DE410912C - Vorrichtung an OEseneinsetzmaschinen zum Einsetzen von OEsen in Ringblattschaefte - Google Patents

Vorrichtung an OEseneinsetzmaschinen zum Einsetzen von OEsen in Ringblattschaefte

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DE410912C
DE410912C DEL60070D DEL0060070D DE410912C DE 410912 C DE410912 C DE 410912C DE L60070 D DEL60070 D DE L60070D DE L0060070 D DEL0060070 D DE L0060070D DE 410912 C DE410912 C DE 410912C
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Germany
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eyelet
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eyelets
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DEL60070D
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R & O Lux Fa
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R & O Lux Fa
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

öseneinsetzmaschinen, deren Werkzeuge in der Vorschubvorrichtung des Werkstückes hintereinander und in unveränderlichem Abstand voneinander gelagert sind und bei denen die Werkzeuge in nur einer Richtung in stetiger Bogenbahn hin und her schwingen, wie dies bei der Maschine nach dem Hauptpatent 373554 der Fall ist, eignen sich nicht ohne weiteres zum Bearbeiten von Ringblattschäften.
Diese Ringblattschäfte sind an ihrem untersten Ende, da, wo das Oberleder des Schuhes an den Schaft angenäht wird, durch mehrere Fäden, die sogenannte Riegelnaht, oder den Riegel miteinander verbunden, und die herrschende Mode erfordert es, daß die unterste öse dicht an den Riegel gesetzt wird, d. h. beim fertigen Schuh dicht am Rande des aufgenähten Oberleders sitzt.
Wird ein solcher Schaft auf der Maschine nach dem Hauptpatent verarbeitet, so schwingt der Stempelhalter zwischen der oberen und unteren Schafthälfte hin und her. Hierbei ist das Lochen dicht am Riegel wohl möglich, nicht aber das Einsetzen einer Öse, da der bei der Wechselbewegung seitwärts schwingende Stempelhalter die Riegelnaht erfaßt und den Schaft mit zur Seite zieht, wodurch natürlich die Öse nicht in das vorgestanzte Loch, sondern daneben eingesetzt wird.
Zur Bearbeitung eines Ringblattschaftes ist es also nötig, dicht an der Riegelnaht zu lochen und darauf die Einsetzwerkzeuge zur Wirkung auf das geschlagene Loch kommen zu lassen, ohne durch das ausschwingende Lochstanzenwiderlager die Riegelnaht zu erfassen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung für Doppelöseneinsetzmaschine nach Patent 373554, welche sich besonders zum Bearbeiten von Ringblattschäften eignet.
Die Zeichnungen stellen die Erfindung dar, und zwar zeigen Abb. 1 und 2 Draufsichten der neuen Vorrichtung, Abb. 3 einen Schnitt durch Abb. 2 nach der Linie A-B und Abb. 4 eine Seitenansicht von Abb. 1. Die Abb. 5 stellt eine teilweise Seitenansicht der Doppelöseneinsetzmaschine mit einem Schnitt durch die Führungen der Lochstanzen dar, soweit es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
Der Schaft des Schuhes wird auch hier genau wie beim Hauptpatent mit gegenüberliegenden Schnürlaschen in bekannter Weise über eine feste Führungszunge 1 geschoben und hier durch Blattfedern o. dgl., die in der Zeichnung nicht besonders dargestellt sind, festgehalten, worauf zuerst die Lochstanzen L die Löcher für die Ösen ausstanzen. Während nun der Schaft unverändert auf der festen Zunge 1 liegenbleibt, wird der Körper 17, der die Füh-
*; Früheres Zusatzpatent 37504g.
rungeii für Lochstanzen und Stempel trägt, mit Hilfe des Hebelarmes 21 und der Stange 33 durch Hubscheiben um die Zapfen 13 schwingend seitwärts bewegt, und zwar hinter die Ebene des Papiers in Abb. 5, so daß das Emseizstempelpaar, das in Abb. 5 vor den 1 .ochstanzen liegt und daher durch den Längsscluiti. fori.gesJhnit.-en ist, unter die Schlaghebel gebracht wird und hier zur Wirkung kommen kann. Lochstanzen und Einsetzstempel werden so nacheinander durch das Schlaghebelpaar 4, 4 getroffen und gegen das Werkstück vorgestoßen, indem die Schlaghebel, die durch eine Verzahnung 7, 8 miteinander gekuppelt sind, von der Hauptwelle 40 aus durch eine unrunde Scheibe 5 und den Hebelarm 4' ihre entsprechende Bewegung erhalten.
Bei dem Hauptpatent wirken Lochstanzen und Stempel auf feste Widerlager, die ihnen gegenüber in einer Zunge gelagert sind, welche am Körper 17 befestigt ist und welche daher auch an den Scbwingbeweguugen von 1' teilnimmt. Hierin liegt, wie bereits oben eras läutert, der Grund, warum Ringblattschäfte nicht dicht bei der Riegelnaht geöst werden können, da der schwingenden Widerlagerzunge die nötige Bewegungsfreiheit zum Ausschwingen in der Nähe der Xaht fehlt. Nach der Erfindung ist nun die Wideilagerzunge für die Lochstanze für sich besonders beweglich gemacht und in der festen Auflagezunge für den Schaft drehbar gelagert, während sie von der mit dem Körper 17 schwingenden Widerlagerzunge für die Einsetzstempel zwangläufig derart gesteuert wird, daß sie im Augenblick des Lochens den Lochstanzen gegenübersteht und beim Ausschwingen der Widerlagerzunge für die Einsetzstempel in der hohlen Auflagezunge verschwindet.
In Abb. ι stellt 1 die feste Auflagezunge ; für den Schaft dar. welcher so über die Zunge gelegt wird, daß die eine Schafthälfte über und die andere unter der Zunge liegt und seine Riegelnaht sich an der in Abb. 1 oben "befindlichen Kante der Zunge 1 befindet. Die Zunge ι ist, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, am Maschinengestell angeschraubt, und sie ist in ihrem vorderen Teil hohl. In diesem Hohlraum liegt die Lochzunge 200, welche um den Schraubenzapfen 201 schwingen kann. An dem Körper 17 sizt nur die auswechselbare Stempelzunge 202 fest, welche vorn den Gegenstempel 203 für die Ösen trägt. Bei dem Lochen des Schaftes sieht die Vorrichtung in der Lage nach Abb. 1, wobei die Zunge 202 den Winkelschenkel 204 der Zunge 200 nach unten bewegt hat und daher die Zunge 200 aus ihrem Hohlraum herausgetreten ist und sich den Lochstanzen gegenüber als Stanzwiderlager befindet.
Erfolgt jetzt die Wechselbewegung, d. h. diejenige Bewegung, welche die Ösenstempel an die Stelle der Lochstanzen bringt, so schwenkt die Zunge 202 die Lochzunge 200 ■lach links (Abb. i) zur Seite, und Stempel 203 tritt an die Stelle, die vorher die Zunge 200 eingenommen hatte. Während diese in dem Hohlraum der festen Auflagezunge 1 ausweicht, ohne durch die Riegelnaht des Schaftes, welche, wie gesagt, an der oberen Kante der Zunge 1 anliegt, irgendwie behindert zu sein oder den Schaft zu verschieben. Die Öse kann somit ungefähr so aicht neben die Riegelnaht gesetzt werden, wie der Halbmesser der Lochzunge 200 groß ist.
Bei dem darauffolgenden Vorschub des Werkstückes schwingt die Zunge 202, je nach Einstellung der Maschine, mehr oder wenigei weit nach oben aus (Abb. 2), während die Lochzunge ruhig in ihrer Lage verharrt, bis die Zunge 202 die Stellung der Abb. 1 wieder herstellt und somit das Spiel von vorn beginnt. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch ohne weiteres bei der Bearbeitung von offenen Schäften, z. B. Derbyschäften, benutzt ■werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung an öseneinsetzmaschinen nach Patent 373554 zum Einsetzen von Ösen in Ringblattschäfte, die am unteren Ende durch eine Naht miteinander verbunden sind und bei denen die unterste Öse möglichst dicht neben die Naht gesetzt werden soll, gekennzeichnet durch eine in der hohlen Auflagezunge (1) schwingbar angeordnete Widerlagerzunge (200) für die Lochstanzen, welche durch die schwingende Stempelzunge (202) mittels Winkelschenkel (200 und 204) derart gesteuert wird, daß sie beim Lochen den Stanzen als Widerlager gegenübersteht, beim Einsetzen der Öse hingegen und beim Vorschub des Werkstückes sich innerhalb des Hohlraumes der Auflagezunge befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL60070D 1924-04-26 1924-04-26 Vorrichtung an OEseneinsetzmaschinen zum Einsetzen von OEsen in Ringblattschaefte Expired DE410912C (de)

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