DE4106608A1 - Vorrichtung zum uebertragen von spulen - Google Patents
Vorrichtung zum uebertragen von spulenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen von Spu
len auf Aufsteckarme eines Spulenwechselroboters, der an Ket
tenschärmaschinen oder ähnlichem verwendet wird.
Eine in Fig. 4 dargestellte Kettenschärmaschine T dient zur kon
tinuierlichen Zufuhr einer Anzahl von Kettfäden zu einer Webma
schine. Bezugszeichen A bezeichnet einen Kettbaum der Ketten
schärmaschine T, hinter der in V-form zwei Schärgatter 1 ange
ordnet sind.
Das Schärgatter 1 umfaßt mehrere Gatterrahmen 3 mit Stiften 4
zum Aufstecken von mehreren Spulen P in vertikalen Reihen. Die
Gatterrahmen 3 sind durch eine Endloskette 2 miteinander ver
bunden, die über seitlich angeordnete Zahnräder in Umlauf ge
setzt werden kann. Im Schärgatter wird ein zwischen dem Kett
baum A und der Spule P verlaufender Faden abgeschnitten, wenn
die auf den an der Vorderseite angeordneten Spulen P vorhandene
Fadenmenge abnimmt. Anschließend werden die Spulen P auf die
Rückseite geführt und ein Faden von einer an der Vorderseite
zugeführten Spule P abgezogen und der Kettenschärmaschine T zu
geführt. Eine restfadentragende Spule P wird vom Stift 4 an der
Spulenseite abgezogen und eine neue Spule P wird auf den Stift
4 aufgesteckt. Insbesondere der Spulenwechsel wird von Hand
durchgeführt, was einen hohen Arbeitsaufwand bedeutet.
Unter Berücksichtigung dieser Umstände hat die Anmelderin be
reits einen Spulenwechselroboter 6 zur automatischen Durchfüh
rung des Spulenwechsels vorgeschlagen. Der Roboter 6 ist ent
lang dem Schärgatter 1 fahrbar angeordnet und umfaßt eine Ab
zieheinheit zum gemeinsamen Abziehen von restfadentragenden
Spulen P von einem Gatterrahmen 3 und eine Aufsteckeinheit zum
gemeinsamen Aufstecken von Spulen P auf einen Gatterrahmen 3.
Wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, enthält die Aufsteckeinheit 11 in
mehreren Ebenen übereinander angeordnete Aufsteckarme 15 (in
der Fig. ist nur eine Ebene dargestellt), die entsprechend den
Stiften 4 der Gatterrahmen 3 angeordnet sind. An der Startposi
tion des Roboters 6 ist eine Vorrichtung zum Übertragen von
Spulen P auf die Aufsteckarme 15 angeordnet.
Diese Übertragungsvorrichtung enthält eine feststehende Rutsche
X, über die von einem Spulenzulieferabschnitt zugeführte Spulen
P geführt werden, so daß die Spulen- bzw. Hülsenenden auf den
Aufsteckarm 15 gelegt werden. Dabei ist eine Spulenverteilein
richtung zum Verteilen der vom Spulenzulieferabschnitt zuge
führten Spulen an die jeweiligen feststehenden Rutschen als se
parate Einheit erforderlich, wobei das Problem entsteht, daß
nicht nur der Raumbedarf wächst, sondern auch eine Spule gerin
gen Durchmessers schwierig auf den Aufsteckarm 15 aufzulegen
ist. Bezugszeichen Y in der Figur bezeichnet einen beweglichen
Stopper, der die Spule P auf der feststehenden Rutsche X in
Wartestellung hält.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorstehend genannten
Probleme zu lösen und eine Vorrichtung zum Übertragen von Spu
len aufzuzeigen, bei der keine Spulenverteileinrichtung erfor
derlich ist, die einen geringeren Raumbedarf hat und die in der
Lage ist, Spulen auf die Aufsteckeinheiten eines Spulenwechsel
roboters unabhängig von der Spulengröße zu übertragen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1. Un
teransprüche zeigen bevorzugte Ausführungsformen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vor
richtung, die einander gegenüberliegend angeordnete Platten
enthält, an der Anfangsposition des Laufweges eines entlang
einem Schärgatter verfahrbaren Spulenwechselroboters mit
Aufsteckarmen zum Aufnehmen und Aufstecken der Hülsenenden
einer Spule auf die Stifte eines Schärgatters angeordnet ist,
wobei die Platten umlaufend bewegbar sind, während auf sie von
einem Spulenzulieferabschnitt zugeführte Spulen aufgelegt
werden und ein Kippmechanismus zum Kippen der Platten zum
Übertragen der Spulen auf die Aufsteckarme vorgesehen ist.
Die Platten befinden sich im Umlauf, während auf sie die von
einem Spulenzulieferabschnitt zugeführten Spulen aufgelegt wer
den, und werden anschließend an der Position der Aufsteckarme
des Spulenwechselroboters durch den Kippmechanismus gekippt, um
so die Spulen auf die Aufsteckarme zu übertragen.
Da die Platten im Umlauf befindlich sind, während die Spulen
auf sie aufgelegt werden und auf die Aufsteckarme, wie vorste
hend beschrieben, übertragen werden, ist es nicht erforderlich,
eine Spulenverteileinrichtung vorzusehen, womit der Raumbedarf
geringer ist. Da darüber hinaus die Platten gekippt werden, um
die Spulen auf die Aufsteckarme zu übertragen, können die Spu
len mit Sicherheit unabhängig von der Größe ihres Durchmessers
auf die Aufsteckarme übergeben werden.
Nachfolgend wird anhand von Figuren eine Ausführungsform der
Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Ausführungsform der Vor
richtung zum Übertragen von Spulen;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Spulenwechsel
roboters für ein Schärgatter;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine Kettenschärma
schine;
Fig. 5 die Seitenansicht einer herkömmlichen Spulenübertra
gungsvorrichtung; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf diese Vorrichtung.
Bezugszeichen 1 in Fig. 3 bezeichnet ein umlaufendes Schärgat
ter einer Kettenschärmaschine, in dem Gatterrahmen 3 in vorge
gebenem Abstand zwischen einer oberen und einer unteren Endlos
kette 2, die über nicht dargestellte Zahnräder horizontal um
laufen, eingesetzt sind. An den Gatterrahmen 3 sind Stifte 4
zum Aufstecken von Spulen P vertikal in mehreren Ebenen waag
recht an einer Seite der Gatterrahmen 3 vorstehend angebracht.
Bezugszeichen 5 bezeichnet Führungsschienen für die obere und
untere Endloskette 2.
An der Seite des Schärgatters 1, auf die die Stifte 4 zuweisen,
ist ein Spulenwechselroboter 6 angeordnet, der in einem vorge
gebenem Bereich entlang der Umlaufstrecke des Gatters hin und
her verfahrbar ist. Der Roboter 6 ist mit einem Wagen 9 verse
hen, der an oberen und unteren Führungsschienen 7 und 8 fahrbar
gehaltert ist. Der Wagen 9 ist mit einer Abzieheinheit 10 zum
gemeinsamen Abziehen von restfadentragenden Hülsen B von einem
Gatterrahmen sowie einer Aufsteckeinheit 11 zum gemeinsamen
Aufstecken von Spulen P auf einen Gatterrahmen 3 versehen,
wobei die beiden Einheiten 10 und 11 in einem Abstand
angeordnet sind, der dem Abstand zwischen den Gatterrahmen 3
entspricht. Die Abzieheinheit 10 und die Aufsteckeinheit 11
sind auf die Stifte 4 zu und von diesen weg bewegbar in
Führungen 12 und 13 gehaltert, die jeweils paarweise quer zur
Laufrichtung über den Wagen 9 vorne und hinten überstehend
angeordnet sind.
Die Abzieheinheit 10 ist mit Greifern 14 zum Erfassen der rest
fadentragenden Hülsen B, die auf die Stifte 4 aufgesteckt sind,
versehen, die in mehreren Ebenen übereinander entsprechend den
Stiften 4 eines Gatterrahmens 3 angeordnet sind und
gleichzeitig von einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung
zu öffnen und zu schließen sind. Die restfadentragenden Hülsen
B, die von den Greifern 14 abgezogen wurden, fallen auf einen
nicht darstellten Bandförderer, der entlang der unteren Schiene
8 läuft, und werden an einer Stelle gesammelt.
In der Aufsteckeinheit 11 sind Aufsteckarme 15, die Spulen P
auf die Stifte 4 der Gatterrahmen 3 aufstecken, der Anordnung
der Stifte entsprechend in mehreren Ebenen übereinander ange
ordnet. Die Aufsteckarme 15 sind von einer nicht dargestellten
Hubeinrichtung zugleich anhebbar. Ein Aufsteckarm 15 hat einen
ebenen, U-förmigen Tragrahmenbereich 16, der, wie in Fig. 1 und
2 gezeigt, in Laufrichtung nach hinten offen ist und an dessen
Oberkanten beiderseits Aufnahmebereiche 17 ausgebildet sind,
die die beiden Enden einer Hülse bzw. eines Wickelkerns einer
Spule P aufnehmen. Am Vorderende des Tragrahmenbereichs 16 ist
eine Positioniereinrichtung 19 mit einer V-förmigen Kerbe 18
befestigt, die mit der Spitze eines Stiftes 4 in Eingriff ge
bracht wird.
Beim Aufstecken einer Spule P auf einen Stift 4 wird der Auf
steckarm 15 unterhalb des entsprechenden Stiftes 4 plaziert, in
dieser Stellung vorwärts bewegt, bis die Positioniereinrichtung
19 die Spitze des Stiftes 4 erreicht, anschließend nach oben
bewegt, um die V-förmige Kerbe 18 mit der Spitze des Stiftes 4
in Eingriff zu bringen, wodurch der Aufsteckarm 15 positioniert
ist und anschließend weiter nach vorne bewegt wird, um die
Spule P auf den Stift 4 aufzustecken. Nach dem Aufstecken der
Spule P auf den Stift 4 wird der Aufsteckarm 15 abgesenkt, um
die Spule P vom Tragrahmenbereich 16 zu trennen. Anschließend
wird der Wagen 9 vorwärts in eine Position gefahren, in der der
Aufsteckarm 15 nicht mit der auf dem Stift 4 befindlichen Spule
P in Berührung kommt, worauf der Aufsteckarm 15 zurück in seine
Ausgangsstellung bewegt wird.
An der Startposition des Laufweges des Roboters 6 ist eine Vor
richtung 21 zum Übertragen von Spulen P, die von einem Zulie
ferbereich 20 zugeführt wurden, auf die Aufsteckarme 15 vorge
sehen (Fig. 1 und 2). Die Vorrichtung 21 enthält einen vertika
len Rahmen 23, der an der Startposition des Laufweges des Robo
ters 6 angeordnet ist. Der Rahmen 22 enthält mehrere Tragplat
ten 23, die im wesentlichen vertikal umlaufen und die vom
Zulieferbereich 20 zugelieferten Spulen P aufnehmen, sowie
weiterhin eine Kippeinrichtung 24, die die Tragplatten 23
kippt, um so die Spulen P an die Aufsteckarme 15 zu übergeben.
An den vier Ecken des Rahmens 22 sind an Achsen 25 jeweils zwei
Zahnräder 26 befestigt, um die Endlosketten 27 gelegt sind. Die
Tragplatten 23 sind an beiden Seiten mit ihrer Basis zwischen
den beiden Ketten 27 in vorgegebenem Abstand, der dem Abstand
der Aufsteckarme 15 entspricht, verteilt über die Länge der
Ketten befestigt. Ein Motor M1 steht über ein Zahnrad 28 mit
einer der Achsen 25 in Verbindung, so daß die Tragplatten 23 in
der Darstellung in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn umlaufend
angetrieben werden.
Führungsrollen 29 zum Stützen der Kette 27 zwischen den Zahnrä
dern 26 sind in geeignetem Abstand am Rahmen 22 angeordnet.
Eine zwischen den Rollenketten 27 angeordnete Führungsplatte 30
zur Führung der Spulen P reicht von der aufsteigenden Förder
seite bis zur absteigenden Förderseite. Zwischen einem vertikal
aufsteigenden Förderweg 30a und einem vertikal absteigenden
Förderweg 30c, die durch die Führungsplatte 30 gebildet werden,
ist ein abwärts geneigter Förderweg 30b angeordnet, so daß die
Spule P entlang dem Förderweg 30b rollt und von der jeweils da
vor befindlichen Tragplatte 23 aufgenommen wird.
Die Breite der Tragplatten 23 ist geringfügig kleiner als die
des U-förmigen Aufsteckarmes 15. An der Vorderseite der Trag
platte 23 befindet sich ein Ausschnitt. Als Spulenzulieferbe
reich 20 ist eine einzelne Zuführrutsche 31 auf der Seite des
aufsteigenden Förderweges 30a vorgesehen, die über einen dem
Ausschnitt der Platten 23 entsprechenden Vorsprung verfügt. Die
Position der am absteigenden Förderweg 30c angeordneten Trag
platten 23 entspricht den in mehreren Ebenen angeordneten
Aufsteckarmen 15 des Roboters 6.
Um die Tragplatten 23 in ihrer vorgegebenen Stellung zu halten,
insbesondere in der Stellung, in der die Spule P an der Füh
rungsplatte 30 am aufsteigenden Förderweg 30a und am abstei
genden Förderweg 30c gehalten wird, ist an einer Seite der
Basis der Tragplatte 23 ein Hebel 32 mit einer Rolle 32a befe
stigt und eine mit einer Nut versehene Schiene 33 zur Führung
der Rolle 32a ist als Schleife entlang dem Lauf der Kette 27 am
Rahmen 22 befestigt. Der vertikal absteigende Bereich der
Schiene 33 ist getrennt ausgeführt, so daß eine horizontal
bewegbare Schiene 34 gebildet ist. Die bewegbare Schiene 34 und
eine Einrichtung zum Verschieben der Schiene 34 bilden die
Kippeinrichtung 24 zum Kippen der Tragplatte 23 am absteigenden
Förderweg 30c um ihre Drehachse. Zum Verschieben der be
weglichen Schiene 34 sind in geeigneter Höhe Kniehebel 35 an
einer Seite des Rahmens 22 schwenkbar befestigt. Die bewegliche
Schiene 34 wiederum ist mit einem Ende der Kniehebel 35 drehbar
verbunden. Die anderen Enden der Kniehebel 35 sind miteinander
über eine Schubstange 36 verbunden und ein Kniehebel 35 ist
über eine Verbindungsstange 38 mit einem Kurbelzapfen 37 eines
Motors M2 verbunden, um den Kniehebel 35 um seine Schwenkachse
zu schwenken. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird durch einen halben
Umlauf des Kurbelzapfens 37 des Motors M2 die bewegliche
Schiene 34 über die Kniehebel 35 horizontal vom absteigenden
Förderweg 30c weg bewegt. Sind die Tragplatten 23 aus ihrer mit
durchgezogenen Linien dargestellten Position in ihre durch
unterbrochene Linien dargestellte Position nach unten gekippt
und der Kurbelzapfen 37 wird weiter um eine halbe Umdrehung
bewegt, so kehren die bewegliche Schiene 34 und damit die
Tragplatten 23 in ihre Ausgangsposition, die in durchgezogenen
Linien dargestellt ist, zurück.
Die dergestalt aufgebaute Vorrichtung 21 zum Übertragen von
Spulen wird in der Weise gesteuert, daß die Spulen P von der
Zulieferrutsche 31 auf die Tragplatten 23 übergeben werden und
von den in Umlauf versetzten Tragplatten 23 weiterbefördert
werden. Erreicht die erste Spule P das untere Ende des abwärts
verlaufenden Förderwegs 30c (S1), so wird der Umlauf der Trag
platten 23 gestoppt. Hält der Roboter 6 an der Startposition
seines Laufweges (S2) an, so werden die Tragplatten 23 nach un
ten gekippt, um die Spulen P auf die Aufsteckarme 15 zu überge
ben. Wenn die Vollendung dieses Übertragungsvorgangs bestätigt
ist (S3) und der Roboter 6 anläuft (S4), so werden die Trag
platten 23 in ihre Ausgangsstellung gebracht und wieder in Um
lauf versetzt. Die vorstehenden Bedingungen (S1 bis S4) werden
beispielsweise von Photosensoren erfaßt.
Nachfolgend wird der Betrieb der vorstehend beschriebenen Vor
richtung erläutert.
Der Motor M1 wird betätigt, um in der Spulenübertragungsvor
richtung 21 über die Rollenketten 27 die Tragplatten 23 in Um
lauf zu versetzen, und die von der Zulieferrutsche 31 zugeführ
ten Spulen P werden am aufsteigenden Förderweg 30a auf den
Tragplatten 23 liegend transportiert. Erreichen die Platten 23
mit den darauf liegenden Spulen P den geneigten Förderweg 30b,
so rollen die Spulen P bis zur Rückseite der jeweils vorderen
Tragplatte 23, von der sie aufgenommen werden und auf der die
Spulen P entlang dem absteigenden Förderweg 30c transportiert
werden.
Wenn die erste Spule P am untersten Ende des absteigenden För
derweges 30c anlangt, wird der Umlauf der Tragplatten 23 ge
stoppt und die Platten 23 verbleiben in einer Wartestellung.
Wenn in diesem Betriebszustand der Roboter 6 am Startpunkt sei
nes Laufweges ankommt, wird der Motor M2 der Kippeinrichtung 24
betätigt und vollzieht eine halbe Umdrehung, und bewegt so über
die Kniehebel 35 die bewegliche Schiene 34 nach außen vom
absteigenden Förderweg 30c weg, wodurch alle am absteigenden
Förderweg 30c befindlichen Tragplatten 23 um ihre jeweiligen
Drehpunkte bzw. Kippachsen nach unten gekippt werden und so
gemeinsam alle Spulen P auf die Aufsteckarme 15 des Roboters 6
übergeben werden.
Wenn der Roboter 6 nach dem Vollenden des Übertragungsvorganges
der Spulen P anläuft, werden die Tragplatten 23 in ihre Aus
gangsstellung zurückbewegt und wieder in Umlauf versetzt.
Wie vorstehend erläutert, werden die Tragplatten 23 mit den
darauf befindlichen Spulen P in Umlauf versetzt, um diese auf
die Aufsteckarme 15 zu übertragen. Daher ist eine Einrichtung
zum Verteilen der Spulen nicht erforderlich, was den Raumbedarf
vermindert. Da darüber hinaus die Tragplatten 23 gekippt wer
den, um die Spulen P auf die Aufsteckarme 15 zu übergeben, kön
nen die Spulen P zuverlässig unabhängig von ihrem Durchmesser
auf die Aufsteckarme 15 übergeben werden.
Erfindungsgemäß übertragen umlaufende Tragplatten die auf ihnen
befindlichen Spulen, wobei die Tragplatten gekippt werden, um
die Spulen auf die Aufsteckarme des Spulenwechselroboters zu
übergeben. Eine spezielle Verteileinrichtung für Spulen ist da
her nicht erforderlich und ein sicheres Übergeben der Spulen
auf die Aufsteckarme ist unabhängig vom Spulendurchmesser mög
lich. Des weiteren bietet die Vorrichtung den Vorteil eines ge
ringeren Raumbedarfs.
Claims (6)
1. Vorrichtung (21) zum Übertragen von Spulen (P) mit
Tragplatten (23), die einander gegenüberliegend an der
Startposition des Laufweges eines Spulenwechselroboters (6)
angeordnet sind, der Aufsteckarme (15) zum Aufnehmen und
Aufstecken der Hülsenenden von Spulen (P) auf Stifte (4) eines
Schärgatters (1) enthält und entlang dem Schärgatter (1)
verfahrbar ist, wobei die Tragplatten (23) umlaufen, während
auf sie Spulen (P), die von einem Spulenzulieferbereich (20)
zugeliefert werden, aufgelegt werden, und eine Kippeinrichtung
(24) zum Kippen der Tragplatten (23) zum Übergeben der Spulen
(P) auf die Aufsteckarme (15) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragplatten (23) an ihrer Basis beiderseits zwischen
zwei über Zahnräder (26) gelegten Ketten (27) entlang den
Ketten in vorbestimmtem Abstand befestigt sind und ein Hebel
(32) mit einer Rolle (32a) an einer Seite der Tragplattenbasis
befestigt ist, um die Tragplatte (23) in ihrer vorgegebenen
Stellung zu halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einer Nut versehene Schiene (33) zur Führung der
Rolle (32a) der Tragplatte (32) in einer Schleife entlang der
Kette (27) an einem Rahmen (22) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Ketten (27) eine Führungsplatte (30) zum Hal
ten und Führen der Spulen (P) von der aufsteigenden Seite bis
zur absteigenden Seite vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippeinrichtung (24) eine bewegliche Schiene (34) ent
hält, die den vertikal absteigenden Abschnitt der mit einer Nut
versehenen Schiene (33) bildet und getrennt als horizontal
verschiebbare bewegliche Schiene (34) ausgebildet ist, sowie
eine Einrichtung zum Verschieben der beweglichen Schiene (34),
die die an der absteigenden Seite positionierten Tragplatten
(23) um ihre Drehachse kippt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippeinrichtung (24) drehbar mit der beweglichen
Schiene (34) verbundene Kniehebel (35), eine Schubstange (36),
die die Kniehebel (35) miteinander verbindet, sowie einen Kur
belzapfen (37) eines Motors (M2), der über eine Verbindungs
stange (38) mit einem der Kniehebel (35) verbunden ist, ent
hält, um den Kniehebel (35) um seine Schwenkachse zu schwenken.
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