-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die Erfindung betrifft eine Treppe
mit metallener Tragstruktur und auf dieser abgestützten Trittplatten,
wobei die Tragstruktur sich am Boden, an einzelnen Stellen an Treppenhauswänden oder ähnlichen
Gebäudestützelementen
und am oberen Ende an einem Podest oder einer Geschoßdecke abstützt, bei
der die Tragstruktur in mehrere Laufteile unterteilt ist, die getrennt
gefertigt und im Bauwerk miteinander verbunden sind, bei der die
Tragstrukturteile wangenartig, stufenförmig mit Steigung und Auftritt
ausgebildet, mit den Anschlußöffnungen
versehen und im Abstand von den seitlichen Rändern der Stufenplatten nach
der Mitte der Stufen zu versetzt unter diesen angeordnet sind.
-
Es sind sehr viele Treppenkonstruktionen bekannt,
darunter auch Wangentreppen mit aufgesattelten oder ausgebildeten
Stützeinrichtungen
für aufgelegte
Stufen, die an beiden Enden über
die Tragstruktur überstehen.
Solche Treppen werden in großer
Zahl mit hölzerner
Tragstruktur gefertigt. Bei metallener Tragstruktur setzt man auf
durchlaufende Rohrträger
Stütz-
und Auflagelemente auf. Das erfordert beträchtlichen handwerklichen Hersteliungs- und
Montageaufwand. Bei nahezu jeder Treppe stellt sich eine Grundproblematik,
die darin besteht, daß die
Geschoßhöhen in Bauwerken
in der Praxis niemals so genau im voraus festzulegen und entsprechend
zu fertigen sind, daß man
eine Treppe aus unveränderlichen
Fertigelementen mit gleichmäßiger Steigung
einbauen könnte.
Das Einhalten gleichmäßiger Steigung
ist jedoch für
ein sicheres Begehen einer Treppe wichtig. Demgemäß ist nahezu
jede Treppe an die Ist-Maße
des Bauwerks, und zwar vor allem an die Geschoßhöhe, jedoch auch an die sonstigen Abmessungen
des Treppenhauses oder des Treppenbereiches im Gebäude anzupassen.
Diese Anpassung an die Ist-Maße
ist Gegenstand zahlloser Konstruktionsvorschläge und wird auf relative einfache,
sichere und ansprechende Weise durch schraubbare Abstandselemente
gelöst.
Dann treten jedoch Torsionsbelastungen auf und es sind entsprechend
gestaltete Stufen zu verwenden. Wünscht man einfach aufzulegende
Stufen einzusetzen, so ist man bisher in der Wahl der Tragstruktur recht
begrenzt oder hat hohen handwerklichen Aufwand für die Anfertigung der Tragstruktur
gemäß den Ist-Maßen des
Bauwerks in Kauf zu nehmen.
-
In der deutschen Offenlegungsschrift
24 19 217 ist eine Treppenunterkonstruktion beschrieben, die jeweils über mehrstufige
Treppenabschnitte reichende miteinander und mit einer Gebäudewand durch
waagerechte rohrförmige
Querstützen
starrverbundene längsgerichtete
Hauptholme aus stufenförmig
verlaufend aneinandergeschweißten
waagerechten und etwa senkrechten Rohrabschnitten; insbesondere
Kastenprofilabschnitten aus Stahl oder Metall, aufweist.
-
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine-Treppe mit den verfügbaren
Mitteln moderner Technologien so zu gestalten, dass sie den Ist-Maßen des
Bauwerks gemäß und trotzdem
preiswert gefertigt und ohne Schwierigkeiten im Bauwerk montiert
werden kann.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Tragstrukturteile
aus ebenen Flachteilen aus Metallblech nach den Lst-Maßen des
Bauwerks gemäß der Treppung
von Steigung und Auftritt rechnergestützt aus ebenen, dicken Blechtafeln
oder Blechstreifen herausgearbeitet sind.
-
Die Ausbildung der Tragstruktur mit
zwei Wangen, auf welche . die Stufenplatten aufgelegt werden, gibt
völlige
Freiheit in der Wahl der Stufenmaterialien, auch bezüglich der
Dicke, der Tragfähigkeit
und bezüglich
der Belastbarkeit auf Verdrehung, unabhängig von der Grundtragstruktur
der Treppe. Durch die Verwendung von flachem Metallblech, beispielsweise
Blech aus Stahl, Leichtmetall oder sonstigen Legierungen, kann man
sehr stabile und trotzdem wenig in Erscheinung tretende leichte
Tragstrukturteile bilden. Durch das Herausarbeiten der Form von
Auflageflächen
gemäß der Treppung
mit Hilfe rechnergestützter
Bearbeitungsverfahren ist es nunmehr möglich, eine einfache Metallblechtafel
oder einen einfachen Metallblechstreifen gemäß den jeweils gegebenen, Maßen automatisch
ausarbeiten zu lassen. Die so gefertigten und mit den Anschlußbohrungen,
sonstigen Ausnehmungen und/oder Befestigungsgegebenheiten versehenen
Elemente können leicht
und sicher auch von wenigen Montagenpersonen, ggf. sogar von einer
Montageperson passend eingebaut werden. In dem verblüffend einfachen
Vorschlag, nunmehr ein getrepptes Flachmetallteil aus einem dünnen Halbzeug
zu verwenden, liegen unerwartete Fertigungs-, Gestaltungs- und Montagemöglichkeiten,
die den Einsatz bei vielfältig
wechselnden Bedürfnissen
im Bauwesen besonders leicht gestatten.
-
Bei der vorteilhaften Ausgestaltung
nach Anspruch 2 , bei der nur die an der wandnahen Seite angeordneten
Außen-Tragstrukturteile
direkt oder über kurze
Wandstützen
mit dem Gebäudetragsystem verbunden
sind, während
die an der der Wand abgewandten Seite der Treppe liegenden Innen-Tragstrukturteile
nur am unteren und oberen Ende der jeweiligen Treppe mit dem Gebäudetragsystem
verbunden, im übrigen
jedoch untereinander auftretenden Kräfte einschließlich der
Torsionskräfte übertragend
verbunden sind und insbesondere im Bereich von Abknickungen oder
Winkelungen über horizontale
Querversteifungselemente mit dem benachbarten Außen-Tragstrukturteil verbunden
sind, kommt man mit relativ wenigen gebäudefesten, gut schallisolierbaren
Abstützung
aus und kann die weiteren Verbindungen auf einfache, das Gesamtbild der
Treppe nicht ungünstig
beeinflußende
Weise abstützen.
-
In weiterer Ausgestaltung kann gemäß Anspruch
3 vorgesehen sein, daß bei
einer doppelt gewendelten Treppe in einem zumindest zwei gegenüberliegende
Gebäudewandbereiche
aufweisenden Treppenhaus der quer verlaufende Außen-Tragstrukturteil stirnseitig über elastische
Auflagerelemente mit dem Gebäudetragsystem
verbunden ist und an diesem Außen-Tragstrukturteil
die beiden anderen Außen-Tragstrukturteile
jeweils mit einem Ende befestigt sind und die Innen-Tragstrukturteile über diagonal
verlaufende, aus Blech bestehende, vertikal gestellte Verbindungsaussteifungen
abgestützt
sind.
-
Dadurch ergibt sich bei doppelt gewendelten Treppen,
vor allem in solchen Gebäudegegebenheiten,
bei denen man den mittleren Teil des Laufes unmittelbar abstützen kann,
ein besonders einfacher Aufbau, sowohl für die Fertigung als auch für die Montage
und man benötigt
nur wenig Abstützpunkte, die
auch schalltechnisch günstig
ausgebildet werden können.
Die dabei von den Innentragstruktur-Teilen herrührenden Kräfte, welche auch Torsionskräfte enthalten, lassen
sich einfach und wenig in Erscheinung tretend gut zur Außentragstruktur
auf die gekennzeichnete Weise übertragen
und abstützen.
-
Wenn die Ausbildung gemäß Anspruch
4 erfolgt, indem bei unter Winkeln aneinander stoßenden Tragstrukturteilen
der eine eine abgewinkelte Lasche aufweist, die ein flaches Auflegen
auf das andere Teil und Verschrauben sowie ggf. Verstiften zuläßt, so ist gute
Krafteinleitung in die aneinander anschließenden hoch beanspruchten Teile
auf einfache, gestalterisch vorteilhafte Weise möglich.
-
Die Herausarbeitung der Flachblechteile kann
auf verschiedene, konventionelle Weise erfolgen. Insbesondere eignet
sich die vorteilhafte Herstellungsausgestaltung nach Anspruch 5,
indem die Flachblechteile mit einem Präzisions-Schneidbrenngerät aus Blechtafeln bzw. Blechstreifen
rechnergestützt
nach den Ist-Maßen
ausgeschnitten sind.
-
Dabei kann man unter Vermeidung von
Verschnitt besonders vorteilhaft vorgehen, indem mehrere Bestandteile
der Tragstruktur einer Treppe, die ein gleiches Indiviudal-Ist-Maß von Steigung
und Auftritt aufweisen, aus einer größeren Tafel unmittelbar aneinander
liegend mit einem Trennschneidstrahl ausgeschnitten sind.
-
Die Ausgestaltung der Auflager kann
infolge der flachen hochkantstehenden Gestaltung der wangenartigen
Tragstrukturteile sehr zweckmäßig und einfach
erfolgen, indem gemäß Anspruch
6 vorgesehen ist, daß die
Wandlager Wandbefestigungsrosetten und jeweils zwei im Abstand der
Dicke der jeweils eingesteckten Tragstrukturteile zuzüglich der
Dicke von zwei elastischen Zwischenlagen angeordnete Laschen aufweisen
und die beiden Laschen unten mit einer Sicherheitsquerverbindung
ausgestattet sowie mit vertikalen Langlöchern ausgestattet sind, durch
welche bei der Montage ausrichtbar sich Schrauben oder sonstige
Spannbolzen erstrecken, die vorzugsweise unter Zwischenlage von
ringförmigen
Schallisolierungen angespannt sind.
-
Auch die Auflager an Boden, Podest
bzw. Decke werden zweckmäßig zur
Schallisolation mit elastischen Zwischenlagen versehen.
-
Da die Treppenstufen über die
Wangen seitlich vorstehen, sind sie nicht nur gegen Verschiebung,
sondern auch gegen Abhebekräfte
zu sichern. Dabei kann gemäß Anspruch
8 vorgesehen sein, daß auf
den Tragstruktur-Flachteilen Befestigungselemente für die Stufen
aufgesteckt und mit den Tragstrukturteilen und den Stufen durch
Kleben, Schrauben, Nieten, Blindnieten oder Klemm-Steck-Verbindungen
verbunden sind.
-
In Anbetracht der auftretenden Kräfte und der
Fertigung aus einzelnen dicken Blechteilen, von beispielsweise 7
bis 12 mm Stärke
ist im Hinblick auf die auftretenden Kräfte eine Gestaltung der Verbindungen
gemäß Anspruch
9 zweckmäßig, in
dem die Tragstrukturteile soweit sie nicht mit der Gebäudetragkonstruktion
unmittelbar verbunden sind, untereinander mit Scherkräfte abstützenden
Verbindungsstiften oder Schrauben mit Stützschäften verbunden sind.
-
Weitere Einzelheiten, Vorteile, Merkmale und
Gesichtspunkte der Erfindung ergeben sich auch aus dem nachfolgenden,
anhand der Zeichnungen abgehandelten Beschreibungsteil. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 Das
Schrägbild
einer doppelt gewendelten Treppe in einem Treppenhaus mit drei rechtwinklig
aneinander stoßenden
Wänden,
teilweise in Ansicht von oben auf den unteren Treppenlaufteil, teilweise
in Ansicht von unten unter den oberen Treppenlaufteil, wobei in
der Darstellung des unteren Laufteiles der Übersichtlichkeit halber einige
Stufen weggelassen sind;
-
2 ein
Schrägbild
eines Teiles einer Treppe nach 1 in
Unteransicht eines Eckbereiches mit Wandabstützung und Querverstrebung;
-
3 eine
Seitenansicht eines Wandauflagers der Treppe nach 1 und 2;
-
4 einen
Vertikalschnitt längs
der Linie 4-4 in 3 durch
das Wandauflager mit Ansicht von Rosette und Befestigungsschrauben.
-
Die Treppe 10 steht im Treppenhaus 11.
Dieses hat eine linke Seitenwand 12.1, eine rechte Seitenwand 12.2 und
eine Stirn-Seitenwand 12.3. Die Treppe 10 hat
eine Außenwange 15.1 und
eine Innenwange 15.2. Diese bilden zusammen die metallene
Tragstruktur 16 der Treppe 10. Jede Wange besteht
aus drei Abschnitten, weil es sich um eine doppelt gewendelte Treppe
handelt. Der auf dem Boden 12.4 des Treppenhauses 11 abgestützte Tragstrukturteil
enthält
die Unter-Außenwange 15.11.
Ihr folgt – parallel
zur Stirn-Seitenwand 12.3 verlaufend – die Mittel-Außenwange 15.12.
Daran schließt
sich die Ober-Außenwange 15.13 an.
Entsprechend sind die nach innen parallel versetzt angeordneten
Teile der Innenwange mit 15.21, 15.22 und 15.23 bezeichnet.
-
Wie ersichtlich, sind die Wangen
sowohl auf ihrer Oberseite als auf ihrer Unterseite getreppt gemäß der Vertikalmaß 17 und
dem Horizontalauflagemaß 18.
Dabei ist die der Steigung entsprechende, um die Dicke 21 der
Stufe 22 kürzere
Stirnfläche 19 jeder
Stufe gleich lang, während
die Horizontalauflagefläche 20 je
nach der Einzellänge
verschieden lang ausgebildet ist, wie es sich bei derartigen Treppen aus
der Form der Treppe ergibt. Die Gesamtsteigung ergibt sich aus dem
Vertikalmaß 17 und
der Dicke 21 der Stufe 22. Das eigentliche Auftrittsmaß wird theoretisch
rechnerisch im Bereich der Lauflinie in üblicher Weise ermittelt. Die
untere Begrenzungslinie 23 jeder Wange ist zumindest in
etwa parallel zu der Treppung von Stirnfläche 19 und Horizontalauflagefläche 20 verlaufend
ausgeführt,
wie es die Zeichnungen zeigen.
-
Alle Wangenelemente sind aus Metallblech, insbesondere
Stahlblech mit einer Stärke
von etwa 7 bis 12 mm je nach Form und Belastung gebildet. Dabei
ist jeder Wangenabschnitt aus einem Flachblechteil oder Flachblechstreifen
mit einem Präzisionsausschneidgerät, insbesondere
einem Präzisionsbrenner,
entweder mit Gasflamme oder noch besser mit Laserschneidgerät im Fertigmaß gearbeitet.
Dazu verwendet man rechnergestützte
Bearbeitungseinrichtungen, die nach den jeweiligen Ist-Maßen des Treppenhauses
die Einzelmaße
automatisch ausrechnen und die Formgebungsmittel entsprechen der erechneten
Kontur gesteuer bewegen. Bei gleichartigen Teilbereichen kann man
mehrere Wangenabschnitte unmittelbar aneinanderliegend aus entsprechended
großen
Blechstreifen oder Blechtafeln herausarbeiten. Bei Bereichen mit
unterschiedlicher horizontaler Auflagefläche 20 kann man mit
Hilfe der rechnergestützten
Einrichtungen Materialverschnittoptimierungen vornehmen. Es hat
sich erstaunlicherweise gezeigt, daß solche, relativ dünnen getreppten Blechstreifen
die auftretenden Kräfte
ohne seitliches Ausweichen und Verdrehen aufzunehmen gestatten. Dazu
trägt die
sinnvolle Gestaltung von Abwinkelungen und Verbindungen sowie Anordnung
von Lastabtragungspunkten bei. Diese sind den jeweiligen Gegebenheiten
des Treppenhauses und den Wünschen des
Auftraggebers gemäß anzuordnen
und Ihre Lage sowie Ausbildung kann mit den üblichen statischen Mitteln
und der rechnergestützten
Bearbeitung individuell einfach festgelgt und gestaltet werden.
-
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist zwischen der linken Seitenwand 12.1 und der rechten Seitenwand 12.2 nur
der mittlere Abschnitt der Außenwange 15.1,
hier als Mittel-Außenwange 15.12 bezeichnet,
an den Seitenwänden 12.1 und 12.2 befestigt,
und zwar ist jeweils an einem horizontalen Wangenende 25.1 und 25.2 eine
schallisolierende Wandbefestigungseinrichtung 26 vorgesehen.
Diese besteht gemäß den 3 und 4 aus einer hier beispielsweise runden
Rosette 28 und einem Aufnahmeschuh 29. Die runde
Rosette 28 hat zwei Wandbefestigungsbohrungen 31,
durch welche Befestigungsschrauben 32 in Dübel 33,
in Bohrungen der Mauer 12 eingebracht sind. Unter einer
Unterlegscheibe 34, auf der sich der Kopf 35 abstützt, kann eine
elastische Unterlage 36 liegen. Auch auf der Mauerfläche kann
eine weitere elastische Zwischenlage 37 vorgesehen sein.
Wesentlich wichtiger ist jedoch, daß im Innern des Aufnahmeschuhes 29 eine dreiseitige
elastische Abstützung
mit gummi-elastischen Natur- oder Kunstgummielementen vorgesehen
ist. Dabei sind die beiden Innenwände der Laschen 38.1 und 38.2 jeweils
mit einer Flächenauflage 39.1 und 39.2 versehen.
Die Laschen 38 haben eine untere querverlaufende Sicherheitsabstützung 41 mit einer
gummielastischen Auflage 42. Zwischen diesen drei Auflagen,
die auch als ein gemeinsames, ggf. aufvulkanisiertes Schallisolationsteil
ausgebildet sein können,
steckt das Wangenende 25.1 bzw. 25.2. Jedes Wangenende
hat ein durchgehendes, horizontal verlaufendes Langloch 44,
während
die Laschen 38 vertikal verlaufende Langlöcher 45 haben.
Durch diese erstreckt sich der Schaft 46 einer Spannschraube 47, über den
zweckmäßigerweise
eine Isolierhülse 48 gesteckt
ist. Der Kopf 49 stützt
sich auf einer Unterlegscheibe 51 ab.
-
Auch die Mutter 52 stützt sich
auf einer weiteren Unterlegscheibe 51 ab. So kann die Außenwange 15.1 und
damit – wie
auch aus weiteren Erläuterungen
hervorgehen wird – die
ganze Treppe in der Höhe
ausgerichtet und elastisch befestigt werden. Die in den Wangeenden 25.1 und 25.2 ausgebildeten horizontalen
Langlöcher 44 lassen
einen guten Längenausgleich
bei der Montage zu.
-
Mit zwei derartigen Wandbefestigungseinrichtungen 26 wird
der ganze mittlere Wangenabschnitt – Mittel-Außenwange 15.12 – abgestützt. Damit
werden letztlich beträchtliche
Anteile der Stützkräfte der
ganzen Treppe in die Bauwerkstruktur übergeleitet.
-
Die unteren Abschnitte – Unter-Außenwange 15.11 und
Unter-Innenwange 15.21 – der Außenwange 15.1 und
der Innenwange 15.2 haben Befestigungsflansche 61,
die hier beispielsweise rechteckig gezeichnet sind und an die horizontalen,
unteren Enden im entsprechenden Maß für die Erzielung einer gleichmäßigen Steigung
der Treppe angeschweißt sind.
Sie haben zwei Befestigungslöcher,
durch welche sich Befestigungsschrauben 62 in in den Boden 12.4 eingelassene
Dübel erstrecken.
Auch hier können
elastische Beilagen vorgesehen sein. Inbesondere können unter
den Befestigungsflanschen 61 flache gummielastische Unterlagen 63 jeweils
vorgesehen sein. Entsprechend ausgestaltete Abstützungen sind am oberen Ende
der Treppe 10, welches hier nicht mehr sichtbar ist, an
der Geschoßdecke,
am Podest oder dgl. vorgesehen.
-
Die im übrigen nur am Boden abgestützten unteren
Abschnitte der Wangen – Unter-Außenwange 15.11
und Unter-Innenwange 15.21 – sind mit
ihren oberen Enden 65.1 und 65.2 gegenüber weiteren Wangenabschnitten
abgestützt,
und zwar ist das obere Ende 65.1 des unteren Abschnittes
der Außenwange 15.1 – Unter-Außenwange 15.11 unmittelbar an
der Mittel-Außenwange 15.12 rechtwinklig
an diese anstoßend
abgestützt,
wie es links aus 1 an der
Befestigungsecke 66.1 angedeutet ist. Dabei ist eine ähnliche
Befestigung gewählt,
wie sie anhand der 2 für die Ober-Außenwange 15.13 erläutert werden
wird. Es kann entweder ein Wangenende abgewinkelt werden oder es
kann ein zusätzlicher
einfacher Stahlwinkel oder ein besonderes Eckverbindungsteil aus
einem Guß-,
Schmiede- oder Strang--Preß-Werkstoff
verwendet werden. Dabei sind die Befestigungen mit Schrauben und
ggf. Stiften oder sonstigen in der Stahlbautechnik üblichen Verbindungsmitteln
so zu wählen,
daß auch
Torsionskräfte übertragen
werden können.
-
Aus 2 ist
ersichtlich, wie an der Mittel-Außenwange 15.12 einerseits
mit Hilfe eines Befestigungswinkels 67 das untere Ende 68 der
Ober-Außenwange 15.13 alle
Eckkräfte über eine
steife Verbindung übertragend
befestigt ist. Die Ober-Außenwange 15.13 ist
im übrigen
oben an der Gebäudetragstruktur
in ähnlicher
Weise wie das unteren Ende der Unter-Wangen befestigt.
-
Die Innenwange 15.2 ist
in ganz besonderer Weise gestaltet, und zwar ist die Ober-Innenwange 15.23 an
ihrem oberen Ende in der beschriebenen Weise an der Gebäudetragstruktur
befestigt. Das untere Ende 68.2 ist mittels einer geeigneten
Abwinkelung 70 entweder unmittelbar aus dem gleichen Blechteil
wie die übrigen
Wangenabschnitte gebogen, wie es 2 veranschaulicht,
oder es ist an dieser Stelle eine Trennung vorgenommen und mittels eines
abgewinkelten laschenartigen Endschenkels oder mit einem getrennte
gefertigten, aufgesetzten Winkelteil oder mit einem sonstigen Verbindungsteil ist
eine Verschraubung und ggf. Verstiftung vorgenommen. Eine gleichartige
Verbindung ist im Bereich der Ecke 71 zwischen der Unter-Innenwange 15.21 und
der Mittel-Innenwange 15.22 vorgesehen.
-
Die beiden Ecken 71 und 72 haben
keinerlei unmittelbare Abstützung
nach unten oder an sonstige Gebäudetragstrukturelemente,
sondern die auf sie wirkenden Kräfte
werden nur durch die entsprechend biegesteif ausgebildeten Verbindungen
und desweiteren durch horizontal unter der entsprechenden Stufe
schräg
nach hinten verlaufende Querverstrebungen 75 aufgenommen.
Diese sind zum einen als unter der Stufe 22.2 liegendes
hochkant stehendes Flachblechteil ausgebildet. Die beiden Enden 75.1 und 75.2 sind
jeweils – wie
aus 2 ersichtlich – aus der
Haupterstreckungsrichtung derart abgewinkelt, daß sie flach auf dem jeweils
benachbarten Wangenabschnitt aufliegen und dort mit Schrauben 76 und
ggf. Stiften oder sonstigen Verbindungsmitteln alle Kräfte, vor
allem auch die Verdrehkräfte
abstützend
und übertragend
angeschraubt sind. So ergeben sich Treppentragstrukturen aus flachen
Blechteilen mit einer Dicke 77 von ca. 7 bis 12 mm, die
aus ebenem Material mit einfachen Bearbeitungsgängen nach dem Ist-Maß des jeweiligen
Treppenhauses individuell, schnell und preiswert hergestellt und
montiert werden können,
wobei die Bauteile relativ leicht sind und also von einer Person
transportiert und montiert werden können, ggf. unter Zuhilfenahme
einer weiteren Hilfsperson. Entsprechende, während der Montage sinnvolle
Stützmittel
können
einfach ausgestaltete Ausziehstützen
und weitere übliche Hilfsmittel
sein.
-
Die Stufenplatten können nunmehr
aus allen gewünschten
Materialien bestehen, weil sie am Tragverhalten der Treppe nicht
teilnehmen, sondern als einfach auf zwei Linien aufgelegte Balken
ausgebildet sind. Sie können
aus Naturstein, ggf. mit geringfügiger
Armierung, aus armiertem Werkstein, aus Holz oder Holzverbundstoffen
bestehen. Sie sind in geeigneter Weise auf der Treppentragstruktur
zu befestigen, beispielsweise durch Kleben, Schrauben unter Zuhilfenahme
von Winkelstücken
oder sonstigen Befestigungsstücken,
die auch angenietet oder angeklipst sein können und wobei je nach Länge der überkragenden
Bereiche 78 die Kipp- und Ausziehkräfte zu berücksichtigen sind. Die Treppe
ist in besonders vorteilhafter Weise auch als Bautreppe geeignet.
Es können
nämlich
auf die stabile, frühzeitig im
Bauablauf schnell eingebaute Tragstruktur 16 einfache Baustufen
aus Holz oder sonstigen geeigneten, rutschfesten und unempfindlichen
Materialien, ggf. nur mit geringem überkragenden Bereich 78 von beispielsweise
nur 5 bis 6 cm aufgebracht und nach Abschluss der Bauarbeiten und
ggf. des Einzuges gegen die hochwertigen Dauergebrauchsstufen ausgetauscht
werden, was bei vielen anderen Treppen nicht möglich ist und deshalb erhebliche
Schutzaufwendungen erfordert.
-
Eine aus einfachen, preiswerten Teilen
aufgebaute, den Gestaltungs- und Formwünschen gut anzupassende Treppe
ist auf die beschriebene Weise zu erstellen und mit einfachen preiswerten
Mitteln geschaffen.
-
Zusammengefaßt kann die Erfindung auch wie
folgt beschrieben werden:
Im Treppenhaus (11) ist
zwischen dessen Wänden (12.1, 12.2, 12.3)
die Treppe (10) angeordnet. Sie hat aus Flachblech gemäß der Treppung
gefertigte Wangen, eine Außenwange
(15.1) und eine Innenwange (15.2), die mit Wandbefestigungseinrichtungen
(26) an den Wänden
abgestützt
und durch Querverstrebungen (75) untereinander verbunden
sind.
-
- 10
- Treppe
- 11
- Treppenhaus
- 12
- Mauer
- 12.1
- linke
Seitenwand
- 12.2
- rechte
Seitenwand
- 12.3
- Stirn-Seitenwand
- 12.4
- Boden
- 15.1
- Außenwange
- 15.11
- Unter-Außenwange
- 15.12
- Mittel-Außenwange
- 15.13
- Ober-Außenwange
- 15.2
- Innenwange
- 15.21
- Unter-Innenwange
- 15.22
- Mittel-Innenwange
- 15.23
- Ober-Innenwange
- 16
- Tragstruktur
- 17
- Vertikalmaß
- 18
- Horizontalauflagemaß
- 19
- Stirnfläche
- 20
- Horizontalauflagefläche
- 21
- Dicke
von 22
- 22
- Stufe
- 22.2
- Stufe
- 23
- untere
Begrenzungslinie
- 25.1
- Wangenende
- 25.2
- Wangenende
- 26
- Wandbefestigungseinrichtung
- 28
- Rosette
- 29
- Aufnahmeschuh
- 31
- Wandbefestigungsbohrung
- 32
- Befestigungsschraube
- 33
- Dübel
- 34
- Unterlegscheibe
- 35
- Kopf
- 36
- Unterlage
- 37
- elastische
Zwischenlage
- 38
- Lasche
- 38.1
- Lasche
- 38.2
- Lasche
- 39.1
- Flächenauflage
- 39.2
- Flächenauflage
- 41
- Sicherheitsabstützung
- 42
- gummielastische
Auflage
- 44
- Langloch
(horizontal)
- 45
- Langloch
(vertikal)
- 46
- Schaft
- 47
- Spannschraube
- 48
- Isolierhülse
- 49
- Kopf
- 51
- Unterlegscheibe
- 52
- Mutter
- 61
- Befestigungsflansch
- 62
- Befestigungsschraube
- 63
- Unterlage
- 65.1
- oberes
Ende von 15.11
- 65.2
- oberes
Ende von 15.21
- 66.1
- Befestigungsecke
- 67
- Befestigungswinkel
- 68
- unteres
Ende von 15.13
- 68.2
- unteres
Ende von 15.23
- 70
- Abwinkelung
- 71
- Ecke
- 72
- Ecke
- 75
- Querverstrebung
- 75.1
- Ende
- 75.2
- Ende
- 76
- Schraube
- 77
- Dicke
- 78
- überkragender
Bereich