DE4119051C2 - Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammermühlen - Google Patents
Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an HammermühlenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Golf Clubs (AREA)
Description
Die Erfindung wird angewendet in Hammermühlen und betrifft eine
Einrichtung nach dem Oberbegriff des 1. Anspruches.
Eine Hammermühle besteht im wesentlichen aus einem Antrieb, ei
ner Mahlkammer und verschiedenen Austragsorganen. Innerhalb der
Mahlkammer sind auf einer gemeinsamen horizontalen Antriebswelle
eine Anzahl Rotorscheiben angeordnet. Die Rotorscheiben werden
auf der Rotorwelle verspannt und durch Distanzbuchsen auf Ab
stand gehalten. Zwischen den Rotorscheiben verbleiben Zwischen
räume. Innerhalb dieser Zwischenräume sind beweglich auf den
Schlägerbolzen flache Schläger angeordnet.
Bei Inbetriebnahme der Hammermühle bewegen sich die Schläger in
folge der Zentrifugalkraft in Arbeitsstellung und zerkleinern im
Arbeitsraum das Verarbeitungsgut.
Da die Schläger als Verschleißwerkzeuge austauschbar sind, müs
sen die Schlägerbolzen entfernt werden können. Durch die während
des Betriebes auftretenden großen dynamischen Kräfte werden an
die Verbindungen hohe Anforderungen gestellt. Die Kräfte wirken
insbesondere in radialer und tangentialer Richtung. Das ist be
dingt durch die infolge der Masse der Schläger auftretenden
Fliehkräfte und aufgrund der Belastung durch das Gut während
der Arbeitsphase. Als Resultierende können aber auch erhebliche
Axialkräfte auftreten, die die Schlägerbolzen aus ihrer Lage
drängen. Deshalb müssen diese axial zuverlässig gesichert wer
den.
Die eingesetzten formschlüssigen Sicherungselemente, wie
z. B. Sicherungsringe, Sprengringe, Muttern, Stifte oder Ähnli
ches, unterliegen infolge der oben erwähnten Kräfte einem
beträchtlichen mechanischen Verschleiß. Das gleiche trifft auch
auf kraftschlüssige Verbindungen zu, wie sie z. B. durch Auf
schrumpfen oder durch Reibschlußnabenverbindungen erzielt wer
den.
Deshalb sind Lösungen entwickelt worden, bei denen Formelemente
an den Rotorscheiben befestigt werden, die mit am Schlägerbolzen
eingearbeiteten Aussparungen formschlüssig in Verbindung stehen.
So sind in der DE 2906866 A1 beispielsweise in Aussparungen der
Schlägerbolzen eingreifende formschlüssige Sicherungsringe vorge
sehen. Nach der DE 3504175 A1 und auch in der DE 38 22 552 C2 sind zur
axialen Sicherung plattenförmige Elemente bekannt, die in Nuten im
Schlägerbolzen eingreifen und stirnseitig mit den Rotorscheiben
verschraubt sind. Da die Befestigung hierbei an Stellen erfolgen
kann, die nicht in diesem Maße dem Verschleiß und diesen hohen
Belastungen unterliegen, gelten derartige Lösungen als relativ
sicher.
Bei einer anderen Lösung, wie in der DE 34 37 985 A1 beschrieben, sind
die Bohrungen in den Rotorscheiben so ausgeführt, daß diese form
schlüssig mit der Gestaltung der Schlägerbolzen korrespondieren. Es
wird ein solcher Formschluß angewendet, der beim Lauf der Maschine
keine Axialbewegung der Schlägerbolzen zuläßt.
Aus der DD 10331 ist eine Lösung bekannt, bei der die Schläger
bolzen durch eine Abdeckscheibe axial gesichert sind. Die Abdeck
scheibe wird durch einen Gewindering in ihrer Lage gehalten. In der
Abdeckscheibe ist eine Bohrung mit einem etwas größeren Durchmesser
als der des Schlägerbolzen eingebracht. Wird der Gewindering gelöst,
so kann die Abdeckscheibe in eine Lage gedreht werden, in der die
Entnahme der Schlägerbolzen durch die eingebrachte Bohrung möglich
wird.
Nach der DE-PS 6 85 719 ist es bekannt, den Schlägerbolzen mit einem
stellringartigen Formelement mit einer radial angeordneten Stell
schraube zu sichern, die in eine im Schlägerbolzen befindliche Nut
eingreift. Zur Aufnahme der axialen Kräfte ist das Formelement in
einer Nut des Rotors angeordnet, die parallel zu der Nut verläuft in
welcher die Schläger geführt sind.
Das Wechseln der Schläger infolge der schlechten Montier- und Demon
tierbarkeit der Verbindungen ist sehr zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine axiale Sicherung der Schlä
gerbolzen auf der Rotorwelle zu entwickeln, die unkompliziert und
schnell montier- und demontierbar ist und durch die ein schnelles
Austauschen der Schläger gewährleistet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß das Wechseln der
Schläger schnell und unkompliziert erfolgen kann. Damit verrin
gern sich die Stillstandszeiten der Hammermühle. Die Verbindung
ist sicher und der Verschleiß ist minimal.
Die Einrichtung soll nun an Hand der nachfolgenden Beispiele nä
her erläutert werden.
Die dazugehörigen Zeichnungen haben folgende Bedeutung:
Fig. 1 Rotorscheibe (1. Variante)
Fig. 2 Darstellung der 1. Variante (linear bewegliches
Formelement)
Fig. 3 Seitenansicht zu Fig. 2
Fig. 4 Rotorscheibe (2. Variante)
Fig. 5 Darstellung der 2. Variante (drehbar bewegliches
Formelement
Fig. 6 Seitenansicht zu Fig. 5.
Zum Rotor einer Hammermühle gehören mehrere, auf einer hier
nicht dargestellten Antriebswelle angeordneten Rotorscheiben 1.
Auf einer dieser Rotorscheiben 1, vorzugsweise einer Außen
scheibe, sind die erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtungen an
geordnet. Fig. 1 zeigt diese Rotorscheibe 1. Es ist erkennbar,
daß die Lagerung der hier nicht dargestellten Schläger gleichmä
ßig am Rand der Rotorscheibe 1 und im gleichen Abstand zur Achse
erfolgt.
Aus der Fig. 2 in Verbindung mit der Fig. 3 ist der Aufbau der
erfindungsgemäßen Einrichtung ersichtlich. Diese besteht im we
sentlichen aus einer auf die Rotorscheibe 1 aufgesetzten Führung
2.1, in der ein Formelement 3.1 angeordnet ist. Das Formelement
3.1 ist innerhalb der Führung 2.1 linear beweglich gelagert. Der
Schlägerbolzen 4, der das Schlagelement trägt, ist in der Rotor
scheibe 1 gelagert und kann durch die in der Führung 2.1 einge
brachte Bohrung entfernt werden. Das Formelement 3.1 besitzt an
seinem dem Schlägerbolzen 4 zugewandtem Ende ein Ausdrehung, die
mit einem am Schlägerbolzen 4 im Bereich der Führung 2.1 ange
brachten Einstich 5 korrespondiert. Wie in Fig. 3 dargestellt,
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Einstich 5 v-förmig und
die Ausdrehung dann dementsprechend im Querschnitt kegelförmig.
Andere miteinander korrespondierende Formen sind denkbar, inso
fern diese mit den an den Schlägerbolzen 4 angebrachten Konturen
in Eingriff gebracht werden können.
Die Führung 2.1 weist deckungsgleich mit einer im Formelement
3.1 angebrachten Bohrung 7 ein Langloch 6 auf, wobei das Lang
loch 6 den gesamten Bewegungsbereich der Bohrung 7 überdeckt.
Beim Lauf des Rotors bewegt sich das Formelement 3.1 infolge der
Zentrifugalkraft nach außen. Dabei drückt sich die Aussparung
des Formelement 3.1 in den Einstich 5 des Schlägerbolzen 4 und
sichert diesen axial. Im Stillstand löst sich diese formschlüs
sige Verbindung selbständig oder kann über das Langloch 6 durch
Eingriff in die Bohrung 7 mit einem geeigneten Gegenstand gelöst
werden.
Eine andere Variante zeigen die Fig. 4 bis 6. Dabei wird das
Formelement 3.1 durch das drehbar gelagerte Formelement 3.2 er
setzt. Die Lagerung erfolgt über einen in der anders gestalteten
Führung 2.2 angeordneten Zapfen 8.
Die Wirkungsweise ist äquivalent. Durch die Zentrifugalkraft
drückt das Formelement 3.2 in den entsprechenden Einstich 5 des
Schlägerbolzen 4.
Claims (5)
1. Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Ham
mermühlen, wobei die Schlägerbolzen mit den Rotorscheiben (1)
über Sicherungselemente formschlüssig verbunden sind, eine
Führung (2) pro Schlägerbolzen (4) an mindestens einer der
Rotorscheiben (1) angeordnet ist und ein Formelement (3)
innerhalb der Führung (2) angeordnet ist, das an der dem
Schlägerbolzen (4) zugewandten Seite eine Form aufweist, die
mit einer am Schlägerbolzen (4) angebrachten Kontur
korrespondiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement
(3) unter Einfluß der Fliehkraft frei beweglich angeordnet
ist.
2. Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammer
mühlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen
(2) an einer der Außenscheiben angeordnet sind.
3. Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammer
mühlen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formele
ment (3) an seiner dem Schlägerbolzen (4) zugewandten Seite eine
kegelförmige Ausdrehung aufweist, die mit einem am Schlägerbolzen
(4) angebrachten v-förmigen Einstich (5) korrespondiert.
4. Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammer
mühlen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das For
melement (3) linear beweglich in der Führung (2) gelagert ist.
5. Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammer
mühlen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das For
melement (3) drehbar um einen Zapfen (8) in der Führung (2) gela
gert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914119051 DE4119051C2 (de) | 1991-06-10 | 1991-06-10 | Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammermühlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914119051 DE4119051C2 (de) | 1991-06-10 | 1991-06-10 | Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammermühlen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4119051A1 DE4119051A1 (de) | 1992-12-17 |
DE4119051C2 true DE4119051C2 (de) | 1996-10-17 |
Family
ID=6433608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914119051 Expired - Fee Related DE4119051C2 (de) | 1991-06-10 | 1991-06-10 | Einrichtung zur axialen Sicherung von Schlägerbolzen an Hammermühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4119051C2 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2906866A1 (de) * | 1979-02-22 | 1980-09-04 | Polysius Ag | Hammerbrecher |
DD230697A3 (de) * | 1984-03-06 | 1985-12-11 | Muehlenbau Dresden Veb | Schlaegeraufhaengung fuer hammermuehlen |
DE3437985A1 (de) * | 1984-10-17 | 1986-04-24 | Deutsche Babcock Werke AG, 4200 Oberhausen | Schlaegerkopf fuer schlaegermuehlen |
DD265083A1 (de) * | 1987-09-29 | 1989-02-22 | Muehlenbau Dresden Veb | Aufnahmebolzen fuer hammermuehlenschlaeger |
-
1991
- 1991-06-10 DE DE19914119051 patent/DE4119051C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4119051A1 (de) | 1992-12-17 |
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8170 | Reinstatement of the former position | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |