DD265083A1 - Aufnahmebolzen fuer hammermuehlenschlaeger - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beinhaltet einen Aufnahmebolzen fuer Hammermuehlenschlaeger, deren Aufnahmebohrungen durch zu ihrer Laengsachse asymmetrisch geformte Aussparungen verbunden sind. Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Aufnahmebolzen aus zwei Elementen zu schaffen, der bei Verwendung von formschluessigen Distanzhuelsen eine einheitliche Gestaltung fuer alle Schlaegerreihen gestattet und dass bei Sicherung der Pendelbewegung und unbeabsichtigten Seitenwechsel der Schlagkanten die vier Schlagkanten der Hammermuehlenschlaeger nacheinander, ohne Domontage des gesamten Schlaegerpaketes oder Drehung des Aufnahmebolzens in eine bestimmte Lage, ohne Anwendung mechanischer Hilfsmittel, in die Arbeitslage gebracht werden koennen. Gegenueber der Arbeitslage wird die Wechsellage dadurch eingenommen, dass ein Element des Aufnahmebolzens und die Axial/Radialsicherung manuell entfernt werden. Distanzhuelsen und Hammermuehlenschlaeger unterliegen dabei keiner oertlichen Veraenderung. Die erfindungsgemaesse Loesung geht dahin, dass der Aufnahmebolzen in seiner gesamten Laenge, gegeneinander loesbar, aus einem tragenden und einem blockierenden Element zusammengesetzt ist, wobei das tragende Element die Querschnittsflaeche einer um ein Segment verringerten Kreisflaeche hat und seine kleinste Abmessung (Bolzenhoehe) etwa der asymmetrischen Aussparungsbreite im Hammermuehlenschlaeger entspricht. Das blockierende Element hat eine derart geometrische Form, die an der Beruehrungsflaeche zwischen tragendem und blockierendem Element eine Linienberuehrung und zwischen blockierendem Element und den Bohrungen der Rotorscheiben und den formschluessigen Distanzhuelsen Linien- oder Flaechenberuehrung hat, wobei das blockierende Element durch Form- und/oder Kraftschluss mit dem tragenden Element verbunden ist und eine Axial/Radialsicherung den gesamten Aufnahmebolzen im Rotor fixiert. Fig. 1
Description
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Die Erfindung beinhaltet einen Aufnahmebolzen für fläohenförmig ausgebildete Sohläger für Hammermühlen, die vorzugsweise zur Zerkleinerung von Futtermitteln in der lüsohfutterindustrie und Landwirtsohaft eingesetzt werden*
Es sind teohnlsohe Lösungen in HammermUhlen bekennt« wo fläohenförmig ausgebildete Schläger konzentrisch in geordneter Folge zur Rotoraohse sohwenkbar angeordnet sind· Die hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Sohläger, die für eine enexgieökonomlsohe Zerkleinerung dev Futtermittel erforderlich sind» und der relativ hoheVerschleiß der Sohlagkanten bedingen einen konstruktiven Kompromiß, bezüglich Standmenge der Sohlagkante duroh Ausnutzung der Werkstoffparameter, Sohwenkbarkelt als mechanischer Überlastschutz und ZUndquellenvermeidung* Aufnahme der hohen Radial« und UmfangekrHfte der Schläger und einfaoher Austauschbarkeit, Bs ist allge-mein Ub11oh, daß im Sohläger eine oder zwei Bohrungen symmetrisch zu der Aohse, die duroh den Schwerpunkt des Schlägers geht, angeordnet sind und diese Bohrungen zur Aufnahme dos Sohlägerbolzens dienen, der wiederum in Aufnahmebohrungen der Rotorsoheibe geführt und axial gesichert ist«
Bei den bekannten Lösungen naoh OS 29 35 768 und OS 30 11 427 1st die Bereitstellung einer neuen Sohlagkante naoh Änderung der Drehriohtung des Hammermühlenrotors nur duroh Umhängen der Sohläger des gesamten Sohlägerpaketes möglioh.
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Der Querschnitt des Sohlägerbolzens ist auf die Bohrung im Schläger abgestimmt. Das Umhängen der Schläger, obwohl alle weiteren Forderungen der funktionellen und Dauerverfügbarkeit erfüllt sind und seine Fertigung teohnologisoh einfaoh ist, stellt eine hohe physische Belastung für das Bedienpersonal dar und bedarf einer gewissen Erfahrung.
Es sind auch Lösungen bekannt, bei denen die Bohrungen im Sohläger zu einem verbindenden Langloch symmetrisch zu seiner Sohwereaohse oder Sohwereachsen bei fläohenförmig gestalteten Sohlägern mit mehr als vier Sohlagkanten ohne oder mit Verengungen des Querschnitts ausgebildet sind. Ziel dieser Lösungen ist die Bereitstellung einer neuen scharfen Schlagkante ohne Demontage des gesamten Sohlägerpaketes und dem damit verbundenen Abbau der physisohon. Belastung und Erhöhung der Einsatzzeit der Hammermühlen im technologischen Prozeß» Bei den bekannten Lösungen nach SU-PS 408 654 und SU-PS 376 116 sowie OB 20 35 840 und OB 20 76 310 wurde die geometrische Form des Aufnahmebolzens für die Schläger teils in der Breite des Langloches ohne Quersohnittsveränderungen, teils mit Querschnitt^Veränderungen in Nähe des Sohlägers, abgestimmt auf die Anzahl der Sohläger pro Aufnahmebolzen, angepaßt. Diese geometrischen Formen des Bolzens in Verbindung mit den speziell ausgebildeten Schlägern ermöglichen die Bereitstellung einer neuen Sohlagkante ohne Demontage des Aufnahmebolzens. Diese Lösungen lassen einen unbeabsichtigten Kantenweohsel durch verschleißbedingten Gewichtsverlust des Sohlägers, duroh überlast und beim Auslaufen des Rotors zum Stillstand, zu und führen dadurch zu unbeabsichtigter Unwucht des Rotors bei weiterer Betriebsdauer.
Eine günstigere Lösung soll gemäß OB 20 35 840 erreioht werden, wobei Federelemente ein unbeabsichtigtes Durohsohieben der Sohläger verhindern. Das wird aber nur erreicht, wenn die Vorspannkräfte entspreohend groß gewählt werden. Diese Lösung hat den Naohtell, daß die Vorspannkräfte derart groß gewählt werden müssen, daß auoh bei Fremdkörpereinwirkung ein Durohsohieben des Schlägers verhindert wird.
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n> 4 *"
Sas hat zur Folge, daß die Sohläger nur mit teohnisohen Hilfsmitteln ein- und ausgebaut werden können und daduroh zwange-läufig die schwenkbare Aufhängung der Sohläger aufgegeben wird· Die naoh der PS DB 2.9 07 561 02 Dekannte Vorrichtung betrifft HammermUhlen mit sehr großen Sohlägern, so daß die Masse der gesamten Sohlägerreihe die Tragstange so st«rk belastet, daß ein Herausziehen der Tragstange nur möglioh ist» wenn das Sohlägerpaket angehoben wird« Das im Schläger angeordnete Langlooh übt nioht die Funktion der Lagebegrenzung aus, sondern dient als Anschlag beim Anheben des Sohlägerpaketes· Der einzelne Sohläger hat eine so große Eigenmasse, daß selbst beim gewaltsamen Heraussohlagen der Tragstange und dem damit verbundenen Herausfallender Sohläger bis in das Mühlengehäuse, das Aufheben und Sortieren der Sohläger hohe physische Anstrengung bedeutet« Die Vorrichtung dient beim Wenden des Sohlügers als Lastaufnahmemittel und wird in der dort dargestellten Form nur um seine senkrechte Aohse um 180° gedreht, es wird also nur eine neue Bohlagkante auf dergleichen Schlagseite des Sohlägers bereitgestellt·Die Lösung naoh WP 230 697 mit asymmetrischer Aussparung im Sohläger und seinen vorgegebenen Grenzen, die entsprechend den Grenzen gestaltete Quersohnittsverminderung des Aufnahmebolzens einschließ· Iioh der Lagefixierung der Zonen der Quersohnittsverminderui-g, bezogen auf die Drehaohse des Rotors,, maohen den Kantenweohsel des Sohlägers beim Durohsohieben ohne teohnisohe Hilfsmittel, manuell und ohne Lageveränderung bzw· Teilmontage zwisohen Sohläger und Aufnahmebolzen, möglioh« Die Federelemente mit geringer Vorspannkraft dienen der Lagepositionierung längs des Aufnahmebolzens und
Θ5 dem Abfangen der Sohwerkraftkomponente beim Auslauf der Hammermühle« Sie haben keinen Einfluß auf das Erreichen und Beibehalten der Arbeitslage der Sohläger.
Liese Lösung hat jedooh den Naohteil, daß bei Verwendung formschlüssiger Distanzhülsen und von Sohlägerreihe zu Sohlägerreiheversetzt angeordneten Flugbahnen der Sohläger die Quersohnittsver-
änderungen in der Höhe der Sohläger unterschiedlich angeordnet werden müssen. Das bedeutet höheren technologischen Aufwand, geringeren Standardisierungsgrad und höheren lageraufwond beim Hersteller und Anwender· Werden kraftsohlüasige Federelemente verwendet, treten die vorangegangenen Nachteile nioht auf, jedoch erfordert die hohe spezifisohe Belastung des gesamten Rotors Spezial-^ederelemente» Vor allem bei HammermUhlen mit hohen Durohsätzen und/oder hohen Fremdkörperanteil führt der sioh zwangsläufig einstellende Verschleiß und Federelementeausfall durch Qewaltbruoh zur Beeinträchtigung der Funktion der Hammermühle, da sioh die Schläger innerhalb der Rotorscheiben frei bewegen können*
Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Aufnahmebolzen zu sohaffon, der aus zwei Elementen besteht und fläohenförmig ausgebildete HammermUhlensohläger mit Aussparungen, die eine asymmetrische Form entlang ihrer Längsaohse aufweisen, aufnimmt und daß die vier Schlagkanten der Schläger nacheinander ohne Demontage des Sohlägerpaketes, nur duroh Entfernen eines Elementes des Aufnahmebolzens, genutzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufnahmebolzen für Haramermühlensohläger mit asymmetrischer Aussparung zu sohaffen, der einheitlich für alle Schlägerreihen gestaltet 1st und die lage der Schläger duroh forraschlüssige Distanzhülsen fixiert und dadurch auf die anfälligen Spezial-iPederelemente verzichtet werden kann, die Pendelbewegung der Sohläger in Arbeltslage aufreoht erhalten und der unbeabnichtlgte Seitenweohsel der Sohlagkanten verhindert werden» Der Aufnahmebolzen siohert bei Vorbereitung der Wechsellage gleichzeitig den manuellen Wechsel der Schlagkanten ohne Demontage des gesamten Schlägerpaketes und die Drehung des Aufnahmebolzens in eine bestimmte Lage.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daduroh gelöst, daß der Aufnahmebolzen In seiner gesamten Länge, gegeneinander lösbar, aus einem tragenden und einem blockierenden Element besteht und in Arbeitslage bei Einsatz von formsohlüssigon DistanzhUlsenduroh deren Innendurchmesser und durch die Bohrungen In den Rotorsoheiben zentriert wird. Das tragende Element hat die Quersohnittsform einer um ein Kreissegment reduzierten Kreisfläoho und entspricht in seiner kleinsten Abmessung etwa der Breite der asymmetrischen Aussparung im Hamuermtihlensohlägerund ist in den Orenzbereiohen mit diesem abgestimmt* Das blökkierende Element hat so eine geometrlsohe Form, die an der Berührungsfläche zwisohen tragendem und blookierendem Element eine Idnienberührung und zwisohen blookierendem Element, den Bohrungen der Rotorscheiben und den formsohlüsslgen Distanzhülsen Linien- bzw» FläohenberUhrung aufweist, wobei das blookieren- de Element mindestens einseitig duroh Form- oder Kraftsohluß mit dem tragenden Element verbunden ist« Eine Axial/Radialsioherung greift in die Nuten des tragenden Elementes ein und fixiert zusätzlioh Axiallage des gesamten Aufnahmebolzens sowie die Radial-lage der Quersohnittsform des tragenden Elementes» nie Axial/
erläutert werden»
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Die Hammormühlensohläger 3 rotieren in Arbeltsinge mit hoher Umfangsgeschwindigkeit auf Umlaufbahnen, die duroh formsohlüssige DistanzWllson 4 vorgeschrieben werden« Die Radial- und Umfangekräfte, die während des Zerkleinerungsprozesses auf die Sohlagkante de» Hammermühlenschlägers 3 wirken, werden duroh den Aufnahmebolisen, der aus einem tragendem Element 2 und einem blokkierondein Element 1 besteht, auf die Rotorseheiben 5 übertragen« Der Hammormühlensohläger 3 stützt sioh auf dem Bolzendurohraessitr 7 des tragenden Elementes 2 ab. Die Bolzenhöhe 8 entspricht etvra der asymmetrischen Aussparungsbreite 8a im HammermUhlensohlägei"»
16O Der Aufnahmebolzen, bestehend aus seinen beiden Elementen 1 und entspricht in seinem Gesamtdurchmesser 7 dem Bohrungsdurohmessor 7a im Hammermühlensohläger» Das blockierende Element 1 ist fom~ schlüssig über die Abkröpfung mit dem tragenden Element 2 duro): eine Nut 9 und eine Axial/Radialsloherung 6, die lösbar mit der Rotorscheibe 5 verbunden 1st, angeordnet« Dadurch wird das tra·· gende Element 2 direkt und das blockierende Element 1 indirekt in eine feste Position gesetzt, so daß sioh der HammermUhlensohläger
3 analog auf dem Bolzendurohmesser 7 abstützen kann« Bei einer Auslenkung des HammermUhlenschlägers 3, selbst um 90°, kann der Schläger keinen unbeabsichtigten Seitenwechsel durchführen, da der Bolzendurohmesser 7 des Aufnahmebolzens größer ist als die Aussparungsbreite Ba der Aussparung im Schläger« Die Distanzhülsen
4 und Rotorscheiben 5 zentrieren die beiden Elemente 1, 2 derart, daß das Blnokiprungsmaß 7» 7a ständig gewährleistet 1st und gluichzeltig wird das blockierende Element 1 vor Verschleiß und Deformation durch Fremdkörper geschützt.
Ist eine der vier Sohlagkanten verschlissen, wird die Bereitstellung einer neuen soharfen Sohlagkante erforderlich. Dan erfolgt ohne Demontage und Wiedereinbau des gesamten Schlägerptiketes, sondern in der Weise, daß die Axial/Radi&lsloherung 6 von der Rotorscheibe 5 gelöst wird und aus der Nut 10, deren Breite der Blechdicke der Axial/Radialsicherung entspricht, entfernt wird.
Sa si oh die Hamraerniühlengohläger 3 Über dem Bohrungsdurohmesser 7a im Stillstand und in freier Beweglichkeit auf dem Bolzendurohmeaser 7 des tragenden Elements 2 abstützen, bleibt das blok- kierende Element 1 kräftefrei. Mit Handkraft kann nun das blökkierende Element 1 entfernt werden« Danaoh wird der Schläger 3 maximal um 90° geschwenkt und in die Lage gebraoht, in der sioh die Aussparung 6a im Hammermühlensohläger 3 und die Bolzenhöheβ des tragenden Elemente 2 gegenüberstehen» Die Duronsοhublage ist eingenommen und der HammermUhlensohläger 3 wird über den Querschnitt des tragenden Elements 2 bis in seine Endlage durohgesohoben« Unabhängig, we lohe Lage der Hammermühlensohliiger 3 naoh dem Durohsohieben zur Rotoraohse einnimmt, slohert die Zentrierungder Schläger 3 über die Distanzhülöen 4 und den Bohrungen derRotorsohelben 5 ein müheloses Montieren des blookierendan Elements 1» Danaoh wird die Axial/Radialsioherung 6 an der Rotorsoheibe befestigt und der Sohläger 3 ist wieder betriebsbereit. Naoh Verschleiß aller vier Sohlenkanten müssen das blookiorendeElement 1, das tragende Element 2 und die Distanzhülsen 4 demontiert werden. Die Montage neuer Sohlägersätze erfolgt arbeitszeitsparend, indem die Dlstanzhülse 4 mit Sohläger 3 nur auf das tragende Element aufgesteokt wird und danaoh werden das blokkiereade Element 1 und die AxLal/Radialsicherung 6 eingebaut«
Claims (2)
- (1) in seiner geometrischen Form so ausgebildet ist, daß es ander Berührungsfläche zwischen tragenden und blockierenden Element eine Linienberührung und zwlsohen blockierenden Element (1), den Bohrungen der Rotorscheiben (5) und den formschlüssigen Distanzhülsen (4) Linlon- oder Flächenberührung hat und das blockierendeElement form- und/oder kraftschlüssig mit dem tragenden Element (2) verbunden ist und in der Nut (9), des tragenden Elemente (2) eingreift und eine Axial/Radialsioherung (6) im Nuten (10) angeordnet ist, die lösbar an einer der Rotorsoheiben (5) angebracht ist.
- 2« Aufnahmebolzen naoh Anspruch 1, gekennzeichnet daduroh, daß das blockierende Element (1) die Querschnittsfläohe eines Kreisesoder einer Ellipse hat.'•fiet ?«" «? Sri/fn ce<'{f\n«n4e* „ 2 „
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