DE4105022C2 - Zangendosenöffner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zangendosenöffner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der bekannten Ausführungsform dieser Art gemäß der deutschen Patentschriften 28 02 172 und 28 43 442 bestehen die Nachteile, daß durch die Halterung der Lagerbuchse aus Kunststoff ein Kragen aus dem Vorschubarm herausgedrückt werden muß. Dies bedingt zur Herstellung eine besondere, hochwertige Stahlqualität, die sich tiefziehen läßt. Dennoch besteht immer die Gefahr, daß der Rand des Kragens reißt und scharfkantige Spitzen bildet. Des weiteren hat es sich gezeigt, daß die Befestigung der Griffe sich beim Gebrauch lockert. Es kommt zudem hinzu, daß diese Griffe nicht mehr den heutigen ästhetischen Empfindungen entsprechen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung der angeführten Mängel einen Zangendosenöffner der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem die Griffe bei gutem Sitz designmäßig gestaltet sind, bei dem eine sichere Lagerung des Drehgriffes im Vorschubarm gewährleistet ist und bei dem keine hohen Anforderungen an die Stahlqualität der Metallhebel gestellt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Verwendung von zweiteiligen Griffschalen mit angeformter Lagerbuchse, die wiederum von der zweiten Griffschale mitgehalten wird, ist eine äußerst stabile Lagerung des Drehgriffes gewährleistet.

Für die designmäßige Gestaltung besteht ein großer Freiraum, dennoch sind die Griffschalen sicher auf den Metallhebeln gehalten.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. So ist durch die gewählte Verrastung der beiden Griffschalen ein sehr paßgenauer, sicherer Sitz auf den Metallhebeln gewährleistet. Ein Lösen oder auch nur ein axiales Verrutschen wird durch die einhakenden federnd ausgebildeten Haken sicher verhindert. Das Anbringen der Ösen am Ende der Griffschalen ermöglicht zudem ein griffgünstiges Aufbewahren an einem Haken und sie dienen als Abstandshalter der beiden Griffe. Durch die überlappende Ausbildung der Ösen werden die Griffe beim Aufhängen sicher zusammengehalten und sie schützen bei Betätigen des Zangendosenöffners den Handballen vorm Einklemmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den Zangendosenöffner,

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Richtung II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Rückansicht,

Fig. 4 bis 7 die vier Ansichten der unteren Griffschale,

Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7,

Fig. 9 bis 12 vier Ansichten der oberen Griffschale,

Fig. 13 ein Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII nach Fig. 10 und

Fig. 14 ein Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV nach Fig. 2.

Der dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Zangendosenöffner besteht aus zwei Metallhebeln 11 und 12, die durch einen verdeckt angeordneten Gelenkbolzen 13 miteinander verbunden sind. Der obere Abschnitt des einen Hebels 11 ist als Vorschubarm 14 ausgebildet und trägt ein mit Zähnen besetztes Vorschubrad 15. Über dem Vorschubrad 15, welches durch einen Drehgriff 16 bewegt werden kann, ist ein Zahnrad 17 angeordnet. Der Drehgriff 16 sitzt auf einem Gewindebolzen 20, der in einer Lagerbuchse 21 geführt ist und sowohl das Zahnrad 17 als auch das Vorschubrad 15 drehfest aufnimmt. Der Drehgriff 16 ist aus Kunststoff gefertigt und fest mit dem Gewindebolzen 20 verbunden.

Der zweite Hebel 12 ist an seinem oberen Ende als Schneidarm 31 ausgebildet. An ihm sitzt an einem schräg aus dem Schneidarm 31 herausgedrückten, pyramidenförmigen Lager 32 ein Nietbolzen 33, der unter Zwischenschaltung einer Scheibe 34 ein Zahnrad 35 und ein Schneidrad 36 drehbeweglich aufnimmt.

Die beiden Zahnräder 17 und 35 stehen im Eingriff miteinander, so daß die von einer Bedienungsperson mit Hilfe des Drehgriffs 16 erzeugte Drehbewegung auf das Schneidrad 36 übertragen wird. Die unteren Enden 37 und 38 der Hebel 11 und 12 sind nach außen abgewinkelt und mit Griffen 39 und 40 bestückt.

Der Griff 39 besteht aus einer oberen Griffschale 18 und einer unteren Griffschale 19. Der Griff 40 besteht ebenfalls aus einer oberen Griffschale (47) und unteren Griffschale (48), die aber etwas kürzer sind und nur bis zum Beginn des Schneidarms 31 reichen.

Die obere Griffschale setzt sich scheibenförmig bis über den Gelenkbolzen 13 des Vorschubarmes 14 fort und hat eine Anschlagplatte 24 angeformt. Nach innen ist die Lagerbuchse 21 angeformt. Die Anschlagplatte 24 und die Lagerbuchse 21 sind also über eine Bodenplatte 23 einstückig mit der oberen Griffschale 18 ausgeführt.

Die obere Griffschale 18 ist mit der unteren Griffschale 19 unter Einschluß des Metallhebels 11 verrastet. Die untere Griffschale ist analog zur Bodenplatte 23 mit einer Abdeckplatte 26 versehen. Diese Abdeckplatte 26 hat eine Öffnung 27, in die die Lagerbuchse 21 einrastet. Die Lagerbuchse 21 hat in ihrem hinteren Bereich 28 zwei Abflachungen 29, die Querschnittsverengungen 30 der Öffnung 27 entsprechen. Parallel zu den Querschnittsverengungen 30 liegen zwei Schlitze 41, die zwei Schnappstege 42 bilden.

Weiter ist die untere Griffschale mit Büchsen 43 versehen, die den Metallhebel 11 in Bohrungen durchdringen und in die an der oberen Griffschale 18 befestigte Stifte 44 eingepreßt sind. Die Stifte 44 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Hohlstifte ausgeführt. Weiter sind sowohl die obere Griffschale 18 als auch die untere Griffschale 19 mit federnden Haken 45, die hinter Rechtecköffnungen 46 des Metallhebels 1 einrasten, versehen.

Der Griff 40 ist ebenfalls aus einer oberen Griffschale 47 und einer unteren Griffschale 48 mit entsprechenden Büchsen 43, Stifte 44 und Haken 45 aufgebaut. Der Metallhebel 12 hat ebenfalls Bohrungen für die Büchsen 43 sowie Rechtecköffnungen 46 für die Haken.

Weiter ist an der unteren Griffschale 19 am Ende eine Öse 49 vorgesehen. Dieser Öse 49 liegt eine Mulde 50 in der oberen Griffschale 47 gegenüber. Die untere Griffschale 48 hat am Ende ebenfalls eine Öse 49 der wiederum eine Mulde 50 in der oberen Griffschale 18 gegenüber liegt.

Claims (5)

1. Zangendosenöffner bestehend aus zwei gelenkig verbundenen Metallhebeln, wobei der eine Hebel (12) an einem oberen Schneidarm (21) ein drehbewegliches Schneidrad (36) und der andere Hebel (11) an einem Vorschubarm (14) ein durch einen Drehgriff (16) bewegbares Vorschubrad (15) trägt, während die unteren Enden beider Hebel (11, 12) mit Griffen bestückt sind, wobei der Bolzen des Drehgriffs, der mit seinem freien Ende in das Vorschubrad eingreift, in einer Lagerbuchse (21) geführt ist, die zusammen mit einer Anschlagplatte (24) als einstückiger Formkörper aus Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe jeweils aus einer oberen Griffschale (18, 47) und einer unteren Griffschale (19, 48), in der Metallhebelebene geteilt und gegeneinander unter Einschluß zumindest eines Teiles der Metallhebel verrastbar bestehen, und daß die obere Griffschale (18) des Vorschubarmes (14) einstückig mit dem Formkörper (23) ausgeführt ist, wobei die Lagerbuchse (21) mit ihrem Ende (28) in eine Öffnung (27) der unteren Griffschale (19), den Vorschubarm (14) durchdringend, eingedrückt ist.

2. Zangendosenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (21) im hinteren Bereich (28) mit zwei gegenüberliegenden, zurückspringenden Abflachungen (29) versehen ist, und daß die Öffnung (27) dem Querschnitt des hinteren Bereiches (28) entspricht und daß beidseitig der Öffnung zwei Schlitze (41) zur Bildung von Schnappstegen (42) vorgesehen sind.

3. Zangendosenöffner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Griffschalen (19, 48) mit die Metallhebel durchdringenden Büchsen (43) und die oberen Griffschalen (18, 47) mit in diese eingreifenden Stiften (44) und beide zusätzlich mit in die Metallhebel federnd einhakenden Haken (45) versehen sind.

4. Zangendosenöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Ende zweier versetzt gegenüberliegender Griffschalen sich im Ruhezustand überdeckende Ösen (49) angeformt sind.

5. Zangendosenöffner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Ösenrand in eine Mulde (50) in der versetzt gegenüberliegenden Griffschale eingetaucht ist.