DE2843442C2

DE2843442C2 -

Info

Publication number: DE2843442C2
Application number: DE2843442A
Authority: DE
Inventors: Johannes 5408 Nassau De Liebscher; Rolf-Guenter 5409 Singhofen De Schuelein; Rainer 5408 Nassau De Friedrich
Original assignee: Leifheit AG
Current assignee: Leifheit AG
Priority date: 1978-10-05
Filing date: 1978-10-05
Publication date: 1990-09-13
Also published as: NL7907189A; GB2033869B; NL181098B; BE879192A; GB2033869A; IT7926255A0; ES245882Y; SE7908196L; DE2843442A1; ES245882U; SE437975B; NL181098C; IT1123770B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein zangenartiges Werkzeug zum Öffnen von Dosen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei der bekannten Ausführungsform dieser Art gemäß der DE-GM 74 42 900 besteht der Nachteil, daß der Bolzen des Drehgriffs nach längerem Gebrauch des Werkzeugs in seinem Lager im Vorschubarm ein derartiges Spiel bekommt, daß das Vorschubrad den Rand der zu öffnenden Dose nicht mehr sicher weiter drehen kann. Hierdurch wird ein Wirksamwerden des Schneidrades erschwert und in schweren Fällen unmöglich gemacht. Ein einwandfreies Öffnen der Dose ist dann nicht mehr möglich.

Nach der CH-A-4 55 547 ist ein Weiterer Dosenöffner bekannt, bei dem der Bolzen des Drehgriffs in einer Lagerbuchse gelagert ist. Die Lagerlänge der Lagerbuchse im Metallarm ist allerdings auch relativ kurz, so daß beim Arbeiten mit diesem Dosenöffner, insbesondere beim Öffnen von Dosen mit größeren Blechstärken und den dadurch gegebenen großen Belastungen diese Lagerung auch Spiel bekommen kann. Es treten dann die gleichen, vorab geschilderten Nachteile auf.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Vermeidung der angeführten Mängel ein zangenartiges Werkzeug der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem der Bolzen des Drehgriffs dauerhaft spielfrei im Vorschubarm gelagert ist. Die Fertigung des Vorschubarmes soll vereinfacht werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese Lagerbuchse kann über ihre Bodenplatte große Kräfte übertragen. Gleichzeitig ist an dieser Lagerbuchse die Anschlagplatte vorgesehen. Das hat zur Folge, daß der Blechzuschnitt des Vorschubarmes kleiner ausfallen kann. Die angeformte Anschlagplatte vermindert zudem die Verletzungsgefahr.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Durch die mittige Durchdringung des Hohlzylinders durch die Bodenplatte wird eine besonders exakte Führung des Drehgriff-Bolzens erreicht.

Dadurch, daß die Anschlagplatte an der einen Stirnseite der Bodenplatte sitzt und mit dieser vorzugsweise einen rechten Winkel bildet, wird erreicht, daß sowohl das Zahnrad als auch das Vorschubrad, die beide an dem unteren Ende des Drehgriff- Bolzens sitzen, geschützt hinter der Anschlagplatte liegen. Die Finger der Bedienungshand können deshalb weder durch das Zahnrad noch durch das Vorschubrad in Mitleidenschaft gezogen werden.

Die Anschlagplatte kann an ihrem unteren Ende eine Vorsprungleiste tragen, die sich in ihrer Arbeitsstellung gegen den Rand des Vorschubarmes anlegt. Dieses hat zur Folge, daß die Lagerbuchse drehfest auf dem Vorschubarm befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht des Werkzeuges,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkzeuges, und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.

Das dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Werkzeug 10 zum Öffnen von Dosen besteht aus zwei Metallhebeln 11, 12 die durch einen Gelenkbolzen 13 miteinander verbunden sind. Der obere Ab schnitt des einen Hebels 11 ist als Vorschubarm 14 ausgebildet und trägt ein mit Zähnen besetztes Vorschubrad 15. Über dem Vor schubrad 15, welches durch einen Drehgriff 16 bewegt werden kann, ist ein Zahnrad 17 angeordnet. Der Drehgriff 16 sitzt auf einem Gewindebolzen 20, der in einer Lagerbuchse 21 geführt ist und so wohl das Zahnrad 17 als auch das Vorschubrad 15 drehfest aufnimmt. Der Drehgriff 16 ist aus Kunststoff gefertigt und fest mit dem Gewindebolzen 20 verbunden.

Wie aus der Fig. 3 ersichtlich, besteht die einstückig aus Kunst stoff gefertigte Lagerbuchse 21 aus einem Hohlzylinder 22, einer Bodenplatte 23 und einer Anschlagplatte 24. Der Hohlzylinder 22 durchdringt die Bodenplatte 23 in ihrer Mitte. An der einen Stirn seite 18 der Bodenplatte 23 ist die Anschlagplatte 24 befestigt und bildet mit dieser einen rechten Winkel. Sowohl das Zahnrad 17 als auch das Vorschubrad 15 liegt geschützt hinter der Anschlag platte 24, deren unteres Ende mit einer Vorsprungsleiste 19 am Rand des Vorschubarmes 14 anliegt.

Am oberen Ende 25 des Hebels 11 ist ein Deckelhebel 26 angesetzt. Darunter befindet sich eine Aufhängeöse 27. Ferner ist dem Vor schubarm 14 eine Einbuchtung 28 eingeformt, die einen unteren Abhebhaken 29 und einen oberen Vorsprung 30 aufweist. Hiermit lassen sich Kronkorken von Flaschen entfernen.

Der zweite Hebel 12 ist an seinem oberen Ende als Schneidarm 31 ausgebildet. An ihm sitzt an einem schräg aus dem Schneidarm 31 herausgedrückten, pyramidenförmigen Lager 32 ein Nietbolzen 33, der unter Zwischenschaltung einer Scheibe 34 ein Zahnrad 35 und ein Schneidrad 36 drehbeweglich aufnimmt.

Die beiden Zahnräder 17 und 35 stehen in Eingriff miteinander, so daß die von einer Bedienungsperson mit Hilfe des Drehgriffs 16 er zeugte Drehbewegung auf das Schneidrad 36 übertragen wird.

Die unteren Enden 37 und 38 der Hebel 11, 12 sind, wie die Fig. 2 veranschaulicht, nach außen abgewinkelt, und mit Griffen 39 be stückt.

Die Lagerbuchse 21 wird von einem Kragen 40 bereichsweise aufge nommen, der aus dem Vorschubarm 14 herausgedrückt ist.

Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht dar auf beschränkt. Es sind noch mancherlei Änderungen und Anwendun gen möglich. So könnten Drehgriff 16 und Gewindebolzen 20 ein stückig sein. Ferner könnte die Lagerbuchse 21 aus Metall bestehen.

Bezugszeichen-Aufstellung 10 Werkzeug
11 Hebel
12 Hebel
13 Gelenkbolzen
14 Vorschubarm
15 Vorschubrad
16 Drehgriff
17 Zahnrad
18 Stirnseite der Bodenplatte 23
19 Vorsprungsleiste
20 Gewindebolzen
21 Lagerbuchse
22 Hohlzylinder
23 Bodenplatte
24 Anschlagplatte
25 oberes Ende des Hebels 11
26 Deckelheber
27 Aufhängeöse
28 Einbuchtung
29 Abhebhaken
30 Vorsprung
31 Schneidarm
32 Lager
33 Nietbolzen
34 Unterlegscheibe
35 Zahnrad
36 Schneidrad
37 unteres Hebelende
38 unteres Hebelende
39 Griff
40 Kragen

Claims

1. Zangenartiges Werkzeug zum Öffnen von Dosen, bestehend aus zwei gelenkig verbundenen Metallhebeln, wobei der eine Hebel an einem oberen Schneidarm ein drehbewegliches Schneidrad und der andere Hebel an einem Vorschubarm ein durch einen Drehgriff bewegbares Vorschubrad trägt, während die unteren Enden beider Hebel mit Griffen bestückt sind, wobei der Bolzen des Drehgriffs, der mit seinem freien Ende unter Zwischenschaltung eines Zahnrades in das Vorschubrad eingreift, in einer Lagerbuchse geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (21) aus einem unteren Hohlzylinder (22), einer mittleren Bodenplatte (23) und einer Anschlagplatte (24) besteht und als ein stückiger Formkörper aus Kuststoff hergestellt ist.

2. Zangenartiges Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hohlzylinder (22) die Bodenplatte (23) mit seinem einen Ende mittig durchdringt.

3. Zangenartiges Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (24) an der einen Stirnseite (18) der Bodenplatte (23) sitzt und mit dieser vorzugsweise eines rechten Winkel bildet.

4. Zangenartiges Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Anschlagplatte (24) an ihrem unteren Ende eine Vorsprungleiste (19) trägt, die sich in ihrer Arbeitsstellung gegen den Rand des Vorschubarms (14) legt.