeitet so, daß es die Abtastfrequenz von 96 kHz
auf 192 kHz erhöht, und das 2fach-Interpolationsfilter 54
transformiert die Abtastrate von 192 kHz auf eine Abtastfre
quenz von 384 kHz. Diese dreistufige Topologie wurde aus
Gründen der Flächenausnutzung und im Hinblick auf effiziente
Berechnung gewählt. Wie in einer parallelen Patentanmeldung
des gleichen Anmelders näher beschrieben ist, hat das Interpo
lationsfilter 52 die Aufgabe, den Phasen- und Frequenzgang
des Analogfilters 22 im Analogteil 12 zu kompensieren. Aller
dings können alle drei Interpolationsfilter 50, 52 und 54
dazu benutzt werden, diesen Phasen- und Frequenzgang auszu
gleichen. Infolge der Ausstattung des Interpolations
filters 50 mit einem Halbband-Filter, bei dem jeder andere
Koeffizient Null ist, konnte eine wesentliche Reduzierung von
Rechenvorgängen (z. B. Anzahl der Multiplikationen pro Se
kunde) erzielt werden. Die Interpolationsfilter 52 und 54
sind ebenfalls mittels FIR-Filtern realisiert, wobei jedes
dieser FIR-Filter die zugehörigen Filter-Koeffizienten in
einem Speicher 56 abgespeichert hat.
Jedes FIR-Filter ist durch den Einsatz einer digitalen Signal
verarbeitungseinheit (DSP, Digital Signal Processing) reali
siert, welche im wesentlichen eine arithmetisch-logische
Einheit (ALU, Arithmetic Logic Unit) ist, deren Eingänge im
Multiplex-Verfahren betrieben werden, um die für die Filter
funktion notwendigen Berechnungen auszuführen. Typischerweise
werden digitale Filter durch eine Folge von in einer bestimm
ten Reihenfolge auszuführenden Multiplikations- und Addi
tions/Subtraktions-Schritten ausgeführt, wobei die Reihenfol
ge sequentiell ist. Also werden die digitalen Daten des Ein
gangs von jedem der FIR-Filter 50-54 gemäß dem im Speicher
56 abgespeicherten Koeffizienten verarbeitet. Dies ergibt die
Filter- und Interpolationsfunktion für den Ausgang des die
dritte Stufe darstellenden Interpolationsfilters 54.
Das Ausgangssignal von 384 kHz des die dritte Stufe darstel
lenden Interpolationsfilters 54 ist gleichzeitig das Eingangs
signal für einen 8fach-Abtast- und Haltekreis 58, der die
Abtastfrequenz auf 3072 MHz erhöht. Dies ist dann das Ein
gangssignal für die Summierstelle 24. Zusätzlich ist eine
Steuerleitung 60 von dem Kalibrier-Steuerkreis 40 angeschlos
sen. Diese Steuerleitung 60 bewirkt einen Über-Alles-Grundzu
stand am Ausgang des Abtast- und Haltekreises 58 zu Zwecken
des Kalibrierens, was nachstehend detailliert beschrieben
wird.
Fig. 3 enthält ein Blockschaltbild des Delta-Sigma-Modula
tors 16, welcher das digitale 18-Bit-Signal in einen 1-Bit-
Datenstrom umwandelt. Das Signal am Ausgang des Summierers 24
wird auf den Eingang eines Summierers 62 gegeben und dann
einer ersten Integrierstufe 64 zugeleitet. Das Ausgangssignal
der ersten Integrierstufe 64 wird auf den Eingang einer Sum
mierstelle 66 gegeben, deren Ausgangssignal dem Eingang einer
zweiten Integrierstufe 68 zugeführt wird. Das Ausgangssignal
der zweiten Integrierstufe 68 wird auf den Eingang einer
dritten Integrierstufe 70 gegeben. Der Ausgang der dritten
Integrierstufe 70 ist auf den Eingang einer Summierstelle 72
geschaltet, deren Ausgangssignal auf den Eingang einer vier
ten Integrierstufe 74 gegeben wird. Der Ausgang der vierten
Integrierstufe 74 ist mit dein Eingang einer fünften Integrier
stufe 76 verbunden. Die Ausgänge aller Integrierstufen 64,
68, 70, 74 und 76 sind jeweils mit dem Eingang einer Summier
stelle 80 über Vorwärtskopplungspfade 82, 84, 86, 88 und 90
verbunden, wobei diesen die Koeffizienten a₁, a₂, a₃, a₄ und
a₅ zugeordnet sind. Das Ausgangssignal der fünften Integrier
stufe 76 wird über einen negativen Rückkopplungspfad 92 auf
den Eingang der Summierstelle 72 gegeben, wobei diesem der
Koeffizient b₂ zugeordnet ist. Das Minuszeichen am Eingang
der Summierstelle 72 deutet eine Subtraktion an. Zusätzlich
wird auch das Ausgangssignal von der fünften Integrier
stufe 76 über einen positiven Vorwärtskopplungspfad 94 auf
den Eingang der Summierstelle 72 gegeben, wobei diesem ein
Koeffizient b₃ zugeordnet ist. Ein Pluszeichen am Eingang des
Rückkopplungspfades 94 zur Summierstelle 72 deutet eine Addi
tion an. Der Rückkopplungspfad 96 verbindet den Ausgang der
dritten Integrierstufe mit dem Eingang der Summierstelle 66
am Eingang der zweiten Integrierstufe 68, wobei der Rückkopp
lungspfad 96 eine negative Gegenkopplung darstellt und einen
zugehörigen Koeffizienten b₁ hat.
Das Ausgangssignal der Summierstelle 80 ist gleichzeitig das
Eingangssignal für einen 1-Bit-Quantisierer, der das Ausgangs
signal der Summierstelle 80 in ein Signal umwandelt, welches
den Endwert mit positivem oder negativem Vorzeichen annimmt.
Das Ausgangssignal des Quantisierers 98 passiert eine Verzö
gerungs-Übertragungsfunktion 100 und erscheint als Ausgangs
signal auf der Leitung 102. Das Ausgangssignal auf der Lei
tung 102 wird gleichzeitig über ein Funktionsglied 103 mit
Koeffizienten g auf den Eingang der Summierstelle 62 gegeben,
so daß es zu dem digitalen Eingangssignal des Delta-Sigma-
Modulators 16 hinzuaddiert wird. Die Struktur der Schaltung
gemäß Fig. 3 stellt somit einen Delta-Sigma-Modulator fünf
ter Ordnung dar. Die Koeffizienten dieses Modulators fünfter
Ordnung, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, sind in der nach
stehenden Liste 1 aufgeführt.
In Fig. 4 ist das schematische Blockschaltbild des Analog
teils 12 mit dem Analogfilter 22 dargestellt. Das Analog
filter 22 besteht aus zwei Abschnitten, nämlich einem getakte
ten Kondensatorfilter 106 sowie einem kontinuierlichen Filter
teil 108. Das getaktete Kondensatorfilter 106 enthält ein
Tiefpaßfilter vierter Ordnung vom Butterworth-Typ, während
der kontinuierliche Filter 108 von einem Butterworth-Tiefpaß
filter zweiter Ordnung gebildet wird.
Das getaktete Kondensatorfilter 106 wird von vier getakteten
Kondensatorstufen 110, 112, 114 und 116 gebildet. Das analoge
Eingangssignal wird auf den positiven Eingang einer Summier
stelle 118 gegeben, deren Ausgang mit dem Eingang der ersten
getakteten Kondensatorstufe 110 verbunden ist. Das Ausgangs
signal der getakteten Kondensatorstufe 110 wird auf den posi
tiven Eingang einer Summierstelle 120 gegeben. Das Ausgangs
signal der Summierstelle 120 wird auf den Eingang der zweiten
getakteten Kondensatorstufe 112 gegeben, deren Ausgang mit
dem positiven Eingang einer Summierstelle 122 verbunden ist.
Das Ausgangssignal der Summierstelle 122 wird auf den Eingang
der dritten getakteten Kondensatorstufe 114 gegeben, deren
Ausgang mit dem positiven Eingang einer Summierstelle 124
verbunden ist. Das Ausgangssignal der Summierstelle 124 wird
auf den Eingang einer getakteten Kondensatorstufe 116 gege
ben, deren Ausgang mit einem Knotenpunkt 126 in Verbindung
steht. Der Knotenpunkt 126 ist auf alle negativen Eingänge
der Summierstellen 118, 120, 122 und 124 rückgekoppelt.
Das kontinuierliche Filter 108 ist mit seinem Eingang an den
Knotenpunkt 126 angeschlossen, wobei der Knotenpunkt 126 über
einen Widerstand 128 mit dem Knotenpunkt 130 verbunden ist.
Ein Kondensator 132 ist mit einer Elektrode mit dem Knoten
punkt 130 verbunden; seine andere Elektrode ist an Masse
angeschlossen. Der Knotenpunkt 130 ist über einen Wider
stand 134 mit dem negativen Eingang eines Verstärkers 136
verbunden; dessen positiver Eingang ist an Masse angeschlos
sen. Der Verstärker 136 ist vorzugsweise ein zur Realisierung
von Filtern geeigneter Operationsverstarker. Der Ausgang des
Verstärkers 136 ist mit dem Analog-Ausgang am Knotenpunkt 138
verbunden. Der Knotenpunkt 138 ist über einen in Serie ge
schalteten Kondensator 140 mit dem negativen Eingang des
Verstärkers 136 verbunden. Gleichzeitig ist der Knoten
punkt 138 über einen Widerstand 142 mit dem Knotenpunkt 130
verbunden. Ein Schalter 144 ist zwischen den Analog-Ausgangs
pfad am Knotenpunkt 138 und Masse geschaltet. Das Steuer
signal CAL/SQUELCH wird über eine Steuerleitung 146 sowohl
dem Verstärker 136 als auch dem Schalter 144 zugeführt. Wie
unten noch beschrieben werden wird, dient die Steuerlei
tung 146 dazu, das Ausgangssignal des Verstärkers 136 von dem
Knotenpunkt 138 für den Analog-Ausgang verschwinden zu lassen
und überdies den Schalter 144 während des Kalibriervorgangs
zu schließen. Dies veranlaßt dann die erste Verstärker
stufe 136, als Vergleicher zu arbeiten.
Fig. 4a dient der detaillierten Beschreibung des Verstär
kers 136. Dieser Verstärker 136 besteht aus einer ersten
Stufe 148 und einer Ausgangsstufe 150. Die Ausgangsstufe 150
enthält zwei CMOS-Transistoren 152, von denen der eine mit
seinem Source/Drain-Pfad zwischen positiver Spannung und dem
Ausgangsknotenpunkt 138 schaltet und von denen der andere
Transistor mit seinem Source/Drain-Pfad zwischen den Knoten
punkt und Masse geschaltet ist. Die Transistoren 152 werden
durch das CAL/SQUELCH-Signal auf der Leitung 146 gesteuert,
um den Knotenpunkt 138 vom Ausgang der ersten Stufe 148 zu
trennen. Der Ausgang der Stufe 148 stellt die Vergleichsope
ration zur Verfügung, deren Ergebnissignal auf einen Eingang
des Gatters 38 (vergleiche Fig. 1) gegeben wird. Der andere
Eingang des Gatters 38 ist mit der Leitung 146 verbunden.
Somit wird der Schalter 144 geschlossen und der Knoten
punkt 138 mit Masse verbunden, sobald der Kalibriervorgang
eingeleitet wird.
Ein Detail der getakteten Kondensatorstufen 110-116 ist in
Fig. 4b dargestellt. Jede dieser Stufen weist eine Verstär
kerstufe 143 auf, die einen zwischen ihrem negativen Eingang
und dem Ausgang angeordneten Rückkopplungs-Kondensator 145
hat. Am Eingang ist ein geschalteter bzw. getakteter Kondensa
tor 147 vorgesehen, der vom Ausgang der vorangehenden Summier
stelle 118-124 mit zugehörigen, in der Nähe angeordneten
Schaltern geschaltet wird. Die Schalter werden durch Signale
Φ 1 und Φ 2 gesteuert. In gleicher Weise hat der Rückkopp
lungszweig einen damit in Serie geschalteten getakteten Kon
densator 149 und Zugang zum negativen Eingang des Verstär
kers 143. Gleichartige Schalter sind in einer Anordnung von
getakteten Kondensatoren vorgesehen und werden durch die
Zeitsignale Φ 1 und Φ 2 gesteuert. Hierbei handelt es sich um
eine übliche Schaltungsstruktur.
Ein den Kalibrier-Steuerkreis 40 näher erläuterndes Block
schaltbild ist in Fig. 5 enthalten. Das Offset-Register ist
ein 16-Bit-Register. Es ist eine Steuereinheit 154 für fort
laufende Annäherung (Approximation) vorgesehen, welche über
eine Schnittstelle mit dem Offset-Register 26 zusammen arbei
tet. Das Offset-Register 26 hat 16 Bits, die von einem LSB
(Last Significant Bit) bis zu einem MSB (Most Significant
Bit) reichen. Die Steuereinheit 154 für fortlaufende Annähe
rung ist dafür ausgelegt, entweder jedes Bit im Offset-Regi
ster 26 auf den logischen Wert "Null" oder jedes Bit auf den
logischen Wert "Eins" zu setzen. Die Steuereinheit 154 für
sukzessive Annäherung ist dafür ausgelegt, anfangs alle Regi
ster im Offset-Register 26 auf den logischen Wert "Null" zu
setzen und anschließend jedes Bit, beginnend mit dem MSB, zu
setzen und anschließend, sofern zweckmäßig, auf ein Rücksetz
signal am Ende des Zyklus zu warten, welches bei seinem Er
scheinen das Bit auf "Null" zurücksetzt, und dann den Zyklus
mit dem nächst tieferen Bit fortzusetzen. Das CAL/SQUELCH-
Signal stellt den Eingang für die Steuereinheit 154 für suk
zessive Approximation auf der Leitung 146 dar und löst die
Operation aus.
Ein ferner vorgesehener 10-Bit-Zähler 156 hat zwei Eingabe
eingänge EN 1 und EN 2, die eine Ingangsetzung des Zäh
lers 156 bewirken. Der Freigabeeingang EN 1 ist über eine
Leitung 159 mit einem Ausgang der Steuereinheit 154 für fort
laufende Annäherung verbunden. Das Ausgangssignal auf der
Leitung 159 wird durch einen internen Zähler 160 erzeugt. Von
der Steuereinheit 154 wird ein Rücksetzsignal auf eine Lei
tung 162 ausgegeben, um den 10-Bit-Zähler für jedes von der
Steuereinheit 154 getestete Bit rückzusetzen. Das MSB des
Zählers 156 erscheint als Ausgang auf der Leitung 164 zu
einem Rücksetzeingang an der Steuereinheit 154 für fortlaufen
de Annäherung. Wie später noch beschrieben wird, dient eine
Leitung 164 und das daraufliegende Signal dazu, das über
prüfte Bit vor einem Rücksetzen auf den logischen Wert "Null"
zu schützen. Das Ausgangssignal des Vergleichers auf der
Leitung 158 wird auf den Freigabeeingang EN 2 gegeben und
inkrementiert den Zähler 156, wenn es mit dem Takteingang
kombiniert wird. Der Takteingang ist mit einem Signal beauf
schlagt, welches das 64fache der Abtastfrequenz FS ist.
In Fig. 5a ist ein Zeitdiagramm für den Kalibriervorgang
dargestellt. Das CAL/SQUELCH-Signal ist durch ein Signal 166
repräsentiert, dessen ansteigende Flanke die Kalibrierproze
dur startet. Das MSB der Steuereinheit 154 wird repräsentiert
durch einen zweiten Impuls 167, welcher dem Impuls 166 folgt.
Ein Zählerrücksetzsignal wird gleichzeitig mit dem Impuls 167
erzeugt und über die Leitung 162 an den Zähler 156 ausgege
ben, um den Zählerstand darin auf Null rückzusetzen. Der
Freigabeeingang EN 1 des Zählers 156 auf der Leitung 159 wird
für eine bestimmte Ruhezeit 168 auf niedrigem Spannungsniveau
(low) gehalten. Diese Ruhezeit ist vorgesehen, um den Digi
tal/Analog-Wandler für ein bestimmtes Zeitintervall nach
Beaufschlagung des Eingangs des Digital/Analog-Wandlers mit
einem neuen Eingangssignalwert zur Ruhe kommen zu lassen,
wobei dieses Eingangssignal von allen logischen "Null"s am
Eingang des Summierers 24 gebildet wird. Typischerweise ist
das analoge Tiefpaßfilter 22 die primäre Komponente des
Schaltkreises, die für dieses Erfordernis von Bedeutung ist.
Die Freigabeleitung 159 ändert dann für 1.024 Takte ihr Span
nungsniveau auf "Hoch", was durch einen Impuls 165 repräsen
tiert wird, wobei dies der gleiche Takt ist, wie er dem Ein
gang des 10-Bit-Zählers 156 zugeführt wird. Die Zählfunktion
wird von einem Zähler 160 ausgeführt. Nach 1.024 Takten wird
die MSB-Leitung 164 abgetastet, um ein Rücksetzsignal zu
erhalten, welches dann, wenn es den Zustand "Hoch" hat, das
betreffende Bit nicht rücksetzt. Die Rücksetzfunktion er
scheint bei einem Impuls 163, welcher dann, wenn das MSB des
Zählers niedriges Spannungsniveau (low) annimmt, zu einem
Rücksetzen des Bits auf Null führt. Anschließend wird das auf
das MSB nächstfolgende Bit gesetzt, kann der Digital/Analog-
Wandler für die mit dem Bezugszeichen 168 versehene Offset-
Ruhezeit in den Ruhezustand gehen und wird das Ausgangssignal
des Vergleichers über 1.024 Takte abgetastet. Dies wird für
alle 16 Bits fortgesetzt.
Die Steuereinheit für fortlaufende Annäherung kann in einem
zweiten Arbeitsmodus ein Signal auf einem Preset-Eingang 161
empfangen. Der Preset-Eingang 161 bringt ein anderes Bit als
das MSB dazu, das erste in der fortlaufenden Approximations-
Routine zu sein. Zusätzlich setzt das CAL/SQUELCH-Signal
nicht alle Bits im Offset-Register 26 auf Null, wenn das
Preset-Signal 161 benutzt wird. Der Wert im Register wird
festgehalten, so daß die Suche in kürzerer Zeit durchgeführt
werden kann.
Der vor stehend beschriebene Kalibrier-Steuerkreis 40 ist
dafür ausgelegt, daß er das CAL/SQUELCH-Signal im Ansprechen
auf ein externes Rücksetzsignal generiert. Darüber hinaus ist
das Kalibrier-Steuersignal dazu geschaffen, mit dem Digital-
Eingang 18 verbunden zu werden und den Augenblick festzustel
len, wenn alle dessen Bits für eine vorbestimmte Zeitdauer
den logischen Wert "Null" haben. Sofern dieser Zustand vor
liegt, erzeugt der Kalibrier-Steuerkreis 40 das CAL-SQUELCH-
Signal. Auf diese Weise wird ein mit Masse verbundener Aus
gang immer dann geschaffen, wenn der Ausgang des Digital/
Analog-Wandlers einen echten Null-Eingangswert annimmt. Immer
dann, wenn dieser Zustand auftritt, setzt der Kalibrier-
Steuerkreis 40 den Bit-Zähler 156 zurück, so daß die Kalibrie
rung nicht von einem Offset-Wert von Null aus begonnen wird.
Vielmehr beginnt diese mit einem Offset-Wert, der geringfügig
geringer ist als der im Offset-Register 26 zuvor eingespei
cherte Offset-Wert. Es ist deshalb nicht notwendig, die gesam
te binäre Suche, die von der Bit-Steuereinheit 154 durchge
führt wird, zu durchlaufen, sondern statt dessen einen modifi
zierten Suchlauf.
Obwohl vorstehend der Kalibriervorgang hinsichtlich eines
Null-Offsets beschrieben wurde, könnte der Verstärkungsfaktor
des Delta-Sigma-Modulators auch eingestellt werden. Dies
würde für ein bekanntes Eingangs signal die Messung von zwei
Spannungen, nämlich einer niedrigen Spannung sowie einer
hohen Spannung, erforderlich machen. Das bekannte Eingangs
signal könnte in der summierstelle 24 durch das Offset-Regi
ster 26 auf addiert werden, und es könnte dann eine Messung
erfolgen. Eine Berechnung könnte durchgeführt werden, und der
Verstärkungsfaktor des Delta-Sigma-Modulators könnte eingere
gelt werden. Dies wäre eine ähnliche Vorgehensweise, wie sie
in dem US-Patent Nr. 4 943 807 (Early) vom 24. Juli 1990
beschrieben ist.
Es soll nochmals zusammengefaßt werden, daß hier eine Gleich-
Spannungs-Kalibriereinrichtung für einen Digital/Analog-Wand
ler vorgeschlagen wird. Der Digital/Analog-Wandler wird in
einen Kalibriermodus versetzt, und sein Eingang wird auf den
logischen Zustand "low" gesetzt. Eine bekannte Offset-Span
nung wird dann dem Digital/Analog-Wandler zugeführt und deren
Wert wird nach einem binären Suchraster variiert. Wenn das
Ausgangssignal echt zu Null geworden ist, wird der Betrag der
Offset-Spannung in dem Register abgespeichert und anschlie
ßend zu dem externen Eingangssignal während des normalen
Betriebs hinzuaddiert. Während des Kalibriervorgangs wird das
Ausgangssignal unterdrückt und auf Massepotential gehalten,
um den Ausgang mit einer niedrigen Impedanz abzuschließen.
Obwohl vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel detail
liert beschrieben ist, können darin auch verschiedene Abände
rungen, Ersetzungen und Abweichungen vorgenommen werden, ohne
die grundlegenden Gedanken und Prinzipien der Erfindung zu
verlassen.
Bezugszeichenliste
10 Digitalteil
12 Analogteil
14 Interplationskreis
16 Delta-Sigma-Modulator
18 Digital-Eingang
20 Analog-Ausgang
21 Digital-Analog-Wandler (DAC)
22 Tiefpaßfilter
24 Summierer
26 Offset-Register
28 Verstärker
30 Widerstandselement
32 (zweite) Verstärkerstufe
34 Knotenpunkt
36 Widerstand
38 Gatter
40 Kalibriersteuerkreis
44 Schalter
50 Interpolationsfilter
52 Interpolationsfilter
54 Interpolationsfilter
56 Speicher
58 Abtast- und Haltekreis (Sample-and-Hold-Glied)
60 Steuerleitung
62 Summierstelle
64 (erste) Integrierstufe
66 Summierstelle
68 (zweite) Integrierstufe
70 (dritte) Ingetrierstufe
72 Summierstelle
74 (vierte) Integrierstufe
76 (fünfte) Integrierstufe
80 Summierstelle
82 Vorwärtskopplungspfad
84 Vorwärtskopplungspfad
86 Vorwärtskopplungspfad
88 Vorwärtskopplungspfad
90 Vorwärtskopplungspfad
92 Rückkopplungspfad
94 Rückkopplungspfad
96 Gegenkopplungszweig
98 1-Bit-Quantisierer
100 Verzögerungs-Übertragungsfunktion
102 Leitung
103 Funktionsglied
106 getaktetes Kondensatorfilter
108 kontinuierliches Filter
110 Kondensatorstufe
112 Kondensatorstufe
114 Kondensatorstufe
116 Kondensatorstufe
118 Summierstelle
120 Summierstelle
122 Summierstelle
124 Summierstelle
126 Knotenpunkt
128 Widerstand
130 Knotenpunkt
132 Kondensator
134 Widerstand
136 Verstärker
138 Knotenpunkt
140 Kondensator
142 Widerstand
143 Verstärkerstufe
144 Schalter
145 Rückkopplungs-Kondensator
146 Steuerleitung
147 Kondensator
148 (erste) Stufe
149 Kondensator
150 Ausgangsstufe
152 Transistoren
154 Steuereinheit
156 10-Bit-Zähler
159 Leitung
160 Zähler
161 Preset-Eingang
162 Leitung
164 Leitung
165 Impuls
166 Signal
167 Impuls
168 Ruhezeit
169 Rücksetzsignal
12 Analogteil
14 Interplationskreis
16 Delta-Sigma-Modulator
18 Digital-Eingang
20 Analog-Ausgang
21 Digital-Analog-Wandler (DAC)
22 Tiefpaßfilter
24 Summierer
26 Offset-Register
28 Verstärker
30 Widerstandselement
32 (zweite) Verstärkerstufe
34 Knotenpunkt
36 Widerstand
38 Gatter
40 Kalibriersteuerkreis
44 Schalter
50 Interpolationsfilter
52 Interpolationsfilter
54 Interpolationsfilter
56 Speicher
58 Abtast- und Haltekreis (Sample-and-Hold-Glied)
60 Steuerleitung
62 Summierstelle
64 (erste) Integrierstufe
66 Summierstelle
68 (zweite) Integrierstufe
70 (dritte) Ingetrierstufe
72 Summierstelle
74 (vierte) Integrierstufe
76 (fünfte) Integrierstufe
80 Summierstelle
82 Vorwärtskopplungspfad
84 Vorwärtskopplungspfad
86 Vorwärtskopplungspfad
88 Vorwärtskopplungspfad
90 Vorwärtskopplungspfad
92 Rückkopplungspfad
94 Rückkopplungspfad
96 Gegenkopplungszweig
98 1-Bit-Quantisierer
100 Verzögerungs-Übertragungsfunktion
102 Leitung
103 Funktionsglied
106 getaktetes Kondensatorfilter
108 kontinuierliches Filter
110 Kondensatorstufe
112 Kondensatorstufe
114 Kondensatorstufe
116 Kondensatorstufe
118 Summierstelle
120 Summierstelle
122 Summierstelle
124 Summierstelle
126 Knotenpunkt
128 Widerstand
130 Knotenpunkt
132 Kondensator
134 Widerstand
136 Verstärker
138 Knotenpunkt
140 Kondensator
142 Widerstand
143 Verstärkerstufe
144 Schalter
145 Rückkopplungs-Kondensator
146 Steuerleitung
147 Kondensator
148 (erste) Stufe
149 Kondensator
150 Ausgangsstufe
152 Transistoren
154 Steuereinheit
156 10-Bit-Zähler
159 Leitung
160 Zähler
161 Preset-Eingang
162 Leitung
164 Leitung
165 Impuls
166 Signal
167 Impuls
168 Ruhezeit
169 Rücksetzsignal
Claims (18)
1. Digital/Analog-Wandler mit integrierter Kalibriereinrichtung,
mit
- - einem Digitaleingang zur Aufnahme eines digitalen Eingangs signals;
- - einem Analogausgang zur Ausgabe eines analogen Ausgangs signals, das dem Wert des digitalen Eingangssignals ent spricht; und
- - einem Offset-Schaltkreis zur Verschiebung des Pegels des Ana logausgangs um eine Offset-Spannung;
dadurch gekennzeichnet, daß der Offset-Schalt
kreis aufweist:
- - eine digitale Summierstelle (24);
- - ein Offset-Register (26) zur Abspeicherung des Betrags der Offset-Spannung als digitaler Wert, wobei der Ausgang dieses Offset-Registers der Summierstelle (24) zugeführt wird, um zu dem digitalen Eingangssignal auf dem Verarbeitungspfad des Di gital/Analog-Wandlers hinzuaddiert zu werden;
- - eine Abtastschaltung zum Abtasten des Pegels des analogen Aus gangssignals des Digital/Analog-Wandlers, sobald ein vorbe stimmtes digitales Kalibrier-Eingangssignal auf den Digi tal/Analog-Wandler gegeben wird; und
- - eine Register-Steuerschaltung (40), die den Wert der Offset- Spannung in dem Offset-Register (26) solange variiert, bis der Pegel des analogen Ausgangssignals im wesentlichen mit einem vorbestimmten analogen Kalibrier-Ausgangssignal übereinstimmt, während das vorbestimmte digitale Kalibrier-Eingangssignal auf den Digital/Analog-Wandler gegeben wird.
2. Digital/Analog-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vorbestimmte digitale Kalibrier-Ein
gangssignal einen Wert von ungefähr "Null" hat, und das vorbe
stimmte analoge Kalibrier-Ausgangssignal ebenfalls einen Wert
von ungefähr "Null" hat.
3. Digital/Analog-Wandler nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch:
- - einen Analog-Ausgangsanschluß (34) zur Aufnahme des analogen Ausgangssignals vom Digital/Analog-Wandler;
- - einen Unterdrückungs-Schaltkreis, der das analoge Ausgangs signal vom dem Analog-Ausgangsanschluß (34) im Ansprechen auf die Erzeugung des Kalibriersignals fernhält; und
- - einen Spannungs-Steuerschaltkreis, der den Analog- Ausgangsanschluß (34) auf eine vorbestimmte Spannung setzt, wenn der Analog-Ausgangsanschluß durch den Unterdrückungs- Schaltkreis vom Ausgangssignal des Digital/Analog-Wandlers isoliert wird.
4. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß er einen Delta-Sigma-
Modulator (16) enthält.
5. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch:
- - ein Interpolationsfilter (14) zur Erhöhung der Frequenz der Abtastung des digitalen Eingangssignals;
- - einen Abtast- und Haltekreis (58), dem das Ausgangssignal des Interpolationsfilters (14) zugeführt wird;
- - einen n-Bit-Quantisierer, der das Ausgangssignal des Abtast- und Haltekreises in einen digitalen n-Bit-Datenstrom umwandelt;
- - einen n-Bit-Digital/Analog-Wandler (21), der das Ausgangs signal des n-Bit-Quantisierers in ein analoges Signal umwandelt;
- - ein analoges Tiefpaßfilter (22), welches das Ausgangssignals des n-Bit-Digital/Analog-Wandlers (21) filtert, um dessen hochfrequente Signalanteile, die außerhalb der Bandbreite des Tiefpaßfilters liegen, auszufiltern; und
- - einen Kalibrierschaltkreis zur Bestimmung des Offset-Werts im Ansprechen auf die Erzeugung eines Kalibriersignals, wobei dieser Offset-Wert durch den Kalibrierschaltkreis so bestimmt wird, daß ein vorbestimmter Wert für das digitale Eingangs signal am Digitaleingang (18) zu einem vorbestimmten Wert für das analoge Ausgangssignal am Analogausgang führt.
6. Digital/Analog-Wandler nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die digitale Summierstelle (24) zwischen
dem Abtast- und Halteschaltkreis und dem Quantisierer angeordnet
ist, und daß der Ausgang das Offset-Registers (26) auf die
Summierstelle (24) geschaltet ist, um den Offset-Wert des digi
talen Ausgangssignals des Abtast-und Halteschaltkreises auf zu
summieren.
7. Digital/Analog-Wandler nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der n-bit-Quantisierer
einDelta-Sigma-Modulator (16) ist.
8. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Interpolations
filter (14) ein Filter mit endlicher Impulsantwort ist und mit
vorbestimmten Koeffizienten für die entsprechende Filterfunktion
mit endlicher Impulsantwort arbeitet.
9. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Analogfilter (22)
umfaßt:
- - ein mit Schaltkondensatoren aufgebautes Tiefpaßfilter (106); und
- - ein zeitkontinuierliches Tiefpaßfilter (108), welches das Aus gangssignal des Schaltkondensator-Filters aufnimmt und dessen Ausgang mit dem Analogausgang (34) verbunden ist.
10. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 5 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Kalibrier-Schalt
kreis umfaßt:
- - eine Einrichtung, die das digitale Eingangssignal auf ein vor bestimmtes digitales Kalibrier-Eingangssignal setzt; und
- - eine Abtastschaltung, die den Pegel des ausgegebenen analogen Ausgangssignals abtastet.
11. Digital/Analog-Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Register-
Steuerschaltung (40) den Offset-Wert des Offset-Registers (26)
mittels eines binären Suchalgorithmus fortlaufend verändert und
den Betrag des Offset-Werts an das Offset-Register übergibt, so
bald das analoge Ausgangssignal im wesentlichen dem vorbestimm
ten analogen Kalibrier-Ausgangssignal entspricht.
12. Verfahren zur Kalibrierung eines Digital/Analog-Wandlers,
bei dem ein digitales Eingangssignal in ein entsprechendes digi
tales Ausgangssignal umgewandelt wird und der Pegel des analogen
Ausgangssignals durch einen Offset-Wert verschoben wird,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- - Abspeichern des Betrags der Offset-Spannung als digitaler Wert;
- - Addieren des abgespeicherten Werts der Offset-Spannung zu dem digitalen Eingangssignal;
- - Abtasten des Pegels des analogen Ausgangssignals, sobald ein vorbestimmtes digitales Kalibrier-Eingangssignal auf den Digi tal/Analog-Wandler gegeben wird;
- - Verändern des abgespeicherten Werts der Offset-Spannung so lange, bis der Pegel des analogen Ausgangssignals im wesentlichen mit dem vorbestimmten analogen Kalibrier-Ausgangssignal über einstimmt, wenn das vorbestimmte digitale Kalibrier-Eingangs signal auf den Digital/Analog-Wandler gegeben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das vorbestimmte digitale Kalibrier-Eingangssignal
einen Wert von im wesentlichen "Null" hat, und das vorbestimmte
analoge Kalibrier-Ausgangssignal ebenfalls einen Wert von im we
sentlichen "Null" hat.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet
durch die verfahrensschritte:
- - Fernhalten des analogen Ausgangssignals vom Analog-Ausgang des Digital/Analog-Wandlers im Ansprechen auf die Erzeugung eines Kalibrier-Signals; und
- - Beaufschlagen des Analog-Ausgangs mit einer vorbestimmten Spannung, sobald das analoge Ausgangssignal von dem Analog- Ausgang ferngehalten wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekenn
zeichnet durch die weiteren Verfahrensschritte:
- - Filtern des digitalen Eingangssignals mittels eines Interpola tionsfilters zwecks Erhöhung der Abtastfrequenz;
- - Verarbeiten des Ausgangssignals des Interpolationsfilters durch einen Abtast- und Haltekreis;
- - Umwandeln des Ausgangssignals des Abtast- und Haltekreises in einen digitalen n-Bit-Datenstrom;
- - Umwandeln des digitalen n-Bit-Datenstroms in ein analoges Signal;
- - Filtern des konvertierten analogen Signals mittels eines ana logen Tiefpaßfilters, um die darin enthaltenen Informationsan teile mit außerhalb der Bandbreite der Tiefpaß-Filterung lie genden hohen Frequenzen zu entfernen;
- - Verschieben des Pegels des Analog-Ausgangs durch einen Offset- Wert; und
- - Bestimmen des Offset-Werts im Ansprechen auf die Erzeugung ei nes Kalibriersignals in der Weise, daß ein vorbestimmter digi taler Eingangswert am Digitaleingang zu einem Ausgangssignal mit vorbestimmtem analogen Ausgangswert führt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verfahrens schritt der Offset-Verschie
bung folgende Einzelschritte umfaßt:
- - Vorsehen eines Offset-Registers;
- - Abspeichern des Offset-Werts als digitaler Wert in dem Offset- Register; und
- - Addieren des Ausgangssignals des Offset-Registers mit dem von dem Abtast- und Haltekreis abgegebenen digitalen Signal, wobei zuvor das Ausgangssignal des Abtast- und Haltekreises in einen digitalen n-bit-Datenstrom umgewandelt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verfahrensschritt des Umwandelns des
Ausgangssignals des Abtast- und Haltekreises in einen digitalen
n-Bit-Datenstrom die Verarbeitung des Ausgangssignals des Ab
tast- und Haltekreises durch einen Delta-Sigma-Modulator umfaßt.
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Family
ID=24283436
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