DE4125195A1 - Reinigungsvorrichtung fuer halbleiterplaettchen - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer halbleiterplaettchenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung,
um Teile aus Feststoffmaterialien, wie Glassubstrate und
Scheiben- oder Plattensubstrate, zu reinigen, vor allem
auf eine Reinigungsvorrichtung für Halbleiterplättchen.
Zum einschlägigen Stand der Technik zeigt die beigefügte
Fig. 3 einen schematischen Vertikalschnitt einer herkömmli
chen Reinigungsvorrichtung für Halbleiterplättchen oder
Wafer. Eine von Isoliermaterialien umschlossene Eiserzeu
gungsanlage 1 wird durch eine Flüssigstickstoff-Zufuhr
leitung 2 mit flüssigem Stickstoff gespeist. Auf diese
Weise wird das Innere der Eiserzeugungsanlage 1 durch den
verdampfenden Flüssigstickstoff gekühlt. Nachdem das Inne
re der Erzeugungsanlage 1 ausreichend gekühlt ist, wird
ultrareines Wasser in feinen Tröpfchen aus einer Sprüh
düse 3 eingesprüht, so daß feine Eispartikel 4 erhalten
werden. Diese in der Eiserzeugungsanlage 1 erlangten fei
nen Eispartikel 4 werden mittels einer Strahldüse 5 in ein
Reinigungsbad 10 ausgestoßen, und zwar werden die feinen
Eispartikel unter hohem Druck mit Hilfe der Ejektormethode
unter Anwendung eines Strahls von unter Druck stehendem Gas
versprüht. Durch Blasen der feinen Eispartikel 4 gegen das
von einem Wafer-Tragarm 6 gehaltene Wafer 7 werden dessen
Flächen gereinigt. Gleichzeitig wird auf das Innere des
Reinigungsbades 10 eine Saugwirkung durch ein Absauggebläse
9 ausgeübt, um ein Aufwärtsströmen des Strahls innerhalb
des Reinigungsbades 10 zu verhindern.
Die beschriebene Halbleiterplättchen-Reinigungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik weist jedoch den folgenden Nach
teil auf.
Da der gesamte, in das Reinigungsbad 10 eingetragene Strahl
in den Absaugkanal eingesogen werden muß, ist ein Absaug
gebläse von großer Leistung erforderlich, d. h. das Absaug
gebläse erhält große Abmessungen. Wird dagegen ein Absaugge
bläse von kleiner Leistung verwendet, dann ist es unfähig,
das in das Reinigungsbad eingestrahlte Mittel vollstän
dig abzusaugen, so daß die feinen, von der Strahldüse ausge
stoßenen Eispartikel zusammen mit Stäuben und Schmutzteil
chen aufwärts geblasen werden, so daß sie wieder am Wafer
zum Anhaften kommen.
Es ist insofern die primäre Aufgabe der Erfindung, eine
Halbleiterplättchen- oder Wafer-Reinigungsvorrichtung zu
schaffen, die, obgleich ein Absauggebläse von geringer Lei
stung zur Anwendung kommt, imstande ist, ein Aufwärtsströmen
des Strahls während des Ausstoßens der feinen Eispartikel
zu verhindern und damit ein erneutes Anhaften von Stäuben
an dem Wafer zu unterbinden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Grundgedanken der Erfindung
durch eine Halbleiterplättchen-Reinigungsvorrichtung gelöst,
die umfaßt: ein Reinigungsbad, eine Trageinrichtung, die
das Halbleiterplättchen innerhalb des Reinigungsbades hält,
eine Eiserzeugungsanlage, welche aus ultrareinem Wasser
feine Eispartikel herstellt, und Strahleinrichtungen, die
die feinen Eispartikel mittels eines unter hohem Druck ste
henden Gases gegen das im Reinigungsbad durch die Tragein
richtung gehaltene Halbleiterplättchen schleudern. Diese
Reinigungsvorrichtung zeichnet sich aus durch eine Absauge
kammer mit einem erweiterten Teil, die einen größeren Quer
schnitt als das Reinigungsbad hat und an den stromabwärtigen
Endabschnitt des Reinigungsbades anschließt, durch vom unte
ren Endabschnitt des Reinigungsbades ausgehende, in die Ab
saugekammer sich erstreckende Lenkplatten, die einen Strom
der feinen Eispartikel vom Reinigungsbad in den erweiterten
Teil der Absaugekammer leiten, und durch ein das Innere der
Absaugekammer einer Saugwirkung aussetzendes Absauggebläse.
Vorzugsweise weist die Halbleiterplättchen-Reinigungsvor
richtung eine von einer Seitenwand am stromabwärtigen Endab
schnitt des Reinigungsbades einwärts vorspringende Sperrplat
te auf, die einen aufwärts gerichteten Strom aus dem Reini
gungsstrahl am Erreichen des Halbleiterplättchens hindert.
Darüber hinaus besitzt die Reinigungsvorrichtung bevorzug
terweise eine in der Seitenwand des Reinigungsbades auf der
stromabwärtigen Seite der genannten Sperrplatte ausgebildete
Absaugöffnung. Des weiteren wird bevorzugterweise eine das
Innere des Reinigungsbades in dessen stromabwärtigem Ab
schnitt durchquerende Strömungsregelplatte vorgesehen, die
einen Strahlstrom innerhalb des Reinigungsbades kontrolliert,
und diese Strömungsregelplatte wird vorzugsweise mit einer
Mehrzahl von sich verjüngenden Löchern versehen, die einen
kopfstehenden oder stromabwärts gerichteten kegelstumpfför
migen Querschnitt haben.
Weitere Merkmale wie auch die Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Be
schreibung eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Reini
gungsvorrichtung für Wafer deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten, schematischen Schnitt einer Wafer-
Reinigungsvorrichtung in einer Ausführungsform gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt der Strömungsregelplatte
der Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen, lotrechten Schnitt einer her
kömmlichen Wafer-Reinigungsvorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Eiserzeugungsanlage 1, die von Iso
liermaterialien umschlossen ist, wird über eine Flüssigstick
stoff-Zufuhrleitung 2 mit flüssigem Stickstoff gespeist.
Durch Verdampfung dieses flüssigen Stickstoffs wird das
Innere der Eiserzeugungsanlage 1 gekühlt, und nachdem im
Inneren der Anlage 1 ein ausreichend gekühlter Zustand er
reicht ist, wird von einer Sprühdüse 3 aus ultrareines Was
ser in feinen Tröpfchen eingesprüht, so daß feine Eisparti
kel 4 erhalten werden. Die auf diese Weise erlangten feinen
Eispartikel 4 werden von der Erzeugungsanlage 1 zu einem
Reinigungsbad 10 überführt und mittels einer Strahldüse 5
in dieses ausgestoßen, was mit Hilfe der Ejektormethode ge
schieht, wobei ein Strahl von unter Druck stehendem Gas
zur Anwendung kommt. Durch Blasen der feinen Eispartikel
4 unter hohem Druck gegen das von einem Wafer-Tragarm 6 ge
haltene Wafer 7 werden dessen Flächen gereinigt. Zur selben
Zeit wird das Innere des Reinigungsbades 10 durch ein Absaug
gebläse 9 einer Saugwirkung ausgesetzt, um aufwärts gerich
tete Ströme des Strahls innerhalb des Reinigungsbades 10
zu verhindern. Dieses Bad 10 hat einen rechteckigen Quer
schnitt, wobei die zur Zeichnungsebene rechtwinkligen Seiten
länger sind als die zur Zeichnungsebene parallelen Seiten.
Ein Überführungs- oder Verschiebungsmechanismus 8 bewegt
das Wafer 7 sowohl in horizontaler als auch vertikaler Rich
tung, so daß die gesamte Oberfläche des Wafers 7 vollständig
durch die feinen, gegen diese Fläche geschleuderten Eispar
tikel gereinigt wird.
Eine Absaugekammer 11 mit einem gegenüber dem eigentlichen
Reinigungsbad 10 größeren Querschnitt verlangsamt die Ge
schwindigkeit des die feinen Eispartikel mit sich führenden
Strahls. Der erweiterte oder expandierte Teil 11a hat
einen großen rechteckigen Querschnitt und ist in horizonta
ler Richtung zu der Seite hin erweitert, auf welcher die
Strahldüse 5 mit Bezug zum Wafer 7 angeordnet ist. Die Ab
saugekammer 11 schließt an das untere Ende des Reinigungs
bades 10 an, und von diesem Ende des Reinigungsbades 10 aus
erstrecken sich Führungs- oder Lenkplatten 12 in die Ab
saugekammer 11, wobei diese Platten zueinander parallel in
Richtung zum erweiterten Teil 11a hin gekrümmt sind, um den
Strahl der feinen Eispartikel in diesen erweiterten Teil
11a zu leiten.
Am unteren Ende des Reinigungsbades 10 ist darüber hinaus
eine Strömungsregelplatte 13 angeordnet, die das Innere des
Bades 10 durchquert. Diese Strömungsregelplatte 13 ist, wie
in Fig. 2 gezeigt ist, mit einer Vielzahl von sich verjün
genden Löchern 13a, die die Platte durchsetzen, versehen.
Die Verjüngung dieser Löcher 13a verläuft in abwärtiger
Richtung, d. h. vom Reinigungsbad 10 weg, wobei die Löcher
13a somit einen kopfstehenden, kegelstumpfförmigen Quer
schnitt haben. Die Strömungsregelplatte 13 beeinflußt die
Strömungsrichtung des Strahls innerhalb des Reinigungsbades
10 in Übereinstimmung mit der Haupt-Abwärtsströmung des
Strahls, wie in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist.
In Seitenwänden des Reinigungsbades 10 sind unterhalb der
von diesen Seitenwänden einwärts ragenden Sperrplatten 15,
die sich kurz unterhalb der Strömungsregelplatte 13 befin
den, Absaugöffnungen 14 ausgebildet. Wie der Fig. 1 zu ent
nehmen ist, weisen die Sperrplatten 15 eine von den Seitenwän
den zur Mitte hin gerichtete Abwärtsneigung auf, und diese
Platten 15 verhindern, daß eine Aufwärtsströmung unter die
sen das Wafer 7 erreicht.
Die Betriebsweise der Wafer-Reinigungsvorrichtung von
Fig. 1 ist im Prinzip zu derjenigen der Vorrichtung von
Fig. 3 gleichartig mit der Ausnahme, daß der Strahl inner
halb des Reinigungsbades 10 durch das Absauggebläse 9 über
die Absaugekammer 11 abgezogen wird. Im Fall der Wafer-
Reinigungsvorrichtung von Fig. 1 verhindern die Absaugekam
mer 11, die Lenkplatten 12 und die Strömungsregelplatte 13
wirksam, daß der Strahl innerhalb des Reinigungsbades 10
aufwärts strömt. Ferner verhindern die Sperrplatten 15 und
die Absaugöffnungen 14, daß der von der Absaugekammer 11
zum Reinigungsbad 10 aufwärts strömende Strahl das Wafer
7 erreicht.
Die feinen, von der Strahldüse 5 zusammen mit einem unter
hohem Druck stehenden Gas ausgestoßenen Eispartikel treten
durch die Strömungsregelplatte 13 und werden dann von den
Lenkplatten 12 in die Absaugekammer 11, die mit dem erwei
terten Teil 11a versehen ist, geleitet, wobei die Geschwin
digkeit des Strahls wirksam verlangsamt wird, so daß die
Erzeugung eines Aufwärtsstroms unterbunden wird. Ferner
wird die Strömung innerhalb des Reinigungsbades 10 in Übereinstimmung
mit der Abwärtsströmung durch die Strömungsregel
platte 13 kontrolliert. Auf diese Weise wird der Strahl
rasch verlangsamt und zu einer ruhigen Abwärtsströmung
eingestellt und stabilisiert. Als Ergebnis dessen kann ein
Aufwärtsströmen des Strahls wirksam durch ein Absauggebläse
9 von relativ geringer Leistung verhindert werden. Darüber
hinaus werden aufwärts gerichtete Strömungen des Strahls
längs der inneren Seitenwände des Reinigungsbades 10, soll
ten sie trotz des Vorhandenseins der Absaugekammer 11 und
der Strömungsregelplatte 13 hervorgerufen werden, durch
die Sperrplatten 15 abgefangen, um mit Hilfe der Absaugöff
nungen 14 in den Seitenwänden unterhalb des Reinigungsbades
abgeführt zu werden. Eine Aufwärtsströmung des Strahls aus
der Absaugekammer 11 kann insofern nicht das Wafer 7 er
reichen.
Claims (6)
1. Halbleiterplättchen-Reinigungsvorrichtung, die umfaßt:
- - ein Reinigungsbad (10),
- - eine Trageinrichtung (6), welche das Halbleiterplätt chen (7) innerhalb des Reinigungsbades hält,
- - eine Eiserzeugungsanlage (1), die aus ultrareinem Was ser feine Eispartikel (4) herstellt, und
- - Strahleinrichtungen (5), welche die feinen Eisparti kel (4) mittels eines unter hohem Druck stehenden Gases gegen das im Reinigungsbad (10) durch die Trageinrich tung (6) gehaltene Halbleiterplättchen (7) schleudern,
gekennzeichnet durch
- - eine Absaugekammer (11) mit einem erweiterten Teil (11a), die einen größeren Querschnitt als das Rei nigungsbad (10) hat und an den stromabwärtigen Endab schnitt des Reinigungsbades anschließt,
- - vom unteren Endabschnitt des Reinigungsbades aus gehende, in die Absaugekammer (11) sich erstreckende Lenk platten (12), die einen Strom der feinen Eispartikel (4) vom Reinigungsbad in den erweiterten Teil (11a) der Ab saugekammer leiten, und
- - ein das Innere der Absaugekammer (11) einer Saug wirkung aussetzendes Absauggebläse (9).
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine von einer Seitenwand am stromabwärtigen Endab
schnitt des Reinigungsbades (10) einwärts vorspringende
Sperrplatte (15), die einen aufwärts gerichteten Strom
aus dem Reinigungsstrahl am Erreichen des Halbleiterplätt
chens (7) hindert.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine in der Seitenwand des Reinigungsbades (10)
auf der stromabwärtigen Seite der Sperrplatte (15) ausge
bildete Absaugöffnung (14).
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine das Innere des Reinigungsbades
(10) in dessen stromabwärtigem Abschnitt durchquerende
Strömungsregelplatte (13), die einen Strahlstrom inner
halb des Reinigungsbades kontrolliert.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungsregelplatte (13) mit einer
Mehrzahl von in Strömungsrichtung sich verjüngenden Lö
chern (13a) versehen ist, die einen kegelstumpfförmigen
Querschnitt haben.
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